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Mittwoch, 3. April 2013
Der Fasan
che2001, 01:01h
Osterschmaus war wie gesagt ein gefüllter Fasan. Der geht so:
1 Fasan, Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis, Knoblauch, 60 g Butter, Olivenöl, Tiroler Speckstreifen, 200g Weintrauben, Zucker, Rotwein (schwerer Rioja) und ein Fond aus Hühnerbrühe, Bouillon und gehackten Chillies. Dazu Kartoffeln, Rotkohl und Rehragout.
Der Fasan wird von außen und innen gewaschen und ebenfalls von außen und innen mit Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis und Knoblauch gewürzt. Die Brust wird mit den Speckstreifen umwickelt, die mit Garn festgebunden werden. Im Ofen wird der Fond zum Brodeln gebracht und der Vogel darin eine Stunde lang bei 220 Grad geschmort. Inzwischen werden die Trauben halbiert und in der Butter-Ölmischung angebraten und mit Zucker bestäubt. Wenn der Fasan gar ist wird er in diesem Fond noch kurz angebraten. Das Rehragout wird erhitzt - nicht gekocht - und der Fasan damit gefüllt. Dann ist Essen angesagt.
1 Fasan, Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis, Knoblauch, 60 g Butter, Olivenöl, Tiroler Speckstreifen, 200g Weintrauben, Zucker, Rotwein (schwerer Rioja) und ein Fond aus Hühnerbrühe, Bouillon und gehackten Chillies. Dazu Kartoffeln, Rotkohl und Rehragout.
Der Fasan wird von außen und innen gewaschen und ebenfalls von außen und innen mit Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis und Knoblauch gewürzt. Die Brust wird mit den Speckstreifen umwickelt, die mit Garn festgebunden werden. Im Ofen wird der Fond zum Brodeln gebracht und der Vogel darin eine Stunde lang bei 220 Grad geschmort. Inzwischen werden die Trauben halbiert und in der Butter-Ölmischung angebraten und mit Zucker bestäubt. Wenn der Fasan gar ist wird er in diesem Fond noch kurz angebraten. Das Rehragout wird erhitzt - nicht gekocht - und der Fasan damit gefüllt. Dann ist Essen angesagt.
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Das Problem heißt Rassismus
che2001, 21:36h
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
gern weisen wir auf folgende Veranstaltung hin, die am kommenden Freitag 5.4.13 in Berlin stattfindet:
Veranstaltung zum NSU Prozessauftakt
Das Problem heißt Rassismus! Wir schauen hin!
Podiumsdiskussion mit Elif Kubaşık, Carsten Ilius und Esin Ermann.
Die Veranstaltung findet mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Türkisch statt.
Der RAV ist Mitveranstalter dieses Abends. Einladungsflyer mit allen Infos auf Türkisch oder Deutsch zur Weiterleitung und Auslage befinden sich hier im Anhang.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.
Mit besten Grüßen
Sigrid v. Klinggräff
RAV-Geschäftsstelle
***
Das Problem heißt Rassismus!
Wir schauen hin!
Wie hat Elif Kubaşık die Ermittlungen zum Mord ihres Ehemannes Mehmet Kubaşık in Dortmund erlebt? Welche Auswirkungen hatten die diskriminierenden Ausgangsthesen der Polizei auf die migrantische Community? Was erwarten die Angehörigen und ihre Anwält_innen vom NSU-Prozess, der am 17. April in München beginnt?
Auf der Veranstaltung sollen die polizeilichen Ermittlungen zu den Morden und Bombenanschlägen der Mitglieder des NSU diskutiert und die Konsequenzen des strukturellen Rassismus beleuchtet werden.
Elif Kubaşık, die Ehefrau des am 4. April 2006 in Dortmund ermordeten Mehmet Kubaşık und Nebenklägerin in dem am 17. April in München beginnenden Strafverfahren wird davon erzählen, wie sich die Polizei im Rahmen der Ermittlungen ihr und ihrer Familie gegenüber verhalten hat
Carsten Ilius, Rechtsanwalt von Elif Kubaşık, wird zu den einseitigen Ermittlungen der Polizei hinsichtlich der durch die Mitglieder des NSU verübten Morde und Bombenanschläge Stellung nehmen
Esin Erman, Berliner Psychotherapeutin, wird ihre Perspektive auf strukturellen Rassismus im Zusammenhang mit den Reaktionen auf die Morde in der migrantischen Community zur Diskussion stellen.
Moderiert wird die Diskussion von Ferda Ataman, Journalistin und Mitglied der „Neuen deutschen Medienmacher“.
Einleitend wird der Kurzfilm „Kein 10. Opfer“ gezeigt.
Termin:
5. April 2013 um 19.30 Uhr
Ort:
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
Urbanstraße 21
10961 Berlin
Mitveranstalter:
Bündnis gegen Rassismus; Allmende e.V., Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
---
Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4 | 10405 Berlin
Tel +49 (0)30 417 235 55 | Fax +49 (0)30 417 235 57
mailto:kontakt@rav.de | www.rav.de
Mo - Fr 10:00 - 16:00
liebe Freundinnen und Freunde,
gern weisen wir auf folgende Veranstaltung hin, die am kommenden Freitag 5.4.13 in Berlin stattfindet:
Veranstaltung zum NSU Prozessauftakt
Das Problem heißt Rassismus! Wir schauen hin!
Podiumsdiskussion mit Elif Kubaşık, Carsten Ilius und Esin Ermann.
Die Veranstaltung findet mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Türkisch statt.
Der RAV ist Mitveranstalter dieses Abends. Einladungsflyer mit allen Infos auf Türkisch oder Deutsch zur Weiterleitung und Auslage befinden sich hier im Anhang.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.
Mit besten Grüßen
Sigrid v. Klinggräff
RAV-Geschäftsstelle
***
Das Problem heißt Rassismus!
Wir schauen hin!
Wie hat Elif Kubaşık die Ermittlungen zum Mord ihres Ehemannes Mehmet Kubaşık in Dortmund erlebt? Welche Auswirkungen hatten die diskriminierenden Ausgangsthesen der Polizei auf die migrantische Community? Was erwarten die Angehörigen und ihre Anwält_innen vom NSU-Prozess, der am 17. April in München beginnt?
Auf der Veranstaltung sollen die polizeilichen Ermittlungen zu den Morden und Bombenanschlägen der Mitglieder des NSU diskutiert und die Konsequenzen des strukturellen Rassismus beleuchtet werden.
Elif Kubaşık, die Ehefrau des am 4. April 2006 in Dortmund ermordeten Mehmet Kubaşık und Nebenklägerin in dem am 17. April in München beginnenden Strafverfahren wird davon erzählen, wie sich die Polizei im Rahmen der Ermittlungen ihr und ihrer Familie gegenüber verhalten hat
Carsten Ilius, Rechtsanwalt von Elif Kubaşık, wird zu den einseitigen Ermittlungen der Polizei hinsichtlich der durch die Mitglieder des NSU verübten Morde und Bombenanschläge Stellung nehmen
Esin Erman, Berliner Psychotherapeutin, wird ihre Perspektive auf strukturellen Rassismus im Zusammenhang mit den Reaktionen auf die Morde in der migrantischen Community zur Diskussion stellen.
Moderiert wird die Diskussion von Ferda Ataman, Journalistin und Mitglied der „Neuen deutschen Medienmacher“.
Einleitend wird der Kurzfilm „Kein 10. Opfer“ gezeigt.
Termin:
5. April 2013 um 19.30 Uhr
Ort:
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
Urbanstraße 21
10961 Berlin
Mitveranstalter:
Bündnis gegen Rassismus; Allmende e.V., Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
---
Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4 | 10405 Berlin
Tel +49 (0)30 417 235 55 | Fax +49 (0)30 417 235 57
mailto:kontakt@rav.de | www.rav.de
Mo - Fr 10:00 - 16:00
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Unterstützt die Flüchtlinge in Nordsyrien
che2001, 19:15h
Kontoinhaber: Förderverein für bedrohte Völker
Kontonummer: 7400 201
Bankleitzahl: 200 100 20
Institut: Postbank
Verwendungszweck: Hilfe für Nordsyrien
Kontonummer: 7400 201
Bankleitzahl: 200 100 20
Institut: Postbank
Verwendungszweck: Hilfe für Nordsyrien
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Na dann macht mal ein paar Terminals dicht
che2001, 18:42h
Aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der Piraten an das Innenministerium NRW geht hervor, dass für 2013 vom Düsseldorfer Flughafen aus folgende Sammelabschiebungen terminiert sind:
23.04. Serbien
07.05. Kosovo
18.06. Serbien/Mazedonien
16.07. Serbien
24.09. Serbien
08.10. Kosovo
19.11. Serbien
Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Flüge europäisch koordiniert sind unter Beteiligung von Frontex, so dass auch Personen aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden usw. betroffen sein können.
23.04. Serbien
07.05. Kosovo
18.06. Serbien/Mazedonien
16.07. Serbien
24.09. Serbien
08.10. Kosovo
19.11. Serbien
Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Flüge europäisch koordiniert sind unter Beteiligung von Frontex, so dass auch Personen aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden usw. betroffen sein können.
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Kampagnenaufruf Bleiberecht für Alle
che2001, 18:25h
Wenn Eure Organisation/Initiative unseren Demoaufruf unterzeichnen möchte dann gebt uns bitte schnellstmöglich eine Rückmeldung per Email!
Unterstützt die Protestaktionen der jungen Flüchtlinge zur Innenministerkonferenz in Hannover!
BLEIBERECHT FÜR ALLE!
In Deutschland leben immer noch über 85.000 geduldete Flüchtlinge, davon ca. die Hälfte schon länger als sechs Jahre. Einige hunderttausend Flüchtlinge leben in Deutschland ohne Aufenthaltsstatus.
Duldung bedeutet permanente Angst vor der Abschiebung, dazu kommt noch eine Reihe von diskriminierenden Sondergesetzen, wie Ausbildungs- und Arbeitsverbot, Residenzpflicht, Wohnen in Lagern, Ernährung durch Essenspakete und vieles mehr.
Noch schlimmer ist die Situation von Menschen ohne Papiere (so genannte „Illegale“). Sie haben keinen Zugang zu Bildung, angemessener Gesundheitsversorgung und auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen.
Die fundamentalen Menschenrechte werden Flüchtlingen aufgrund von „migrationspolitischen Erwägungen“ seit Jahrzehnten verweigert, als Teil einer Abschreckungsstrategie, damit möglichst wenige Menschen hier Asyl beantragen. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht erfreulicherweise im Juli 2012 die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes für verfassungswidrig erklärt und einen ersten wichtigen Schritt in Richtung einer Gleichbehandlung von Flüchtlingen gemacht. Aber nun müssen auch Ausbildungs- und Arbeitsverbote, die Residenzpflicht und das Wohnen in Lagern abgeschafft werden.
Bundesverfassungsgericht
„Die Menschenwürde ist
migrationspolitisch nicht zu
relativieren“.
Eine wirkliche Perspektive und Gleichbehandlung kann jedoch erst mit einem „Bleiberecht für alle“ geschaffenwerden. Obwohl bereits mehrere (sehr eingeschränkte) Bleiberechtsregelungen in den vergangenen Jahren beschlossen wurden, ist das Leben mit einer „Kettenduldung“ immer noch für viele Betroffene eine ernüchternde Praxis. Die Regelungen der Vergangenheit zeigen zwar die Einsicht der Politiker/innen, eine Lösung für geduldete Flüchtlinge finden zu müssen. Gleichzeitig verdeutlichen sie aber auch ihre Unfähigkeit, eine wirkliche Lösung zu finden, also die Kettenduldung vollständig abzuschaffen. Es werden derzeit einige Regelungsentwürfe diskutiert, die jedoch realitätsfern sind und demonstrieren, dass aus den Erfahrungen in der Vergangenheit kaum etwas gelernt wurde. Die diskutierte Aufenthaltsdauer von vier bzw. sechs und acht Jahren sind immer noch viel zu hoch. Auch die anderen Kriterien sind realitätsfern und unangemessen:
? Wie können die Menschen ihren Lebensunterhalt sichern, wenn Arbeitsverbote für sie bestehen und sie jahrelang nicht arbeiten durften?
? Wie sollen Flüchtlinge die Sprachkenntnisse der Stufe B 1 beherrschen, wenn sie keinen Anspruch auf die Sprachkurse („Integrationskurse“) haben.
? Auch der Ausschluss schon bei geringen Straftaten ist absurd, weil dies einerseits ein Doppelbestrafung darstellt, anderseits viele der so genannten Straftaten aufgrund der diskriminierenden Sondergesetze „begangen“ werden, z.B. wegen der Residenzpflicht!
Weil Politiker nicht in der Lage oder willens sind, eine humanitäre Regelung zu beschließen, werden tagtäglich immer noch viele geduldete Flüchtlinge abgeschoben.
Um gegen diese entwürdigenden Zustände zu kämpfen und endlich eine Bleiberechtsregelung für alle durchzusetzen, treffen wir - Jugendliche ohne Grenzen (JoG) – uns wieder zur kommenden Innenministerkonferenz (IMK) im Mai. Diesmal ist der Schauplatz unserer Proteste und Kämpfe Hannover.
Am 22.Mai 2013 um 17:00Uhr laden wir euch alle zur unserer Demonstration in Hannover für ein „Bleiberecht für Alle“ ein!
Unter dem Motto „Bleiberecht für Alle““ veranstalten wir unsere Jugendkonferenz vom 21. bis 24. Mai 2013. Am 23.Mai 2013 werden bei einer Gala der „Abschiebeminister 2013“ gewählt und der Initiativenpreis 2013 an Menschen verliehen, die sich besonders für die Menschenrechte von Flüchtlingen eingesetzt haben.
Wir fordern:
Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!
Die Abschaffung ALLER ausgrenzenden Gesetze und Regelungen, wie zum Beispiel Residenzpflicht, Asylbewerberleistungsgesetz und Lagerunterbringung!
Die Legalisierung von Menschen ohne Papiere!
Chancengleichheit bei Bildung, Ausbildung und Arbeit!
Abschaffung der Abschiebungshaft!
Vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder –auch in der Praxis!
Das Recht für unsere abgeschobenen FreundInnen, in ihre Heimat Deutschland zurückzukehren!
Wenn Sie uns gerne unterstützen möchten, aber leider nicht durch Ihre Anwesenheit beehren können, dürfen Sie natürlich gerne etwas spenden!!!
Spendenkonto:
Bundesfachverband UMF e.V. Bundesfachverband UMF e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Nymphenburger Str. 47
80335 München
BLZ 700 205 00
Konto 88 99 807
Stichwort: JoG
Nevroz Duman
Jugendliche ohne Grenzen
Unterstützt die Protestaktionen der jungen Flüchtlinge zur Innenministerkonferenz in Hannover!
BLEIBERECHT FÜR ALLE!
In Deutschland leben immer noch über 85.000 geduldete Flüchtlinge, davon ca. die Hälfte schon länger als sechs Jahre. Einige hunderttausend Flüchtlinge leben in Deutschland ohne Aufenthaltsstatus.
Duldung bedeutet permanente Angst vor der Abschiebung, dazu kommt noch eine Reihe von diskriminierenden Sondergesetzen, wie Ausbildungs- und Arbeitsverbot, Residenzpflicht, Wohnen in Lagern, Ernährung durch Essenspakete und vieles mehr.
Noch schlimmer ist die Situation von Menschen ohne Papiere (so genannte „Illegale“). Sie haben keinen Zugang zu Bildung, angemessener Gesundheitsversorgung und auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen.
Die fundamentalen Menschenrechte werden Flüchtlingen aufgrund von „migrationspolitischen Erwägungen“ seit Jahrzehnten verweigert, als Teil einer Abschreckungsstrategie, damit möglichst wenige Menschen hier Asyl beantragen. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht erfreulicherweise im Juli 2012 die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes für verfassungswidrig erklärt und einen ersten wichtigen Schritt in Richtung einer Gleichbehandlung von Flüchtlingen gemacht. Aber nun müssen auch Ausbildungs- und Arbeitsverbote, die Residenzpflicht und das Wohnen in Lagern abgeschafft werden.
Bundesverfassungsgericht
„Die Menschenwürde ist
migrationspolitisch nicht zu
relativieren“.
Eine wirkliche Perspektive und Gleichbehandlung kann jedoch erst mit einem „Bleiberecht für alle“ geschaffenwerden. Obwohl bereits mehrere (sehr eingeschränkte) Bleiberechtsregelungen in den vergangenen Jahren beschlossen wurden, ist das Leben mit einer „Kettenduldung“ immer noch für viele Betroffene eine ernüchternde Praxis. Die Regelungen der Vergangenheit zeigen zwar die Einsicht der Politiker/innen, eine Lösung für geduldete Flüchtlinge finden zu müssen. Gleichzeitig verdeutlichen sie aber auch ihre Unfähigkeit, eine wirkliche Lösung zu finden, also die Kettenduldung vollständig abzuschaffen. Es werden derzeit einige Regelungsentwürfe diskutiert, die jedoch realitätsfern sind und demonstrieren, dass aus den Erfahrungen in der Vergangenheit kaum etwas gelernt wurde. Die diskutierte Aufenthaltsdauer von vier bzw. sechs und acht Jahren sind immer noch viel zu hoch. Auch die anderen Kriterien sind realitätsfern und unangemessen:
? Wie können die Menschen ihren Lebensunterhalt sichern, wenn Arbeitsverbote für sie bestehen und sie jahrelang nicht arbeiten durften?
? Wie sollen Flüchtlinge die Sprachkenntnisse der Stufe B 1 beherrschen, wenn sie keinen Anspruch auf die Sprachkurse („Integrationskurse“) haben.
? Auch der Ausschluss schon bei geringen Straftaten ist absurd, weil dies einerseits ein Doppelbestrafung darstellt, anderseits viele der so genannten Straftaten aufgrund der diskriminierenden Sondergesetze „begangen“ werden, z.B. wegen der Residenzpflicht!
Weil Politiker nicht in der Lage oder willens sind, eine humanitäre Regelung zu beschließen, werden tagtäglich immer noch viele geduldete Flüchtlinge abgeschoben.
Um gegen diese entwürdigenden Zustände zu kämpfen und endlich eine Bleiberechtsregelung für alle durchzusetzen, treffen wir - Jugendliche ohne Grenzen (JoG) – uns wieder zur kommenden Innenministerkonferenz (IMK) im Mai. Diesmal ist der Schauplatz unserer Proteste und Kämpfe Hannover.
Am 22.Mai 2013 um 17:00Uhr laden wir euch alle zur unserer Demonstration in Hannover für ein „Bleiberecht für Alle“ ein!
Unter dem Motto „Bleiberecht für Alle““ veranstalten wir unsere Jugendkonferenz vom 21. bis 24. Mai 2013. Am 23.Mai 2013 werden bei einer Gala der „Abschiebeminister 2013“ gewählt und der Initiativenpreis 2013 an Menschen verliehen, die sich besonders für die Menschenrechte von Flüchtlingen eingesetzt haben.
Wir fordern:
Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!
Die Abschaffung ALLER ausgrenzenden Gesetze und Regelungen, wie zum Beispiel Residenzpflicht, Asylbewerberleistungsgesetz und Lagerunterbringung!
Die Legalisierung von Menschen ohne Papiere!
Chancengleichheit bei Bildung, Ausbildung und Arbeit!
Abschaffung der Abschiebungshaft!
Vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder –auch in der Praxis!
Das Recht für unsere abgeschobenen FreundInnen, in ihre Heimat Deutschland zurückzukehren!
Wenn Sie uns gerne unterstützen möchten, aber leider nicht durch Ihre Anwesenheit beehren können, dürfen Sie natürlich gerne etwas spenden!!!
Spendenkonto:
Bundesfachverband UMF e.V. Bundesfachverband UMF e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Nymphenburger Str. 47
80335 München
BLZ 700 205 00
Konto 88 99 807
Stichwort: JoG
Nevroz Duman
Jugendliche ohne Grenzen
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Netbitch ganz entspannt im Hier und jetzt
che2001, 17:54h
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Asyl in Bayern -ein Abgrund
che2001, 14:42h
200 Hassmails an Pfarrerin von Rechten und fundamentalistischen Christen mit
teils volksverhetzendem Inhalt und der Bayer. Verfassungsschutz schaut bisher nur zu.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rechte-bedrohen-evangelische-pfarrerin-briefe-voller-hass-1.1636436
Laut Landtagsgrünen innerhalb eines Jahres vier Suizide von Asylbewerbern in Bayern.
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/asylbewerber-hof-iran-100.html
teils volksverhetzendem Inhalt und der Bayer. Verfassungsschutz schaut bisher nur zu.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rechte-bedrohen-evangelische-pfarrerin-briefe-voller-hass-1.1636436
Laut Landtagsgrünen innerhalb eines Jahres vier Suizide von Asylbewerbern in Bayern.
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/asylbewerber-hof-iran-100.html
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Die Frauen von Breitenworbis -ein Aufruf
che2001, 12:58h
Im Folgenden dokumentieren wir den offenen Brief der Flüchtlingsfrauen aus dem Isolationslager Breitenworbis. Wir bitten Sie/Euch die heute, am 1. April 2013, gestartete Faxkampagne zu unterstützen und diese zu verbreiten. Sie können auch Ihre / Eure Solidarität öffentlich zu bekennen.
Ein Musterfax zum download als pdf findet ihr in der Anlage und auf unserer Homepage:
http://www.thecaravan.org/node/3712
+ + + + + + + + +
An das Landratsamt Eichsfeld , die Eichsfelder Ausländerbehörde und das Eichsfelder Sozialamt
Wir leben in einem alleinstehenden Wohnhaus, 2 km von dem Ort Breitenworbis entfernt. Nebenan befindet sich eine stinkende Kläranlage sowie eine Mastanlage, was das Wohnen besonders im Sommer unerträglich macht. 120 Menschen – Familien und Alleinstehende - müssen sich wenige Toiletten, Duschen und Küchen teilen. Um einzukaufen, zum Arzt, zur Schule oder zum Kindergarten zu gelangen, müssen wir mehrere Kilometer zu Fuß auf einer unbeleuchteten Straße laufen. Eine Bushaltestelle gibt es nur im Ort.
Wir fühlen uns von der Gesellschaft isoliert und ausgegrenzt. Besonders für Frauen, die krank sind und schlecht laufen können sowie Mütter mit kleinen Kindern ist dieses Leben unerträglich. Hinzu kommt, dass wir mit unseren Problemen nicht ernst genommen werden.
Einmal, als es einer alten Frau sehr schlecht gegangen ist, sind die Frauen, die sich um sie gekümmert haben, zum Hausmeister vor Ort gegangen, um einen Taxischein zum Arzt zu bekommen oder zu fragen, ob sie jemand mit dem Auto mitnehmen kann. Die Frau schaffte es selbst nicht mehr zum Arzt. Da wurde uns gesagt, da würde doch ein Einkaufswagen stehen, da könnten wir die Frau doch reinsetzen und zum Arzt schieben. Diese absolut demütigende und herablassende Umgehensweise erleben wir als sehr belastend und macht uns wütend.
Katastrophal ist die ärztliche Versorgung. Es steht uns nur eine Arzt zur Verfügung, der alles mit den selben Medikamenten behandelt - Paracetamol, Magenmittel und Beruhigungsmittel. Wir können uns mit ihm auch nicht richtig verständigen. Außerdem werden wir nicht richtig darüber informiert, welche Hilfe ( z.B FachärztInnen oder PhysiotherapeutInnen...) wir noch in Anspruch nehmen können. Obwohl wir ein Recht auf freie Arztwahl haben, wird uns dies vom Sozialamt verwehrt. Sie behaupten, sie hätten einen Vertrag mit diesem Arzt und deswegen müssten alle dort hin und der Krankenschein wird nur für diesen Arzt ausgestellt. Wenn wir doch Mal eine Überweisung zum Facharzt bekommen, ist der Weg sehr weit und wir müssen die Fahrtkosten selbst bezahlen. Erst wenn es ganz schlimm ist und andere einer helfen sich zu beschweren, können wir den Krankenwagen rufen, der uns ins Krankenhaus bringt. Einmal hat sich sogar ein Arzt aus dem Krankenhaus über die schlechte Behandlung beschwert, aber auch das hat nichts bewirkt.
Viele von uns brauchen dringend auch psychologische Hilfe, wegen dem was wir schon im Heimatland erlebt haben und jetzt kommt die Isolation hier dazu. Wir bekommen in dieser Hinsicht aber keinerlei Unterstützung und wir können uns auch nicht selbst informieren, weil alles zu weit weg ist.
Auch unsere Kinder leiden sehr unter dieser Lebenssituation und wir machen uns große Sorgen um sie. Einige Kinder haben immer noch keinen Kindergartenplatz, wo sie was lernen und mit anderen Kindern spielen können. Der Kinderraum im Lager ist meist zugeschlossen. Wir wollen, dass unsere Kinder deutsch lernen und in einen richtigen Kindergarten mit ausgebildeten ErzieherInnen gehen. Gute Bildung für unsere Kinder ist uns sehr wichtig.
Einige von uns hält nur noch die Tatsache am Leben, dass sie die Verantwortung für die Kinder haben. So verzweifelt sind sie oft. Die Kinder sollten doch Ruhe haben, das war das Ziel der Flucht. Jetzt sind sie in diesem Loch gelandet, in diesem Lager, wie in einem Gefängnis.
Es gibt im Lager aktuell für alle Frauen nur 3 funktionierende Duschen und so müssen wir oft anstehen. Außerdem ist es so, dass es nur morgens und abends jeweils für 2 Stunden warmes Wasser gibt. Das ist besonders für Frauen mit kleinen Kindern und die kranken Frauen schwierig, die dann auch anstehen müssen oder kalt duschen. Weil sich die Duschen im Keller befinden, ist das zusätzlich problematisch, wenn Frauen mehrere Kinder haben und dann weit weg von den Räumen sind, wo sich die anderen Kinder aufhalten.
Unsere Wäsche dürfen wir nicht selber waschen. Wir müssen sie der angestellten Wäschefrau bringen, die dann regelmäßig wäscht. Dafür müssen wir zahlen, auch wenn wir lieber selber waschen wollen, aber die Wahl wird uns nicht gelassen.
Pro Etage gibt es nur eine Küche für jeweils 40 Menschen, aber nur eine Küche im ganzen Haus hat funktionierende Herde. Das bedeutet, dass dort alle Menschen aus dem Lager kochen. Die hygienischen Bedingungen in den Küchen und den Duschen sind so schlimm, dass es im Lager sowohl Ungeziefer als auch Mäuse gibt. Im Winter funktionieren die Heizungen nicht immer gut, so dass die Räume zu kalt sind.
Sobald wir nicht machen, was der Hausmeister sagt, droht er damit, die Polizei zu rufen. Die Polizei kommt dann zwar nicht aber viele haben Angst davor und machen deshalb, was der Hausmeister sagt, auch wenn es nicht in Ordnung ist.
Schon lange beschweren wir uns über diese schrecklichen Zustände im Lager aber wir wurden nicht ernst genommen und über unser Anliegen nach einer eigenen Wohnung wurde sich lustig gemacht. Das Einzige, was sich bisher geändert hat, ist, das einige Wände neu gestrichen wurden. Das ändert aber nichts an unserem Leben in der Isolation.
Ein schönes Gefängnis bleibt ein Gefängnis!
Wir wollen hier raus, wir wollen selbstbestimmt in Wohnungen leben.
Wir wollen selber entscheiden wo wir wohnen.
und wir wollen endlich ein Aufenthaltsrecht bekommen.
Frauen aus dem Flüchtlingslager Breitenworbis
Kontakt:
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Marienstraße 52, 42105 Wuppertal
Telefon: 0049 (0) 202 94 67 920
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org
Bankverbindung:
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
GLS Gemeinschaftsbank eG
Ein Musterfax zum download als pdf findet ihr in der Anlage und auf unserer Homepage:
http://www.thecaravan.org/node/3712
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An das Landratsamt Eichsfeld , die Eichsfelder Ausländerbehörde und das Eichsfelder Sozialamt
Wir leben in einem alleinstehenden Wohnhaus, 2 km von dem Ort Breitenworbis entfernt. Nebenan befindet sich eine stinkende Kläranlage sowie eine Mastanlage, was das Wohnen besonders im Sommer unerträglich macht. 120 Menschen – Familien und Alleinstehende - müssen sich wenige Toiletten, Duschen und Küchen teilen. Um einzukaufen, zum Arzt, zur Schule oder zum Kindergarten zu gelangen, müssen wir mehrere Kilometer zu Fuß auf einer unbeleuchteten Straße laufen. Eine Bushaltestelle gibt es nur im Ort.
Wir fühlen uns von der Gesellschaft isoliert und ausgegrenzt. Besonders für Frauen, die krank sind und schlecht laufen können sowie Mütter mit kleinen Kindern ist dieses Leben unerträglich. Hinzu kommt, dass wir mit unseren Problemen nicht ernst genommen werden.
Einmal, als es einer alten Frau sehr schlecht gegangen ist, sind die Frauen, die sich um sie gekümmert haben, zum Hausmeister vor Ort gegangen, um einen Taxischein zum Arzt zu bekommen oder zu fragen, ob sie jemand mit dem Auto mitnehmen kann. Die Frau schaffte es selbst nicht mehr zum Arzt. Da wurde uns gesagt, da würde doch ein Einkaufswagen stehen, da könnten wir die Frau doch reinsetzen und zum Arzt schieben. Diese absolut demütigende und herablassende Umgehensweise erleben wir als sehr belastend und macht uns wütend.
Katastrophal ist die ärztliche Versorgung. Es steht uns nur eine Arzt zur Verfügung, der alles mit den selben Medikamenten behandelt - Paracetamol, Magenmittel und Beruhigungsmittel. Wir können uns mit ihm auch nicht richtig verständigen. Außerdem werden wir nicht richtig darüber informiert, welche Hilfe ( z.B FachärztInnen oder PhysiotherapeutInnen...) wir noch in Anspruch nehmen können. Obwohl wir ein Recht auf freie Arztwahl haben, wird uns dies vom Sozialamt verwehrt. Sie behaupten, sie hätten einen Vertrag mit diesem Arzt und deswegen müssten alle dort hin und der Krankenschein wird nur für diesen Arzt ausgestellt. Wenn wir doch Mal eine Überweisung zum Facharzt bekommen, ist der Weg sehr weit und wir müssen die Fahrtkosten selbst bezahlen. Erst wenn es ganz schlimm ist und andere einer helfen sich zu beschweren, können wir den Krankenwagen rufen, der uns ins Krankenhaus bringt. Einmal hat sich sogar ein Arzt aus dem Krankenhaus über die schlechte Behandlung beschwert, aber auch das hat nichts bewirkt.
Viele von uns brauchen dringend auch psychologische Hilfe, wegen dem was wir schon im Heimatland erlebt haben und jetzt kommt die Isolation hier dazu. Wir bekommen in dieser Hinsicht aber keinerlei Unterstützung und wir können uns auch nicht selbst informieren, weil alles zu weit weg ist.
Auch unsere Kinder leiden sehr unter dieser Lebenssituation und wir machen uns große Sorgen um sie. Einige Kinder haben immer noch keinen Kindergartenplatz, wo sie was lernen und mit anderen Kindern spielen können. Der Kinderraum im Lager ist meist zugeschlossen. Wir wollen, dass unsere Kinder deutsch lernen und in einen richtigen Kindergarten mit ausgebildeten ErzieherInnen gehen. Gute Bildung für unsere Kinder ist uns sehr wichtig.
Einige von uns hält nur noch die Tatsache am Leben, dass sie die Verantwortung für die Kinder haben. So verzweifelt sind sie oft. Die Kinder sollten doch Ruhe haben, das war das Ziel der Flucht. Jetzt sind sie in diesem Loch gelandet, in diesem Lager, wie in einem Gefängnis.
Es gibt im Lager aktuell für alle Frauen nur 3 funktionierende Duschen und so müssen wir oft anstehen. Außerdem ist es so, dass es nur morgens und abends jeweils für 2 Stunden warmes Wasser gibt. Das ist besonders für Frauen mit kleinen Kindern und die kranken Frauen schwierig, die dann auch anstehen müssen oder kalt duschen. Weil sich die Duschen im Keller befinden, ist das zusätzlich problematisch, wenn Frauen mehrere Kinder haben und dann weit weg von den Räumen sind, wo sich die anderen Kinder aufhalten.
Unsere Wäsche dürfen wir nicht selber waschen. Wir müssen sie der angestellten Wäschefrau bringen, die dann regelmäßig wäscht. Dafür müssen wir zahlen, auch wenn wir lieber selber waschen wollen, aber die Wahl wird uns nicht gelassen.
Pro Etage gibt es nur eine Küche für jeweils 40 Menschen, aber nur eine Küche im ganzen Haus hat funktionierende Herde. Das bedeutet, dass dort alle Menschen aus dem Lager kochen. Die hygienischen Bedingungen in den Küchen und den Duschen sind so schlimm, dass es im Lager sowohl Ungeziefer als auch Mäuse gibt. Im Winter funktionieren die Heizungen nicht immer gut, so dass die Räume zu kalt sind.
Sobald wir nicht machen, was der Hausmeister sagt, droht er damit, die Polizei zu rufen. Die Polizei kommt dann zwar nicht aber viele haben Angst davor und machen deshalb, was der Hausmeister sagt, auch wenn es nicht in Ordnung ist.
Schon lange beschweren wir uns über diese schrecklichen Zustände im Lager aber wir wurden nicht ernst genommen und über unser Anliegen nach einer eigenen Wohnung wurde sich lustig gemacht. Das Einzige, was sich bisher geändert hat, ist, das einige Wände neu gestrichen wurden. Das ändert aber nichts an unserem Leben in der Isolation.
Ein schönes Gefängnis bleibt ein Gefängnis!
Wir wollen hier raus, wir wollen selbstbestimmt in Wohnungen leben.
Wir wollen selber entscheiden wo wir wohnen.
und wir wollen endlich ein Aufenthaltsrecht bekommen.
Frauen aus dem Flüchtlingslager Breitenworbis
Kontakt:
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Marienstraße 52, 42105 Wuppertal
Telefon: 0049 (0) 202 94 67 920
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org
Bankverbindung:
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Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
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