Mittwoch, 16. November 2016
Integrier mich am Arsch
Veranstaltung des Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Hannover:

„Integrier mich am Arsch“
Lesung mit Tunay Önder und Imad Mustafa (migrantenstadl)
22.11.2016, 19 Uhr, Kulturzentrum Faust Warenannahme (Zur
Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover)

Sie sind die Stimme mitten aus der Peripherie! Das migrantenstadl geht
auf eine Initiative von Tunay Önder und Imad Mustafa zurück.
Gesellschaftliche Vorgänge betrachten und interpretieren sie – als
Angehörige des akademischen Lumpenproletariats und selbst Sprösslinge
arbeitender Gäste – aus einem alternativen Blickwinkel, mit einem
alternativen Erfahrungshintergrund. Über fünf Jahre als Blog
erfolgreich, versammeln die Autor_innen in dem im Frühjahr 2016
erschienenen Buch „migrantenstadl“ ausgewählte Texte und Collagen sowie
bisher unveröffentlichtes Material. Provokative Überschriften, ehrliche
Reflektionen, politische Lyrik und Dada: migrantenstadl mischt Politik,
Kultur und Migration; es bietet denjenigen ein Forum, die sonst keines
haben: Migrant_innen, Gastarbeiter_innen und anderen Marginalisierten.
Deren Lebenswelten sind für die Autor_innen Hauptsache, kein Beiwerk.
(aus dem Verlagstext)
Wir freuen uns auf eine Lesung voller politisch unkorrekter Worte,
steiler Thesen und jeder Menge postmigrantischer Einsichten.


Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Hannover – wer wir sind
Im Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) Hannover engagieren sich
Studierende, Lehrende und Praktiker*innen gemeinsam für eine Alternative
zum Mainstream der Sozialen Arbeit in Theorie und Praxis. Wir
beschäftigen uns aus kritischen Perspektiven mit aktuellen
gesellschaftlichen Entwicklungen hinsichtlich rassistischen
Verhältnissen, Geschlechterverhältnissen, Neoliberalismus und lokalen
Bedingungen Sozialer Arbeit.
Dabei nehmen wir kommunale Strategien, aktuelle Situationen und Praxen
in den Blick, setzen uns selbstreflexiv mit der Rolle Sozialer Arbeit
auseinander und suchen nach Interventionsmöglichkeiten in der
beruflichen Praxis und Wissensproduktion.
Kontakt: aks-hannover@posteo.de

Mit der Veranstaltungsreihe „Wer eigentlich? Warum, wie und wohin?
Kritische Perspektiven auf Soziale Arbeit im Kontext des
Integrationsregimes“ wollen wir gemeinsam mit Akteur*innen der Sozialen
Arbeit die Rolle und Bedeutung der Profession analysieren, diskutieren
und Standards für die Praxis formulieren.
Die Veranstaltungen richten sich an Praktiker*innen, Adressat*innen
sowie Studierende und Lehrende der Sozialen Arbeit, ehrenamtliche
Unterstützer*innen und andere Interessierte.
In loser Reihenfolge finden von Oktober 2016 bis Februar 2017 vier
Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten und an unterschiedlichen
Orten statt.

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Das beste Hotel Europas auf Tour!
Nach sechs Monaten City Plaza in Athen berichten UnterstützerInnen und ehemalige BewohnerInnen auf Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz von ihren Erfahrungen




Das City Plaza liegt mitten in der Innenstadt von Athen, im April 2016 wurde das leerstehende Hotel von einer AktivistInnengruppe besetzt. Seitdem wird der alltägliche Betrieb von solidarischern UnterstützerInnen gemeinsam mit den dort wohnenden Geflüchteten organisiert. Die 400 neuen Gäste, darunter 180 Kinder, kommen aus aller Welt: aus Syrien, Rojava, Irak, Pakistan, Iran und Afghanistan. Im City Plaza finden sie einen Platz, der ihnen Privatsphäre, ein Wohnen in Sicherheit und Würde ermöglicht. "Wir leben zusammen, wir kämpfen zusammen, Solidarität wird gewinnen" lautet ihr Motto. Das Hotel demonstriert jeden Tag aufs Neue, dass es selbst in Zeiten von Krise und Armut möglich ist, Menschen willkommen zu heißen und würdige Lebensbedingungen für Alle zu schaffen. City Plaza ist ein politisches Beispiel: es ist ein Ort der Gleichheit und Solidarität, das gelebte Gegenteil zur Festung Europa und ihren schändlichen Grenzen. Das City Plaza Hotel ist ein Symbol der Hoffnung.




Auf den Veranstaltungen wollen wir zuhören und diskutieren:

— Was können wir lernen aus den alltäglichen Herausforderungen eines Rasthauses, das 400 Frauen, Männern und Kindern Zuflucht bietet, einer Notgemeinschaft in einem besetzten Gebäude?

— Wie entwickeln sich Selbstorganisierungsprozesse im Transit und darüber hinaus, und wie können diese aus den transnationalen Netzwerken der Solidarität unterstützt werden?

— Wie können Räume wie das City Plaza genutzt werden, um Verbindungen zu anderen sozialen Kämpfen für gleiche Rechte herzustellen? Und Zugang zu Wohnung, Bildung, Gesundheit fordern?

— Haben wir bereits begonnen, eine "Underground Railroad“ für Bewegungsfreiheit aufzubauen? Brauchen wir mehr Zufluchtsräume und perspektivisch Zufluchtsstädte („Sanctuary Cities“) entlang der Migrationsrouten als praktische Gegenpole zum rassistisch repressiven Mainstream?




Die Gäste:

Zwei bis drei FreundInnen aus Athen werden zur Tour kommen. Sie gehören zum Komitee des City Plaza, das seit sechs Monaten dort den Alltag organisiert.

Es werden sich FreundInnen an den verschiedenen Veranstaltungen beteiligen, die zunächst Zuflucht im City Plaza und mittlerweile ihren Weg nach Deutschland oder in die Schweiz gefunden haben.

FreundInnen der Netzwerke Welcome to Europe und/oder Welcome2Stay, die das City Plaza bei Besuchen und von ausserhalb unterstützt haben, werden sie bei der Tour begleiten.




http://solidarity2refugees.gr/

http://europas-bestes-hotel.eu




Das Beste Hotel Europas auf Tour im November 2016

Dienstag, 22.11.: Frankfurt/Main, um 19.00 im Cafe Exzeß, Leipziger Strasse 91, Theaterhalle;

Mittwoch, 23.11.: Freiburg, um 20.00 im Theater, Bertholdstrasse 46, Winterer Foyer;

Donnerstag, 24.11.: Bern, um 19.30 im Casa dÌtalia, Bühlstrasse 57;

Freitag, 25.11.: Zürich, um 19.30 in der Autonomen Schule, Sihlquai 125;

Samstag, 26.11.: Augsburg, um 18.00 im Grandhotel Cosmopolis, Springergässchen 5;

Sonntag 27.11.: München, um18.00 im Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2.




Die Geflüchteten im Besten Hotel Europas benötigen weitere Spenden.

Spendenkonto bei medico international, Stichwort: City Plaza!

IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00, BIC: HELADEF1822, Frankfurter Sparkasse

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