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Samstag, 11. Juli 2020
Frauenkörper, Männerblicke
che2001, 21:19h
Es ist wieder Sommer mit öfter mal Schöne-Frauen-Wetter, und als ein kontaktfreudiger Augenmensch bin ich entsprechend unterwegs. Wenn mir der Anblick einer sexy Frau gefällt lasse ich sie das in der Regel spüren, die Reaktionen fallen unterschiedlich aus: Zurückblinzeln, Lächeln, Flirtsituationen, deutliche Ablehnung oder auch Genervtheitsreaktionen, drittens Nullreaktion, Ignoranz, alles drei ungefähr gleich häufig verteilt.
Von Margarete Stokowski gibt es ja einen bekannten Beitrag zum Thema Männerblicke auf Frauenkörper
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sommer-und-feminismus-das-beduerfnis-nicht-angegafft-zu-werden-a-1271756.html
dem ich teilweise widerspreche. Ohne Blickkontakt würde wohl kaum jemals eine Beziehung oder Partnerschaft, Techtel, Onenightstand oder auch nur flüchtige Bekanntschaft zustandekommen (außer jetzt bei Blinden), und es stellt sich die Frage: Wo und wann beginnt beim Anschauen die Belästigung? Sicherlich, minutenlanges Anstarren ist bestimmt niemals angesagt, darauf verzichten, schönen Frauen intensive Blicke zuzuwerfen, auf die Idee käme ich allerdings nie. Wobei ich mir einerseits meiner Privilegien bewusst bin, andererseits auch meiner eigenen Beschränktheit.
Was nämlich in bestimmten Situationen in Frauen vorgeht kann ich nicht nachvollziehen. Was ist schlimm daran, begafft zu werden, weil der eigene Körper von jemand anderem als schön oder erotisch empfunden wird? Das ist doch eigentlich ein Kompliment. Wenn mir Frauen auf den Hintern oder meinen sich beim Sport bewegenden Körper schauen und ich bemerke das erfreut das meine Eitelkeit, nicht mehr. Ich bin aber auch ein Mann, und die Lebensssituation einer Person, die potenziell Gefahr läuft vergewaltigt zu werden ist mir völlig fremd. Für sexuell attraktiv gehalten zu werden ist grundsätzlich niemals für mich mit einer Gefahr verbunden - wobei ich es durchaus schon erlebt habe, dass Frauen über mich hergefallen sind, aber das war übereinstimmend.
Was ich zum Anderen nicht verstehe sind Erzählungen von Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe waren und sich nicht gewehrt haben, obwohl sie nicht in für sie bedrohlichen Situationen waren - Telefonanmache, Anfassen im Vorbeigehen in Anwesenheit Dritter usw. Wieso die sich nicht wehrten verstehe ich halt überhaupt nicht.
Und dann gab es da noch Situationen, wo Frauen sich von mir blicktechnisch belästigt fühlten und mir das sagten und ich sie überhaupt nicht angeschaut hatte und auch gar nicht erotisch interessant fand. In einem Fall hatte ich sozusagen durch sie hindurch oder in mich selber hineingeschaut - ich war in einem Gruppengespräch ganz auf das Gesagte und meine eigenen Gedankengänge konzentriert und hatte überhaupt nicht mitbekommen dass meine Sitznachbarin sich von mir angestarrt fühlte, eine Frau, die von ihrer ganzen Außenwirkung und Ausstrahlung für mich ein asexuelles Wesen war.
Die weibliche Wahrnehmung von Männerblicken ist dann also noch einmal ein Thema für sich.
Das ganze ist dann natürlich kulturell vermittelt, während es Gegenden in Afghanistan gibt, wo der Anblick einer Frau ohne Burka schon ein Tabu ist gibt es in Skandinavien ganze FKK-Dörfer, und es war natürlich eine Schwedin, die mich während einer Kletterpause auf einer Bergtour mit "I need a lover" ansprach, sie war 25, ich 52, und das spielte keine Rolle. Um das Fass voll zu machen kenne ich eine Mexikanerin, die sich geradezu beleidigt fühlt, dass ihr die Männer in Deutschland nicht hinterherpfeifen.
Es bleibt ein weites Feld. Bin gespannt was der Sommer so bringt, erstmal heisst es ja noch Abstand halten.
Von Margarete Stokowski gibt es ja einen bekannten Beitrag zum Thema Männerblicke auf Frauenkörper
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sommer-und-feminismus-das-beduerfnis-nicht-angegafft-zu-werden-a-1271756.html
dem ich teilweise widerspreche. Ohne Blickkontakt würde wohl kaum jemals eine Beziehung oder Partnerschaft, Techtel, Onenightstand oder auch nur flüchtige Bekanntschaft zustandekommen (außer jetzt bei Blinden), und es stellt sich die Frage: Wo und wann beginnt beim Anschauen die Belästigung? Sicherlich, minutenlanges Anstarren ist bestimmt niemals angesagt, darauf verzichten, schönen Frauen intensive Blicke zuzuwerfen, auf die Idee käme ich allerdings nie. Wobei ich mir einerseits meiner Privilegien bewusst bin, andererseits auch meiner eigenen Beschränktheit.
Was nämlich in bestimmten Situationen in Frauen vorgeht kann ich nicht nachvollziehen. Was ist schlimm daran, begafft zu werden, weil der eigene Körper von jemand anderem als schön oder erotisch empfunden wird? Das ist doch eigentlich ein Kompliment. Wenn mir Frauen auf den Hintern oder meinen sich beim Sport bewegenden Körper schauen und ich bemerke das erfreut das meine Eitelkeit, nicht mehr. Ich bin aber auch ein Mann, und die Lebensssituation einer Person, die potenziell Gefahr läuft vergewaltigt zu werden ist mir völlig fremd. Für sexuell attraktiv gehalten zu werden ist grundsätzlich niemals für mich mit einer Gefahr verbunden - wobei ich es durchaus schon erlebt habe, dass Frauen über mich hergefallen sind, aber das war übereinstimmend.
Was ich zum Anderen nicht verstehe sind Erzählungen von Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe waren und sich nicht gewehrt haben, obwohl sie nicht in für sie bedrohlichen Situationen waren - Telefonanmache, Anfassen im Vorbeigehen in Anwesenheit Dritter usw. Wieso die sich nicht wehrten verstehe ich halt überhaupt nicht.
Und dann gab es da noch Situationen, wo Frauen sich von mir blicktechnisch belästigt fühlten und mir das sagten und ich sie überhaupt nicht angeschaut hatte und auch gar nicht erotisch interessant fand. In einem Fall hatte ich sozusagen durch sie hindurch oder in mich selber hineingeschaut - ich war in einem Gruppengespräch ganz auf das Gesagte und meine eigenen Gedankengänge konzentriert und hatte überhaupt nicht mitbekommen dass meine Sitznachbarin sich von mir angestarrt fühlte, eine Frau, die von ihrer ganzen Außenwirkung und Ausstrahlung für mich ein asexuelles Wesen war.
Die weibliche Wahrnehmung von Männerblicken ist dann also noch einmal ein Thema für sich.
Das ganze ist dann natürlich kulturell vermittelt, während es Gegenden in Afghanistan gibt, wo der Anblick einer Frau ohne Burka schon ein Tabu ist gibt es in Skandinavien ganze FKK-Dörfer, und es war natürlich eine Schwedin, die mich während einer Kletterpause auf einer Bergtour mit "I need a lover" ansprach, sie war 25, ich 52, und das spielte keine Rolle. Um das Fass voll zu machen kenne ich eine Mexikanerin, die sich geradezu beleidigt fühlt, dass ihr die Männer in Deutschland nicht hinterherpfeifen.
Es bleibt ein weites Feld. Bin gespannt was der Sommer so bringt, erstmal heisst es ja noch Abstand halten.
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Biotop
che2001, 17:00h
In unserem Garten steht eine etwa 20 m hohe Nordmanntanne, ich sehe direkt von meinem Küchenfenster darauf. Das ist der Baum, von dem meine selige Mutter sagte, wenn die Elstern da im Februar schon brüten würden hätten sie echt nen Vogel.
Aktuell brüten in dem Baum, oder ist´s eine Bäumin (?) ein Paar Rabenkrähen, ein Paar Grasmücken, ein Paar Kohlmeisen und ein Paar Rotschwänze, alle friedlich nebenbeinander. Heute zeigte sich in unserem Garten - wir sind hier in der Großstadt (!) - ein Kolkrabe.
Aktuell brüten in dem Baum, oder ist´s eine Bäumin (?) ein Paar Rabenkrähen, ein Paar Grasmücken, ein Paar Kohlmeisen und ein Paar Rotschwänze, alle friedlich nebenbeinander. Heute zeigte sich in unserem Garten - wir sind hier in der Großstadt (!) - ein Kolkrabe.
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