Sonntag, 12. August 2007
Nature Picture Contest
Nachdem die nette Bitch nach Kanada und Nordschweden nun in Colorado, Utah und Arizona auf Tour war und nach Kajak und Motorschlitten mit dem Raft gibt es mal wieder wunderschöne Urlaubsfotos:

http://netbitch1.twoday.net/stories/4157083


Ich nutze die Gelegenheit mal, mit eigenem alpinem Bildmaterial aus den letzten Wochen nachzulegen:



















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Bizarres am Wegesrand 2
Auf einem kleineren Berg - 2700 nochwas - traf ich ein Paar, wo der Mann nach dem Aufstieg hörbar schnaufte und wohl etwas überfordert war. Auf dem Abstieg wurde ich von der Frau überholt, die im Laufschritt zu Tal rannte, und traf eine Weile später den völlig erschöpften Mann, der Rucksack und Jacke von sich geworfen hatte und dampfend vor Hitze am Wegesrand saß. Wieder eine Weile später rannte mir die Frau bergauf entgegen (was bei 55 Grad Hangneigung echt eine Leistung ist). "Was machen Sie da?" fragte ich sie. "Bergauf, bergab?" "Ich sehe nach meinem Mann. Nur aus Liebe zu mir steigt er auf die Berge, da muss ich mich doch um ihn kümmern!" Sprach´s und entschwand nach oben. Das wiederholte sich nun einige Male; er quälte sich langsam zu Tal, während sie abwechselnd einige Kilometer bergauf bergab rannte und ihm zwischendurch Ratschläge - oder Kommandos - zurief, wie er absteigen solle. Was für Verhältnisse haben manche Leute untereinander?

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Samstag, 11. August 2007
Zur Krise der Banken, Immobilienfonds und der US-Bauindustrie
Eigentlich könnte ich jetzt mit Don anstoßen, nur trinkt der eben nur Tee und keinen Sekt. Seit 2003 postulierten wir, dass der nächste Big Bang nach der New Economy eben jener Bereich sei, der jetzt krachen geht. Ob unsere Prognostik auch weiterhin richtig liegt? Dann sollte man nach China schauen und sich ganz warm anziehen...

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Samstag, 11. August 2007
Antiislamisten machen mobil
Die Saat von PI & Co scheint aufzugehen. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

http://www.welt.de/politik/article1096448/Morddrohungen_wegen_Dialogs_mit_den_Muslimen.html

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Donnerstag, 9. August 2007
Bizarres am Wegesrand
Auf der Fahrt in den Urlaub sah ich auf einem Autobahnrastplatz einen Sattelzug mit Gefahrguttank und Mailänder Kennzeichen, dessen Fahrer seine gesamte Familie - Frau, Kinder, Vater oder Schwiegervater - dabei hatte und auf einer 1-Liter-Campinggasflasche in einem Wok Gnocchi zubereitete. Hinter der Deichsel des Sattelschlepper waren eine Reihe Mountainbikes aufmontiert. Was war das für eine seltsame Kombination? Gefahrguttransport im Familienverband, oder war Papis Transportreise für den Rest der Familie der Weg in den Urlaub, oder ist das ein selbstständiger Fuhrunternehmer, der keinen eigenen PKW hat und daher mit dem Sattelschlepper in Urlaub fährt? Man weiß es nicht, man steckt nicht drin.

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In der Klinik
Die aufreizend blonde MTA von Dr. med. Mabuse trug nach der erfolgten Hirnausschabung die Biopsiereste in einem Fingerhut zur Biomülltonne, während über dem OP-Tisch die wabernden Reminiszenzen von Bewusstsein des Patienten formulierten: "Die Geschichte der “Antideutschen” ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Gäbe es diese nicht, könnte sich noch irgendeine verfolgt fühlende Minderheit angepisst zeigen und lautstark nach Denk- und Frageverboten rufen. Man kann natürlich immer Utopien nachhängen und erwarten, die noch in der eigenen Lebenspanne verwirklicht zu sehen. Wer das tut, ist wohl der genialste, noch lebende Mensch der Welt.".
"So etwas in der Art oder ähnlich sagen sie alle, wenn ich mit ihnen fertig bin," erklärte Dr. Mabuse mit sardonischem Grinsen.

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Badische und Unsymbadische
Ein Biergarten in Stuttgart: Eine Spendensammlerin mit einer ai-Spendenmdose geht von Tisch zu Tisch. Ein Badener tut 5 Euro rein. Die Sammlerin bedankt sich und geht weiter zu einem daneben sitzenden Schwaben. Der meint: "Mer ghörn zsamme!"

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Lesebefehl zu einer spannenden Debatte auf Shifting Reality
http://shiftingreality.wordpress.de/2007/08/08/von-mises-ein-echtes-zitat/#comment-351

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Lesetipp
"Aufschrei der Utopie als radikale Kritik von zweierlei Barbarei" von Moshe Zuckermann.

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Mittwoch, 8. August 2007
Bad Taste goes poltically incorrect
Brrrr.


http://boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15062/commentsOpen/true

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Drohende Massenabschiebung aus Oberösterreich
Linz - Rund 1.500 integrierte Flüchtlingsfamilien in Österreich seien von einer Abschiebung bedroht, teilte der Verein "Land der Menschen" mit.

Die Plattform mehrerer oberösterreichischen Bürgerinitiativen, die sich seit Monaten für ein unbefristetes Bleiberecht einsetzen, würde nun "die Kräfte noch einmal verstärken", erklärte deren Sprecherin, die oberösterreichische Landtagsabgeordnete Gertraud Jahn (SPÖ).

*Flüchtlinge verstecken*
"Es braucht ein Stück Druck", betonte Margit Hauft, Präsidentin der Katholischen Aktion und Obfrau vom Verein "Land der Menschen", der die Arbeit der Bürgerinitiativen koordiniert. Die Betreuer der Asylanten seien zu mehr bereit, "ziviler Ungehorsam" sei nicht ausgeschlossen. Im Notfall würden die Flüchtlinge auch versteckt.

*Familie steht vor Trennung*
In der Pressekonferenz wurde auf das Schicksal der Familie Demirel aufmerksam gemacht, die seit sieben Jahren in Österreich lebt. Das Ehepaar musste mit seinen zwei Töchtern aus politischen Gründen aus der Türkei flüchten und betreibt in Steyr einen Kebabstand. Das ältere Mädchen will ab Herbst die Handelsakademie besuchen, das jüngere die Hauptschule. Die Familie könnte aber nun auseinander gerissen werden: Im Fall des Vaters gibt es im Gegensatz zu seinen Töchtern und der Frau aufschiebende Wirkung.

Bei Innenminister Günther Platter stoße man "immer noch auf taube Ohren", kritisierte Jahn, die auf eine positive Lösung bis zum Herbst hofft. Diese sei aber "dringend notwendig", da bei den meisten Familien die Arbeitserlaubnis bis Ende des Jahres auslaufe. Jahn ortet einen breiten Konsens für eine Änderung im Fremdenrecht: In Ober- und Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark, Burgenland und Wien seien in den Landtagen entsprechende Resolutionen verabschiedet worden, sie verwies zudem auf mehrere Petitionen an die zuständigen Politiker. (APA)

Quelle: Der Standard

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Dienstag, 7. August 2007
Over the Mountains and far away
Es war wunderbar, sich eine Auszeit aus der lauten Welt zu nehmen. Die Ausrüstung zusammengepackt,






ein Abschiedswink



und naufa geht´s!

Dieses nun phasenweise



langsam höher kommend





quasi vom Canyoning langsam zum Climbing übergehend











Eine wunderbare Morgendämmerung auf der Höhe





Beruhigend, beim eigenen Abmarsch zeitgleich die Raben aufsteigen zu sehen - im Zweifelsfall wird man zumindest verwertet und nicht zum Ötzi!



Und solche Panoramen sind dann der Lohn der Mühen:





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Montag, 6. August 2007
PRO ASYL: Die Menschenrechtsdefizite sind Folgen gezielter Diskriminierung
Im Oktober 2006 hat Thomas Hammarberg, der Menschenrechtskommissar des
Europarats, Deutschland besucht. Sein jetzt vorliegender Bericht
beschäftigt sich auch mit der Frage, wie es mit der Umsetzung
menschenrechtlicher Verpflichtungen im Bereich Asyl und Einwanderung
steht. Trotz aller diplomatischen Formulierungen: Hammarbergs Bericht
ist eine massive Kritik insbesondere an der deutschen
Flüchtlingspolitik, die er in vielfacher Hinsicht als nicht
menschenrechtskonform ansieht. Nach Auffassung von PRO ASYL muss
Hammarbergs Kritik Folgen haben. Die kritisierten Defizite sind das
Ergebnis einer langjährigen Ausgrenzungspolitik.

*Widerrufsverfahren*: Der Menschenrechtskommissar ist besorgt über die
deutsche Politik bei der Aberkennung des Flüchtlingsstatus und fordert
eine Überprüfung der Praxis. Es müsse geprüft werden, ob sie überhaupt
mit der Genfer Flüchtlingskonvention übereinstimme, was auch UNHCR
bezweifelt. Hammarberg weist darauf hin, dass die Gewährung
internationalen Schutzes Flüchtlingen ein Sicherheitsgefühl vermitteln
soll, dass nicht durch eine permanente Überprüfung ihres Status
gefährdet werden darf. Damit reagiert Hammarberg darauf, dass
Deutschland die europäische Spitzenposition bei der Zahl der
Widerrufsverfahren gegen anerkannte Flüchtlinge hat.

*Duldung und Bleiberecht*: Der Kommissar vertritt die Auffassung, dass
Duldungen für kurze Zeiträume gerechtfertigt sein können, stellt jedoch
fest: „Werden sie jedoch über mehrere Jahre, ja sogar Jahrzehnte
angewendet, so kann aus diesem Unsicherheitsstatus eine Verletzung der
Würde des Menschen erwachsen.“ Er begrüßt die von der
Innenministerkonferenz im November 2006 beschlossene
Bleiberechtsregelung, kritisiert aber die geforderte Aufenthaltsdauer
und weitere Beschränkungen als zu rigide. Deutschland sei besonders
restriktiv bei der Anerkennung des Flüchtlingsstatus gewesen, so dass
viele der derzeit Geduldeten deswegen keinen Zugang zu einem
Flüchtlingsstatus gehabt hätten. Das ist eine Diagnose, die PRO ASYL in
vollem Umfang teilt.

*Rechtsmittel/Rechtsberatung*: Hammarberg empfiehlt, dass Asylbewerber
zu Beginn ihres Antragsverfahrens eine obligatorische kostenlose
Rechtsberatung erhalten, was bislang nicht der Fall ist. Der Kommissar
setzt sich dafür ein, dass Asylsuchende, die wegen der Zuständigkeit
eines anderen Staates im Rahmen des sogenannten Dublin II-Verfahrens in
einen anderen Staat verbracht werden sollen, einen Rechtsschutz gegen
diese Entscheidung haben. PRO ASYL kritisiert, dass die jüngste Änderung
des Zuwanderungsrechts in die Gegenrichtung geht.

*Flüchtlingslager und Residenzpflicht*: Der Kommissar hat im Oktober
2006 ein Sammellager für Flüchtlinge in München besucht und begründet
von den dort gemachten Erfahrungen ausgehend seine Kritik. Die
Unterbringung in Lagern sei dem Wohlbefinden der Betroffenen abträglich.
Würden sie mit Sachleistungen in Form von Nahrung und Kleidung versorgt,
so sei die Achtung ihrer Privatsphäre in Frage gestellt.
Aufnahmebedingungen dürften nicht zur Marginalisierung von Asylsuchenden
führen. Besorgt ist der Kommissar auch über den jahrelangen
obligatorischen Aufenthalt von Asylbewerbern in
Gemeinschaftsunterkünften und die strengen Einschränkungen ihrer
Bewegungsfreiheit. Wenn diese Beschränkungen über Jahre andauern,
entspreche dies möglicherweise nicht in vollem Umfang den einschlägigen
Bestimmungen der Europäischen Menschenrechtskonvention.

*Abschiebungshaft*: Hammarberg empfiehlt den deutschen Behörden, das
Vorliegen von Haftgründen vor dem Antrag auf Abschiebungshaft sorgfältig
zu prüfen. Abschiebungshaft müsse umfassend gerechtfertigt sein und sei
nur dann zulässig, wenn die Abschiebung in unmittelbarer Zukunft
durchgeführt werden kann. Die deutschen Behörden müssten die Dauer der
Abschiebungshaft drastisch reduzieren. Eine weitere Empfehlung des
Kommissars: Abschiebehäftlingen soll eine kostenlose Rechtsberatung zur
Verfügung gestellt werden. Angesichts der im europäischen Vergleich
extrem langen Haftdauer hält PRO ASYL die Umsetzung dieser Empfehlung
für besonders dringend.

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Ein paar einfache Dinge zum Thema Freud, Marx und deren Rezeption
Was mich ab und an Staunen macht, ist die Tatsache, wie die Kritische Theorie bei manchen Leuten verarbeitet wird. Ihren Mißbrauch als Schlagworthalde für Antideutsche meine ich damit nicht, sondern durchaus seriöseres. Speziell bei bei schwulen Linken und solchen, die in Bereich Antipsychiatrie engagiert sind taucht häufiger ein distanziertes Verhältnis zur KT auf, das mit Freuds Neurosenlehre begründet wird, in der männliche Homosexualität als Krankheit bzw. "Devianz" (tendenziell pathologische Abweichung von einem als gegeben angenommenen biologischen Normalzustand) bewertet wird. Da der olle Sigi also abwertend über Schwule dachte, distanziert man sich von der politisch-philosophischen Umsetzung eines Teils seiner Überlegungen durch eine spätere Generation von Theoretikern und sucht sich als Theoriegebäude eher die Werke Foucaults, der als Selbst-Schwuler und Kritiker der psychopathologischen Denkschemata auch ganz gut als Identifikationsfigur taugt.


Und genau hier wird es problematisch: Einer Theorie wird der Nutzwert abgesprochen oder dieser nicht in Anspruch genommen, weil einer der Großväter ihrer Urheber der eigenen Identität feindliches Gedankengut vertreten hat und ein anderer Theoretiker gut ins eigene Identitätskonzept passt. Wunderbar das Territorium mit der Landkarte verwechselt, sage ich jetzt mal dreist als vom betreffenden Konzept unbetroffener Hetero. Und so unnötig. Wer glaubt denn heute noch an Freuds Neurosenlehre? Jedes Werk hat seine zeitgebundene und seine zeitübergreifende Komponente, und dazu gehören bei Freud seine im Geist der Zeit wurzelnden Vorurteile gegenüber Homosexualität (die sich auch umdrehen lassen: Für Linke aus meiner Umgebung gilt die Parole "Der polymorph-perverse Charakter als positives Ideal", der bisexuelle Mensch mit möglichst großer Varianzbreite an sexuellen Verhaltensweisen als Ideal des neuen Menschen), während das dialektische Modell des menschlichen Charakters mit Es, Über-Ich und Ich, das Konzept des Unbewussten, die psychoanalytische Symbolsprache und grundlegende kulturanthropologische Werke wie Totem und Tabu und das Unbehagen in der Kultur über Freuds eigenen Lebens- und Zeithorizont hinausreichen. Und genau diese Komponenten des Freud´schen Werkes sind es, die in der Kritischen Theorie zur Anwendung kommen. Umgekehrt ist Foucault für mich ein Philosoph, der mit seiner Geschichte des Strafens, Disziplinierens und Heilens wesentliche Ansätze der Körpergeschichte als historischer Hilfswissenschaft geliefert hat und dem große Verdienste als Diskurstheoretiker zukommen - da kann es mir aber persönlich egal sein, was er wiederum persönlich über die Psychoanalyse oder die Kritische Theorie gedacht hat - verwendbar sind Horkdornos und Foucaults Ansätze auch in Kombination, wenn man sie als Arbeitsmethoden und Materialsammlungen und nicht als dogmatische Behauptungen einer alleingültigen Wahrheit betrachtet. Ich dachte eigentlich, das sei arschklar.


Das ist es aber offensichtlich nicht für jeden, wie mich kürzlich auch der Standpunkt eines Freundes überraschte, der die marx´sche Lehre deswegen für überholt hielt, weil die neuere ur-und frühgeschichtliche Forschung einige der Grundannahmen im Geschichtsmodell des Historischen Materialismus nicht so gut aussehen lässt. Was aber sagen Engels´ Interpretationen des Völkerkundlers Lewis Henry Morgan, befangen im Wissenshorizont des 19. Jahrhunderts, über die Richtigkeit des Wertgesetzes oder die Akkumulation des Kapitals aus? Genau gar nichts.

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Sonntag, 29. Juli 2007
Once upon a time in the South-West
Die mexikanische Armee hatte den Auftrag, Arizona ethnisch zu säubern, um das von den Apachen kontrollierte Land als Weidegrund für die Rinderbarone zu gewinnen. 1858 löschte eine Einheit ein Indianerlager aus. Die Soldaten begannen aus ihrer Sicht sehr "sportlich", indem Scharfschützen den Frauen die Säuglinge von den Brüsten schossen, dann feuerten sie Kartätschen in das Dorf, schließlich preschten sie in das Dorf hinein und töteten alles, was noch lebte, aus der Nähe mit dem Revolver. 400 Apachen wurden ermordet. Unter den Leichen seiner Verwandten verborgen, überlebte ein junger Häuptlingssohn und ausgebildeter Krieger: Gochlayeh. Als die Mexikaner verschwunden waren, schwor er vor den Leichen seiner Sippe blutige Rache, stellte in den nächsten Monaten einen etwa hundertköpfigen Partisanentrupp aus Angehörigen verschiedener Stämme zusammen und begann seinen Rachefeldzug. Die unzulänglich mit Schrotflinten, Bogen mit Rohrpfeilen mit Steinspitzen und Lanzen bewaffnete Truppe traf auf eine Kolonne der regulären mexikanischen Armee und griff sie unter ohrenbetäubendem Geheul frontal an. Die Offiziere zückten ihre Säbel, doch Gochlayeh mähte einen nach dem anderen mit dem Tomahawk nieder. Ein mexikanischer Trossknecht sah diesen rasenden Indianer in seiner gnadenlosen Wut und rief mit gellender, vor Angst überschnappender Stimme den heiligen Hieronymus um Hilfe an. Das ging nach hinten los, denn die Apachen übernahmen diesen Schrei mit hundert Stimmen, er wurde zu ihrem Schlachtruf und zum neuen Namen ihres künftigen Kriegshäuptlings:

Geronimo!


Die nächsten 40 Jahre sollte Geronimo, der frühere Gochlayeh, die Unterwerfung Arizonas durch die Weißen nachhaltig verzögern, bedeutete Hoffnung für die ärmsten Stämme der Apachen, Angst und Schrecken für alle Weißen und Vorbild für künftige Guerrillaführer.

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Sonntag, 22. Juli 2007
Neues aus Schurkistan
The Voice, das Forum (vor allem) schwarzafrikanischer Flüchtlinge in Deutzschland, hat eine ganz eigene Wahrnehmung der politischen Realität in Deutschland. Mich erreichte ein Brief mit folgender Darstellung:



Recht und Freiheit „made in Germany“

„Da werden Leute willkürlich und nachweisbar ohne jeden erkennbaren Grund
verhaftet. Sie werden grün und blau geschlagen, mit dem Tod bedroht und
unter Gewaltandrohung gezwungen, sich nackt auszuziehen. Sie werden sexuell
gedemütigt und ihres Eigentums beraubt. Sie werden unter menschenunwürdigen Bedingungen in Käfige gesperrt. Es wird ihnen der Zugang zu Anwälten
verwehrt, und oft genug sind Anwälte selbst Opfer der polizeilichen
Repression geworden.“

Polizeiterror

Was glauben Sie, welches Land hier beschrieben wird? Nordkorea? Iran?
China? Russland vielleicht? Nein. Mit diesen Worten schilderte Martin
Dolzer, Sprecher des Republikanischen Anwältevereins (RAV), dem
Nachrichtenmagazin STERN (www.stern.de, 12.06.2007) die Zustände rund um den
G8-Gipfel von Heiligendamm.

Polizeiterror mitten in Deutschland. Nicht im Deutschland des Adolf Hitler
oder Walter Ulbricht, sondern in der vermeintlich
freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik werden Menschen mit brutaler
Gewalt vom Staat daran gehindert, ihr vom Grundgesetz (GG) verbrieftes Recht
auf Versammlungsfreiheit wahrzunehmen. Damit keine Missverständnisse
aufkommen: Die eingangs erwähnten Repressalien betrafen nicht die
Steinewerfer des so genannten „Schwarzen Blocks“, sondern ganz normale,
friedliche Leute, die zum Teil schon an der Anreise zu den Kundgebungen
gehindert und – wie oben beschrieben – terrorisiert wurden.


Ein Einzelfall, eine Ausnahmesituation? Vielleicht eine Verkettung
unglücklicher Umstände? Mitnichten. Das Vorgehen der Polizei war
generalstabsmäßig geplant und organisiert. Dafür war bereits im Vorfeld ein
Zusammenspiel von Politik, Polizei und Justiz notwendig. Zeugnis dessen
lieferten u. a. die unmotivierten Hausdurchsuchungen, Briefkontrollen,
Abnahme von Geruchsproben sowie die Einrichtung von Sammellagern ab. Ferner
wurden unmittelbar vor den brutalen Polizei-Einsätzen Propagandalügen
verbreitet, um den Terror im nachhinein rechtfertigen zu können. Dazu
gehörten z. B. die Säureattacken der „Clowns“, die in Wahrheit nie
stattgefunden haben.

In dieser – ausschließlich vom Staat – künstlich aufgeheizten Atmosphäre
fehlte nur noch der Anlass zum „Losschlagen“. Den lieferten schließlich die
Krawalle von Rostock – wie auf Bestellung. Vor dem geschilderten Hintergrund
dürfte es heute niemanden mehr überraschen, dass Zeugen unter Eid von
gezielten Provokationen Zivilbeamter sprechen.

Der Fall Oury Jalloh

Ortswechsel: Dessau, Sachsen-Anhalt. Hier findet gegenwärtig ein Prozess
gegen Polizeibeamte statt, der den verharmlosenden Titel „Farce“ schon nicht
mehr verdient hat. Es geht um den Tod des Afrikaners Oury Jalloh, der 2005
in der Gefängniszelle einer Polizeiwache verbrannte. Der angebliche
Tathergang wird von Polizei und Staatsanwaltschaft übereinstimmend wie folgt
dargestellt:

Der unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehende Jalloh habe, an Händen und
Füßen gefesselt, ein Feuerzeug aus seiner Tasche gezogen, welches bei der
Durchsuchung zuvor nicht gefunden wurde, damit ein Loch in den
Kunstlederbezug seiner schwer entflammbaren Matratze gebohrt und diese
angezündet.

Ermittlung verboten?

Kaum zu glauben, oder? Genauer gesagt, ist es überhaupt nicht zu glauben,
dass jemand, der seine Hände nicht bewegen kann, mit einem Feuerzeug, das
nicht da ist, eine Matratze anzündet, die nicht brennt. Untersuchungen, ob
ein Dritter – und dafür käme wohl nur ein Beamter in Frage – die Zelle von
außen in Brand gesetzt haben könnte, lehnt die Staatsanwaltschaft übrigens
ab.

Denn das wäre ja vermutlich…genau: Das wäre Mord! Und so wurde der
zuständige Dienststellenleiter auch nur deshalb angeklagt, weil er den
Feueralarm mehrmals abgestellt hatte. Vorwurf: Körperverletzung mit
Todesfolge.

Die Rathaus-Mafia

Dass permanente Staatskriminalität bundesrepublikanischer Alltag ist, zeigt
der Frankfurter Publizist Jürgen Roth in Büchern wie „Der Deutschland-Clan“,
„Ermitteln verboten!“ oder „Anklage unerwünscht“.
Jüngster „Erfolg“ des investigativen Journalisten: die Aufdeckung des so
genannten Leipziger Korruptionsskandals. Auch diese in Massenmedien häufig
gebrauchte Bezeichnung ist verharmlosend: Es geht um Mord, versuchten Mord,
Erpressung, Kindesmissbrauch, Begünstigung der Prostitution und einiges
mehr.

Der Punkt dabei ist eben nicht der, dass ein paar Politiker, Staatsanwälte,
Richter und Polizeibeamte bestechlich sind (was schlimm genug ist), sondern
dass sie die Drahtzieher eines Netzwerkes staatlich organisierter
Kriminalität gewesen sein könnten. Aber das ist selbstverständlich reine
Spekulation. Nachdem die letzte Akte im Dresdner Innenministerium
geschreddert wurde, wissen wir sicherlich mehr…

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Samstag, 21. Juli 2007
Da lehnt sich aber wer aus dem Fenster
Hier versuchen einige Leute, die sich hinsichtlich der Persönlichkeitsrechte Anderer bislang nun nicht gerade durch ein Übermaß an Fairness besonders rühmlich hervorgetan haben, qua einstweiliger Verfügung einen Kritiker zum Schweigen zu bringen. Nun, für den korrekten Umgang mit dem Boomerang sollte man im Outback aufgewachsen sein....

http://www.duckhome.de/tb/index.php?/archives/682-Einstweilige-Verfuegung.html

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Donnerstag, 19. Juli 2007
Massenmörder vor Gericht
Charles Taylor gehört auch zu den Leuten, denen man in manchen Stunden gerne eine Hölle wünschen würde (ich weiß, ein konsequenter Buddhist sähe das anders).

http://www.wikio.de/ausland/afrika/sierra_leone

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Mittwoch, 18. Juli 2007
Bittersüße Parkromantik
Die Cupidi, Amorn und Satyrn, die seit der ausgehenden Renaissance und bis ins Rokoko die höfischen und später öffentlichen Parks, die Ballustraden von Schlössern unhd, in Holz geschnitzt, die Heckgalerien von Schiffen schmückten, neben Atlanten und Laocoonsgruppen als Charakterfiguren des Barock betrachtet werden und so unendlich weit von unserer heutigen Zeit scheinen, sollten nicht nur Lust und Triebhaftigkeit, sondern auch Vergänglichkeit ausdrücken, vor allem aber die Verbundenheit von beidem. Zum süßen Lustknaben waren Totenschädel und gekreuzte Knochen gleich mitgedacht, man fragte rhetorisch "Quis evadet?", und in einem Trinklied dieser Zeit hieß es: "Denn ist das Grab Dir tief und dumpf sein Druck, amorz nimm noch einen Schluck, und noch zwei drei mehr, dann stirbst Du nicht so schwer. Von jedem Becher, den Du leerst, trinkt schon der Wurm sein Teil." - Es mag sein, dass die Heiterkeit ohne düstere Seite, die Welt der Schäferspiele im Rokoko den Verlust des Bewusstseins der Dunklen Seite bedeutete, oder das manische Sich-darüber-Hinwegtäuschen eines Adels, dessen Herrschaft kurz vor dem Ende stand. Nun, heute sind die Figuren nur noch dekorative Elemente in einem Park, aber ich finde, dass keine moderne Dekorativplastik dem Maßstab dieser Alltagskunst gerecht wird. Was eher eine Aussage über unsere heutige Zivilisation bedeutet als eine über unsere Altvorderen.



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Medienverschwörung gegen Schröder?
Noch immer ist auf rebellmarkt folgendes Zitat zu lesen: "Ich bin stolz auf eine demokratische Kultur, mit der bewiesen worden ist, dass Medienmacht und Medienmanipulation das demokratische Selbstbewusstsein nicht erschüttern
Kanzler Gerhard Schröder am 18.9.05".

Ich würde so etwas auf meinem Blog nicht bringen, da ich Schröder als den Totengräber sozialdemokratischer Politik und den Wegbereiter des Neoliberalismus in Deutschland betrachte. Nichtsdetotrotz, eine Wahrheit kommt hier klar zum Ausdruck: Der eindeutige Rechtsschwenk der deutschen Medienlandschaft im Vorfeld der Bundestagswahl, dem ein höchst manipulativer Charakter zuzukommen scheint - ebenso übrigens, wie dem Schröderkult in den Medien vorher und der entstellenden Berichterstattung zum Kosovokrieg. Darüber ist jetzt ein Buch erschienen. Danke, jolly rogers, für den Hinweis!



http://sixty4raccoon.wordpress.com/2007/07/18/buchempfehlung/#comment-1091

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Dienstag, 17. Juli 2007
Hier geblieben!
Ein Video von Jugendliche ohne Grenzen:

http://www.youtube.com/watch?v=Qef-nlu9fFg

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Montag, 16. Juli 2007
Herzlichen Glückwunsch
oder auch "hatzlacha u-vracha" an Shimon Peres. Ich weiß nicht, was er ausrichten kann, denke aber, dass er der beste Präsident ist, den Israel derzeit haben kann.

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Cosmic Trigger
"In einer Nacht, unsagbar groß, liegt irgendwo bedeutungslos, ein winzig kleiner Tropfen Zeit, verdampft in der Unendlichkeit", so sang es um 1980 herum Georg Danzer. Dass er damit die Beschaffenheit unseres Universums ganz gut getroffen haben könnte, legen Forschungsergebnisse von Saul Perlmutter nahe, denen zufolge die gesamte vorhandene Materie 4% des Universums ausmacht und der größte Teil des Kosmos aus etwas völlig Unbekanntem besteht. Demzufolge wäre selbst der Untergang der gesamten bekannten Materie, aller Galaxien und selbst aller Schwarzen Löcher für das gesamte Universum eher nebensächlich."Wenn wir verschwinden würden und mit uns die Sterne und Galaxien, die Planeten, die Außerirdischen und eben alle - dann bliebe das Universum zum größten Teil dasselbe. Wir sind völlig irrelevant" formulierte Lawrence M.Krauss auf einem Kosmologen-Kongress in Chicago.

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Antifa im Fels oder zur politischen Geschichte des Klettersports
Als Alpinist und Historiker interessiere ich mich natürlich für die Geschichte des eigenen schönen Hobbys. Und die ist wirklich interessant. Ich meine damit nicht nur die abenteuerlichen Bergfahrten der frühen Pioniere wie Humboldt, Whymper und Payer, sondern auch gewisse politisch-sozial-kulturhistorische Dimensionen. Hier also mal ein kleiner Ausflug in die Geschichte des Sportkletterns.


Seit Menschen Berge besteigen wird auch geklettert, aber das Klettern als eigenständiger Sport kam später auf als der Alpinismus, und der Klettersport entwickelte sich in außeralpinen Regionen mit steilen Klippen, wie in den südfranzösischen Regionen Verdon und Vaucluse und in der Sächsischen Schweiz. Den Pionieren des Alpinismus war das Klettern Mittel zum Zweck, zur Überbrückung von Hindernissen nahm man oft auch zusammenklappbare Leitern mit, und die Fortbewegung im steilen Fels erfolgte unter Zuhilfenahme von Ring- und Mauerhaken, mit denen das Seil am Fels fixierte wurde, Dachüberhänge wurden mit Hilfe mitgebrachter Strickleitern überwunden. Im scharfen Gegensatz zu diesem sogenannten "Technischen Klettern", von Sportkletterern mit abschätzigem Unterton "Schlosserei" genannt, entwickelte sich seit der Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert das Sportklettern. In der Sächsischen Schweiz wurde hierzu eine eigene Kletterregel beschlossen, die vorschrieb, dass mit möglichst wenigen künstlichen Hilfsmitteln geklettert werden müsste und der Fels nicht durch ein Igelfell von hineingemeißelten Haken verschandelt werden dürfe. Um dies zu bewerkstelligen, wurden ein neues Sicherungsinstrument zur Seilfixierung erfunden, das die Mauerhaken in vielen Fällen ersetzte: Der Klemmkeil, der nicht nur ein Seil, sondern auch den Sturz eines Menschen zu halten vermag, aber mit Leichtigkeit aus dem Spalt, in dem er sitzt, abgezogen werden kann und so bei jeder Tour mit zurückgenommen wird. Die meisten sächsischen Bergsteiger der 1920er Jahre waren Kommunisten, Sozialdemokraten oder Gewerkschafter und nicht beim Alpenverein, sondern bei den Naturfreunden aktiv. Nach der Machtübernahme der Nazis gingen viele von ihnen ins Exil, vor allem in die USA, wo sie in Boulder/Colorado ein soziales Zentrum fanden. Die Buddhistische Universität in Boulder beheimatet bis heute einen beachtlichen Pool links-undogmatischen Denkens und Handelns. Hier wurde das wirklich freie Freiklettern ganz ohne Sicherung erfunden, das unter dem Namen Bouldern erst in den 1980ern weltweit populär werden sollte. Das Klettern nach der Sächsischen Kletterregel wurde von den innovationsfreudigen und sportlichen US-Amerikanern der Rockies und der Westküste begeistert aufgegriffen und "besiegte" am Al Capitan im Yosemite Valley schließlich das Technische Klettern, als Kletterenthusiasten mit Klemmkeilen eine Steilwand hochstiegen, um alle fixen Haken zu entfernen. Der Berg war gereinigt.

Ein neuer Typus von Kletterer entstand in Colorado und Kalifornien, anstelle der elitären Abenteurertypen der britischen oder der konservativen der deutsch-österreichischen Tradition ein eher freakiger, naturbewusster und unkonventioneller Typ. Die sächsische Kletterregel, der politisch-kritische Geist von Boulder, Hippietum und Fitness/Körperkultbewegung brachten einen Kletterertyp hervor, der den konservativen Bergsteigern im Geist Luis Trenkers den Gamsbart zu Berge stehen ließ: Langhaarig, tätowiert, hedonistisch, gesellschaftskritisch und vor einer schwierigen Kletterpassage sich auch mal mit einem Joint beruhigend. Als diese Bewegung nach 1980 als "Freeclimbing" Europa eroberte, waren die sächsischen Wurzeln kaum noch jemandem bekannt.

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Butter bei die Fische!
Bekanntlich bilden Garnelen, Nordeekrabben, Shrimps, Gambas, Langostinos, Kaisergranat und Edelkrebse die Grundlage meiner Ernährung. Heute mussten die Gambas á la Provencale allerdings in die Rolle der leckeren Beilage treten, denn es gab in Butter geschwenkten Buntbarsch auf thailändische Art und als Sättingungsbeilage Mumbaia Pao Baji, das ist die Art, wie die Sikhs Kartoffeln essen: Auf Reiskorngröße kleingeschnitten (weil in Indien viele Leute kaum noch Schneidezähne haben, wie meine Mutter meinte) und vermischt mit Okraschoten, Erbsen, Sternanis, Nelken, Tomatenmark und Chili. Legger!

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Heute abend, im Radio
hörte ich auf NDR Kultur eine Sendung zum Thema Islamismus, die schlußendlich auf Ayaan Hirsi Magan (ich nenne sie mit ihrem wirklichen Namen) hinauslief. Es war die Rede davon, dass es mehr solch couragierte Leute wie sie bräuchte, aber auch, dass sie von links kritisiert würde, weil sie selber fundamentalistisch sei, nämlich zu radikal aufklärerisch. Oha! Radikal aufklärerische Positionen gibt es viel zu wenig, und eigentlich kann überhaupt niemand zu radikal aufklärerisch sein.

Ich würde von ihr eher sagen, dass sie eine straighte Karrieristin ist, die auf dem Schwarze-Frau-Ticket ihre Karriere aufgebaut hat, mit einer in Teilen erfundenen Verfolgungsbiografie. Ich fand es ja schon ekelhaft, als in den 1990ern Frauen begannen, auf dem Feminismus-Ticket Karriere zu machen. Während etwa Ingrid Strobl für ihre Überzeugung in den Knast ging, rechneten sich, seit Frauenbeauftragten-Jobs an Instituten Pflicht wurden, etliche Frauen Karrierechancen aus, wenn sie sich in Frauenzusammenhängen engagierten, und engagierten sich genau deswegen. Gleiches galt bald darauf für Ausländerbeauftragte. So, wie der Quotenausländer etwas völlig Anderes ist als der Flüchtling, der sich bei The Voice engagiert, entwickelte sich ein Arbeitsmarkt für Berufsbetroffene. Sehr schön wurde dies in dem Film "Der Campus" karrikiert. Im Allgemeinen brachen diese Leute aber noch nicht mit den sozialen Bewegungen, die sie hervorgebracht hatten. Das ist bei Ayan Hirsi Magan anders: Sie wendet ihre im Ansatz durchaus berechtigte Islamismuskritik zu einem Baustein westlich-imperialistischer Herrschaftsideologie. Damit wird sie zu einer Schützenhilfin eines Neo-Rassismus, den etwa Mark Meyn, Prototyp eines Faschismus neuer Art, ganz selbstbewusst als "Kulturalismus" vertritt.

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