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Gedruckt wird sowas:
z.H.: Frau Balsam
Fax: 069 / 69 59 737 30 und 069 / 68 09 17 67
Tel: 069 / 69 59 7370
Sehr geehrte Frau Balsam,
bisher kannte ich die kurdisch-irakische Zagros-Air als ein Unternehmen,
das dafür sorgte, dass verletzte irakische Kinder in Deutschland behandelt
wurden. Nun wurde mir bekannt, dass ALIRAQ Aviation-Travel für Zargros-Ai
r ab Montag den 22.Oktober wieder beginnt ihre eigenen Landsleute gegen
ihren Willen in den Irak abschiebt. Ich bin zutiefst beschämt, dass sich
jetzt sogar Iraker selbst an dem Unrecht beteiligen, das den irakischen
Flüchtlingen in Europa widerfährt. Gerade Ihrer Firma, die ihren Hauptsitz
in Erbil hat, sollte die dramatische Lage im Irak bekannt sein.
Sie sollten wissen, dass ich es mit meinem Gewissen und Glauben nicht
vereinbaren kann, weiter mit einer Airline zu fliegen, die sich aus reiner
Profitgier an unmenschlichen Abschiebungen beteiligt.
Stellen Sie sich auf die Seite der Menschen und des Lebens - steigen Sie
aus dem schmutzigen Geschäft mit den Abschiebungen aus! In der Hoffnung,
bald wieder guten Gewissens mit Zagros-Air fliegen zu können,
_____________________________
Ort, Datum, Unterschrift
————
An:
ALIRAQ Aviation-Travel
GSA Zagros Air
Wilhelm-Leuschner Str. 7
60329 Frankfurt am Main
z.H.: Frau Balsam
Fax: 069 / 69 59 737 30 und 069 / 68 09 17 67
Tel: 069 / 69 59 7370
Sehr geehrte Frau Balsam
mit Entsetzen habe ich erfahren, dass die Fluglinie Zagros Air, vertreten
durch das Frankfurter Reisebüro Aliraq Aviation Travel GmbH mit der
Abschiebung irakischer Flüchtlinge aus Deutschland Geld verdient. Wie Sie
wissen, haben viele Tausende Irakerinnen und Iraker aus dem Nordirak zur
Zeit des Regimes Saddam Husseins ihr Land verlassen und haben in
Deutschland Zuflucht gefunden. Die meisten von Ihnen haben gearbeitet und
von ihrem Arbeitsverdienst ihre zurückgebliebenen Familien unterstützt und
haben so einen wesentlichen Beitrag für die Stabilität, den Aufbau und die
Autonomie der unter kurdischer Verwaltung stehenden Regionen geleistet.
Weil das Wirtschaftsembargo der Vereinten Nationen auch für die kurdische
Autonomieregion galt und selbst kleine
Geldüberweisungen an die Familie davon erfasst waren, wurde viele dieser
Personen zu hohen Strafen verurteilt. Sie und alle weiteren Flüchtlinge,
denen inzwischen der Flüchtlingsstatus entzogen wurde,sollen nunmehr in
den Irak abgeschoben werden.
Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Flüchtlingskrise im Irak
bedrückende Ausmaße angenommen hat. Die kurdischen Provinzen sollen
derzeit 700.000 Flüchtlinge aus anderen Landesteilen beherbergen. Dass das
reiche Deutschland damit beginnt, diese Flüchtlingskrise dadurch zu
verschärfen, dass Menschen, die schon vor vielen Jahren in ihrer Heimat
alles aufgegeben haben, nun abgeschoben werden, ist ein grober Bruch der
Solidarität zwischen den Völkern. Dabei missachtet Deutschland sogar die
Empfehlungen des UNHCR. Diese Empfehlungen besagen, dass eine Rückkehr in
die kurdischen Provinzen nur für diejenigen möglich ist, die dort noch
familiäre Bindungen haben. Demgegenüber sollen aus Bayern alle abgeschoben
werden, die in einer der Provinzen oder in Kirkuk geboren wurden – selbst
wenn sie dort nicht gelebt haben oder kein Familienangehöriger mehr dort
heute noch lebt.
Wir möchten Sie dabei noch darüber informieren, dass ein Teil der
Personen, die abgeschoben werden, nicht einmal über gültige irakische
Reisedokumente verfügt. Sie sollen mit sogenannten EU-Laissez-passer in
den Irak einreisen. Diese Praxis wird von kaum einer Regierung geduldet
und kommt daher nur bei Abschiebungen in den Kosovo, der unter Verwaltung
der UNO steht, zur Anwendung. Sollte die autonome kurdische Verwaltung
oder die irakische Regierung diese klare Verletzung staatlicher
Souveränität dulden, würde uns dies sehr wundern und die entsprechenden
Autoritäten in ein schlechtes Licht rücken. Falls die Einreise mit diesen
Papieren nicht glückt, haftet Ihre Gesellschaft für den Rücktransport, da
der Transport von Passagieren ohne gültige Einreisepapiere durch die
Internationalen Luftverkehrsabkommen untersagt ist.
Bitte unterstützen Sie die deutschen Behörden nicht bei diesem Vorhaben.
Stellen Sie ihre Firma nicht für dieses schäbige Geschäft zur Verfügung.
Wir sind uns sicher, dass diese Praxis viele Reisende, die ihre Familie
besuchen wollen oder geschäftlich nach Erbil fliegen müssen, davon
abhalten wird, ihre Fluglinie zu benutzen und Ihnen diese Art von
Geschäften daher auch wirtschaftlichen Schaden zufügen wird.
Mit freundlichen Grüßen
_____________________________
Ort, Datum, Unterschrift
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Für die Flüchtlinge der durchsuchten
Unterkunft ist der Einbruch in den dunkle Morgenstunden keine neue Erfahrung. Viele
haben solche Razzien bereits erlebt und jedes Mal schreien Gesellschaft und Medien auf: "Seht die Gefährlichen in unserer Nachbarschaft!"
Wir werden uns gegen den Staatsterror zur Wehr setzen und fordern die Staatsanwaltschaft auf, nicht nur bei der Ermittlung nach Drogen so gründlich zu sein. Mohammad Selah aus der selben Unterkunft musste im Januar dieses Jahres sein Leben lassen, weil das Sozialamt in Remscheid ihm die Ausstellung des Krankenscheines verweigerte. Die Verweigerung der Gesundheitsleistungen im Falle Selah war kein Einzelfall, viele der Flüchtlinge müssen darum kämpfen ihr Recht auf medizinische Versorgung zu erhalten. Seit Januar nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen und bisher ist nichts ausser Schweigen zu vernehmen. Stattdessen schickt die Staatsanwaltschaft Polizisten in das Flüchtlingslager. Polizisten die im Raum Wuppertal
und Remscheid wegen ihrer Übergriffe auf MigrantInnen und jugendliche Punks bekannt sind. Polizisten die durch rassistische Bemerkungen und ihrer Brutalität den Wut der Menschen nicht nur in Wuppertal auf sich ziehen.
Wir werden in der nächsten Woche mit allen Menschen, die diese Zustände beseitigen wollen, auf die Strasse gehen und auf die
Zustände in Remscheid und Wuppertal aufmerksam machen. Wir werden laut die Verbrechen der deutschen Polizei und den
staatlichen Institutionen benennen. Die Polizisten, die Menschen in Polizeigewahrsam verbrennen wie im Falle Oury Jalloh, die
Jugendliche auf Strassen erschiessen wie im Falle Dominique Koumadios, die Frauen in Abschiebegefängnisse vergewaltigen wie
im Abschiebehaft Bremen, laufen frei und unbestraft davon. Doch wenn sie einen von uns angreifen, greifen sie uns alle an und
wir werden nicht müde die Verbrecher und ihre Dienstherren zu benennen, welche Hass und Rassismus offen in die Gesellschaft
tragen und den Boden bereiten für alle rassistischen Übergriffen und die Menschen vorbereiten für kriegerische
Auseinandersetzungen in anderen Ländern.
Die Ankündigung für Aktionen nächste Woche folgt entweder durch email oder wird auf der Internetseite der Karawane
veröffentlicht.
Solidarität gegen den Staatsterror, Abschiebung, Rassismus und Krieg.
Nieder mit Rassismus, egal ob in Uniform, in Robe oder in Springerstiefeln.
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Düsseldorf & Wuppertal
http://thecaravan.org
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Beim Essen selber war im Radio ein Bericht gekommen, demzufolge ein Metzger einen Bordellbesitzer regelrecht geschlachtet, die Leiche fachgerecht zerteilt und die Leichenteile in eine Talsperre geworfen hatte, wo diese aber gefunden und identifiziert wurden. Ich kalauerte, dass man sie deshalb gefunden hatte, weil die Leichenteile die Abflüsse verstopft hätten, weil das Opfer ein Zuhälter war. Während der Rest der Familie sich lachend die Schenkel hielt, kam von ihr Knochen (oder Gebein) trocken, allein für diese Pointe hätte sich die Tat schon gelohnt.
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http://netbitch1.twoday.net/stories/4352143
Kann ich gut nachvollziehen und ziehe zugleich gleich. Zumal ich gerade anfange, die Bergtouren für nächsten Sommer zu planen. Noch 10 Monate, dann geht es wieder los.








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Sage mir niemand, Wohnen in der Stadt hätte keine hohe Lebensqualität.






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In dubio pro neo: Titanic.
... und die Tatsache, dass Horx und Maxeiner im gleichen Heft "Pappnasen" genannt werden gefällt mir auch richtig gut.
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Vielleicht sollte ich mir demnächst eine Glasvitrine zulegen, nachdem Netbitch schon meinte, bei mir sähe es aus wie in einem Museum bei der Inventur.

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Next summer will come soon, waiting for the sun!
http://www.seilschaft.it/brenta.htm
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http://ipsnews.net/news.asp?idnews=39503
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Ausgerechnet ich muss das sagen, aber für meinen Spitznamen kann ich ja nichts. Thomas Sankara, der Liebling des Jungen Afrika und Begründer des Staats Burkina Faso, was Land der Unbestechlichen bedeutet, starb am 15. Oktober 1987 durch reaktionäre Militärs, die sich dafür rächten, dass er ihre Korruptionssümpfe trockengelegt hatte (trockengelegt klingt komisch in einem Land wie Burkina Faso):
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Sankara
"Revolutionäre und Individuen kann man ermorden, aber Ideen lassen sich nicht töten."
"Nehmen sie meinen Fall: Von 1000 Kindern, die im gleichen Jahr wie ich geboren wurden, ist die Hälfte in den ersten drei Lebensmonaten gestorben. Ich hatte das unverschämte Glück davonzukommen. Ich hatte auch das Glück, in der Folge nicht Opfer einer jener Krankheiten zu werden, die wir hier in Afrika kennen und die die Menschen aus meinem Jahrgang weiter dezimiert hat. Ich gehöre zu jenen 16 Kindern von 100, die zur Schule gehen konnten. Das war eine weitere unerhörte Chance. Ich gehörte zu jenen 18 von 100 Eingeschulten, die bis zur mittleren Reife kamen, und zu jenen 300 Jugendlichen im ganzen Land, die ins Ausland gehen und ihre Ausbildung vervollständigen und bei der Rückkehr sicher sein konnten, einen Arbeitsplatz zu finden. Ich gehörte zu den zwei auf 100 Soldaten, die in sozialer Hinsicht einen stabilen und gut bezahlten Platz haben . Wir sind es, die in der Stadt leben, die den Ton angeben, die der Weltöffentlichkeit erklären, was hier geht, was nicht geht und wie man die Situation hier einzuschätzen hat. Wir sind es, die von Menschenrechten sprechen, von der sinkenden Kaufkraft, vom Klima des Terrors. Wir vergessen dabei, daß wir Tausende von Kindern zum Tode verurteilt haben, weil wir nicht akzeptierten, daß unsere Gehälter auch nur ein kleines bißchen gesenkt werden sollten, um so eine kleine Gesundheitsstation zu finanzieren. Und wir haben die Weltöffentlichkeit nicht aufgerüttelt angesichts des Skandals, den diese Toten darstellen. Wir tragen unsern Teil bei zur internationalen Komplizenschaft des guten Gewissens. 'Ich vergebe dir deine Fehler, du vergibst mir die meinen. Ich schweige zu deinen schmutzigen Geschäften, du schweigst zu meinen Untaten, und wir beide gehören zu den sauberen Leuten."
"Gewiß",man führt nicht grundlegende Veränderungen durch ohne ein Minimum an Wahnsinn. In diesem Fall wird dies zu Nonkonformismus, zum Mut, den bekannten Formeln den Rücken zu kehren, die Zukunft zu erfinden. Vor allem brauchte es die Verrückten von gestern, damit wir uns heute so außerordentlich klarsichtig verhalten können. Ich möchte zu dieser Sorte von Verrückten gehören."
"Die Kolonialmächte haben eine Welt mit willkürlich gezogenen Grenzen geschaffen, die sie die Dritte nennen, eine Rumpelkammer, mit der sie umgehen,wie es ihnen nützt. Die Dritte Welt muss sich erheben, die drei Kontinente müssen mit einer Stimme sprechen."
"Die Freiheit muss die Herzen der Menschen erfüllen. Der Sozialismus darf nicht mit Gewehren und nicht gegen die Massen verwirklicht werden. Nicht mit dem Wort der Gewalt, sondern der Gewalt des Wortes müssen die Revolutionäre siegen."
"Dafür, dass alle Afrikaner etwas zu essen haben und lesen können lohnt es sich, den Reichen etwas wegzunehmen. Solidarische Menschen aber geben freiwillig."
"Ich möchte kein Mensch sein, der für sich selbst kämpft, sondern für alle Anderen und mit allen Anderen."
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In Italien wird gerade über den Sozialpakt abgestimmt. Über die Arbeitsmarkt- und Rentenreform befinden die Betroffenen, nämlich Angestellte, Arbeiter und Arbeitslose (und nicht Unternehmer oder Selbstständige) per Wahl. Zur Wahl steht unter anderem eine Heraufsetzung des REntenbezugsalters von 58 auf 62. Abgesehen von einer solch kommoden Lebensarbeitszeitsregelung finde ich, dass das durchgeführte Referendum klare Demokratievorteile bietet.
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http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/ausland/asien/4755196-Studenten-demonstrieren-gegen-Ahmadinedschad,cc=000005507900047551961Z3dET.html
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Abschiebstopp und sicheren Aufenthalt*
"Flüchtlinge schützen nicht abschieben!" Unter diesem Motto steht der
bundesweite Tag des Flüchtlings. In mehr als 50 Städten finden
Veranstaltungen und Aktionen statt.
Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft Pro Asyl fordert anlässlich des
Flüchtlingstages einen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus dem Irak,
Afghanistan und Minderheiten aus dem Kosovo.
Auf harte Kritik stößt die Praxis des Bundesamtes, das Flüchtlingen aus
dem Irak in mehr als 17.000 Fällen bis 2006 den Asylstatus entzogen hat.
Diese Praxis ist einzigartig in Europa, Flüchtlinge werden so entrechtet
und auf Vorrat abschiebungsreif gemacht. Es genügt nicht, dass das
Bundesamt diese Praxis inzwischen vorläufig gestoppt hat. Die
Betroffenen benötigen einen sicheren Aufenthaltsstatus, fordert Günter
Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Auch der
Menschenrechtskommissar des Europarates Thomas Hammarberg hat in seinem
Bericht vom 17. Juli 2007 diese Praxis kritisiert. Angesichts der
prekären Lage von Millionen Irakflüchtlingen, die zur Zeit in den
Nachbarstaaten Schutz suchen, fordert PRO ASYL eine deutsche Initiative
für ein großzügiges Aufnahmeprogramm (Resettlement).
Die weitere Entwicklung in Afghanistan ist ebenfalls völlig
unkalkulierbar. Trotzdem hat das Bundesamt allein im Jahr 2006 600
afghanischen Flüchtlingen ihren ursprünglich im Asylverfahren
verliehenen Schutzstatus mit der Begründung entzogen, die Verhältnisse
im Land hätten sich geändert. Fast 8.000 afghanische Flüchtlinge, davon
über ein Drittel Kinder und Jugendliche, leben mit unsicherem Status in
der Angst, zwangsweise nach Afghanistan zurückkehren zu müssen.
Zur Situation im Kosovo hat Pro Asyl jetzt gemeinsam mit amnesty
international eine Postkartenaktion an die Innenministerkonferenz
gestartet. In Deutschland leben ca. 33.000 Menschen aus dem Kosovo, die
einer ethnischen Minderheit angehören (ca. 23.000 Roma, ca. 8.000
Aschkali und Kosovo-Ägypter sowie 600 Serben). Sie flohen vor schweren
Menschenrechtsverstößen. Bislang hat die UN-Übergangsverwaltung des
Kosovo Abschiebungen von Roma und Serben aus Sicherheitsgründen
abgelehnt. Mit Ende der UN-Zuständigkeit für den Kosovo droht auch ihnen
die Abschiebung. Aus Sicht von Pro Asyl und amnesty international ist
die Sicherheitslage im Kosovo weiterhin instabil und droht, im Zuge der
Statusverhandlungen erneut zu eskalieren. Deshalb kann Angehörigen von
Minderheiten in absehbarer Zeit keine Rückkehr in den Kosovo zugemutet
werden.
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im Rahmen des Projektes "Afrika macht Schule" möchte der Freundeskreis Tambacounda, Verein zur Vermittlung afrikanischen Kulturgutes und zur Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika e.V., Sie recht herzlich zu einem ersten gemeinsamen Treffen am Donnerstag, den 18. Oktober 2007, einladen. "Afrika macht Schule" ist seit dem 1. September 2007 offizielles Projekt des Vereins und wird u.a. durch die Niedersächsische Lottostiftung Bingo - die Umweltlotterie und den EED gefördert. Ziel des Treffens ist, den aktuellen Projektstand sowie die geplanten Aktivitäten für dieses und nächstes Jahr vorzustellen und gemeinsam mit Ihnen zu besprechen.
Zeit: Donnerstag, 18. Oktober 2007, 16.30 Uhr - 19.00 Uhr
Ort: Künstlerhaus Hannover, Sophienstr. 2, 30159 Hannover
Ablauf
16.30 Uhr
Begrüßung
- Abdou Karim Sané, Vorsitzender des Freundeskreis Tambacounda e.V. und Projektleiter von "Afrika macht Schule"
- Sigrid Ortmann, 2. Vorsitzende des Freundeskreis Tambacounda e.V.
16.40 Uhr
Filmvorführung " Spuren des Kolonialismus"
17.15 Uhr - 17.30 Uhr Kaffeepause
17.30 Uhr
Vorstellung des Projekts "Afrika macht Schule"
Katherina Kavungu, Bildungsreferentin und Projektkoordinatorin
17.45 Uhr
Gemeinsamer Austausch über Vorstellungen, Ideen, Wünsche und Anregungen
18.50
Zusammenfassung und Schlusswort
Abdou Karim Sané, Vorsitzender des Freundeskreis Tambacounda e.V. und Projektleiter von "Afrika macht Schule"
19.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine verbindliche Zusage bis zum 12. Oktober. Sofern eine Einladung per Post mit Originalunterschrift benötigt wird, können wir ein entsprechendes Schreiben zusenden.
Wir freuen uns auf ein gemeinsames Zusammenkommen und verbleiben
mit herzlichen Grüßen
i.A.
Katherina Kavungu
Bildungs- und Entwicklungsreferentin
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Kein Bleiberecht für Ahmed Siala
Ehemann der abgeschobenen Gazale Salame unterliegt vor Gericht / Revision
angekündigt Von unserem Mitarbeiter
Reimar Paul
HILDESHEIM·LÜNEBURG. Der Richterspruch ist ein Rückschlag für ihn, doch
aufgeben kommt für Ahmed Siala nicht in Frage. Nach dem gestrigen Beschluss
des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG), der ihm das
Aufenthaltsrecht versagt, will der 28-Jährige weiter kämpfen. Er will
erreichen, dass er in Deutschland bleiben kann und seine abgeschobene Frau
Gazale Salame und zwei gemeinsame Kinder hierher zurückkehren dürfen."Ich
gehe in Revision", kündigte Siala an. Das OVG hat seine Entscheidung damit
begründet, dass Siala Türke ist - und kein staatenloser Kurde, wie nach
seiner Flucht als Sechsjähriger aus dem Libanon nach Deutschland vor 22
Jahren angegeben wurde. Die damalige Bleiberechtsregelung galt nur für
Staatenlose aus dem Libanon, nicht für Türken. Auch ein Bleiberecht nach der
im August in Kraft getretenen Altfall-Regelung hat das Gericht verneint.Es
verwies darauf, dass Siala wegen unsachgemäßen Schlachtens zu einer
Geldstrafe verurteilt wurde. Wegen "grundsätzlicher Bedeutung der
Rechtssache" ließ das OVG aber ausdrücklich eine Revision beim
Bundesverwaltungsgericht zu. Sollte dieses den Lüneburger Beschluss kippen
und Siala ein Aufenthaltsrecht zubilligen, könnte die vor fast drei Jahren
auseinander gerissene Familie doch noch in Deutschland
zusammenkommen.Zusammen mit ihrer einjährigen Tochter war die schwangere
Gazale Salame am Morgen des 10. Februar 2005 vom Kreis Hildesheim in die
Türkei abgeschoben worden. Siala brachte gerade die älteren Töchter Nura und
Amina zur Schule. Die Ankunft der damals 24-jährigen Salame in der Türkei
verlief traumatisch. "Abends lag sie bei der Istanbuler Flughafenpolizei auf
dem nackten Betonfußboden, ohne ihren Mann und die beiden Töchter noch
einmal gesehen zu haben", erzählt die Ärztin Gisela Penteker vom
niedersächsischen Flüchtlingsrat. Gazale sei krank, depressiv und als
alleinstehende Frau sozial isoliert.Die Familien von Salame und Siala
gehören zu den Mahalmi, einer den Kurden verwandten Volksgruppe, die zu
Beginn des vergangenen Jahrhunderts von der Türkei in den Libanon
auswanderte. Als dort nach 1980 der Bürgerkrieg immer heftiger tobte,
flüchteten viele Mahalmi nach Deutschland - auch Gazale Salame und Ahmed
Siala.Ende der 1990er Jahre fand der Kreis Hildesheim heraus, dass die
Eltern des Paares noch in der Türkei registriert seien. Seit Salames
Abschiebung kämpft Siala politisch und juristisch um ein Aufenthaltsrecht
für sich und seine Familie. Vor einem Jahr verpflichtete ein
Verwaltungsgericht den Landkreis Hildesheim, Siala ein Aufenthaltsrecht zu
geben und Salame und ihren Kindern die Rückreise zu ermöglichen. Die
Unterstützer der Familie waren erleichtert. Doch die Freude kam zu früh,
denn der Landkreis legte nach Abstimmung mit der Landesregierung Beschwerde
beim OVG ein. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) wollte "Keinen
Präzedenzfall". Siala könne seiner Frau ja in die Türkei folgen und so
wieder bei seinen Kindern sein. Doch Ahmed Siala, Amina und Nura wollen in
Deutschland bleiben - da, wo sie die Sprache beherrschen, arbeiten und zur
Schule gehen. Bis zur Revisionsverhandlung dauert es noch mindestens ein
Jahr, schätzt die Hildesheimer Bürgerinitiative "Menschen für Menschen". Die
Gruppe will nun erreichen, dass Salame wenigstens bis dahin in die
Bundesrepublik kommen darf. "Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit
das klappt", so Sprecher Andreas Vasterling.
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