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durchs Leben" Als geduldete Jugendliche in Deutschland - wird am 18.10. 2007
beim Unabhängigen Filmfest Osnabrück zu sehen sein wird. Und zwar läuft
er im Wettbewerb "Kinder-UN-Recht".
Alle sind herzlich zur Vorführung eingeladen:
Donnerstag 18.10., 11.30 Uhr - Haus der Jugend, Osnabrück.
http://www.filmfest-os.de/
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Bei einer ägyptischen Orgie war das Programm so ähnlich, wenn auch weniger akademisch, und der kombinierte Konsum von Laudanum (in Likörwein gelöstes Opium), Haschisch, Bethel, Qat, Kanna und Kokain führte dazu, dass man die ägyptischen Götter life erscheinen sah. Römer, Griechen und Ägypter waren sich einig darin, dass die Festtagsbräuche der Babylonier ausschweifend und ziemlich versaut waren.
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Rassismus-TV für die Quote
Von Stefan Schultz
Trommelnde Afrikaner, spießige Deutsche: Die Doku-Soap “Willkommen in der Nachbarschaft” ist noch schlimmer als befürchtet. Die Brandstifter von RTL II erniedrigen Menschen zu Klischees ihrer selbst und versuchen, mit dumpfem Rassismus Quote zu machen.
Buckow, so heißt ein Vorort Berlins, in dem leicht erkennbare Vorortmerkmale in fernsehgerecht hoher Dichte auftreten: weiße Zäune, Stiefmütterchenrabatten mit Gartenzwergen und Männchen machenden weißen Pudeln, Wohnzimmer mit Landschaftsmalereien an den Wänden und Kaffeekännchen auf dem Couchtisch, ein Gasthof namens Mauerblümchen, in dem zwischen Yuccapalmen elektrische Dartscheiben blinken.
Buckow, so heißt auch der Schauplatz der neuen RTL-II-Doku-Soap “Willkommen in der Nachbarschaft”. Fünf sogenannte Randgruppenfamilien werden hier in den nächsten fünf Wochen auf der Matte stehen, und sich um ein 250.000-Euro-Haus bewerben. Zu den Kandidaten zählen Schwarzafrikaner, Transsexuelle, Punks und Palästinenser. Um das Eigenheim zu gewinnen, müssen sie um die Gunst ihrer spießigen Nachbarn buhlen, denn die entscheiden am Schluss, wer neben ihnen einziehen darf.
Quotenfernsehen also, das die Provokation sucht und auf ein Spannerpublikum spekuliert. Politiker, Medienvertreter und Schauspieler hatten die Sendung bereits im Vorfeld als “diskriminierend” eingestuft. Doch RTL II ließ sich nicht beirren: Gestern Abend um 21.15 Uhr hatte das “Hetz-Fernsehen” (“Bild am Sonntag”) Premiere. Fazit: RTL II betreibt tatsächlich Hetze übelster Sorte, Menschen werden zu Klischees ihrer selbst verkürzt, dumpfe Stereotypisierung wird unkommentiert stehen gelassen.
Multikulti-Liebe aus dem Trommelkurs
Kopa, 41, ist Afrodeutscher, Musiker und Dauerlächler – einen Nachnamen bekommt er von RTL II nicht. Er isst sein Essen gerne in der Hocke, am Tisch zu sitzen, findet er spießig. Er besitzt ein ihm heiliges Batiktuch, einen Koran und eine Bibel. In der Anfangssequenz posiert Kopa vor Leopardenfell, Kongas und Schrumpfkopfpuppen und erklärt RTL II in schleppendem, untertiteltem Deutsch die Geschichte seiner Liebe.
Seine erste Frau Veronika habe er beim Trommelkursus kennen gelernt. Einblendung Veronika: “Hihi, ganz komisch, ich weiß auch nicht so recht, wie das kam.” Die zweite Frau, mit der er schläft und Kinder hat, heißt Haddy, genannt Mama Afrika. Beide Frauen wissen voneinander und akzeptieren die jeweils andere.
Der Rest der Familiengeschichte ist von allen Beteiligten schlecht geschauspielerte Belanglosigkeit. Mama Afrikas Rolle wird sich im weiteren Verlauf der Sendung aufs Kochen, Trommeln und Die-Zukunft-aus-Muscheln-Lesen beschränken. Irritierend ist auch, dass sie, als sie vorgestellt wird, vor derselben Ethnokulisse sitzt wie zuvor Kopa. Dabei liegen zwischen Kopas und Mama Afrikas Wohnungen laut RTL II rund 15 Minuten Fahrradweg.
Auch die Verhältnisse in Buckow sind bei der Ankunft von Kopas Familie klar strukturiert. Damit jeder sofort begreift, wer im sozialen Geflecht welche Rolle spielt, versieht RTL II die Protagonisten mit Typenbezeichnungen aus der Stock-Charakter-Mottenkiste.
In Buckow residieren unter anderem die “Klatschbasen”, drei Enddreißigerinnen, die heimlich in Kopas Sachen herumschnüffeln und Veronica beim Kaffeeklatsch entlocken, dass ihr Mann eine zweite Ehefrau hat. Es gibt die “Augenzeugen”, ein Rentnerpaar auf deren Balkon ein Fernrohr steht, mit dem sie alle Vorgänge auf dem Kiesweg haargenau verfolgen. Und es gibt den pensionierten “General”, der Kopa zum Hecke- und Büscheschneiden verdonnert, weil einige Äste aufs Nachbargrundstück ragen.
“Gemüse für Kopa, statt Brot für die Welt”
Bis zu diesem Punkt ist die Sendung ein dämliches Spiel mit Symbolen und Stereotypen deutscher Spießigkeit und afrikanischer Kultur. Wirklich schlimm wird es immer dann, wenn die dumpfe Schwarzweißmalerei die Grenze zum unkommentierten Rassismus überschreitet – zum Beispiel in der Szene, in der Kopa dem General die Hecke schneidet.
Als der General erfährt, dass Kopa bereits seit 18 Jahren in Deutschland lebt, entfährt es ihm: “Na, ein bisschen besseres Deutsch hätten Sie dann ja ruhig mal sprechen lernen können.” Der General betont, dass man in Buckow Wert auf nachbarschaftlichen Zusammenhalt lege. Das tue man in Afrika auch, erwidert Kopa. “Na, bei euch ist der Zusammenhalt bestimmt noch viel größer, weil ja auch die Not größer ist”, weiß da der General zu erwidern.
Als der General Kopa schließlich zum Dank fürs Heckeschneiden einen Teller Tomaten und zwei Gurken überreicht, setzt RTL II den Rassismusdiskurs sogar auf der Metaebene fort. “Gemüse für Kopa statt Brot für die Welt”, witzelt der Sprecher aus dem Off.
Rassismus ohne erklärenden Kontext
Es sind diese Passagen, in denen man sich fragt, ob sich RTL II eigentlich der Außenwirkung bewusst ist, die es als Massenmedium hat und mit der man gar nicht verantwortungsvoll genug umgehen kann. Offenbar nicht – weder werden die Ressentiments in einen erklärenden Kontext eingeordnet noch werden die Protagonisten in der Erzählung für ihren Rassismus zur Rechenschaft gezogen. Wer sich so verhält, ist ein Biedermann, der die Brandstifter gewähren lässt.
Beendet werden die Ressentiments in der Sendung stattdessen durch ein aufgepfropftes Happy End. RTL II filmt Kopa bei einem Wutausbruch, in dem er einige Bewohner Buckows als Rassisten beschimpft, die weisen den Vorwurf entrüstet zurück. Die Kandidatenfamilie schmeißt daraufhin ein versöhnendes Gartenfest, bei dem die Afrikaner trommeln, die Deutschen tanzen und ein vor Rührung weinender Kopa sagt: “Die Deutschen sind gar nicht böse.”
Wie Recht hat doch der Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss, der im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE gestern forderte: “Die Entwickler der Sendung sollten dazu verdonnert werden, ihre eigene Sendung einen Nachmittag lang auf einem Zeltplatz in Mecklenburg-Vorpommern zu gucken – um zu begreifen, was für Reaktionen sie hervorruft.”
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"Das ist keine Entschuldigung, Sie können sich trotzdem beeilen!"
Das ist sie, diese spezifisch deutsche Herzlichkeit mit der ausgeprägten Empathie für andere Leute ;-)
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Nur, dass da ausgerechnet Li (nomen est omen) Peng den Grüßaugust machte, nee du...
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http://www.gulliver.it/modules.php?name=gulli_itinerari&file=photo_gallery&id_gita=10682
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Anderer Art war eine Wackersdorf-Demo 1985, bei der ein SEK-Beamter einen von uns festnehmen wollte und wir ihn daran hinderten, indem wir ihn zu viert festhielten. Ich war an sich gerade dabei, ein Brot zu essen und so hielt ich mit der Rechten den Cop fest , während ich in der Linken die Stulle hielt und kaute. Schließlich erklärte er sich bereit, nichts zu machen und wieder abzuhauen, wenn wir ihn losließen. Ich dachte mir gar nichts dabei, ich hatte einfach Hunger, erfuhr später aber, wie saucool das gekommen war. Weniger cool war die Nie-wieder-Deutschland-Demo 1990, als die Polizei grundlos eine völlig friedliche Demo zusammenprügelte und ich dabei in der ersten Reihe ging. Es endete so, dass ich bäuchlings auf dem gußeisernen Gitter eines öffentlichen Klos lag, ein Pressefotograf mir ins Gesicht knippste und ein Mann, der auf meinem Rücken lag, windelweich geprügelt wurde. Auf der Rückfahrt zeigten sich dann die Jüngeren, auch und gerade die Frauen, voll offensichtlichem Stolz ihre frischverbundenen Blessuren. Um ein Haar hätten wir noch eine Prügelei mit Eintracht-Hools angefangen. Zu Hause gab es dann, wie meist nach solchen Anlässen, eine rauschende Party, die sehr laut war. Haue-Demos waren damals so etwas wie gefährliche Bergtouren oder Segeltörns bei schwerem Wetter.
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Eine kongolesische Asylbewerberin hat versucht, sich in der
Ausländerbehörde in Syke zu erhängen. Bis zu 15 Menschen sollen
zugesehen haben. In den letzten Jahren haben sich mehrere Flüchtlinge in
der Bremer Umlandgemeinde das Leben genommen
VON CHRISTIAN JAKOB
Roland Springborn kann es immer noch nicht glauben: Als der Mitarbeiter
einer Arbeitsloseninitiative am vorvergangenen Freitag gegen zehn Uhr
das Verwaltungsgebäude des Landkreises Diepholz in Syke betrat, sah er,
wie eine Afrikanerin versuchte, sich mit ihrem Schal an einem in
Kopfhöhe an der Wand angebrachten Heizkörper zu erhängen. "Zehn bis
fünfzehn Personen standen um sie herum und haben zugesehen - aber kein
Einziger hat was unternommen," sagt Springborn. Er selbst schritt ein
und löste den Schal der um sich schlagenden Frau, eine junge
Russlanddeutsche kam ihm zu Hilfe und hielt die Afrikanerin fest. "Die
Frau war völlig außer sich und warf sich mehrfach auf den Boden", sagt
Springborn. "Wir haben sie dann ins Treppenhaus geführt und versucht sie
zu beruhigen." Sie habe dabei immerzu von ihrem Mann gesprochen,
erinnert sich Springborn.
Kongo-Flüchtlinge
Bei der Afrikanerin handelt es sich um eine Asylbewerberin namens B. aus
dem Kongo. Beate Jürgens, zuständige Sachbearbeiterin bei der
Ausländerbehörde in Syke, schildert den Sachverhalt wie folgt: "Frau B.
kam an dem Morgen unangemeldet in mein Büro, fragte, wo ihr Mann sei und
schrie dabei. Weil ich noch einen anderen Besucher hatte, sagte ich ihr,
sie solle auf dem Flur warten. Später hörte ich dann laute Geräusche,
lief hinaus, und sah nur noch, wie der Herr Springborn mit Frau B. auf
einer Sitzgruppe landete."
Die Eheleute B. kamen vor zehn Jahren als Asylbewerber nach Deutschland
und lebten abwechselnd in Syke und Bremen. Ihre drei Kinder waren bei
den Eltern des Ehemannes im Kongo geblieben. Seit der Trennung des
Paares vor einigen Jahren ist die HIV-positive B. in Bremen gemeldet.
Die Abschiebung der beiden wurde aus humanitären Gründen immer wieder
ausgesetzt. Da Herr B. straffällig geworden sein soll, soll sich die
Ausländerbehörde schließlich zum Vollzug der Abschiebung entschieden haben.
Es ist unklar, ob B.s Ehemann, der an dem Morgen zwei Stunden zuvor zu
einen Termin in der Ausländerbehörde erschienen war, in Abschiebehaft
genommen wurde oder flüchtete. Die Ausländerbehörde verweigert hierzu
die Angabe - "aus Datenschutzgründen".
Brigitte Jäckel ist Mitarbeiterin des sozialpsychiatrischen Dienstes in
Syke. "Als die Sache mit Frau B. im Hausflur passiert ist, wurde ich
dazugerufen. Sie hat geschrien, geweint, gezetert und wollte, dass man
ihr die Ausweispapiere ihres Mannes aushändigt. Das war natürlich
unmöglich." Sie habe versucht, B. zu beruhigen und anschließend die
Angelegenheit mit der Sachbearbeiterin Jürgens besprochen. Daraufhin
habe man B. geraten, sich an die für sie zuständige Ausländerbehörde in
Bremen zu wenden. "Man kann sich doch nicht so erpressen lassen," sagt
Jäckel. Die Ausländerbehörde sei dem Ehepaar immer wieder
entgegengekommen, das Verhalten des Ehemannes sei letztlich Ursache der
geplanten Abschiebung.
Roland Spingborn hat in der Zwischenzeit wegen unterlassener
Hilfeleistung Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil keiner der
Umstehenden B. an der versuchten Erdrosselung gehindert hat.
Rom verbrannte sich selbst
Der Selbstmordversuch von B. ist nicht der erste Fall dieser Art in
Syke. Am 15. November 2002 übergoss sich der serbischstämmige
Roma-Flüchtling Lata Aradinovic im Foyer des Syker Rathauses mit Benzin
und zündete sich an. Augenzeugen zufolge hatte Aradinovic anschließend
vergeblich versucht, sich auf einer Toilette des Rathauses zu löschen
und starb am folgenden Tag an den Verbrennungen. Aradinovic hatte mit
der Selbstverbrennung gegen seine drohende Abschiebung nach Serbien, die
Zustände in seiner Asylbewerberunterkunft und die Behandlung seiner
Familie durch die Behörden protestieren wollen. Die Familie Aradinovic
war dem niedersächsischen Flüchtlingsrat zufolge von der
Ausländerbehörde schikaniert worden, um Aradinovic zu zwingen, sich bei
der jugoslawischen Botschaft Passpapiere für seine Abschiebung zu
beschaffen. Dies war der Familie jedoch nicht möglich, da sie keinen
Nachweis über die jugoslawische Staatsangehörigkeit besaß.
Nach Angaben von Pro Asyl soll sich der Syker Bürgermeister an dem
Trauermarsch für den Flüchtling beteiligt und dort gesagt haben, dass
"Herr Aradinovic selbst an allem Schuld" war.
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Im Kino (besonderer Tipp für Modeste und Netbitch): Nosnoi Dostor 2 "Wächter desTages".
Im Museum: Kunstmuseum Wolfsburg,Die Erweckung der Leere. Der Einfluss der japanischen Kunst auf die europäische Moderne.
Ab November: Die Jeff Wall-Ausstellung im Deutschen Guggenheim Museum in Berlin.
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Also, hier in eigener deutscher Übersetzung:
Pink, Dear Mr.President
Lieber Herr Präsident
Kommen Sie und gehen Sie mit mir spazieren
Lassen Sie uns feststellen
Wir sind einfach zwei Leute
Mein Lieber und Sie sind nicht besser als ich
Ich möchte Ihnen gerne ein paar Fragen stellen
Mein Herr, falls wir ehrlich miteinander sprechen können.
Was fühlen sie, wenn Sie all die Obdachlosen auf den Straßen sehen?
Für was beten Sie nachts bevor Sie schlafen gehen?
Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen?
Sind Sie stolz?
Wie schlafen Sie, während der Rest von uns weint?
Wie träumen Sie, wenn eine Soldatenmutter keine Chance hat, lebewohl zu sagen?
Wie können Sie gehen mit einem so hochmütigen Kopf?
Können Sie mir überhaupt in die Augen sehen
Und mir sagen warum?
Lieber Herr Präsident
Waren Sie ein einsamer Junge?
Sind Sie ein einsamer Junge?
Wie können Sie sagen:
„Kein Kind wird vernachlässigt?“
Wir sind nicht dumpf und wir sind nicht blind
Sie sitzen alle in Ihren Zellen
Während Sie den Weg zur Hölle pflastern.
Welche Art von Vater würde die Rechte seiner eigenen Töchter beseitigen?
Und welche Art von Vater würde seine eigene Tochter hassen wenn sie lesbisch wäre?
Ich kann mir nur vorstellen was die First Lady zu sagen hätte!
Sie sind einen langen Weg dahergekommen
- von Whiskey und Kokain!
Wie schlafen Sie während der Rest von uns weint?
Wie träumen Sie wenn eine Mutter keine Chance hat lebewohl zu sagen?
Wie können Sie gehen mit einem so hochmütigen Kopf?
Können Sie mir überhaupt in die Augen sehen?
Lassen Sie mich etwas über harte Arbeit erzählen.
Leichtlohn mit einem Baby unterwegs.
Lassen Sie mich etwas über harte Arbeit erzählen.
Ihre Häuser wieder aufbauen nachdem die Bomben sie beseitigt haben.
Lassen Sie mich etwas über harte Arbeit erzählen.
Ein Bett errichten aus einem Packen Lumpen.
Lassen Sie mich etwas über harte Arbeit erzählen!
Harte Arbeit!
Harte Arbeit!
Sie wissen nichts über harte Arbeit!
Harte Arbeit!
Harte Arbeit!
Wie schlafen Sie nachts?
Wie können Sie gehen mit einem so hochmütigen Kopf?
Lieber Herr Präsident, Sie werden nie mit mir spazieren gehen…
Oder würden Sie?
Bruce Cockburn, If I Had a rocket launcher
Hier kommt der Helikopter – das zweite Mal heute
Alle rennen auseinander und hoffen, dass er vorbeifliegt
Wie viele Kinder sie ermordet haben kann allein Gott sagen
Und wenn ich mit den Überlebenden spreche über Dinge, die viel zu furchtbar sind, um sie mitzuteilen
Wenn ich einen Raketenwerfer hätte, ich würde es vergelten.
Ich glaube nicht an den Wert von bewachten Grenzen.
Ich glaube nicht an Generäle und ihre stinkenden Folterstaaten.
Am Rio Lacantun warten Hunderttausend darauf, dem Hunger zum Opfer zu fallen, oder auf ein noch weniger humanes Ende
Weint um Guatemala
Mit den Leichen in jeder Toreinfahrt.
Wenn ich einen Raketenwerfer hätte, ich würde nicht zögern.
Ich will jede Stimme wecken – zumindest muss ich es versuchen,
Wann immer ich darüber nachdenke, steigen mir Tränen in die Augen.
Verzweifelte Situationen hallen vom Schrei der Opfer wieder.
Wenn ich einen Raketenwerfer hätte.,.,.Einige Hurensöhne würden sterben.
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Grundhaltung ist sehr ehrenwert und zeigt, wie wenig die offizielle Afghanistan-Politik, zumindest aber ihre von den NATO-Partnern eingeforderten Konsequenzen an der Basis sind. Nun ist dieses ganze Vorgehen auch bei der deutschen Normalbevölkerung, anders als bei der politischen Klasse, generell unpopulär, dies aber im Schnitt wohl aus weniger ehrenwerten Gründen. Den Meisten dürfte Afghanistan am Arsch vorbei gehen, und ich befürchte, vielen Deutschen, gerade und besonders im Osten, ließe sich Zustimmung für Bundeswehreinsätze dort abgewinnen, wenn man statt humanitärer Begründungen sagen würde: "Bevor die Afghanen als Flüchtlinge und Asylbewerber zu uns kommen, erschießen unsere Soldaten sie bei sich Zuhause". Nun, was der Mob denkt, der, siehe Mügeln, mehrheitsfähig sein könnte, erfüllt mich mit Grausen, und ich sehne mich nach der Zeit zurück, als der Bundeswehr mit Rücksichtnahme auf die NS-Vergangenheit Out-of-Area-Einsätze generell verboten waren. Nicht, weil ich an eine deutsche Kollektivschuld glaube, sondern, weil ich generell gegen Out-of-Area-Einsätze irgendwelcher Truppen bin. Mit der Bundeswehr war sozusagen ein Anfang gemacht; ich hätte gerne eine Welt, in der kein Staat in entfernten Gebieten offensive Truppeneinsätze durchführen darf.
Von daher gehe ich weiter als die grüne Basis:
Keine fremden Truppen in Deutschland - keine deutschen Truppen im Ausland!
Raus aus der NATO - rein ins Vergnügen!
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Das erste Plenum. Alle waren betroffen, entsetzt, die Frage lautete "Wie kann sich die Linke dazu verhalten? Was ist unsere Position?" Einer der absoluten Hardcore-Typen sagte, die Linke hätte ein derartiges Attentat nie zustande gebracht, eine antiimperialistische Stoßrichtung hätte diese Aktion ja schon gehabt. Workinglasshero schrie ihn an, was denn an einer Bewegung antiimperialistisch sein sollte, die Afghanistan ins die Barbarei geführt hätte, er wäre froh, wenn die Russen noch da wären, dann gäbe es da zumindest Frauenrechte, es wäre nur sehr ironisch, dass die USA diese Spinner aufgerüstet hätten. Ich meinte, antiimperialistisch wäre nur, was sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung richte, aber kein Massenmord an Unschuldigen und Wehrlosen. Da erwiderte der Typ, das Ganze sei so entsetzlich, dass er nur zynische Sprüche von sich geben könnte, um das Ganze nicht an sich heranzulassen. Es waren wohl Viele ziemlich wirr an diesem Abend.
Ich schrieb dann ein Papier, in dem ich die Taliban als fleischgewordene Kriegsneurose und Bin Laden&Co als durchgedrehte Upperclasssöhne bezeichnete und das reale Geschehen mit dem Oliver-Stone-Film "Ausnahmezustand" verglich. Irgendwo las ich die Bezeichnung "Gucci-Guerrilla" für Leute vom Schlag Bin Ladens, wodurch ich erstmals von der Existenz dieses Labels, von dem ich mir später auch Accessoires zulegte, erfuhr. Dann kam die Phase der paranoiden Verschwörungstheorien, die in Kreisen von Hizbollah bis DKP wohl weiter gepflegt werden.
Wie die Linke mit alldem umgehen soll ist mir bis heute unklar, obwohl ich meine, alle Ursachen zu kennen.
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