Randnotiz: Angst
Angst ist eines der entscheidenden Mittel der Herrschaft in totalitären Systemen. Der Stalinist und der Faschist leben von der Fähigkeit Angst zu erzeugen und zu verbreiten.
Manch einer ist versucht, dieses Prinzip auf Klein-Bloggersdorf zu übertragen. So glaubt dann ein Napalm Libertärer und Möchtegern Lutscher vom großen Arthur möglicherweise, er sei im Besitz dieser Fähigkeit, der Fähigkeit Angst zu erzeugen. Dem ist definitiv nicht so. Hier kommt es dann zur klassischen Verwechselung einer ausgesprochenen “Leck mich am Arsch” Einstellung mit Angst und führt zwangsläufig dazu, dass ein Nick, Nack oder Nuck seine Grenzen völlig falsch einschätzt
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Mehr Infos folgen demnächst, Neuigkeiten zur Kampagne gegen Abschiebungen in den Irak immer auf: http://irak.antira.info/
Eine gute Adresse für Protestfaxe, -briefe etc:
ALIRAQ Aviation-Travel GmbH
GSA Zagros Air
Wilhelm-Leuschner Str. 7
60329 Frankfurt am Main
Deutschland
fly@zagros.eu
info@irak-reisen.com
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Handelt es sich bei Eva Hermans Aussagen wirklich nur um ein "schlichtes Gemüt" und einer naiven Verharmlosung der NS-Zeit ("Hitler, ein durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker"), oder trägt sie tatsächlich Sympathien für die nationalsozialistische Gesinnung? Wie spiegel.de berichtet, hätte die Ex-"Tagesschau"-Sprecherin im März beinahe einen Vortrag beim Österreichischen Freiheitlichen Parlamentsklub, einer Unterorganisation der rechtsnationalen FPÖ, gehalten. Kurzfristig sagte sie dann aber doch ab.
Wie gesagt: Au weia!
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Zum Begriff Liberalismus fand ich eine recht kontroverse Darstellung, derzufolge das Eineinsfallen von Freimarkt/Freihandelsvorstellungen und politischem Liberalismus ("klassischer Liberalismus") nur im 19. Jahrhundert als gegeben angesehen werden kann. Im 20. Jahrhundert hat der Wirtschaftsliberalismus hingegen eine Sonderentwicklung genommen. Zielt eine Politik auf niedrige Steuern, wenig regulierte Märkte, eine niedrige Staatsquote und geringen Staatsinterventionismus ab, dann spricht man auch dann von einer liberalen Wirtschaft, wenn der Staat überhaupt nicht liberal, sogar autoritär und repressiv ist. Umgekehrt werden eine wenig repressive Rechts- und Innenpolitik, großzügig gewährte Minderheitenrechte, aufgeklärte Sexualpolitik etc. auch dann als liberale Poltik bezeichnet, wenn die Wirtschaft eines Staates überhaupt nicht liberal ist. Wirtschafts- und politischr Lberalismus klaffen also seit dem 20. Jahrhundert auseinander, bzw. sind zwei verschiedene Begrifflichkeiten, die nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben, die sich gegenseitig decken können, aber nicht müssen. Als Neoliberalismus werden dann die liberalen Strömungen der Nachkriegszeit bezeichnet, wie sie durch Eucken, Röpke, Popper, Albert, Topitsch, Dahrendorf und Hayek begründet wurden und als Hauptströmung der Ordoliberalismus ausgemacht. Der Begriff Neoliberalismus, wie ich ihn hier als Ordnungs- und entwicklungspolitisches bzw. auch betriebswirtschaftliches Modell aufgeführt habe
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/898796/comments/899104
findet sich dort nicht, wäre aber zumindest anhand der vorgenommenen Unterscheidung zwischen politischem und wirtschaftlichem Liberalismus aus dieser herleitbar. Mir fällt hierzu ein, dass ich den Begriff "Neoliberalismus" mit dieser Sinngebung zum ersten Mal Anfang der 1990er gelesen habe, und zwar ausschließlich bezogen auf Südamerika. Bis dahin kannte ich als Terminus hierfür nur den Begriff Postfordismus.
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Hier bekommt der Begriff des Nichtidentischen eine konkrete, auf gesellschaftliche Verhältnisse bezogene Funktion, die weit enger fassbar ist als in der begriffsgeschichtlichen Herleitung bzw. Reflektion wie etwa hier: http://www.blogfrei.de/metalust/2007/09/heute_hier_morgen_da_lief_gera.html
Ist in der Hegel´schen Philosophie der Weltgeist als eine abstrakte Größe gesetzt, die sich im Schaffen des Menschen realisiert (Selbstverwirklichung in der Selbstverdinglichung), für die Junghegelianer also die Industrialisierung die Verwirklichung des Weltgeistes unter den konkreten Gegebenheiten eines bestimmten Zeitalters, womit die malochenden Arbeiter in der Industrie dann sozusagen eine individualisierte Form sind, in der der Weltgeist (moderner gesprochen: Die historische Haupttendenz einer Epoche) zu sich kommt, kritisierte Marx die heteronom, entfremdete Form, in der dies geschieht. Der vom Bürgertum als Arbeiter identifizierte, auf seine Rolle beschränkte Proletarier ist ebenso nichtselbsbestimmt wie der klassenbewusste Proletarier, der sich mit dieser Rolle identifiziert und auf seine Arbeit stolz ist, selbst wenn er um Partizipation und Verbesserung seiner Stellung kämpft. Das Nichtidentische wird hier bei Adorno zur Gegenposition: Keine Rolle mehr zu akzeptieren, die eigenen Wünsche, Ziele und Träume entgegen dem bisher historisch Gewordenen oder darüber hinaus zu realisieren, ist einerseits die radikalste mögliche Konsequenz, andererseits das Einzige, was als Gegenposition zu einer restlos dem Diktat der jeden Lebensbereich organisierenden Industriegesellschaft noch möglich ist. Hier, und nur hier, liegt bei Adorno ein utopischer Gehalt.
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Als ich mal meinte, ich hoffte, dass sie mir noch möglichst lange erhalten bliebe, kam "jemand muss ja schließlich die Suppe kochen, wenn Du hier bist." Als ich daraufhin meinte, dass ich sie für einen der wertvollsten Menschen hielte, die ich kenne, kam als Antwort "Das geht mir natürlich runter wie Öl. Übrigens gibt es von Biskin da eine neues Olivenöl, das wäre was für Dich."
Und kürzlich erzählte ich, dass ich nur zweimal im Leben von einer Wespe gestochen wurde, einmal als Kind und einmal mit 30, da meinte sie "Dann wird die Wespe sich wohl gefreut haben, dich wiederzuerkennen."
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Einer seiner stärksten Texte ist der hier:
Bürgerkriegserklärung
Armeen von Anschmiegsamen
Armadas von Anverwandlern
gegen die Horden des Mittuns
Sturmtrupps von Spielverderbern
Geschwader von Vereinzelungskämpfern
Gegen die Meuten der Gedemütigtwerdenwoller
Stehgreifvögel
gegen den Pöbel
Schaumschlagfertige
gegen den Abschaum
Wenn bei Fernsehgewinnspielen
wieder die Frage gestellt wird
wer Fußballer ist
Franz Beckenbauer
oder Donald Duck
Rufen Sie an
faxen Sie mailen Sie
schicken Sie eine SMS
mit der Antwort Donald Duck
Donald Duck natürlich
Wer sonst
überfluten Sie den Sender
mit der Antwort Donald Duck
bis er zusammenbricht
bis die Redakteure wahnsinnig werden
Und sich aus den Fenstern stürzen
antworten Sie überhaupt auf jede Frage
nur noch mit Donald Duck
außer natürlich
wenn nach Donald Duck gefragt wird
Bringen Sie dieses Gebäude
in dem wir tot gehalten werden
zum Einsturz
und wenn Politiker
Abscheu und Empörung äußern
Bei der Hinrichtung unschuldiger Geiseln
überschütten Sie alle Zeitungen
mit jubelnden Leserbriefen
Hurra
die Schweine sind tot
Bis sich die Journalisten erbrechen
das eigene Papier auffressen
und daran ersticken
wer hat gesagt daß man die Welt nicht ändern kann
wir können die Welt ändern
Gewaltlos
respektlos und ohne Taktgefühl
für den Rhythmus der Vernichter
werden Sie Situationist und passen Sie endlich
nirgendwo mehr hinein aber gut auf alles auf
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Abschiebungen in den Irak können vorerst nicht mehr stattfinden. Die Jugendinitiative „Jugendliche Ohne Grenzen“ (J.O.G.) konnte mit Unterstützung des Bayerischen Flüchtlingsrats, der Karawane-München und anderer Organisationen die irakisch-kurdische Airline Zagros-Air zum Ausstieg aus dem Abschiebegeschäft bewegen. „Unsere Firma hat sich entschieden ab dem 10. September 2007 keine Abschiebungen Depos in den Irak zu akzeptieren“, so Zagros-Air. Damit gibt es keine Airline mehr, die Abschiebungen in den Irak für die Bundespolizei durchführt.
Keiner der jungen Aktivisten hat letzten Montag daran geglaubt, dass dieser Tag solch einen Erfolg bringen würde. Montag Um 9 Uhr landen sie am Flughafen Frankfurt Hahn. Gerade haben sie eine europaweiten Konferenz für die Rechte irakischer Flüchtlinge in Schweden hinter sich. Dann soll es zurück nach München. Auf dem Weg vom Flughafen nach München noch ein kurzer Zwischenstopp in Frankfurt. Dort treffen sie den hessischen Flüchtlingsrat (HFR) und die Initiative gegen Abschiebung (IGA). Im Gepäck haben sie eine Kampagne gegen die Abschiebe-Airline „Zagros Air“ die sie zusammen mit dem Bayerischen Flüchtlingsrat, Karawane-München, BI Asyl Regensburg, Flüchtlingsforum Regensburg und Münchener Flüchtlingsrat vorbereitet haben. Layout und Finanzierung für 15.000 Protestpostkarten auf deutsch, kurdisch und arabisch stehen. Kontakte für internationale Proteste sind geknüpft. Eine Faxkampagne liegt in der Schublade. Eine Kundgebung vor der Zagros-Air Geschäftsstelle in Frankfurt wird angemeldet und für den 10. September werden gemeinsame Aktionen am Frankfurter Flughafen geplant. Denn am 10. September gehen mindestens zwei Abschiebeflüge via Zagros-Air in Richtung Erbil.
Kurz vor der Weiterfahrt nach München dann die spontane Entscheidung Zagros-Air noch einen Besuch abzustatten. Gesagt, getan: Aktivisten von J.O.G., Hessischem Flüchtlingsrat und Karawane-München besuchen die Geschäftsstelle der Airline in Frankfurt. Zwei J.O.G.-Aktivisten werden schließlich zu Frau Balsam El Fauzan, der Geschäftsführerin, vorgelassen.
Von dem Gespräch erwarten wir uns nicht viel. So wird zunächst auch bestritten, dass überhaupt Abschiebungen stattfinden. Dann wird behauptet, dass Zagros gesetzlich dazu verpflichtet sei abzuschieben. Man will die Aktivisten abwimmeln, doch Rebar Hama-Saleh (20) von JOG bleibt stur. „Wir haben mit der vorbereiteten Kampagne und dem Image-Verlust in der irakischen Community gedroht“, so Rebar-Hama Saleh, selber ein Kurde aus dem Irak. „Ich habe gesagt: Sie haben doch Bilder von kurdischen Widerstandskämpfern an der Wand hängen, wir sind doch auf einer Seite“. Plötzlich zeigt auch die Geschäftsführerin persönliche Betroffenheit, erzählt selber von Bekannten, die als Flüchtlinge in Deutschland sind. Nach 45 Minuten kommt das Einlenken: „Wir werden keine Abschiebungen mehr durchführen.“, erklärt Frau Balsam El Fauzan. Sie müsse das jedoch mit der Hauptgeschäftsstelle der Zagros-Group in Erbil abklären.
Der Bayerische Flüchtlingsrat legt am Dienstag nach und setzt Zagros-Air schriftlich eine Frist bis zum 03.09. um öffentlich den Ausstieg aus den Abschiebungen zu erklären, ansonsten würde die Kampagne stattfinden. Die Karawane-München und JOG organisieren Protestanrufe aus ganz Europa bei Zagros-Air in Erbil, die ersten Journalisten fragen bei der Airline an. Der Druck wächst. Dann kommt am Montag den 03.09., ein Fax von Zagros Air: „Laut unserem Gespräch von letzter Woche habe ich, Frau Balsam El Fauzan, mit dem Chef der Linie Zagros Air über die Abschiebungen gesprochen. Unsere Firma hat sich entschieden, ab dem 10. September 2007 keine Abschiebungen Depos in den Irak zu akzeptieren“. (Fax von Zagros-Air, 03.09.2007)
Jetzt wird die Bundespolizei es sehr schwer haben Abschiebungen durchzuführen, denn aus Deutschland fliegen kaum Airlines in den Irak. Austrian Airlines haben ihre Flüge eingestellt nachdem sie beschossen wurden, Zozik-Air, die von München nach Suleymania fliegt hatte bereits gegenüber J.O.G. erklärt, sich an solchen „Schweinereien“ nicht zu beteiligen. Schließlich bleibt als letzte Möglichkeit, dass die Bundespolizei selbst Abschiebeflüge organisiert.
Die Kampagne gegen Irak-Abschiebungen ( http://irak.antira.info) ist daher noch lange nicht am Ende. 70.000 Irakerinnen in Deutschland sind potentiell von Abschiebungen bedroht, da sie keinen gesicherten Aufenthalt haben. 11.000 Iraker wurde die Abschiebung bereits angekündigt. (vgl. Bundestagsdrucksache 16/2419 und http://irak.antira.info/widerrufsverfahren) Da Abschiebungen jedoch auf absehbare Zeit nicht möglich sind, erhalten viele Iraker den Status der Duldung, mit dem die „Bereitschaft zur freiwilligen Ausreise“ gefördert werden soll. Was dass konkret heißt, erklärt Rebar Hama-Saleh von JOG: „Da die Flüchtlinge nicht abgeschoben werden können, sollen sie durch Arbeitsverbote, Lagerunterbringung, Residenzpflicht und Versorgung mit Sachleistungen soweit zermürbt werden, dass sie freiwillig ausreisen.“
„Wir fordern ein Aufenthaltsrecht für alle Flüchtlinge. Diese Politik der Zermürbung und Abschiebung ist nicht nur ein Verstoß gegen internationales Flüchtlingsrecht, sondern zynisch und menschenverachtend.“, erklärt Rebar Hama-Saleh. „In einer Situation mit 700.000 Binnenflüchtlingen im Irak, 1.5 Millionen Flüchtlingen in Syrien und einer Millionen in Jordanien, ist es beschämend zu sehen, dass Deutschland nicht einmal den 70.000 Irakern, die es bis hierher geschafft haben, Schutz gewährt.“
mehr Informationen zu dem Thema Irak Abschiebungen auf der Sonderseite:
http://irak.antira.info
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Im Iran erwartet sie nun die Steinigung, so die 31jährige gegenüber dem Online-Magazin queer.de. Das Gericht berief sich in seiner Entscheidung absurderweise auf ein Gespräch, das Mitarbeiter des deutschen Außenministeriums im Iran mit der Mutter von Jasmin K. geführt hätten. In diesem Gespräch habe die verzweifelte und verängstigte Mutter abgestritten, dass ihre Tochter lesbisch sei. Auf Grund dieser "Beweisführung" soll nun die Asylbewerberin - trotz des Todesurteils - abgeschoben werden.
Auf queer.de wird inzwischen gemeldet, dass sich der Menschenrechtsbeauftragte der Bundestagsfraktion der Grünen, MdB Volker Beck für das Leben der Frau einsetzen will: "In Schreiben an den Regierenden Bürgermeister, an den Innensenator Körting und die Landeshärtefallkommission habe ich mich für eine Aufenthaltserlaubnis für die Iranerin eingesetzt. Wenigstens eine Duldung müsste sie erhalten", so Volker Beck, den besonders die Begründung der Abschiebung entsetzte: "Diesem iranischen Flüchtling wurde der Flüchtlingsstatus von der Verwaltungsgerichtsbarkeit aufgrund einer Aussage ihrer Mutter im Iran gegenüber Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes, dass sie nicht homosexuell sei, der Verfolgtenstatus verweigert. Diese Beweisfindung ist für mich haarsträubend. Wer wird im Iran schon die Homosexualität einer Person bestätigen, wenn dies einem Todesurteil gleichkommt?".
Beck wies zudem auf die aktuelle Hinrichtungswelle im Iran hin. Auch vor diesem Hintergrund sei eine Ausweisung unmenschlich.
http://www.hagalil.com/01/de/Antisemitismus.php?itemid=1179
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Wenn ich sowas vorlese, fange ich immer an zu nuscheln: Ich spreche diesen Rahmen stets "verfaschungsrechtlich" aus.
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"Sehr geehrte Damen und Herren und liebe Freunde,
hiermit möchte ich mich mit einer dringenden Bitte an Sie wenden.
Mein Name ist Paimana Heydar. Ich bin 23 Jahre alt und komme ursprünglich aus Afghanistan.
Mit 5 Jahren musste ich mit meiner Familie aus Afghanistan fliehen. Nun lebe ich seit 11 Jahren in Deutschland.
Wenn ich mir die Kriegsgeschichte und Unterdrückung in Afghanistan anschaue, bin ich froh, dass ich sie seither nur aus Büchern und Erzählungen kenne.
Nach einigen Monaten habe ich durch mühsames Suchen den Kontakt zu der Familie einer damaligen Nachbarin und besten Freundin gefunden. Die Familie Saify hat es nicht geschafft, wie wir damals aus Afghanistan zu fliehen. Dementsprechend haben sie wie tausende afghanische Familien dafür auch einen hohen Preis gezahlt.
Der Vater und die älteste Tochter der Familie sind von den Taliban entführt und ermordet worden. Die allein stehende Witwe und ihre 5 Kinder (Töchter) haben nach dem Tod des Vaters und der Schwester in vielen Flüchtlingslagern Pakistans unter extrem schwierigen Lebensbedingungen überleben müssen, da die Mutter in Afghanistan weitere Entführungen ihre Töchter befürchtete.
Ich hoffe, ich muss nicht ausführlicher erklären, wie es in den Flüchtlingslagern in Pakistan vor sich geht. Es hat uns sehr viel Zeit und Geld gekostet, sie da rauszuholen und eine winzige Zimmerwohnung und den Lebensunterhalt gelegentlich zu finanzieren.
Eine Tochter der Familie (nach dem Tod der ältesten, die zweitälteste) mit dem Namen Lisa hat sich beim Arbeiten als Reinigungskraft eine Fraktur des Mittelfußes zugezogen. Diese Fraktur wurde mit einer Nagelung versorgt, es kam aber zu einer Pseudoarthrose mit Entzündung des Fußes, so dass dringend eine operative Versorgung indiziert ist ( eine Tripelarthrodese des Mittelfußes), die finanziellen Mittel dieser Familie aber hierfür bei weitem nicht ausreichen. Zur Zeit lebt die 17jähige Lisa unter ständigem Schmerzen und braucht ständig starke und teuere Schmerzmittel. Eine operative Versorgung ist die einzige Möglichkeit , ihren Fuß noch zu retten. Sie ist u.a. die Säule für das Überleben ihre Familie.
Mit Hilfe einer Ärztin habe ich die CT- Bilder einem deutschen Chirurgen vorgelegt, der sie begutachtet hat. Den Bericht schicke ich auf Anforderung gern zu.
Des Weiteren habe ich den Kostenvoranschlag einer pakistanischen Klinik, die diesen Eingriff vornehmen kann. Auch diesen schicke ich auf Anforderung gern zu. Mit dem Arzt der Klinik habe ich persönlich telefoniert. Dieser hat mir mitgeteilt, dass er eine Biopsie der Wunde vorgenommen hat und es sich um eine bakterielle oder tuberkulöse Entzündung handelt, so dass das Mädchen aktuell operabel wäre.
Die Kosten belaufen sich insgesamt auf etwa 3500 Euro.
Ich fühle mich für diese Familie verantwortlich, weil ich selbst ein Kriegskind bin und mir lieber nicht ausmalen möchte, unter welchen gesundheitlichen Bedingungen ich leben müsste, wenn meine Familie mich nicht ins sichere Deutschland gebracht hätte.
Ich kann aber dennoch sehr mitfühlen, wie es Lisa in ihrer Lebenssituation und ihrem gesundheitlichen Zustand gerade geht. Daher bitte ich Sie, mir jegliche Hilfe zukommen zu lassen, damit ich Lisa helfen kann wieder auf die Beine zu kommen und sie wiederum ihre Familie versorgen kann.
Wir kümmern uns um unsere Gliedmaßen als Teile unseres Körpers.
Warum nicht ebenso um die hilfebedürftigen Menschen als Teil der Menschheit?
Helfen Sie mir, helfen Sie Lisa !!!
In aller Hoffnung
Paimana Heydar"
Spenden bitte auf das Gemeindekonto der evangelisch-methodistischen Christuskirche unter dem Betreff: „Hilfe für Lisa Saify“
Gemeindekonto Konto-Nr.: 1734585013 BLZ: 100 900 00 (Berliner Volksbank)
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Na, dann bin ich beruhigt! ;-)
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http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html
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http://te34.wordpress.com/
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http://gideonboess.wordpress.com/2007/08/22/nazis-gibt-es-doch-gar-nicht/
Mir fällt dazu ein Text aus einem Western ein: "Diese Rassisten und Verrückten bringen jeden um, der eine andere Hautfarbe hat." "Dann muss man mit diesen Rassisten und Verrückten kurzen Prozess machen, ehe alle Anderen vor die Hunde gehen!" (Django)
Aber glücklicherweise stellen sich solche Fragen gar nicht erst in einer Welt, in der jeder rassistische Gewaltakt nur ein Ausfluss der Mentalität braver anständiger Deutscher ist, die nur ihren durch die Existenz andersartiger Menschen bedingten Hass auschwitzen wollen.
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Ich hingegen erfreue mich eines wunderschönen Gartens, ach was, Parks, der auf einem alten Hinterhof entstand.









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Tony Onouha killed by the greek police
The state repression hasn't degraded at all, despite the upcoming
elections and the hot summer. During the evening of Saturday 18th of
August 2007, according to reports, undercover policemen were after the
25-year-old Tony Onouha, immigrant from Nigeria, who had been selling CDs
in a cafe in Kalamaria, Thessaloniki.Tony Onouha, let your spirit go after
the policemen that killed you Based on denouncements of his fellow
countrymen, Tony Onouha, recognised those policemen as the ones who had
beaten him up, one year ago. He tried to run away and finally fell from
the first floor of the cafe, 5 meters height, to the street, where he died
instantly. [photos]
Some reports say that the immigrant was pushed by the police officers. In
any case, the death of Tony Onouha is one more assassination by the state
repression mechanism, the Hellenic Police.
Right after Onouha's death, his fellow countrymen and anarchists in
solidarity had a vigil at the place of the incident. Some of them
protested and had a conflict with the riot police and undercover policemen
who went there to suppress the protest. Roadblocks were set up and the
riots kept on until Sunday 4am. [photos]
On Monday afternoon, 500 hundred people participated in demonstration
including many people from the black community and people in solidarity,
including the antiracist initiative of Thessaloniki, left and
anarchist/antiauthoritarian groups. When the march was in front of the
Polce Department, the demonstrators threw a lot stones against the
guarding riot police.
http://thecaravan.org/node/1326
The protests have been announced to go on during the following days
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http://www.trend.infopartisan.net/trd0105/t280105.html
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http://www.spiegelfechter.com/wordpress/195/us-think-tank-dreht-durch
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"Am Beispiel der Rütli-Hauptschule in Berlin Neukölln mit ihren vielen arabischen Jugendlichen ist die Ignoranz der politischen Mitte schnell erzählt. Seit fünfzehn Jahren haben Sozialarbeiter, Sozialwissenschaftler, Journalisten und GEW-Vertreter vor den Problemen vor allem mit den palästinensischen und libanesischen Familien Neuköllns gewarnt. Die Großeltern und Eltern der Kinder der Rütli-Hauptschule kamen in den Achtzigerjahren als Bürgerkriegsflüchtlinge nach Berlin. Sie erhielten keinen sicheren Aufenthaltsstatus, sondern stets auf wenige Monate befristete Duldungen, die ihnen die Aufnahme von Arbeit verwehrten. Die Familien wurden auf Dauer in ein System reduzierter Sozialhilfe gezwungen und hatten nur selten die Möglichkeit, ihr Leben durch eigene Arbeit zu finanzieren. Integrations- oder gar Deutschkurse gab es nicht, und die Schulpflicht für ihre Kinder wurde erst Anfang der Neunzigerjahre durch den rot-grünen Senat verfügt. Dieses Leben im Transit währte 10, 15 oder gar mehr als 20 Jahre.
Das Ergebnis dieser Politik sind zerrüttete Familien, die von Analphabetismus geprägt sind, und Überlebensstrategien, die nicht immer mit bürgerlichen Wertvorstellungen übereinstimmen. Wer nun in kulturkämpferischer Pose über diese Jugendlichen herfällt und meint, sie seien ein weiterer Beweis mangelnden Integrationswillens von Muslimen, ist nicht nur zynisch, sondern zeigt: Das Interesse ist nicht Erkenntnisgewinn, sondern die schiere Lust auf Krawall."
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/04/04/a0162
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http://abdelkader.blogsport.de/2007/08/14/gegen-die-barbarei-der-zivilisation/
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Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland
Buchvorstellung und AutorInnengespräch über Community und politische
Selbstorganisationen
mit Ekpenyong Ani (ADEFRA - Schwarze deutsche Frauen/Schwarze Frauen in
Deutschland), Sun-ju Choi (Koreanische Frauengruppe), Gaston Ebua (The Voice
Refugee Forum), Isidora Randjelovic (Bashe Rroma) und Kien Nghi Ha
b_books, Lübbener Str. 14, 10997 Berlin-Kreuzberg, Metro: Schlesisches Tor
am Montag, den 10.9.2007 und 21 Uhr
Mit re/visionen erscheint im deutschsprachigen Raum erstmals ein Buch, das
ausnahmslos Stimmen von People of Color versammelt. Entsprechend stehen hier
die vielfältigen Perspektiven von Afro, Asiatisch- und anderen Schwarzen
Deutschen sowie von Menschen mit außereuropäischen Flucht- und
Migrationshintergründen im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Diese
konzeptionelle Grundlegung ist zentral, um uns auf den Zusammenhang zwischen
rassifizierten Subjektpositionen und kritische Wissensproduktion zu
konzentrieren.
In den 1960er Jahren erhielt der Begriff "People of Color" in den USA -
beeinflusst durch die weltweiten Befreiungskämpfe anti-kolonialer
Revolutionär/-innen - neue politische Impulse. Inspiriert durch die
Anfangserfolge der Black Panther zielten diese radikalen Bewegungen auf
Selbstbehauptung und interkommunale Ansätze für die politische
Zusammenarbeit. Aufbauend auf diese Erfahrungen wurde People of Color zu
einer gemeinsamen Selbstbezeichnung, die Solidarität unter allen rassistisch
Diskriminierten herstellt und quer zur rassistischen Politik des Teilens und
Herrschens verläuft.
Dieses Buch knüpft insoweit an diese historischen Kämpfe und ihre
Subjektperspektive an, in dem wir die Erfahrungen und das Wissen von People
of Color als vielschichtigen Ausgangsrahmen für eine breitangelegte
Auseinandersetzung mit vernachlässigten Themen begreifen. In vier Kapiteln
mit 40 Beiträgen kommen Theoretiker/-innen, Aktivist/-innen und
Kulturarbeiter/-innen zu Wort. Sie eröffnen einen gemeinsamen
Diskussionsraum für postkoloniale Denkansätze und suchen nach Möglichkeiten
der Übersetzung wie Weiterentwicklung.
Während im ersten Kapitel aktuelle Analysen zu Rassismus, anti-islamischer
Kopftuch-Hysterie sowie dem ausgrenzenden Migrations- und Integrationsregime
mit seinen kolonial-rassistischen Hintergründen im Vordergrund stehen, wird
im zweiten Teil der Macht zur Konstruktion und Produktion kultureller
Selbst- wie Fremdbilder nachgegangen. Die anschließenden Beiträge erörtern
die Bedeutungen antirassistischer Kulturpolitik und werfen Fragen nach einer
Kunst der kollektiven Selbstbestimmung auf. Abschließend werden unter
anderem durch Gespräche mit ADEFRA und The VOICE sowie durch Beiträge der
Koreanischen Frauengruppe und Karawane (München) das Verhältnis zwischen
Widerstand, Individuum und Community thematisiert und durch eine Diskussion
mit einem Mitglied von Kanak Attak partiell dokumentiert.
Um der hier vertretenen Diversität in ihren verschiedenen Ausdrucksformen
gerecht zu werden, arbeiten wir nicht nur mit wissenschaftlichen Analysen
und politischen Essays, sondern auch mit Interviews, literarischen
Textformen, Kurzportraits, Geschichtssplittern und Comics. Durch diese
unterschiedlichen Zugänge und Wahrnehmungsebenen entsteht ein komplexes
Bild, das nicht abgeschlossen, vollständig oder einheitlich ist und auch
nicht danach strebt.
Der Versuch marginalisierte Subjektperspektiven mit einer
grenzüberschreitenden Identitätspolitik zu verbinden, um mit befreienden
Impulsen in aktuelle politische Debatten einzugreifen, ist das Anliegen von
re/visionen.
Kien Nghi Ha, Nicola Lauré al-Samarai, Sheila Mysorekar (Hg.): re/visionen.
Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik
und Widerstand in Deutschland, ISBN: 978-3-89771-458-8, 456 Seiten, 24 Euro,
Unrast Verlag.
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