Die Klettersaison hat begonnen
und ich spüre jeden Muskel in meinem Körper. Geil, das. Ein Sturz ließ sich zwar nicht vermeiden, aber meine Gefährtin, eine Frau stärker als fast jeder Kerl fing mich sofort ab. Ein paar interessant aussehende Striemen und Prellungen gab es trotzdem, na, die gehören dazu. Es geht wieder los!
Nur ewig schade, dass Einer nun nicht mehr dabei sein kann. Ich werde immer an ihn denken.
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Extravagantes Halsband
Es ist ja seit längerem Usus, den eigenen Schlüsselbund an einem langen Schlingenband aus Nylon um den Körper zu tragen. Auf einem Stadtfest sah ich allerdings jüngst eine ungewohnte Variante: Da trug eine junge, in knappes Leder gewandete Frau um den Hals ein eng geschnalltes, kunstvoll gearbeitetes Lederhalsband mit Stahlnieten, an dem sich vorne der Ring der O. befand, an dem wiederum ein kerkermäßig aussehender Stahlring befestigt war, und daran das Schlüsselband. Cooler lässt sich eine bestimmte Gesittung wohl kaum zur Schau tragen;-)
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Die Krise auf dem Rücken der Armen behandeln
Was Westerwelle und Merkel da, flankiert von Frondeuren der Upperclass wie diesem Fleischerhundt beschlossen haben ist eine Kampfansage an die Klasse. Hoffentlich begreift die das auch wenigstens. Nach der dritten Woche Generalstreik wären all die aktuellen ZumutungspolitikerInnen weg vom Fenster. Fällt sowas wirklich immer nur den Hellenen und Franzmännern ein?
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Einmal richtig böse gefragt
Ist die Aufbringung eines türkischen Schiffes durch die israelische Marine 32 Meilen vor Gaza, also in internationalem Gewässer nicht ein Akt der Piraterie? Und der Einsatz von Dachlatten, Zwillen und dergleichen mehr gegen vor Waffen starrende SWAT-Teams demzufolge legitime Notwehr? Und, noch einen drauf, ist mit einem israelischen Angriff auf Schiffe des NATO-Staats Türkei nicht gerade der Bündnisfall eingetreten?
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Blütenstaub
Strange - da schrub ich vor noch gar nicht so langer Zeit auf diesem Blog etwas über die Ereignislosigkeit meines derzeitigen Sexuallebens und kurz darauf über die verblüffende Erfahrung, plötzlich von einem ganzen Schwarm junger Studentinnen umbalzt zu werden - wobei ich vermutete, dass da ein Bessere-Noten-Kalkül dabei war. Jetzt gesteht mir eine von denen ihre Liebe, zugleich baggert mich eine Kollegin an, und demnäxt habe ich noch zwei Dates mit zwei verschiedenen Frauen. Ist das jetzt der frühsommerliche Blütenstaub, der die Brunftzeit einleitet oder schon die Midlife-Crisis?
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Wieder einmal Trauer
Plötzlich und unvermittelt ist ein Freund und lieber Bergkamerad gestorben. Es war ein Schock. Nie hätte ich damit gerechnet.
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Zum Rücktritt von Horst Köhler
Es ist historisch wohl einmalig, dass ein deutscher Präsident fristlos zurücktritt. Dabei hat er mit dem, was er gesagt hat, durchaus Recht: Es gehört tatsächlich zum Auftrag der Bundeswehr, wirtschaftliche Interessen der BRD militärisch abzusichern. Steht so in den Verteidigungspolitischen Richtlinien von 1992 drin, in denen der Zugriff auf Rohstoffe und die Sicherung von Handelsrouten als Einsatzziele der Bundeswehr definiert werden - die damit, anders als die Verteidigungsarmee, die sie ihrem offiziellen Auftrag nach vorher war, in eine Armee verwandelt wurde, in deren Aufgabenbereich imperialistische Angriffskriege gehören. Dieses Faktum wäre der eigentliche Skandal, nicht, dass Köhler es benannte. Aber wirklich skandalös, wirklich untragbar in der deutschen Politik ist es, Klartext zu reden. Insofern sind die Kritiken von Grünen und Linkspartei auch unsinnig. Wären sie konsequent, müssten sie jetzt die Revision der Verteidigungspolitischen Richtlinien fordern. Alles Andere ist Humtata just for the gallery.
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Kampf um die Müllkippen
Neuerdings werden Roma oft nicht mehr nach Kosova abgeschoben, sondern nach Serbien; das gilt dann als "humanitär". In den Schlafstädten am Stadtrand von Belgrad hausen sie in aus Holzbalken, Wellpappe und Plastikfolien zusammengebastelten Hütten oder Campingwagen mit verlängertem Vorzelt am Rande der Müllkippen. Es gibt keine funktionierende Müllabfuhr in Serbien mehr, und so wird am Rande der großen Häuserblocks aller Abfall zu wilden Müllkippen aufgeschüttet. Davon leben die Roma: Aus dem Sperrmüll bauen sie ihre Hütten, alte Elektrogeräte wie Herde, Waschmaschinen, Kühlschränke machen sie wieder flott und verkaufen sie an arme Serben, die sich neue Geräte nicht leisten können, Küchenabfälle und abgelaufene Lebensmittel werden gegessen. Alle paar Monaten kommen städtische Hilfspolizisten und vertreiben die Roma. Die Hütten werden dann mit dem Bulldozer platt gemacht, und wenn etwa ein Baby noch in der Hütte ist - nun, darauf wird keine Rücksicht genommen, das wird dann eben auch platt. Die Roma werden dann in Containerdorfsiedlungen draußen in der Pampa deportiert.Deutsche Ausländerbehörden tun alles dafür, um möglichst vielen Roma dieses Schicksal zu bereiten.
Rom heißt "Mensch".
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Wieder in meinem Milieu
Neben mir in der Metro sitzt ein Punk-Pärchen und betreibt intensivst dirty talking; auf der anderen Seite ein Werder-Fan ganz in Grün. Die Geräuschkulisse der Gespräche weiter hinten ist teils Arabisch und teils Kurdisch. Ja, so liebe ich es. Da gehöre ich hin.
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Neulich, in der Bahn
Ich bekam im Zug mit, wie eine Mutter zu ihrer kleinen Tochter, die vielleicht 5 war, sagte "Sei jetzt still und halte still, sonst kommst Du an den Pflock!". Die Tochter plapperte munter vor sich hin und trat von einem Bein auf andere. Das sagte die Mutter "Ich habe Dich gewarnt, das habe ich nicht nur so gesagt, Du wirst jetzt den gesamten Nachmittag an den Pflock gebunden!". Ich machte die Frau an wegen solcher Erziehungsmethoden, aber helfen tut das der Tochter natürlich auch nicht. Widerwärtig, so etwas.
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Vintocinquo de Mayo
Heute ist der 200ste Jahrestag der Ausrufung der Unabhängigkeit Argentiniens. Die Präsidentin, Christina Kirchner, hielt sich der Truppenparade fern, weil sie dem Militär gegenüber noch immer tiefes Misstrauen hegt. Méjor salúdos para el pueblo Arbentino!
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Class Unity, worker´s pride
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Auf Weltreise ohne Pass
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Lafargue kehrt zurück
In seiner Streitschrift "Das Recht auf Faulheit" bezeichnete Paul Lafargue, der Schwiegersohn von Karl Marx, das Recht auf Arbeit, das von der marxistischen Arbeiterbewegung proklamiert wurde, als "verderbliches Dogma" und forderte seinerseits ein Recht auf Faulheit und einen Anspruch auf hedonistische Lebensführung seitens der Arbeiterklasse. Damit ging er konform mit der proletarischen Basis der Pariser Kommune, die ihren Standpunkt in solch herrlichen Liedern ausdrückte:
"Lustig, lustig ihr lieben Brüder!
Leget alle die Arbeit nieder
und trinkt mit uns ein Gläschen Wein!
Auf die Gesundheit aller Brüder,
die da reißen alles nieder!
Das soll unsere Freude sein!
Lustig lebet in Saus und Brause,
weil wir jetzo sind am Schmause!
Arbeit drücket uns nicht viel,
Denn Geld gibt's ja in Hüll und Fülle –
alles zu nehmen ist unser Wille!
Mag's verwehren, wer da kann!
Weg mit Meistern und mit Pfaffen!
Kaiser, Könige solln sich raffen!
Weg, wer kommandieren will!
Wir sind alle freie Leute,
alle Welt gehört uns als Beute –
Also ist es gut und recht!
Schlagt die Fässer ein, lasst's laufen!
Jetzo heißt es tapfer saufen,
Solches Himmelreich ist nah!
Denn unser Handwerk, das ist verdorben!
Die besten Saufbrüder sind gestorben,
Es lebet keiner mehr als ich und du."
und der französische Anarchist Elysée Reclus textete:
"Es verlangt uns, einander zu lieben, und deshalb sind wir Feinde des Privateigentums und Verächter des Gesetzes", während Auguste Blanqui sich das Motto "Ni dieu, ni maitre" wählte.
Als operaistische Linke bezeichneten wir uns schon mal als MLer der Linken Hand (Marxisten-Lafargueisten), während wir die Marxisten-Leninisten als MLer der Rechten Hand oder auch Die Moralische Linke und ihren dezidiert moralinsauren, normgeilen und regulationsfreudigen Appendix, der sich in Fraktionen wie denen, die in der Frühphase der Grünen wirkungsmächtig waren, dem, was Netbitch die "bürgerliche Frauenbewegung" nennt und solch zwanghaften Gruppierungen wie den Antideutschen oder den Veganen als SDL (Sonderbar durchgeknallte Linke) bezeichneten. Einer der letzten Twittersprüche von Momorulez zaubert das alles zurück:
"Für eine Ergänzung der Grundrechtecharta: Recht auf Faulheit, Recht auf Rausch, Recht auf Dysfunktionalität, Recht auf Disziplinlosigkeit"
Schönen Dank!
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Werder, das war wohl nix!
Schande, dieses Spiel! Leider muss man sagen, dass Bayern wirklich in jeder Beziehung besser war. *seufz*
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Aktuelle Referrerhits
Südamerikanische Massenmörder
putevka.cz
Beschnittene Pussy
Hoden abschneiden
Sklave will putzen
stinkender Auswurf
sowie che2001.blogger.de, antibuerokratieam und Bissige Liberale in ständiger Reihung, liest sich so, als ob da jemand Profile anlegt.
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Alte Schlurre
Ich erzählte dem G., dass ich demnächst eine Radtour mache und zu diesem Zweck mein altes Fahrrad flott machen wolle. Da versetzte der: "Was nimmst Du Deine alte Schlurre, ich kann Dir mein Sportrad leihen!". Umpf! Meine "alte Schlurre" ist ein Schotterhangtaugliches Mountaimbike von K2, das einmal 1.500 Tacken gekostet hat, und das "Sportrad" des G. ist ein Original-Karstadt-Modell Typ "Opas Liebling" mit einer 5-Gang-Nabe und Schraubenfedern unter dem betont breiten Sattel.
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Ulrike Heider sacht, wie es ist
Ich dachte gerade "was macht eigentlich Ulrike heute?" und tippte den Namen aus Langeweile bei Google ein, und dann stieß ich auf das hier:
http://www.isioma.net/sds03603.html
Würde keineswegs alldem zustimmen, aber es enthält viel Wahrheit. Und ist eine klatschende Ohrfeige ins Gesicht all derer, die immerzu behaupten, unsere Gesellschaft sei ein Ergebnis des Sieges der 68er, der tunlichst rückgängig gemacht werden sollte.
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Von Festen und Zeiten
Dieser Beitrag hier spiegelt einerseits wieder, wie es in meiner eigenen Jugend war, andererseits liest es sich an einigen Stellen auch schon nach einer bedenklichen mainstreamigen medialen Verwurstung.
http://www.zeit.de/2009/08/Ostrock-Westrock
Ich kann gar nicht so genau sagen wieso, es ist eine Frage des Tonfalls. Was mich ja wundert ist die Verwendung des Begriffs "Klammerblues", den ich zum ersten Mal 2010 gehört habe, kürzlich erst in einem Hörfunkbeitrag, der mir vorkam wie eine unfreiwillige Parodie auf die Feiergewohnheiten meiner Jugend. Da hieß es, 1985 wäre nach Disco und Neuer Deutscher Welle der nächste große Feier- und Tanztrend die romantische Fete mit Engtanz, auch Klammerblues genannt gewesen, ausgelöst durch langsamen französischen Softpop wie "Oui, je t´aime". Bis dahin hätte man von Parties gesprochen, nun wurde dieser Ausdruck verpönt, und es hieß "Fete". Wenn das so war ist das zumindest in meiner Lebenswirklichkeit alles etwas anders gelagert gewesen, mir kam das Ganze aber vor wie der Beitrag einer jungen Redakteurin, die mit deutlichen Lücken versucht, eine Zeit zu rekonstruieren, die sie nicht selbst erlebt hat, und dann behauptet authentisch zu sein. Das, was hier "Klammerblues" oder "Engtanz" genannt wird hieß bei uns "Schwoof" und kam auch nicht 1985 auf, sondern wurde getanzt, seit ich auf Feten ging, also seit Ende der 70er. Es war auch kein Trend, der irgend etwas ablöste, normalerweise wurde auf jeder Fete phasenweise zu schnellerer Musik abgehottet, zu härterer Musik geheadbangt, eine Pogo-Einlage gehörte auch dazu und am Schluss wurde geschwooft, schließlich war der Sinn und Zweck einer Fete ja, miteinander zu liegen zu kommen. Und dazu brauchte es nicht "Oui, je t´aime", unser Standardschwoof war "Dark side of the Moon". Klar gab es einen Unterschied zwischen Party und Fete. Der lag aber darin, dass die Party eine eher seltene, gehobenere Veranstaltung in einem etwas schickeren Rahmen war. Parties gab es zum 15., 18. und 20. Geburtstag, zum Abi und zum Gesellenbrief, Feten so oft wir konnten. Auf Feten wurde Bowle, Bier, Cuba Libre und solch fürchterliche Mixgetränke wie Vurguzz getrunken, auf Parties Sekt und Rotwein, auf Feten gab es Plastikbecher, auf Parties Gläser, auf Feten wurde die Sau rausgelassen, Parties wurden zelebriert - bis alle breit genug waren, um die Sau rauszulassen, und phasenweise war dann auch Haschisch wichtiger als Alk. In den medialen Beschreibungen der damaligen Festtagsbräuche finde ich mich jedenfalls nicht wieder.
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Jetzt gilt es - Solidarität ist eine Waffe! Biji Azadeh!
Die Hinrichtung meiner kurdischen Genossin Zeynab Jalalian, auf diesem Blog schon einmal Gegenstand eines Petitionsaufrufs könnte unmittelbar bevorstehen.Der Lehrer, Sozialarbeiter, Gewerkschafter und Komalah-Sympathisant Farzad Kamangar wurde bereits hingerichtet. Es sieht danach aus, dass die Mullahs den Widerstand im Land durch willkürliche Massenhinrichtungen brechen wollen und dabei nach rassistischen Prinzipien vorgehen - Kurden zuerst.
Also Leute, schreibt Gnadenapppelle, Petitionen, was Euch einfällt, und verbreitet diesen Aufruf weiter!
Danke, Entdinglichung, für den Link!
http://englishtogerman.wordpress.com/2010/05/10/funf-heimlich-hingerichtet-27-andere-warten-auf-den-galgen/
Marg bar jomhuriye eslami!
Biji jomhuriye dmwkrazi swsyalyzmi!
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