Samstag, 11. Mai 2013
Riverband
Hatte gerade mal wieder eines dieser Oma-fiel-ins-Klo-Wumbaba-Erlebnisse. Erst seit jetzt weiß ich, das es in Udo Lindenbergs Penny-Lane-Adaption um die Reeperbahn geht. 30 Jahre hatte ich gehört "Riverband, wenn man dich heute so ansieht...."

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Samstag, 11. Mai 2013
Aufruf zu Blockupie 2
hallo,
für die meisten mailinglisten ist der gelayoutete antirassistische
aufruf für blockupy II zu groß, deshalb hier der direktlink:
http://kompass.antira.info/files/2013/05/
noborder_goes_bloccupy_2013_web.pdf
für die deutschsprachige Fassung ist eine gedruckte version
mittlerweile in umlauf und die englische und französische
elektronische version folgen die tage.

angehängt das brandaktuelle gesamtprogramm der blockupy-aktionstage
ende mai in frankfurt, das bereits am mittwoch, dem 29.5. mit einem
antikapitalistischen camp beginnt. wir wollen dort auch ein kleines
noborder-barrio aufbauen und wer interesse hat, sich daran zu
beteiligen, bitte gerne melden. und falls wer lust hat, schon zum
aufbau zu kommen und mitzuhelfen und damit auch die veranstaltung "im
schatten der türme" mitzubekommen, noch besser...
alle weiteren infos zu blockupy unter http://blockupy-frankfurt.org/
und http://notroika.org/ .

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Auf die Straße gegen die Innenministerkonferenz in Hannover!
Hallo,

Vom 22.-24. Mai findet in Hannover die Innenminister*innenkonferenz
(IMK) statt. Unter dem Motto „Bleiberecht für Alle!“ startet am 22.05, um 17 Uhr eine Demo gegen die IMK. Aus Berlin fährt um 12 Uhr ein Bündnis-Bus. Die Tickets dafür gibt es jetzt für 10 Euro in der Schwarze Risse (Mehringhof, Gneisenaustraße 2) und im K-fetisch (Wildenbruchstraße 86).

Bitte Werbung machen für den Bus und Tickets kaufen.


Hey,

From May 22nd to 24th the conference of the ministers of interior (IMK)
is taking place in Hannover. With the slogan "right of residence for
all" a demonstration against the IMK is taking place on May 22nd,
starting at 5pm. A bus from Fight Racism Now will go there, starting
from Berlin at 12pm. The tickets are now available for 10 Euro in
Schwarze Risse (Mehringhof, Gneisenaustraße 2) and k-fetisch
(Wildenbruchstraße 86).

Please spread the message and buy tickets!

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Unseren täglich Behördenrassismus gib uns heute
8 Aktivisten der Refugee Bus Tour in Offenburg festgenommen
http://thevoiceforum.org/node/3193

Offene Protestnote an die Grün-Rote Landesregierung von Baden-Württemberg

Polizei schikaniert die Refugees Liberation Bus Tour

Wo bleibt die angekündigte Humanität der baden-württembergischen
Flüchtlingspolitik?

Wo bleibt der angekündigte offene Umgang und die Bürgerbeteiligung auch
mit den Geflüchteten?

Wo bleibt der Kontakt und die Diskussion mit den Betroffenen selbst?

Seit dem 25. April ist die Refugees Liberation Bus Tour in Süddeutschland
unterwegs. Hintergrund der Liberation Bus Tour ist die alltägliche
Ausgrenzung und der Rassismus gegen geflüchtete und migrierte Personen.
Bewusst steuert die Liberation Tour die Zentren der Ausgrenzung - die
Sammelunterkünfte - in Baden-Württemberg und Bayern an, in denen hunderte
Menschen, oft jahrelang unter diskriminierenden Bedingungen leben müssen.

Menschen werden gezwungen in den Sammellagern in prekären
Lebensverhältnissen zu überleben, die Armut ist staatlich verordnet. Neben
der Pflicht in einer Sammelunterkunft zu wohnen, werden nach dem
Flüchtlingsaufnahmegesetz jedem Bewohner 4,5 qm „Wohnfläche“ zugestanden.
Besuche werden nach der Wohnheimverordnung reglementiert. Übernachtungen
von Personen die auf Besuch sind, sind verboten. Die Geflüchteten
unterliegen im ersten Jahr einem Arbeitsverbot. Danach haben sie
erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt. Finden sie dennoch Arbeit müssen sie
für die 4,5 qm, je nach Höhe des Lohnes für die Unterbringung bezahlen.
Beträge bis zu 150 Euro sind bekannt. Leben 4 Personen in einem 18 qm
Zimmer zahlen sie 600 Euro. Damit sind die Geflüchteten die einzige Gruppe
die für ausgegrenzte Verhältnisse noch bezahlen muss. Millionen von Euro
flossen so wieder an den Staat zurück.
Hausmeister leben ihre Distanzlosigkeit und ihre persönliche Macht aus.
Sammellager sind Orte der Kontrolle und Überwachung, sie stigmatisieren
die Insassen und sind Ghettos in denen staatlicherseits die Rechtlosigkeit
organisiert wird. Sie sind Orte des Stillstandes, in denen Menschen leben
müssen, da sie nicht Teil der bundesdeutschen Gesellschaft sein dürfen.
Sammellager nehmen dem Einzelnen die Würde durch die behördliche
Fremdbestimmung. Dieses beeinflusst auch den täglichen Lebensablauf.
Sammellager nehmen den Menschen ihre Subjektivität und brechen ihre
politische Identität. Die Meinungen der Geflüchteten zählen nicht.
Sammellager sind Orte des institutionellen Rassismus in denen
Menschen unter staatlicher Aufsicht und Wissen krank gemacht werden. Es
sind Orte der Perspektivlosigkeit. Es sind Orte in denen Kinderleben
zerstört werden.

Sammellager und die gesamte Palette von Sondergesetzen gegen migrierte und
geflüchtete Personen sind antidemokratisch und haben mit dem Verständnis
von kulturellen, sozialen und politischen Rechten für alle gleich, nichts
im Sinn.

Seit nun die Refugees Liberation Bus Tour in Baden-Württemberg unterwegs
ist und den Kontakt zu den Bewohner_innen der Sammellager sucht, bekommen
die Aktivist_innen die Macht der Exekutive zu spüren.
Die Polizei, in wessen Auftrag sie auch immer handelt, ist allgegenwärtig.
Von Telefonanrufen, über Rangeleien mit der Polizei vor einer
Sammelunterkunft (Mannheim) bis hin zu kurzzeitigen Festnahmen von
Aktivist_innen (Offenburg) und Verfolgung der Polizei über längere
Strecken (Kennzeichen S-KJ 9138 Zivilauto) Richtung Stuttgart, wird die
Liberation Tour von den Hütern des institutionellen Rassismus attackiert.

Sammellager sind politisch hoch brisante Einrichtungen, in denen täglich
Menschenrechte gebrochen werden. Eine politische Betätigung in den Lagern
ist verboten. Dies allein widerspricht dem Grundverständnis der freien
Meinungsäußerung, der freien politischen Betätigung, der Koalitions-,
Organisations- und Versammlungsfreiheit. Gerade da wo ein Mangel an
Rechten besteht, muss den Betroffenen die Mittel und Wege zugestanden
werden um diese zu erkämpfen.

Offensichtlich hat man in Baden-Württemberg Angst davor, dass sich die
Geflüchteten gegen die Repression zur Wehr setzen, denen sie
staatlicherseits ausgesetzt sind. Sie haben Angst davor, dass sich die
Betroffenen selbst organisieren und ihre gerechten Forderungen stellen und
dafür aktiv eintreten. Ein Geflüchteter sagte: „Wir fordern von euch nicht
mehr, als die Rechte die ihr auch habt!“

Wir fordern von der Grün-Roten Landesregierung:

Freien Zugang für Selbstorganisationen der Vertretung der Rechte von
Geflüchteten und Migranten zu allen Sammelunterkünften!

Keine Kriminalisierung unserer politisch gerechtfertigten Anliegen!

Keine Kriminalisierung von Personen der Refugees Liberation Bus Tour!

Abschaffung aller Sammellager und der Residenzpflicht!

Das Asylbewerberleistungsgesetz muss ersatzlos gestrichen werden!

Refugees Liberation Bus Tour

Break Isolation Strike in Refugee Lager - camps

New Videos and Reports on Refugee Refugee Liberation Bus Tour in Baden
Württemberg and Schwaben Bayern -26.4. April till 08.June 2013
http://thevoiceforum.org/node/3185

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Wo immer man Bücher verbrennt
verbrennt man am Ende auch Menschen.

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Donnerstag, 9. Mai 2013
Neulich, im Treppenhaus
Mein Smartphone bimmelt. Anrufer: Mein anderes Handy, ohne dass ich etwas getan hätte. Na ja, das sollen die unter sich ausmachen.

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Asyl in Zypern oder Apartheid in Europa
Neu erschienene Dokumentation „Asyl in der Republik Zypern“ kritisiert menschenunwürdige Zustände für Asylsuchende

Berlin, 02. Mai 2013. „Die Annahme, dass Asylsuchende überall in der Europäischen Union gleiche Chancen und Rechte haben, ist angesichts unserer Rechercheergebnisse kaum haltbar“, resümieren die AutorInnen der unlängst erschienenen Dokumentation „Asyl in der Republik Zypern – Verfahrensstandards, Rechtslage und Lebensbedingungen auf dem Prüfstand“. Über ein Jahr arbeitete die Fachgruppe „Zypern“ der Kontakt und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen (KuB) e.V. an der Untersuchung zum zyprischen Asylsystem. Nun stellte sie die Erkenntnisse ihres 60-seitigen Forschungsberichts in der Europäischen Akademie vor.



„Ich bin aus der Republik Zypern nach Deutschland gekommen, weil die Zustände dort unerträglich und menschenunwürdig waren“, berichtete Podiumsteilnehmer Poclaire Wamba, der selbst einen Asylantrag in der Republik Zypern stellte. Allerdings gab es über die Unzulänglichkeiten des zyprischen Asylsystems bis dato keinerlei schriftliche Informationen. Deshalb habe es sich die Fachgruppe „Zypern“ zur Aufgabe gemacht, vor Ort Informationen zu sammeln, aufzubereiten und Behörden, Gerichten und RechtsanwältInnen zur Verfügung zu stellen.



Die so entstandene Broschüre erörtert sachlich und detailliert Mängel bei der Durchführung von Asylverfahren, untersucht die Umsetzung Europäischer Richtlinien und beleuchtet die Lebensbedingungen von Asylsuchenden in der Republik Zypern. Andererseits lässt sie auch Betroffene zu Wort kommen und schildert Einzelfälle. Vertiefende Einblicke liefert indes ein parallel entstandener Film. Ein kurzer Ausschnitt, der dem Publikum in der Europäischen Akademie vorgeführt wurde, zeigt Asylsuchende, die täglich gegen die Widrigkeiten des zyprischen Asylsystems kämpfen. Nora Brezger, Stella Lutz und Jonas Feldmann präsentierten auf dem Podium zentrale Ergebnisse der einjährigen Untersuchung. Am erschreckendsten sei es, dass Regierung und Behörden in der Republik Zypern fahrlässig und in vollem Bewusstsein die Unversehrtheit vieler Asylsuchender aufs Spiel setzten.



Europäische Richtlinien werden häufig nicht in die nationale Gesetzgebung implementiert, erläuterte Jonas Feldmann. Findet eine Übertragung dennoch statt, setzen die Behörden die Richtlinien häufig nicht oder nur unzureichend in die Praxis um. Insbesondere im Falle von Inhaftierungen verstießen die Behörden vielfach gegen geltendes Recht. Die Möglichkeiten gegen eine unrechte Behandlung vorzugehen seien derweil gering. „Prozesskostenhilfe wird in den allermeisten Fällen abgelehnt, Asylsuchenden werden nicht ordnungsgemäß über ihre Rechte informiert und zuständige Kontrollinstanzen verschließen bewusst die Augen“, schilderte Stella Lutz. Im Asylverfahren selbst stünden den Betroffenen meistens keine Informationsmaterialien in ihrer Muttersprache zur Verfügung, Sprachmittlerinnen seien zum Teil unausgebildet, Anhörungseinladungen und Asylbescheide würden nur in griechischer Sprache zugestellt. Bisweilen bilden jahrelange Wartezeiten keine Ausnahme. Für unbegleitete Minderjährige besteht faktisch gar kein Zugang zum Asylverfahren. Ihre Anträge werden erst ab Erreichen der Volljährigkeit bearbeitet.



Nicht nur die Mängel in der Durchführung von Asylverfahren seien zermürbend, auch die Lebensbedingungen von Asylsuchenden seien teilweise menschenunwürdig, bekräftigte Nora Brezger. Insbesondere schutzbedürftige Personengruppen wie traumatisierte Menschen, schwangere Frauen oder unbegleitete Minderjährige seien betroffen. Sozialleistungen würden unregelmäßig ausgezahlt, Mahlzeiten und Babynahrung in Sammelunterkünften aufgrund finanzieller Nöte des Landes gestrichen, spezielle Programme zur psychosozialen Betreuung von besonders Schutzbedürftigen fehlten gänzlich.

„Die Bundesrepublik Deutschland und auch andere EU-Staaten müssen ihre Überstellungspolitik in die Republik Zypern grundsätzlich in Frage stellen“, resümiert das Podium. Es sei notwendig nicht wegzusehen und Druck auf die zyprische Regierung auszuüben, sodass sich die Zustände des Asylsystems grundlegend ändern. Mit der Dokumentation der KuB e.V. ist ein erster Schritt in diese Richtung getan. Nun sind Gerichte und PolitikerInnen an der Reihe, diese Erkenntnisse zu nutzen.



Download der Broschüre unter www.kub-berlin.org

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an

Kontakt und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen e.V.

Oranienstraße 159

10969 Berlin

zypern@kub-berlin.org

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Donnerstag, 9. Mai 2013
Was gibt´sn in Ägyptn oder wie weiter?
Spannende Analyse bei Medea:


http://www.medea.be/2013/05/revolution-egyptienne-une-legislation-toujours-repressive-vis-a-vis-des-representants-de-la-societe-civile/

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8. Mai - Befreiung vom Faschismus
http://www.youtube.com/watch?v=3RaNOhKVDJw

http://www.youtube.com/watch?v=qSlmomIs3wU

http://www.youtube.com/watch?v=x_IVWfR1Gh0

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Wunderschöner Referrer-Hit
Da landet jemand auf meinem Blog mit der Suchanfrage: "Ich will mich rechtfertigen, darf aber nicht." Was so ziemlich die Quintessenz der PC-Moral-Kontexte darstellt, die mich so umtreiben/abnerven/belustigen.

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Freitag, 3. Mai 2013
Nachts, in den Straßen
Ich kam kürzlich spät abends aus der Kneipe nach Hause. Über eine längere Wegstrecke ging vor mir eine junge Frau, die offensichtlich den gleichen Heimweg hatte wie ich. Nach einer Weile bemerkte ich, dass sie alle paar Meter über die Schulter nach hinten lugte, in meine Richtung. Offensichtlicher Angstmodus. In der Meinung, es wäre falsch, sie anzusprechen und über meine Harmlosigkeit aufzuklären wechselte ich die Straßenseite, um so die Situation zu entspannen. Zurück bleibt die Tatsache, dass es mich immer wieder schafft, dass sexualisierte Gewalt seit Jahrzehnten als Thema in der Öffentlichkeit präsent ist, sich aber in der Praxis wenig geändert zu haben scheint. Gründe zur Angst wird die Frau ja gehabt haben.

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Donnerstag, 2. Mai 2013
Was für ein großer Tag!
Das war eine Super-Maidemo, gut besucht und mit guten Redebeiträgen und Parolen, kämpferisch, aber bis auf wenige Festnahmen nach Pyroaktion ohne Zwischenfälle. Anschließend war dann Vernetzungstreffen, und diesmal spreche ich tatsächlich mal davon, ein neues Bündnis geschmiedet zu haben, anknüpfend an Kontakte vom letzten CSD.























Es folgte ein buntes internationalistisches Fest, wo nicht nur Kurdens und Flüchtlings, sondern auch Leute von den Philippinen sich engagierten. Gab auch buntgemischteKüche, die phlippinische war mir völlig neu.


Anschließend fuhr ich dann noch zu einem Oldtimertreffen, wo nicht nur Korvetten und Cadillacs, sondern auch Enten mit Enten-Wohnwagen, allerlei Traktoren und echte Exoten vertreten waren. Wer kennt denn noch Automarken wie Bond oder Scimitar?























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Mittwoch, 1. Mai 2013
Geleit zum 1.Mai
http://www.youtube.com/watch?v=WYZCovq71XE&list=RD02uGdDCdprbEk
http://www.youtube.com/watch?v=Pkicbh8UgUo

http://www.youtube.com/watch?v=uGdDCdprbEk

http://www.youtube.com/watch?v=PrWwZvB2JRs


http://www.youtube.com/watch?v=G4Yes7Z4zxM

http://www.youtube.com/watch?v=7wtnjiePA7A


http://www.youtube.com/watch?v=qn-52S2v3KE
http://www.youtube.com/watch?v=d_VWph3DWAc

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Montag, 29. April 2013
Antisemitismus in Kreuzberg
Eine Freundin von mir hat eine jüdische Bekannte in San Franzisco, die dort im Rotlichtmillieu arbeitet. Die fragte sie, ob sie sie In Berlin besuchen könne und ob sie da, im Land der Täter, als Jüdin sicher sei. Meine Freundin antwortete klar, in Kreuzberg gäbe es sehr viele türkische und arabische Menschen, die wären alle antifaschistisch drauf, für Neonazis sei das NO-Go-Area. Daraufhin fragte die amerikanische Jüdin, ob denn ausgerechnet Muslime mit einer Jüdin nett umgingen, worauf meine Freundin erwiderte, die hätten vielleicht was gegen Israel als Staat, aber doch nichts gegen eine Jüdin als Solche, sie sei herzlich eingeladen und sie freute sich über den Besuch.


Gesagt, getan, die Amerikanerin kam. Und nach kurzer Zeit erzählte sie meiner Freundin sehr konsterniert, sie wäre in übelst antisemitischer Art von drei arabisch aussehenden Jugendlichen angepöbelt worden, sie sollte sich verpissen und hätte in Kreuzberg nichts verloren.


Was war geschehen? Sie war, wie sie das aus Frisco gewohnt war herumflaniert und von den drei Jungs angemacht worden. Gekleidet in Schlangenlederstiefel, Minirock aus Latex, Zobelfelljacke, mit Krokotasche, Perlenkette und Ohrringen mit Brillianten. Meine Freundin erklärte ihr, dass hier die meisten arabischen Jugendlichen von der Stütze lebten, Häuser entmietet und luxussaniert werden und dass sie als Eindringling aus einer als feindlich angesehenen Luxuswelt wahrgenommen worden war, dass sie Jüdin sei stehe ja nicht in ihrem Gesicht. Sie wirkte wenig überzeugt.


Die Wahrheit liegt im Auge der Betrachtenden.

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Samstag, 27. April 2013
Solidarität mit den kämpfenden TextilarbeiterInnen in Bangla Desh! Korrekte Arbeitsstandards und Bautenstände durchsetzen!
Das geht jetzt richtig ab bei den Bengalen. Aus den Protesten wegen der eingestürzte Textilfabriken könnte ein sozialrevolutionärer Aufstand werden.

http://www.gmx.net/themen/nachrichten/panorama/02aciyi-festnahmen-hauseinsturz-bangladesch#.focus.Zur%20Arbeit%20gezwungen?.244.1127

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Freitag, 26. April 2013
Abenteuer Gartenfauna
Obwohl wir da nie einen Vogel drin gesehen haben, war im letzten Winter ein Futterkästchen in unserem Garten jeden Tag leergefressen. Als jetzt der Frühling ausbrach stellte der G. fest, wer dahintersteckte: Ein Eichhörnchen, das bei uns im Garten lebt. Wir hatten fast ein Jahrzehnt keine Eichörnchen mehr gehabt, und so war die Freude groß. Wir gewannen schnell das Vertrauen des Tieres, und nach wenigen Tagen war es fast handzahm.

Am letzten Sonntag ging ich nachts nochmal um das Haus und meinte, das Eichhörnchen zu sehen. Als ich mich dem Tier näherte merkte ich aber, dass es in der Gestalt zwat eine gwisse Ähnlichkeit hatte, aber so groß war wie eine Katze, und es haute in langen Sätzen ab. Ein Marder!


Am nächsten Morgen fand der G. das Eichhörnchen totgebissen auf der Treppe zum Waschhaus. Seine Zutraulichkeit scheint ihm das Leben gekostet zu haben.

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Donnerstag, 25. April 2013
Ein paar ganz interessante Überlegungen zum Thema Critical Whiteness
finden sich bei Momorulez.

http://metalust.wordpress.com/2013/04/25/critical-whiteness-wieso-eigentlich-diese-ganzen-diskussionen/


Von zentraler Bedeutung ist das hier:

@“Ich war nun aber gar nicht in der Lage, irgendwelche Schuldgefühle zu entwickeln oder Selbstgeißelungen auszuüben. Vielmehr knüpfte das einfach aus mir aus den späten 80ern wohl vertraute Euro- und Ethnozentrismusdiskussionen an. Und ich kenne eben auch gut das Markierungsgeschehen rund um “schwul”; eine Teilanalogie.
Insofern konnte ich das weniger als “Positionierungsterror” erleben noch als irgendwas, was ich nun zu verantworten hätte. Es ist doch vielmehr die im Grunde genommen (das wird mir jetzt vorgeworfen werden, weil es wirkt, als würde ich andere benutzen, denke ich ja auch drüber nach, ob das so ist) unglaublich entspannend, nun nicht ständig in die männliche Selbstbehauptung als Alleserklärer oder Vertreter des Allgemeinen sich begeben zu müssen, sondern einfach mal zuzuhören. Und eben darauf zu reflektieren, wo “White Supremacy” im eigenen Denken und Handeln wirkt, was für politische, historische, geistes-, kultur und kunstgeschichtliche Vorraussetzungen in all dem, was ich studierte und lernte, wirkten, noch bei jenen, die sehr kritisch dachten wie Michel Foucault zum Beispiel.
Der “PoC”-Begriff, der allerdings auch in diesem Blog und von meiner Seite dummerweise zum Gegenteil führte, hat ja zunächst den Zweck, diese Kategorisierungen und Katalogisierungen wie der Insektenarten Nicht-Weißer durch Weiße zu unterbrechen und somit gar nicht, nun wieder andere zu markieren, sondern heraus zu stellen, wer normalerweise kategorisiert und wie er da tut. Das richtet den Scheinwerfer wohl verstanden auf das, was Herrschaftspraxis Weißer über Andere ist.
Das ist nämlich ein Riesenschritt in die Freiheit, das zu erkennen – die der Anderen UND die eigene. Eine Freiheit des Denkens, des Zuhörens, des Nicht-Verteidigenmüssens, des Geschehenlassens und vor allem auch dessen, die Wut Anderer auszuhalten, selbst wenn man individuell für die eigenen Priviliegien nichts kann. Weil es dieses Recht auf Wut Marginalisierter gibt, steht ja auch im verlinkten Text, einfach gibt. Und es geht da auch nicht nur um “Moralisierung”, sondern um Wahrheit und auch Funktionsweisen in der Ökonomie.“ -----

Mal abgesehen davon, dass Momos Leitmotiv „männliche Selbstbehauptung als Alleserklärer oder Vertreter des Allgemeinen“ zwar mal Ausgangsposition feministischer und poststrukturalistischer Gesellschaftskritik war, nach 45 Jahren Neuer Frauenbewegung in der BRD und 25 Jahre nach dem Einzug feministischer Positionen in alle relevanten linken Diskurse aber dort heute keine Rolle mehr spielt, allenfalls als Rückzugsposition einer gestrigen Minderheit teile ich seine Standpunkte zum Zuhören und dem damit verbundenen Schritt in die Freiheit durchaus. Dass er mit Schuldgefühlen und Selbstgeißelungen nichts anfangen kann ist für einen antirassistischen Schwulen, der keine Binnenerfahrungen aus sich als konkrete Lebensgemeinschaften verstehenden subkulturellen linksradikalen Gruppen hat verständlich, verkennt aber deren interne Gruppendynamiken. Nicht das Konzept der Critical Whiteness selber ist da das Problem, sondern wie diese für soziale Hierarchisierungen und Machtkämpfe mißbraucht und instrumentalisiert wird. Auf dem Nobordercamp hielten nicht etwa marginalisierte PoC weißen, heterosexuellen männlichen Paternalisten, die die Antiraszene dominieren würden qua Aktionstheater einen Spiegel unter die Augen, sondern Angehörige einer vor allem aus sehr jungen und sehr akademischen Leuten bestehenden Gruppe platzten in eine aus untereinander solidarischen, gemischt aus weißdeutschen, migrantischen und geflüchteten Zusammenhängen bestehende seit Jahrzehnten gewachsene Struktur hinein und versuchten diese im Tonfall des Niederschreiens zu dominieren. Und das wiederum ist symptomatisch für eine Unkultur, die es seit dem Auseinanderbrechen der APO gibt. Ob das nun dogmatischer Marxismus-Leninismus war, das Verhältnis zur RAF und zu „den Gefangenen“, fundamentalistisches Ökotum, diverse Feminismen, ein Antifa-Konzept, das die BRD kurz vor der faschistischen Machtübernahme sah, Veganismus, Straight Edge (eine Verbindung aus Antikapitalismus und einer No-Drugs-No-Alc und z.T. auch No-Sex-Moral) und aktuell ein Andocken an in anderen Ländern und anderen Zusammenhängen durchaus sinnvollen Queer-Feminismus oder CW-Diskursen: In vor allem studentisch geprägten deutschen Subkulturen fungiert das seit 1969 immer wieder als gruppendynamische Struktur vor einer moralfundamentalistischen Matrix, die mit den vertretenen Inhalten nur bedingt etwas zu tun hat. Dafür aber sehr viel mit denm Erstreiten von Machtpositionen, Distinktionsvorteilen, Rechthaben und allgemein postpubertärem sich Durchsetzen.


Feministische, antirassistische, antikapitalistische Gesellschaftskritik hat immer ihre Berechtigung, sie wird aber in relevanten Zusammenhängen der linksradikalen Szene in der BähRd regelmäßig zur Selbstreproduktion szeneinterner Machtstrukturen benutzt. Da hat Hartmut Finkeldey schon Recht: Es sind Zerknirschungsrituale, die da eingefordert werden. Schon 1991 hatten Leute wie Tuc, Netbitch, der Held der Arbeiterklasse, Frau Nullzeitgenerator, der Coach und ich dem einen grob-sarkastischen NON-PC-Humor entgegengesetzt, der die Political Correctness der Moralspacken angriff, aber keineswegs die Inhalte selber meinte, sondern die praktizierte Moral. Das ist immer noch Thema.

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Frühling in der Stadt und Schöne-Frauen-Wetter
Ich war kürzlich mit dem Auto unterwegs und sah, wie auf dem Bürgersteig sich eine junge Frau mit einem Kasten Bier abmühte. Der nächste Supermarkt war etwa 300 Meter entfernt, so weit musste sie damit also schon gelaufen sein. Sie hielt den Kasten mit beiden Händen umklammert vor ihrem Bauch, und die Anstrengung beim Schleppen war ihr anzusehen. Einmal setzte sie ab, um ihre schwarze Motorradlederjacke auszuziehen, die sie auf den Bierkasten legte, um weiterzuschleppen. Als sie an eine Bank kam setzte sie sich hin, den Schweiß im Gesicht. Ich hielt an und bemerkte: "Das kann man doch nicht mit ansehen! Sagen sie, wo Sie hinwollen, und ich fahre Sie hin!"

Sie fragte, allerdings ohne jegliche Aggressivität im Tonfall: "Ist das jetzt die neue Abschleppmasche?".

So unrecht hatte sie nicht. Ich hatte mein Angebot aus reiner Hilfsbereitschaft gemacht, aber der Anblick - Anfang 20, lange braune Mähne, ausgesprochen hübsch, schwarze Lederjacke, das war schon komplett mein Beuteschema.

"Abschleppen will ich sie nicht, sie müssten schon einsteigen." Sie lachte, wir luden den Bierkasten ein, sie stieg ein und erklärte, wo sie hinwollte. Es war nicht weit, und ich fuhr sie. "Hoffentlich bereue ich das nicht", sagte sie. "Wenn ich der Axtmörder wäre würde ich ihnen das nicht sagen, aber seien Sie versichert, ich bin nicht der Axtmörder."

Sie lachte laut, dann waren wir auch gleich beim Du und kurz darauf auf einer Open-Air-Fußballparty mit studentischem Publikum. Altersmäßig Leute, die meine Kinder sein könnten, aber vom Lebensgefühl mir näher als meine eigene Generation. Ich war eingeladen mitzutrinken, das konnte ich aber leider nicht, da ich noch einen ganz anderen Termin hatte. Schade. Immerhin, ich gelte noch nicht als Opa. Schon viel wert.

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Alltagsrassismus: Schwarze Türsteher, um Schwarze rauszuhalten
Der Arbeitskreis Panafrikanismus München begrüßt die Testing-Verfahrensaktion des Ausländerbeirates der LH München zu Rassismus und Diskriminierung in den Münchner Nachtsclubs und Diskotheken.

Das Ergebnis der Aktion war erschreckend: Von den 25 besuchten Clubs, wurde den Menschen afrikanischer und türkischer Herkunft, die bei der Aktion teilgenommen hatten, nur in fünf Clubs ohne Diskussionen der Einlass gewährt!

Mitglieder des Vereins, die im Rahmen ihrer Tätigkeit im Ausländerbeirat an dieser Aktion teilgenommen haben, zeigen sich fassungslos von ihrem Erlebnis in diesem Testing-Verfahren und appellieren dafür, die Ausübung des Hausrechts der Clubbetreiber in Einklang mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu bringen.

Mehr Information: Hier die Pressemitteilung des Ausländerbeirates


AK. Panafrikanismus München
Augsburger Strasse 13
80337 München
Tel:089-416159959
Tel:0176 62067359
Fax:089-762236
sekretariat@panafrikanismusforum.net
www.panafrikanismusforum.net
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Der Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V. steht für die Förderung der Völkerverständigung und ist ein Forum für soziale, kulturelle und gesellschaftspolitische (intellektuelle) Interaktionen unter Menschen afrikanischer Herkunft, der afrikanischen Diaspora, und Deutschen bzw. Menschen anderer Nationen. Durch Beratung und Unterstützung zu Integrationsfragen, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, Veranstaltungen agiert der Verein als Interessenvertretung von Menschen afrikanischer Herkunft.

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Donnerstag, 25. April 2013
Und weil Solidarität auch immer noch eine Waffe ist, hier ein Aufruf zur Unterzeichnung
https://www.openpetition.de/petition/online/sofortige-ruecknahme-aller-sanktionen-gegen-die-arbeitsvermittlerin-inge-hannemann

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Zum 8. Mai - Kein Mensch ist illegal
"Kein Mensch ist illegal" Mittwoch 8. Mai 2013 von 17.00 bis 19.00 Uhr Rathausmarkt Lüneburg

8. Mai 1945 – 8. Mai 2013 – in Lüneburg

Bis zum Mai 1945 fanden Hunderttausende Menschen aus Deutschland und Europa, die vor dem Faschismus flüchteten, einen lebensrettenden Aufenthalt in anderen Ländern. Vielen von ihnen wurden diese zu einer neuen Heimat. Dagegen verringert sich heute die Zahl der in Deutschland aufgenommenen Flüchtlinge aufgrund der herrschenden Gesetzeslage in Europa drastisch. Sie sind offenbar nicht willkommen. Sie werden allein gelassen, verstricken sich in den Wirren der Bürokratie, sie werden auch wieder zurückgeschickt. Insbesondere Neuankömmlinge werden „bestraft“, indem sie in Sammelunterkünften zusammengepfercht werden - oft fern von Infrastruktur und Gemeinwesen, sie eine Residenzpflicht einhalten müssen, sie langen Verfahren ausgesetzt werden, sie keine Beratung erhalten, ihre medizinische Versorgung kaum gewährleistet ist, ihnen Rechte vorenthalten werden usw.

Das Netzwerk gegen Rechts will unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Situation in Lüneburg an dieses „Missverhältnis“ erinnern. Am Mittwoch, den 8. Mai 2013 von 17.00 bis 19.00 Uhr findet auf dem Marktplatz in Lüneburg eine Veranstaltung statt, auf der betroffene Menschen ihre Lage erläutern, engagierte Menschen Informationen geben und das Ganze von Musik der Gruppe „Barbara“ begleitet wird. Wir sind der Meinung, dass mit einem bisschen guten Willen, nicht zuletzt der politisch Verantwortlichen, viele der Probleme, mit denen Flüchtlinge hier konfrontiert werden, gelöst werden können.

Veranstalter: Bündnis für Demokratie / Netzwerk gegen Rechts - LüneburgerInnen gegen Nazis

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Samstag, 20. April 2013
Von Fröschen, Plastikmeeren und Fair Trade
Momorulez hatte mal gebloggt, für die Zeit, in der man unter Linken noch intensiv über Umweltschutz und Nachhaltigkeit diskutierte und es wichtig fand diese auch zu leben wären Spülmittel und Haushaltsreiniger der Marke Frosch ein typisches Produkt gewesen. Abgesehen davon, dass diese jedenfalls da wo ich lebe noch immer zu den Standardprodukten in den Supermarktregalen gehören markiert Frosch bereits die Spätphase des Sich Durchsetzens von Öko-Produkten am Massenmarkt. Als die grüne Bewegung noch neu und dynamisch war und öko als hip und nicht als langweilig galt, um das mal so platt auf den Punkt zu bringen, da war das entsprechende Produkt Neutralseife aus dem Hakawerk (um da eine Zeitleiste zu haben: Neutralseife gibt es seit 1946 und fand in den 1970ern durch die Landkommunenbewegung Verbreitung, Frosch kam 1986 auf den Markt), und so richtig überzeugte Ökolinke kauften natürlich auch nicht im Supermarkt, sondern in Bioläden, wo es eben Neutralseife gab oder bei Food-Coops oder selbst in linken Buchläden, die damals nebenher auch Ökoprodukte führten. Über Frosch-User rümpften die Hardcore-Ökos und auch die radikalen Linken noch in den 90ern mehrheitlich die Nase. Ähnlich war das bei Fair-Trade-Produkten: Transfair galt als nichts Halbes und nichts Ganzes und war vor allem darum Igittebähbäh weil da die katholische Kirche dran beteiligt war, die GEPA hingegen oder Kaffee aus Nicaragua galt als korrekt. Die Frage, wer mehr Leute erreicht und womit mehr Menschen geholfen wird wurde hier nicht gestellt, es ging eher um so etwas wie moralische und ideologische Reinheit. Geblieben ist davon bis heute kaum etwas, und ich finde es durchaus gut, dass ich im Supermarkt Fair-Trade-Produkte kaufen kann, was erst seit ein paar Jahren der Fall ist und hätte nicht die Zeit und Muße, ausschließlich in Szene-Bezugsquellen einzukaufen.

Wobei der elitäre Dünkel des betuchten grünen Neubürgertums mir durchaus auf die Nerven geht, andererseits z.B. Bloggerin Cassandra mal vorgelebt hatte, dass es möglich ist, ökologisch korrekt vo Hartz4 zu leben. Öko muss nicht teuer sein, kann aber, wenn nicht teuer, mit tatsächlichem Verzicht verbunden sein.

Auf der anderen Seite der soziale Barrikade steht ein staatlicher Ökologismus, der Umweltpolitik von Reichen für Reiche zumindest mitbeinhaltet. Die massive emissionsbezogene Sanierung alter Bausubstanz in metropolitanen Innenstädten wird an der Weltklimabilanz nichts ändern, solange sie nicht in den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde sondern nur in der Eurozone stattfindet, aber sie trägt zur Vertreibung einkommenschwacher Menschen aus den Innenstädten bei. Ob Dosenpfand maßgeblich zum Rohstoffsparen durch Recycling beiträgt weiß ich nicht, kann sein, muss es aber nicht. Nun aber wird erwogen, eine Abgabe für Plastiktüten einzuführen und die kostenlose Herausgabe von Plastiktüten beim Einkauf generell zu verbieten. Begründet wird dies mit der Verschmutzung der Ozeane durch Plastiktüten.


Ich weiß, dass es im Pazifik einen viele Kilometer großen Plastikstrudel gibt, in dem Plastiktüten und -Verpackungen, PET-Flaschen usw. die komplette Meeresoberfläche bedecken und irgendwann in die Tiefe sinken und dass das eine der größten Ökosauereien dieses Planeten ist. Aber das ist chinesischer, philippinischer, indonesischer, auch mexikanischer und peruanischer Plastikmüll und das, was von Schiffen so über Bord geworfen wird.

Unser Hausmüll, verpackt in Plastikmülltüten oder auch mal in alte Einkaufstüten landet in einer Müllverbrennungsanlage, wo aus dem Müll Elektrizität gewonnen wird. Das ist in vielen deutschen Großstädten so. Wie gelangen deutsche Plastiktüten in einen Strudel im Pazifik? Von Plastikstrudeln in der Nordsee habe ich noch nie etwas gehört. Oder sind die Wege des Mülls so global, dass, ähnlich wie Elektronikschrott unter den unmenschlichsten Bedingungen in Ghana und Nigeria recycelt wird ein Großteil unseres Plastkmülls letztlich im Pazifik landet?

Oder geht es nur darum, eine neue Abgabe einzuführen?

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Oh America, what kind of show!
Schon krass, wie sich da nach dem Showdown hurra-patriotisch Cops und BürgerInnen vor wehenden Flaggen ablichten. Wäre das ein Spielfilm würden solche Szenen als übertrieben wahrgenommen. Schon beim 11.09. hatte ich ja gedacht "wann erscheinen jetzt Bruce Willis und Denzel Washington?", und die Terroristenhatz - 1000 Cops jagen mit Panzerwagen und Hubschraubern einen Terroristen und eine ganze Stadt steht still, selbst in den Tagen der RAF-Hysterie hätte man in Europa selbst um Carlos zu kriegen einen solchen Aufriss nicht gemacht - erinnerte an die Cyberdyne-Sequenz bei Terminator II, selbst die coolen Sprüche "Die Bullen." "Wieviele?" "Alle, vermute ich." "Ist ja ein richtiger kleiner Krieg hier!" hätten bestens hineingepasst. Amerika, was brauchst Du für Inszenierungen!

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Samstag, 20. April 2013
Das müsste mal hier passieren
Der vorbereitete Aufstand, wir bräuchten ihn so dringend. Das System wegfegen!


http://www.youtube.com/watch?v=66I7rYEKkPs

http://www.youtube.com/watch?v=p8VFGdKlABk

http://www.youtube.com/watch?v=Ha-h5bPSxQE

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Revolte gegen die Vernichtung
Zum heutigen Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto, dem Aufbegehren gegen die absoluteste Form der Unmenschlichkeit habe ich einen Literaturtipp und die passende Musik. "Nie wieder" stimmt leider nicht, es hat immer wieder Genozid und Massenvernichtung gegeben, und so lange die Weltordnung eine kapitalistische ist wird es auch so weitergehen. Make Capitalism History!


Der Literaturtipp:

http://www.assoziation-a.de/gesamt/Revolte_gegen_die_Vernichtung.htm


Und die Musik dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=LMM086baXps

http://www.youtube.com/watch?v=lwR_1tzUZrA

http://www.youtube.com/watch?v=ej8Aat7btfo

http://www.youtube.com/watch?v=g5RNLn1MhxU

http://www.youtube.com/watch?v=1ft9iuZu0AI

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