Donnerstag, 10. März 2016
Autonome kurieren keine Erkältung aus
Sie führen vielmehr offensiv den Kampf um die Befreiung der Atemwege.

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Mittwoch, 9. März 2016
Eine streckenweise bizarre Diskussion zum Internationalen Frauentag
Die findet sich bei der Genossin Netbitch: http://netbitch1.twoday.net/stories/1022549387/#1022551444

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Sonntag, 6. März 2016
Die Bundesuschi und die Wissenschaft
Die Dissertation von Zensurulla soll also ein Plagiat sein. Das ist die eine Nachricht. Sie umfasst 62 Seiten, das ist die andere. 62 Seiten? Komische Sitten haben die Mediziner. Das wäre dem Umfang nach bei uns eine gewöhnliche Zwischenprüfungsarbeit gewesen. Meine Abschlussarbeit hatte 120 Seiten, meine Dissertation knapp 400. Das sind so die Maßstäbe in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

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Mittwoch, 2. März 2016
Happy 85, Tom Wolfe!

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Sonntag, 28. Februar 2016
Das Fahrrad, die Mode und die sublimen Codes
Ich meinte, jetzt zum Frühjahr werde ich mein Fahrrad wieder flottmachen. Der G. sagte, "Nimm meines statt Deiner alten Schlurre!", und ich erwiderte, dass mein Fahrrad hervorragend und sehr schön sei, worauf er verächtlich antwortete "wo das schön sein soll will ich aber echt mal wissen."

Sein Fahrrad ist ein Winora Damenrad mit großem Gepäckkorb und Torpedo-5-Gang Nabenschaltung. Meins ist ein wettbewerbstaugliches Mountainbike von K2 mit 28-Gang-Shimano-Cross-Schaltung. Der G. kennt nicht die Formensprache eines MTB, für ihn ist das ein hässlicher unförmiger Klotz, und so völlig dysfunktional ohne Gepäckträger. So ist das halt mit der Nichtwahrnehmung unbekannter Fakten, und auch der daran geknüpften kulturellen Codes. Die A., an sich ein Popkulturjunkie mit ausgeprägtem Designer-Outlet-Center-Einkaufsverhalten kann mir bei Shirts, deren bunte Beschriftung mir nichts sagt und bei denen ich mir denke "Wieso trägt jemand so etwas im Geschäftsleben statt eines Anzugs" sagen, von welchem Markenhersteller die sind und dass die 200 Euro kosten. Ihrerseits rümpfte sie darüber die Nase, dass Leute zu einer Vernissage in Outdoorklamotten kamen. "Wellensteyn wäre ja gegangen, aber doch keine Gore-Tex-Sachen", meinte sie genervt. Da konnte ich ihr dann erklären, dass Black Diamond und Arc´teryx Marken sind, die z.T. preislich über Armani, Versace und Gucci liegen und dass in IT-Kreisen diese Klamotten ebenso angesagt seien wie in der Kletterszene. Ups. Weit ist es gekommen - in den Achtzigern kaufte ich mir Klamotten im Second-Hand-Laden nach Gewicht, das Kilo 10 Mark. Aber auch damals waren 12-Loch-Dr-Martens und Hein Gericke natürlich Pflicht. Dafür steht glaube ich heute Carhartt.

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Dienstag, 23. Februar 2016
Aus der Welt des Klartextes2: Vom Umgang mit Pegida und sonstigem Pack
Als ich den Satz: "Das Pack hat lange keine Schrotflinte mehr gesehen" bezogen auf das Pack in Sachsen jüngst im Bekanntenkreis fallen ließ meinte jemand: "Das sagt Einer, dessen Tochter noch nicht vergewaltigt wurde." Ich frug zurück: "Wie oft wurde Deine Tochter denn so vergewaltigt, und wieviele Flüchtlinge waren die Täter?" "Ich habe überhaupt keine Tochter." Aha. QED. Das erinnert mich an die Fragen bei der alten Gewissensprüfung für Kriechdienstverweigerer: "Ihre Freundin wird gerade von einer Bande Russen vergewaltigt. Rein zufällig liegt ein Maschinengewehr in der Nähe. Was tun Sie?"

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Sonntag, 21. Februar 2016
Aus der Welt des Klartextes: bitchy, kinky und verklemmte Amis
Es ist schon einige Jahre her, da hatte ich mich, auch auf diesem Blog mit der Tatsache auseinandergesetzt dass Genitalenthaarung bei jüngeren Frauen in Deutschland ein weit verbreiteter Modetrend ist, der ganz plötzlich einsetzte, obwohl das hierzulande im Gegensatz zu Nordafrika, dem Nahen Osten oder Brasilien keine Tradition hat. Auf die entsprechenden Beiträge sprachen mich nun wiederum 2 US-amerikanische Bekannte an, die das damals gelesen hatten. Ihrerseits meinten sie, da, wo sie herkommen (Bay Area) würden sich praktisch alle Frauen untenrum rasieren, wachsen usw., und sie fänden es geradezu eklig, dass das bei uns nicht der Fall ist. Ich nannte nun ganz rational die Gründe, die dafür sprechen würden, solches zu tun, und erntete nur Abscheu und Entsetzen. Zunächst meinte ich, eine Frau die untenrum tätowiert oder gepierct ist will natürlich dass das gesehen wird, etwa am FKK-Strand, am Badesee oder in der Sauna. Was ein FKK-Strand ist wussten meine Bekannten nicht, dass in Deutschland an Baggerseen gebadet wird fanden sie barbarisch, und Saunen, so teilten sie mir mit seien in den USA textil, Männer trügen da Badehosen und Frauen Bikinis. Dass irgendjemand außer der Frau selbst, Ihrem Partner/Partnerin und dem Gynäkologen ihre Möse zu sehen bekäme passiere nicht.

Nun gut, fürs Lecken ist Rasur natürlich auch gut, nicht jeder hat Haare zwischen den Zähnen gerne. Da fielen den beiden fast die Augen aus den Gesichtern. Das sei ja ekelhaft was ich da erzähle, und es fielen die Begriffe bitchy, kinky und ugly.

Also fragte ich, es welchem Grunde die Pussyenthaarung den dann in Kalifornien so sehr üblich sei. Aus Gründen der Reinheit, wurde mir geantwortet. Als ich nachfragte: "Ach ja, so wie im Islam?" wurden die richtig sauer. Selten hatte ich verklemmtere Gesprächspartner. Ich hatte es allerdings auch darauf angelegt, das Gespräch eskalieren zu lassen.

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Ihr seid das Volk
Das empathielose Pack in Clausnitz und Bautzen hat gezeigt, wie der autoritäre Charakter drauf ist und dass der faschistische Lynchmob jederzeit aktivierbar ist. Ja, ihr seid das Volk - in seinem negativsten Sinne, im Sinne von Pöbel, oder wie der Ami sagt white scum, weißer Abschaum. Das Pack hat lange keine Schrotflinte mehr gesehen, und diese pädagogische Erfahrung wäre jetzt vielleicht ganz wertvoll.

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Samstag, 20. Februar 2016
Das deutsche Asylrecht ist schärfer als die Guillotine-Zweijährige soll abgeschoben werden
Bescheid


Zweijährige soll abgeschoben werden - mit den Eltern


Ein Abschiebebescheid des Bundesamts an ein zweijähriges Kind sorgt für Aufregung. Auf Nachfrage stellte das Amt zwar richtig, dass Minderjährige nicht ohne Eltern abgeschoben werden, zurückgenommen wurde der Bescheid aber nicht.

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Donnerstag, 18. Februar 2016
Der Dritte Weltkrieg
hat längst begonnen. Nur wird er mit anderen Mitteln und mit geringerer Intensität geführt als seine Vorgänger. Christian Klar ist völlig zuzustimmen, als er sagte, konventionelle Streitkräfte könnten einen Guerrillakrieg nicht im konventionellen Sinne gewinnen.

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Samstag, 13. Februar 2016
Tumultöse Veranstaltung in Augsburg
Erinnert mich ja glatt an einen NPD-Auftritt in Lübeck, bei dem Genossen Stuhlbeine zückten mit dem Ruf "So, ihr Nazischweine, jetzt gibt´s Senge." Na ja, so weit ging das dann doch nicht.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/eklat-bei-petry-auftritt-in-augsburger-rathaus/ar-BBprA4C?ocid=spartandhp

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Out of time
Da war diese Tagung, bei der unser Team immerhin wegen besonderer Erfolge ausgezeichnet wurde, aber ich kam mir dennoch umheimlich alt vor, gerade weil der sehr viel ältere Orga-Leiter da über Dinge erzählte, die mir völlig fern sind. Er berichtete darüber, dass es heute keine Außendienstler mehr gäbe, die anders als per Navi zu Kunden fahren. Ich habe zwar ein fest in den Bordcomputer meines Autos eingebautes Navi, aber keine Ahnung wie dieses bedient wird. Als ich den Wagen gekauft hatte schickte die Firma Bosch eigens eine Mitarbeiterin, die mir erklären sollte, wie das Ding funktioniert. Nach dem vierten Satz verstand ich nichts mehr und hörte von da an weg. Mein Navi ist der aufgeschlagene Straßenatlas auf dem Beifahrersitz. Funktioniert auch. Er sprach darüber, dass künftig Unternehmenskommunikation über Apps abgewickelt würde, alles und jeder würde ja eh schon über Apps kommunizieren. Ich nicht. Ich kenne genau eine App, nennt sich Summitfinder und zeigt beim Ansehen von Berggipfeln mit der Handycam den Namen und die Höhe des anvisierten Berges. Benutze ich aber auch nicht. Die Webcam meines Notebooks habe ich zugeklebt, das Mikro mit einer Stahlnadel zerstochen, ich will auf keinen Fall ortbar sein, und die Einführung von Ipads anstelle Notebooks als Dienstrechner wäre für mich ein Kündigungsgrund. Wenn ich eines der elektronischen Gadgets bekäme, die uns als Incentive versprochen wurden würde ich mich freuen: Ich kann es bei E-Bay verkaufen.

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Donnerstag, 11. Februar 2016
Keine Abschiebungen nach Afghanistan
Presseerklärung von PRO ASYL
11.02.2016


De Maizière kündigt Abschiebungen nach Afghanistan noch für Februar an


PRO ASYL: Abschreckungspolitik unter Einsatz von Gesundheit und Leben der Betroffenen

Nach seiner Afghanistan-Reise Anfang Februar will der Bundesinnenminister „noch in diesem Monat“ Abschiebeflüge nach Afghanistan forcieren. In einem Schreiben<http://o56x.mj.am/link/o56x/xlkt8jh1413g/2/ZT1_d-BjAmDkgLpUhYn1rw/aHR0cDovL3d3dy5wcm9hc3lsLmRlL2ZpbGVhZG1pbi9mbS1kYW0vTkVXUy8yMDE2LzE2MDIwNV9TY2hyZWliZW5fQk1fRHIuX2RlX01haXppZXJlX0FmZ2hhbmlzdGFuLnBkZg> an die Innenministerien der Länder vom 5. Februar fordert de Maizière die Länder dazu auf, „unverzüglich“ mit Abschiebeflügen zu beginnen. PRO ASYL kritisiert de Maizières Pläne scharf. „Monatelang hat der Innenminister afghanische Schutzsuchende in Deutschland verbal verunsichert. Jetzt will er ein Exempel an ihnen statuieren, koste es was es wolle“, sagt Bernd Mesovic, stellvertretender Geschäftsführer von PRO ASYL.

Wo die Schutzsuchenden unterkommen sollen, sagt der Innenminister nicht. Er benennt weder sichere Gebiete, noch kann er für die Sicherheit der Abgeschobenen garantieren. Von den 34 afghanischen Provinzen hatte der afghanische Flüchtlingsminister 31 als unsicher<http://o56x.mj.am/link/o56x/xlkt8jh1413g/3/lY7y-JxIkXSFind2rJewJg/aHR0cDovL3d3dy5wcm9hc3lsLmRlL2ZpbGVhZG1pbi9mbS1kYW0vZl9QcmVzc2UvUGFwaWVyX0FmZ2hhbmlzdGFuLnBkZg> bezeichnet. Selbst Großstädte in Afghanistan sind schon lange nicht mehr sicher. Zeitgleich mit de Maizières Besuch in Kabul wurde die Hauptstadt Ziel eines Anschlags mit mindestens 20 Toten und 29 Verletzten. Vor wenigen Monaten besetzten die Taliban die große Provinzstadt Kunduz und demonstrierten, dass sie über Anschläge hinaus jederzeit zur militärischen Eroberung von Regionen und Städten fähig sind.

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist katastrophal und wird sich auf Dauer nicht ändern, das haben die Entwicklungen der vergangenen Monate gezeigt. Der Alltag von Zivilisten in Afghanistan ist von Terror und Gewalt geprägt: Allein in Kabul gab es seit Jahresbeginn sieben Taliban-Anschläge mit vielen Toten und Verletzten – eine traurige Fortsetzung der Gewalteskalation im Jahr 2015<http://o56x.mj.am/link/o56x/xlkt8jh1413g/4/BSdmQEZwOcxkA3-w_NUZwg/aHR0cHM6Ly91bmFtYS51bm1pc3Npb25zLm9yZy9zaXRlcy9kZWZhdWx0L2ZpbGVzL3JlcG9ydF9vZl90aGVfc2VjcmV0YXJ5LWdlbmVyYWxfdGhlX3NpdHVhdGlvbl9pbl9hZmdoYW5pc3Rhbl9hbmRfaXRzX2ltcGxpY2F0aW9uc19mb3JfaW50ZXJuYXRpb25hbF9wZWFjZV9hbmRfc2VjdXJpdHkucGRm> . Zivilisten können jederzeit Opfer von Entführungen, Anschlägen und Paralleljustiz werden. Mehr als eine Million Menschen<http://o56x.mj.am/link/o56x/xlkt8jh1413g/5/yUu1eu1psPl2VHLXidP_Ew/aHR0cDovL3d3dy5zdWVkZGV1dHNjaGUuZGUvcG9saXRpay9hYnNjaGllYnVuZ2VuLWFmZ2hhbmlzdGFuLW5lbm50LWhhcnRlLWJlZGluZ3VuZ2VuLWZ1ZXItcnVlY2tmdWVocnVuZy12b24tZmx1ZWNodGxpbmdlbi0xLjI4NDI0NjQ> sind innerhalb Afghanistans auf der Flucht, Hunderttausende von ihnen erst seit 2015.

Nicht von ungefähr betrug die Schutzquote für afghanische Asylsuchende im deutschen Asylverfahren im Jahr 2015 rund 80 Prozent. Dass die Bundesregierung vor diesem Hintergrund Abschiebungen nach Afghanistan noch im Februar forcieren will, hat nichts mit der realen Sicherheitslage zu tun. Es ist Abschreckungspolitik gegen diejenigen, die aktuell Schutz in Deutschland suchen. Der Einsatz in diesem Spiel der Bundesregierung sind Gesundheit und Leben der Abgeschobenen

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Dienstag, 9. Februar 2016
Was unterscheidet einen deutschen Zuhälter von einem deutschen Beamten der Ausländerbehörde?
Der Zuhälter weiß, wo die von ihm eingesammelten Pässe liegen.

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UND NUN? ÜBER DEN SEXISTISCHEN NORMALZUSTAND
https://www.facebook.com/events/470252743159566/

PODIUMSDISKUSSION
Mittwoch, 10.02.2016, 19:00 Uhr, Pavillon Hannover, Lister Meile 4

UND NUN?
ÜBER DEN SEXISTISCHEN NORMALZUSTAND
UND DIE RASSISTISCHE INSTRUMENTALISIERUNG
VON SEXUALISIERTER GEWALT IN DEUTSCHLAND

Moderation:
Pari Niemann, Neue Deutsche Medienmacher

Im Gespräch mit:
Sulaiman Awad Ahmed, aus Syrien geflüchteter Arzt
Prof. Dr. Sabine Hess, Universität Göttingen
Verena Meyer, Mädchenhaus zwei13
Sibylle Naß, kargah e.V.
Anna-Maria Muhi, Flüchtlingsrat Niedersachsen
Golschan Ahmad Haschemi, Amadeu Antonio Stiftung


Die Diskussionsveranstaltung soll zu einem konstruktiven Diskurs über
sexualisierte Gewalt beitragen und rassistischen Vereinnahmungen
offensiv entgegentreten.

Die eingeladenen Gäste werden sowohl über den Umgang mit sexualisierter
Gewalt als auch die Verschränkungen mit rassistischen Stereotypen
sprechen. Dabei werden Interventionsmöglichkeiten von Frauen* gegenüber
sexualisierter Gewalt ebenso wie gesellschaftliche Ursachen in den Blick
genommen.

Wir wollen wissen:
Wie können oder müssen Zivilgesellschaft und Institutionen sich in
diesem Diskurs positionieren?


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu
machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen
angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder
sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind,
den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Kundgebungen in der Göttinger Innenstadt: Alarmliste verurteilt
Sehr geehrte Damen und Herren,

das Projekt „Alarmliste“ Göttingen verurteilt den niederträchtigen
Angriff auf die Geflüchtetenunterkunft in Hardegsen und ruft zur
Solidarität mit den Geflüchteten vor Ort auf. Heute haben sich bereits
150 Menschen in Göttingen versammelt, um auf den Vorfall aufmerksam zu
machen und ihren Protest kundzutun.
Die Sprecherin Jutta Lierbach sagt dazu: Wir als Menschen und politisch
Aktive befinden uns gerade in einer schweren Zeit. An allen Ecken und
Enden brennt es: Rassistische Hetze in den Städten, Dörfern und im
Internet, Initiativen, die sich gegen Geflüchtete formieren und
schließlich potenziell tödliche Angriffe auf Refugees. Wir müssen uns
unserer Verantwortung bewusst sein, dass so etwas nicht einfach
geschehen darf. Jede einzelne Aktivität gegen diese menschenfeindlichen
Verhältnisse ist dringend notwendig. Das heißt, wir müssen uns dagegen
auflehnen und auch in kleinen Städten Menschen solidarisch unterstützen.
Wir müssen unsere Kräfte bündeln und koordiniert handeln.

Die Alarmliste ist ein junges Projekt, das sich im Fall von
rassistischen Angriffen und rassistischer Mobilisierung zum Ziel gesetzt
hat, diesen aktiv entgegenzustehen und die Vorfälle nicht unkommentiert
zu lassen. Es geht darum, schnellstmöglich Viele zu mobilisieren und
eine breite Vernetzung von Menschen, die sich gegen den massiv
erstarkenden Rassismus stellen, zu ermöglichen. Dafür gibt es einen SMS
– Verteiler, wo man über Vorfälle und Aktionen informiert wird, sowie
einen Blog, der alle relevanten Informationen bündelt. Zudem gibt es
eine Kontaktadresse, worüber die Vorfälle gemeldet werden können.


Weitere Infos finden sich unter: https://alarmlistegoe.noblogs.org/


Mit freundlichen Grüßen
---------
Basisdemokratische Linke Göttingen
c/o Roter Buchladen, Nikolaikirchhof 7 37073 Göttingen
http://www.inventati.org/blgoe
E-mail: bl@systemausfall.org

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Montag, 8. Februar 2016
Stadt Göttingen betreibt eine Politik der Isolation und Verelendung
Die Basisdemokratische Linke begrüßt, dass das Projekt „Our House OM10“
mit seiner jüngsten Stellungnahme den Blick erneut auf die
menschenunwürdige Unterbringungspolitik in Göttingen lenkt. Statt
endlich gegen Leerstand vorzugehen und durch sozialen Wohnungsbau
adäquaten Wohnraum zu schaffen, setzt die Stadt die Verelendungspolitik
der letzten Jahre in verschärfter Form fort.

„Faktisch verwirklicht die Stadt Göttingen gerade eine
Unterbringungspolitik, die große Nähe zu den viel kritisierten
Äußerungen Hartmut Tölles aufweist. Sie isoliert Geflüchtete von der
restlichen Stadtbevölkerung und verdrängt sie aus dem öffentlichen Raum,
indem sie Massenunterkünfte in Gewerbegebieten und Stadtrandlagen
errichtet. Mit 400 anderen Personen in einem Hochregallager
zusammengepfercht zu werden, hat mit menschenwürdigem Wohnen nicht das
Geringste zu tun. Solche Unterkünfte bieten keinerlei Privatsphäre und
führen bekanntermaßen zu einer erheblichen Zunahme von psychischen und
physischen Krankheiten“, erklärt eine Sprecherin der Basisdemokratischen
Linken.

Die völlig unzureichende Unterbringung lässt sich dabei nicht nur auf
die gestiegenen Geflüchtetenzahlen des letzten Sommers zurückführen.
Schon zuvor war die Wohnsituation von Geflüchteten in Göttingen in
höchstem Maße problematisch. Bereits 2014 protestierten Betroffene gegen
die ihnen zugemuteten Wohnbedingungen
(http://www.inventati.org/blgoe/index.php/arbeitskreise/ak-antira/46-zur-aktuellen-situation-der-gefluechteten-in-goettingen).

Die angespannte Lage auf dem Göttinger Wohnungsmarkt ist seit Jahren
bekannt. Die Stadt hat es aber unterlassen durch die Schaffung neuen
Wohnraums oder die Nutzbarmachung leerstehender Gebäude darauf zu
reagieren. Nach wie vor gibt es keine nennenswerten Aktivitäten im
Bereich des sozialen Wohnungsbaus. Die für einige der
Geflüchtetenunterkünfte ins Gespräch gebrachte Nachnutzung als
Sozialwohnungen ist eine Farce: Zum einen entspringt sie der
Vorstellung, dass die jetzigen Bewohner_innen in absehbarer Zeit wieder
„verschwinden“ werden. Sie hat also eine massive Abschiebepolitik zur
Voraussetzung, der wir und viele andere Göttinger_innen unseren
entschlossenen Widerstand entgegenstellen werden. Zum anderen wird sie
zu einer weiteren Absenkung des Wohnstandards für Menschen mit geringem
Einkommen führen, indem sie die schlechten Bedingungen der jetzt
gebauten Geflüchtetenunterkünfte auch für andere Gruppen wie
Studierende, ALG-II-Empfänger_innen, Auszubildende usw. zur Normalität
macht.

In Göttingen zeigen sich aktuell die dramatischen Folgen einer
Wohnungspolitik, die sich im Wesentlichen auf private Investoren
verlässt. Das beschert zwar Immobilienunternehmen glänzende Gewinne, ist
aber grundsätzlich nicht dazu geeignet, die Bedürfnisse der hier
lebenden Menschen nach Wohnraum zu erfüllen. Zur Verwirklichung eines so
grundlegenden Menschenrechtes wie des Rechts auf Wohnen darf sich eine
Gesellschaft nicht nur auf Unternehmen verlassen, deren eigentliches
Ziel immer nur Profit ist. Stattdessen müssen Lösungen gefunden werden,
die Menschen langfristig ein Leben jenseits von Mietrendite und
Immobilienspekulation ermöglichen. Die unmittelbare Aneignung durch
Besetzungen ist dafür ein wichtiger Schritt. Noch entscheidender ist
aber ein umfassendes Programm sozialen Wohnungsbaus, das die Fehler der
Vergangenheit nicht wiederholt. Es kann nicht darum gehen, private
Investoren zu subventionieren und auf diese Weise niedrigere Mieten und
Belegungsrechte lediglich für wenige Jahre festzuschreiben. Eine solche
Politik verursacht nicht nur hohe Kosten, sie ist schlichtweg keine
Lösung, sondern lediglich eine Verschiebung des Problems in die nahe
Zukunft. Stattdessen müssen Wohnungen geschaffen werden, die dauerhaft
in öffentlichem Besitz bleiben. Das ist nicht nur langfristig günstiger,
sondern derzeit der einzige Weg, um eine tatsächliche Verbesserung der
Wohnraumsituation in Göttingen zu erreichen. Eine an den Bedürfnissen
der Menschen orientierte Wohnraumpolitik kommt allerdings letzten Endes
nicht umhin sich auch die Frage nach einer Vergesellschaftung der
Wohnraumversorgung zu stellen.

---------
Basisdemokratische Linke Göttingen
c/o Roter Buchladen, Nikolaikirchhof 7 37073 Göttingen
http://www.inventati.org/blgoe
E-mail: bl@systemausfall.org

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Warum Afrikaner jetzt dänische Rentner adoptieren
http://www.wuv.de//kampagnen/kreation_des_tages/warum_afrikaner_jetzt_daenische_rentner_adoptieren

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Basisdemokratische Linke/Antira zum Thema Flüchtlingskrise und Asylrechtsverschärfung
Hallo!

Der Audiomitschnitt unserer Veranstaltung "2015: Rassistische
“Asylkompromisse” und die damit fortschreitende Entrechtung von
Geflüchteten" ist jetzt online verfügbar: <https://vimeo.com/154482214>

2015 hat die Bundesregierung gleich mehrere Gesetze beschlossen, die auf
eine massive Eingrenzung der Rechte von Geflüchteten und eine
Verschärfung des Asylverfahrens abzielen. Die Ausweitung der sogenannten
sicheren Herkunftsländer auf den Kosovo, Montenegro und Albanien
bedeuten für viele schon lange hier lebende Menschen eine existenzielle
Bedrohung. Abschiebungen werden nicht mehr angekündigt, vom Staat
unerwünschte Flüchtlinge sollen die überfüllten Aufnahmelager nicht mehr
verlassen dürfen. Gutscheinpraxis, Sachleistungen, Arbeitsverbote und
Residenzpflicht wurden ausgeweitet.

Das europäische Grenzregime wurde in den vergangenen Monaten von
zehntausenden Menschen überwunden, die staatliche Politik reagiert mit
Repression und einer gezielten Verschlechterung der Lebensbedingungen
für Geflüchtete. Gemeinsam mit der Rechtsanwältin C. Deery, Vorsitzende
des Niedersächsischen Flüchtlingsrat, haben wir diskutiert, was diese
Verschärfungen für antirassistische Politik bedeuten und wie sich der
Kampf für gleiche Rechte für alle dennoch erfolgreich fortführen lässt.
Die Veranstaltung fand am 17.12. im Veranstaltungssaal der OM10 (Obere
Maschstraße 10, besetztes ehem. DGB-Haus) statt.

Zu den im Video genannten Auseinandersetzungen um Dublin-Abschiebungen
nach Ungarn gab es in der Zwischenzeit Entscheidungen, diese sind auf
der Internet-Seite der Anwaltskanzlei Waldmann-Stocker& Coll.
dokumentiert: <http://www.kanzlei-waldmann-stocker.de/cms/asides/>

Solidarische Grüße
Basisdemokratische Linke Göttingen, AK Antira

--
Basisdemokratische Linke Göttingen
http://www.inventati.org/blgoe
Kontakt: bl@systemausfall.org
_______________________________________________

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Sonntag, 7. Februar 2016
Rettet die Bienen! Weitergeleteter Aufruf von Avaaz
Liebe Freundinnen und Freunde,

die Bienen sterben. Den fleißigen Tierchen verdanken wir fast ein Drittel unserer Lebensmittel und dennoch verschwinden sie unter einem Regen aus Pestiziden. Doch nun könnte sich die US-Regierung endlich für ein Verbot dieser Bienengifte einsetzen.

Machen wir dies zum entscheidenden Moment für die Bienen!

Zehn Jahre lang haben die Lobbys Druck gemacht und jetzt hat die Behörde, die Giftstoffe verbieten kann, endlich zur öffentlichen Stellungnahme aufgerufen. Sie will über eine Chemikalie entscheiden, die für Bienen sehr schädlich ist. Doch die Agrochemie wird ihre massiven PR-Budgets einsetzen, um die Wissenschaft und die BürgerInnen zu übertönen. Zusammen mit Imkern, Landwirten und Wissenschaftlern können wir einen riesigen Aufruf starten und den Bienen eine Stimme geben.

Unsere Gemeinschaft erzielt in der EU bereits Erfolge für Bienen. Wenn wir das Verbot in den USA durchsetzen, könnte ein weltweiter Schneeballeffekt entstehen, um diese Chemikalien einzustellen. Stoppen wir mit unseren Stimmen den weltweiten Kollaps der Bienen. Unterzeichnen und verbreiten Sie die Aktion:

https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees_global_2016sam/?bVlJxbb&v=72591&cl=9474354093

Neonikotinoide - die Pestizide, die Bienen bedrohen - sind ein fieses Nervengift, das auf über 40 Millionen Hektar Ackerland, Rasen und Gärten in den USA eingesetzt wird. Die Bienen können sie nicht vermeiden, weil sie überall sind. Neonikotinoide verbreiten sich über den Boden und das Wasser, und können nicht von Nahrungsmitteln abgewaschen werden. Eine Studie der US-Regierung hat sie sogar in 29 Prozent der Babynahrung gefunden!

Nach einer Studie, die zeigt, dass eines der geläufigsten Neonikotinoide "für ausgewachsene Honigbienen hochgiftig ist", wollen die USA nun reagieren. Doch ohne Druck aus der Bevölkerung könnte die Regierung den Einsatz dieser Gifte lediglich einschränken — dabei können geringe Dosen am schädlichsten sein, weil einzelne Bienen die Gifte in die Bienenstöcke zurücktragen, wo sie dann die ganze Kolonie bedrohen. Wir haben bereits den Grundstein gelegt, indem wir führende Wissenschaftler finanziell unterstützt und wichtige Interessengruppen engagiert haben. Jetzt können wir mit Millionen Stimmen das US-Umweltministerium und das Weiße Haus dazu auffordern, den Einsatz dieser giftigen Chemikalien gänzlich zu stoppen.

70 der 100 wichtigsten Nutzpflanzen auf der Welt werden von Bienen bestäubt! In einer Welt ohne Bienen gäbe es zwar Lebensmittel, doch die bunte Vielfalt an einheimischen Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten würde uns verloren gehen.

Die öffentliche Anhörung hat gerade angefangen. Schließen Sie sich dem Aufruf zum Schutz der Bienen und der Lebensmittel und Pflanzen an, die wir so lieben. Leiten Sie dann die Aktion weiter.

https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees_global_2016sam/?bVlJxbb&v=72591&cl=9474354093



Die Chemiefirmen würden uns gerne vormachen, dass das Schicksal der Insekten keine Auswirkungen auf die Menschen hat. Doch in unserem eng verflochtenen Ökosystem wirkt sich sogar der Tod kleiner Lebewesen wie Bienen auf uns aus. Wie Rachel Carson, die die Kampagne gegen DTT angeführt hat, sagte: „In der Natur existiert nichts für sich alleine.” Wir sind alle voneinenader abhängig. Wir brauchen die Bienen und die Bienen brauchen uns.

Voller Hoffnung,

Nell, Dalia, Ari, Ben, Emma, Alice, Emily und das ganze Avaaz-Team

P.S. Bienen sind der Wahnsinn. Sie bilden matriarchale Kulturen, die durch Tänze miteinander kommunizieren… ihre Honigwaben sind eine der effizientesten Strukturen, die in der Natur vorkommen… und ihre Hirne können ihren Altersprozess stoppen (was uns Hinweise darauf geben könnte, wie Demenz aufzuhalten ist)! Retten wir diese unglaublichen Tiere: https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees_global_2016sam/?bVlJxbb&v=72591&cl=9474354093

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