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https://www.swr.de/swr2/wissen/who-am-bettelstab-was-gesund-ist-bestimmt-bill-gates-100.html
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edit: Inzwischen ist das klar, vgl. den Kommentarthread dieses Postings
sei sie eine wichtige Insiderin und Whistleblowerin, nachdem sie ihr Wort erhoben habe käme niemand mehr an ihr vorbei, und wer behaupte , die Coronaverschwörologen redeten Unsinn müsse sie erstmal widerlegen.
Hmm. Als eine der ehemals lautesten Stimmen von Dotcomtod kenne ich mich mit Insiderwissen sprechen lassen und Whistleblowing ganz gut aus, von der Frau kommen allerdings in erster Linie schrille Polemiken ohne tiefere Begründung, und als Ernährungsexpertin hat sie auch keine besondere Expertise in Virologie oder Seuchenbekämpfung. Folgender Text von ihr wird von Anhängern der Erzählung vom Großen Betrug ganz im Ernst als wichtiges politisches Manifest angesehen:
Hier ist mein giveaway:
Die WHO ist gekauft und sollte nicht vertrauenswürdig sein.
Bill Gates hat großen Einfluss auf die WHO.
PCR-Tests sind Unsinn.
Nehmen Sie den COVID-19-Impfstoff nicht ein.
Diese Pandemie ist nicht authentisch.
Noch Fragen?
edit: Wie ich inzwischen erfahren habe ist dieser Text nicht von ihr selber, gibt aber wieder welche Positionen sie vertritt.
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Vom Tal anschreitend durchquert man bei 800 Höhenmetern mehrere Klimazonen. Die Bergwiesen bieten als Lebensraum eine Diversität wie sie sonst nur noch von Regenwäldern und Korallenriffen erreicht wird. Die darüberliegende Mattenzone ist eigentlich Tundra der Hocharktis, ihre moosgroßen Pflänzchen sind Zwergformen von Bäumen.

Die darüberliegende Gletscherregion ist sozusagen die Extremarktis.

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Was wäre, wenn das Universum nicht nur mehr als 3 räumliche Dimensionen hat, sondern sich in diesen weiteren Dimensionen auch Masse befindet? Ein Hyperraum mit Gewicht?
Wenn sich in den galaktischen Halos Wolken von Planckionen befinden, Schwarzen Zwerglöchern mit Ereignishorizonten von Zentimterdurchmessern?
Wenn die supermassiven Schwarzen Löcher in den Zentren der Galaxien durch Wurmlöcher miteinander verbunden sind in denen einerseits verschluckte Materie in vielhundertfacher Lichtgeschwindigkeit relativ zum übrigen Universum reist und die andererseits das Universum wie ein Netz zusammenhalten?
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Die anderen Bilder waren Nikon und Canon
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Gelohnt hat es sich wirklich, ging zwar mit bedecktem Himmel los, riss dann aber völlig auf, großartiger Fernblick.

Der Glödis, einer meiner Lieblingsberge, wird wegen seiner Form auch das "Tiroler Matterhorn" genannt.


Das Dreigestirn: Glödis, Ganoth, Hochschober.



Marmolada, die Marmorne. Hier musste ich mal aus einer Gletscherspalte geborgen werden.






Und im Abstieg wieder: Wiesen, Wiesen, Wiesen...

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Baden-Württemberg verzichtet auf Orientierung an Inzidenz
Island als Warnung: Trotz hoher Impfraten steigende Zahlen
Simulation: Impfstoffe gerecht verteilen ? davon profitieren alle
Bell-Lähmung ? eine sehr seltene Nebenwirkung von Impfungen
EMA startet Bewertung von RoActemra® bei schwerem COVID-19
Die 7-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Am heutigen Morgen nennt das RKI 7,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Der Wert lag am Vortag bei 36,2 und in der Vorwoche bei 23,5. Innerhalb von 24 Stunden haben Gesundheitsämter dem RKI 3.912 Neuinfektionen gemeldet (Vorwoche: 2.480 Ansteckungen). 28 COVID-19-Patienten sind binnen eines Tages gestorben (Vorwoche: 19 Todesfälle).
Bis gestern wurden 57,2% der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft; 63,2 % haben mindestens eine Impfdosis erhalten. Diese Zahlen könnten perspektivisch ansteigen: Seit 16. August empfiehlt die STIKO nun Impfungen auch für alle ab einem Alter von 12 Jahren; darüber hat Medscape berichtet.
Baden-Württemberg verzichtet auf Orientierung an Inzidenz
Baden-Württemberg geht ab sofort neue Wege, indem sich die Politik für ihre Maßnahmen nicht mehr an der 7-Tages-Inzidenz orientiert. Aktuell gibt es für Geimpfte oder Genesene nur noch wenige Einschränkungen. Es bleibt bei der Maskenpflicht in Innenräumen. Kontaktbeschränkungen werden aufgehoben und Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Teilnehmern können wieder stattfinden.
Wer allerdings nicht geimpft oder genesen ist, muss in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Schnelltests vorlegen, die nicht älter als 24 Stunden sind. Besucher von Clubs und Discos benötigen sogar die vergleichsweise teuren PCR-Tests. Solche Untersuchungen gelten maximal 48 Stunden.
Um ? falls erforderlich ? über weitere Maßnahmen zu entscheiden, beobachten die Gesundheitspolitiker in Baden-Württemberg nun als weitere Indikatoren neben der 7-Tage-Inziden zusätzlich die Auslastung der Intensivbetten, die Impfquote und die Zahl schwerer Krankheitsverläufe.
Island als Warnung: Trotz hoher Impfraten steigende Zahlen
Doch gelingt es mit Tests und Impfungen tatsächlich, die Pandemie zu kontrollieren? Ist eine ?Herdenimmunität? noch erreichbar? Sir Andrew Pollard, Professor für pädiatrische Infektionen und Immunität an der Universität Oxford, hatte kürzlich klargestellt, dass das Erreichen einer Herdenimmunität nach seiner Ansicht ?keine Möglichkeit? mehr darstellt, jetzt, da sich die Delta-Variante im Umlauf befindet. Es sei ?unwahrscheinlich, dass jemals eine Herdenimmunität erreicht wird?, meint er. Die nächste Variante des neuartigen Coronavirus werde sogar ?vielleicht noch besser hinsichtlich einer Übertragung in geimpften Populationen? sein.
Pollards Vermutungen haben sich nicht nur für Israel bewahrheitet. Thorolfur Gudnason, Islands leitender Epidemiologe, hatte ebenfalls auf Herdenimmunität gehofft. Am 26. Juni waren 87% aller Isländer über 16 mindestens einmal und 60% vollständig geimpft. Trotzdem sind die Fallzahlen in Island nach weitgehenden Lockerungen in den letzten Wochen explodiert. Laut Dashboard liegt die 14-Tages-Inzidenz momentan bei 392,4 Fällen pro 100.000 Einwohner. Bis Ende März lag der Wert noch unter 10,0.
Den Trend führt Gudnason darauf zurück, dass sich isländische Urlauber mit der Delta-Variante angesteckt und bei ihrer Rückkehr andere Menschen infiziert haben. Lange Zeit wurde darauf verzichtet, Geimpfte oder Genesene, etwa bei der Reiserückkehr, zu testen. Unter den Infizierten befanden ? und befinden ? sich allerdings viele Menschen mit entsprechendem Schutz. Jetzt gibt es wieder verpflichtende Tests für alle. Außerdem werden Veranstaltungen auf 200 Teilnehmer beschränkt.
Für Deutschland lassen sich daraus mehrere Lehren ziehen, meinen Experten:
Tests sind für alle Personengruppen wichtig.
Impfdurchbrüche traten in Island unter Vektorvirus-Vakzinen etwas häufiger auf als unter mRNA-Vakzinen. Das könnte bei der Frage helfen, welche Personen mit Priorität eine Auffrischungsimpfung benötigen.
Trotz der hohen Zahl an Impfdurchbrüchen gab es laut Gudnason nur wenige Patienten mit schwerem COVID-19-Verlauf. Impfen lohne sich demnach auch in Zeiten der Delta-Variante.
Simulation: Impfstoffe gerecht verteilen ? davon profitieren alle
In vielen Ländern stehen jedoch keine ausreichend großen Mengen an Impfdosen zur Verfügung: eine gefährliche Situation, wie britische Forscher jetzt mahnen. Sie suchen nach Lösungen und haben mathematische Modelle genutzt, um zu ermitteln, wie Impfstoffe am gerechtesten verteilt werden könnten.
Grundlage ihrer Arbeit war ein vereinfachtes Modell, um Reisen zwischen 2 Ländern abzubilden ? unter der Annahme, dass Land A Vakzine produziert und verimpft, Land B aber nicht.
Das Ergebnis: Selbst bei einer großen Mobilität der Bevölkerung kann Land A es erreichen, die Zahl der Todesfälle minimieren, indem es den Impfstoff zurückhält und versucht, seine Bevölkerung vollständig zu impfen. Doch wenn das Ziel darin besteht, die Gesamtzahl der Todesfälle in allen beiden Ländern zu minimieren, führt der Verzicht auf den Austausch von Impfstoffen zwischen den Ländern zum Schutz der Bevölkerung von Land A dazu, dass in Land B mehr Menschen sterben als in Land A gerettet werden.
?Für jede Nation, die einen Impfstoff herstellt, besteht der Weg zur Minimierung der Todesfälle ? darin, ihn zu behalten und so viele Bürger wie möglich zu impfen?, räumt Dr. Chris Huntingford vom UK Centre for Ecology & Hydrology (UKCEH) ein. Er ist Hauptautor der Studie. Huntingford weiter: ?Wenn sich das Land jedoch der Herdenimmunität annähert, können durch die gemeinsame Nutzung von Impfstoffen mit anderen Ländern insgesamt mehr Leben gerettet werden.?
Bell-Lähmung ? eine sehr seltene Nebenwirkung von Impfungen
Bedeutsam ist natürlich auch, unerwünschte Effekte der Impfungen möglichst präzise zu erfassen. Aus klinischen Studien ist bekannt, dass vereinzelt sogenannte Bell-Lähmungen auftreten können, sprich idiopathische Fazialisparesen. Eine Hypothese lautet, dass diese durch Autoimmunreaktionen entstehen. Daten zur Inzidenz aus bevölkerungsbasierten Studien gab es bislang aber nicht: eine Lücke, die Forscher aus China jetzt geschlossen haben.
Für ihrer Fall-Kontroll-Studie wurden Daten aus Überwachungsberichten der Krankenhausbehörde Hong Kongs, des Online-Meldesystems für Impfstoff-Nebenwirkungen COVID-19 für alle Angehörigen der Gesundheitsberufe und der flächendeckenden elektronischen Gesundheitsakten der Krankenhausbehörde Hong Kongs ausgewertet. Die Forscher erfassten Bell-Lähmungen bis zu 42 Tagen nach einer Impfung mit BNT162b2 (Fosun-BioNTech, entspricht Pfizer/BioNTech]) oder CoronaVac (Sinovac BioNTech). Außerdem verglichen Wissenschaftler die Fallzahlen mit der Hintergrund-Inzidenz in der Bevölkerung.
Zwischen 23. Februar und 4. Mai 2021 erhielten 451.939 Personen die 1. Dosis CoronaVac und 537.205 Personen die 1. Dosis BNT162b2. Nach der CoronaVac-Impfung wurden 28 klinisch bestätigte Fälle von Bell-Lähmungen gemeldet, nach der BNT162b2-Impfung 16 Fälle. Die altersstandardisierte Inzidenz betrug 66,9 Fälle pro 100.000 Personenjahre (95%-KI 37,2 bis 96,6 Fälle) nach der CoronaVac-Impfung und 42,8 Fälle pro 100.000 Personenjahre (95%-KI 19,4 bis 66,1 Fälle) nach der BNT162b2-Impfung.
Die altersstandardisierte Differenz im Vergleich zur Hintergrundinzidenz lag bei 41,5 Fällen pro 100.000 Personenjahre (95%-KI 11,7 bis 71,4 Fälle) für CoronaVac. Für BNT162b2 geben die Forscher 17,0 Fälle pro 100.000 Personenjahre (95%-KI -6,6 bis 40,6 Fälle) an. Rein rechnerisch führen Vakzine zu weiteren 4,8 Fällen pro 100.000 Geimpfte für CoronaVac und zu weiteren 2,0 Fällen pro 100.000 Geimpfte für BNT162b2.
?Unsere Ergebnisse deuten auf ein insgesamt erhöhtes Risiko einer Bell-Lähmung nach der CoronaVac-Impfung hin?, resümiert das Forscherteam. ?Die positiven und schützenden Wirkungen des inaktivierten COVID-19-Impfstoffs überwiegen jedoch bei weitem das Risiko dieser im Allgemeinen selbstlimitierenden unerwünschten Wirkung.?
EMA startet Bewertung von RoActemra bei schwerem COVID-19
Von der Prävention zur Therapie. Die EMA hat mit der Bewertung von RoActemra® (Tocilizumab) begonnen, um zu klären, ob eine Ausweitung der Zulassung auf stationäre Patienten mit schwerer COVID-19 angebracht ist, die bereits mit Kortikosteroiden behandelt werden und zusätzlichen Sauerstoff oder mechanische Beatmung (maschinelle Beatmung) benötigen.
Tocilizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Interleukin-6(IL-6)-Rezeptor richtet. Er wird u.a. zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis, der systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis und der Riesenzellarteriitis verordnet. Perspektivisch könnte Tocilizumab auch inflammatorische Vorgänge bei COVID-19 eindämmen.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA wird jetzt alle Daten aus dem Zulassungsantrag prüfen. Dazu zählen u.a. 4 große randomisierte Studien mit Patienten, die aufgrund von schwerem COVID-19 hospitalisiert worden sind. Ergebnisse der Bewertung sollen bis Mitte Oktober vorliegen
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Steinmanderl, nicht mit Steinmanneln zu velwechsern waren einst Wegmarkierungen, heute ist es ein Familienspaß sie am Wegesrand aufzustellen


Die Bergwiese als Lebensraum bietet in etwa die gleiche Artenvielfalt wie der Tropische Regenwald oder das Korallenriff.


Die Kardendistel betätigt sich "nebenbei" als fleischfressende Pflanze: Den Hummeln und Schwebfliegen die sie bestäuben tut sie nichts, aber sie lockt Ameisen in das Innere ihrer Blüte, die ziemlich viele Hindernisse zu überwinden haben ehe die Todesfalle zuschnappt.




Habe gerade mit meinem Bergführer gesprochen, Anfang nächste Woche gehts in die Wand.
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?Zurzeit sehen wir eine weltweite Übertragung der Delta-Variante von SARS-CoV-2?, sagt Prof. Dr. Carlos del Rio von der Emory University School of Medicine, Atlanta, USA. Erstmals im Oktober 2020 in Indien entdeckt, breitet sich Delta global immer stärker aus. Laut GISAID und Statista sind in Europa je nach Land zwischen 80,7% bis 99,9% aller PCR-Nachweise mittlerweile positiv für diese Variante. Auch in den USA liegt der Anteil bei weit über 80%.
Höhere Kontagiosität der Delta-Variante
?Was die Variante so besonders macht, ist ihre hohe Übertragbarkeit?, betont del Rio. Die US Centers of Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta, schreiben, Delta sei ähnlich kontagiös wie die Pocken. Und Dr. Rochelle Walensky, Direktorin der CDC, sagt, neue Forschungsergebnisse zeigten, dass geimpfte Menschen, die mit der Delta-Variante infiziert gewesen waren, große Mengen des Virus in Nase und Rachen getragen hatten.
Was die Variante so besonders macht, ist ihre hohe Übertragbarkeit. Dr. Rochelle Walensky
Das bestätigt auch del Rio: Infizierte würden 1000-mal mehr Viren ausscheiden als beim Wildtyp. Als Basis-Reproduktionszahl R0 nennt er für den Wildtyp 3 und für Delta 6 bis 8. ?Das macht die Variante sehr besorgniserregend?, so sein Fazit.
Patienten mit Delta-Durchbruch haben eine hohe Viruslast
Ein Blick speziell auf Durchbruchsinfektionen mit Delta: In Großbritannien ist die Variante für rund 99% aller Infektionen mit SARS-CoV-2 verantwortlich. Zahlen von Public Health England zeigen jetzt, dass doppelt Geimpfte bei einer Durchbruchsinfektion hohe Virustiter haben. Ihre Cycle-threshold-Werte (Ct-Werte) bei der Untersuchung von Abstrichen waren vergleichsweise niedrig. Der Ct-Wert gibt bekanntlich an, wie viele Zyklen bis zum Nachweis erforderlich sind. Kleine Ct-Werte entsprechen also einer hohen Viruslast. Zum Vergleich: Doppelt Geimpfte mit einer Durchbruchsinfektion der Alpha-Variante hatten hohe Ct-Werte, entsprechend einer niedrigen Viruslast.
Daten aus Vietnam bestätigen die Angaben aus UK: Durchbruch-Infektionen der Delta-Variante sind mit hohen Viruslasten, verlängerter PCR-Positivität und niedrigen Spiegeln von durch den Impfstoff induzierten neutralisierenden Antikörpern verbunden, was die Übertragung zwischen den geimpften Personen erklärt. Physische Distanzierungsmaßnahmen bleiben damit von entscheidender Bedeutung, um die Übertragung der SARS-CoV-2-Delta-Variante zu reduzieren.
mpfungen in Delta-Zeiten: Wo stehen wir?
Dass nun 34,9% aller wegen COVID-19 stationär behandelten Patienten in UK 2 Impfungen hatten, beutete jedoch nicht, dass zugelassene Vakzine wirkungslos seien, erklärt Dr. Peter Openshaw vom Imperial College London gegenüber dem britischen Science Media Center. Ansonsten müsste ihr Anteil rund 75% betragen ? so viele Menschen seien in Großbritannien nämlich derzeit geimpft.
Der US-Kardiologe und Editor-in-Chief von Medscape Dr. Eric Topol fast auf Twitter wichtige Daten dazu zusammen. Er nennt insgesamt 5 Studien mit Hinweis auf eine geringere Impf-Effektivität gegenüber der Delta-Variante ? wenn auch in unterschiedlichem Maße:
Quelle: Topol
Die Daten erscheinen, als ob der Moderna-Impfstoff deutlich effektiver gegen diese Variante sei als der Pfizer/BioNTech-Impfstoff. Doch die Unterschiede zwischen BioNTech/Pfizer und Moderna seien in der Praxis ?wahrscheinlich erheblich geringer? und ?aufgrund des Zeitfaktors verzerrt?, so Topol weiter.
Im Interview weist del Rio jedenfalls darauf hin, dass Impfungen ? zusammen mit Abstandsregeln und Masken ? immer noch die richtige Wahl seien, um sich vor Infektionen zu schützen. Booster-Impfungen hält er für sinnvoll, aber ?im Idealfall mit modifizierten Vakzinen, die eine höhere Effektivität gegen Varianten haben?. Und das kann dauern.
Die Delta-Variante macht eine Herdenimmunität unmöglich
Damit rückt das erklärte Ziel vieler Immunologen, Herdenimmunität zu erzielen, in weite Ferne. Laut Robert Koch-Institut (RKI) müssten etwa 85% aller 12- bis 59-Jährige und 90% aller Einwohner ab 60 Jahren dafür einen Schutz gegen Infektionen haben.
In einer Rede vor dem britischen Parlament sagte Sir Andrew Pollard, Professor für pädiatrische Infektionen und Immunität an der Universität Oxford, dass das Erreichen einer Herdenimmunität ?keine Möglichkeit? mehr darstelle, jetzt, da sich die Delta-Variante im Umlauf befinde. Pollard war an der Entwicklung des Oxford/AstraZeneca-Impfstoffs maßgeblich beteiligt. Wie er zusammenfasst, kommt es mit Delta selbst in geimpften Populationen aufgrund der Durchbrüche zu weiteren Infektionen und ? damit verbunden ? zu weiteren Übertragungen.
Pollard erklärte, nach aktuellem Kenntnisstand sei es damit ?unwahrscheinlich, dass jemals eine Herdenimmunität erreicht wird?. Die nächste Variante des neuartigen Coronavirus werde ?vielleicht noch besser hinsichtlich einer Übertragung in geimpften Populationen? sein.
Israel sei ein gutes Beispiel für die Problematik, so Pollard. Die COVID-19-Fälle waren im Land zurückgegangen, nachdem etwa 80% der Erwachsenen geimpft worden waren. Das habe Grund zur Hoffnung gegeben, dass Herdenimmunität erreicht worden sei. Aber, so Pollard weiter, die Delta-Variante habe seitdem zu einem neuerlichen Anstieg der Fallzahlen geführt.
Hinweis auf neue Symptome
Was die Sache noch schwieriger macht: Forschende der britischen Zoe Covid Symptom Studie fanden heraus, dass die Delta-Variante anfangs nicht die Beschwerden verursacht, die Ärzte vom Wildtyp oder von früheren Varianten kennen. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um Infektionen bei Ungeimpften oder um Durchbruchsinfektionen handelt. Bei der Studie können Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion per App ihre Beschwerden melden.
Gegenüber der BBC haben Wissenschaftler die zentralen Unterschiede zusammengestellt: Die klassischen Symptome, auf die Menschen bislang achten sollten, waren laut NHS vor allem Husten, Fieber und der Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns. Studienleiter Prof. Dr. Tim Spector sagt: ?Seit Anfang Mai schauen wir uns die Top-Symptome bei den App-Nutzern an ? und sie sind nicht mehr dieselben wie früher.? Genau ab diesem Zeitpunkt habe sich die Delta-Variante in Großbritannien ausgebreitet.
?Wir hören jetzt bei jungen Menschen oft von einer laufenden Nase und von Kopfschmerzen?, so Spector. Menschen, die möglicherweise dächten, sie hätten eine banale Erkältung, würden weiter Freunde besuchen oder auf Partys gehen. Das könnte zu einer noch schnelleren Ausbreitung beitragen, befürchtet der Experte.
Höhere Morbidität und Mortalität durch Delta?
Und auch die Durchbruchsinfektionen verlaufen nicht immer harmlos. Das zeigen Berichte aus Israel. Das Land gilt als Musterbeispiel für ein gelungene Impfkampagne. Knapp 60% aller 9,4 Millionen wurden bislang geimpft. Trotzdem schnellte die Zahl an Neuinfektionen kürzlich rapide nach oben. Am 11. August wurden rund 6.500 weitere Fälle gemeldet, bei einer Inzidenz von über 300. Israelische Medien berichten, dass immer mehr Patienten aufgrund von COVID-19 hospitalisiert würden ? aber dass die Erkrankung milder verlaufe als während der 1. Welle.
Verlässliche Daten gibt es bislang nicht, aber zumindest Hinweise. Die dpa etwa schreibt über eine kanadische Studie zur Delta-Variante. Bei Patienten waren diverse Risiken ? verglichen mit dem Wildtyp ? stark erhöht:
Stationäre Behandlung: 120%
Intensivpflege: 287%
Mortalität: 287%
Diese Daten seien allerdings noch nicht abschließend geprüft und veröffentlicht, relativiert die dpa. Wie hoch der Prozentsatz Geimpfter in dieser Kohorte war, ist ebenfalls unbekannt.
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"Schone Dich" hatte man mir gesagt "Du warst krank und brauchst vor allem Erholung."
Was soll ich sagen? Schneller als die offiziellen Gehzeitangaben bin ich allemal, und stehengeblieben wird nicht, außer zum Fotografieren. Ich bin fit wie eh.










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Es ist eine gute Tradition, dass ich mich auf dem Weg in die Berge mit FreundInnen die am Wegesrand wohnen oder in der Nähe urlauben treffe. Das war früher der Don, in den letzten Jahren meist der Nörgler, mit dem alten Bolschewiken hatte es leider nicht geklappt. Diesmal war es die nette Bitch, die mit leichtem Gepäck und schwerer Maschine auf Transalp-Tour ist.

Ein richtiges Große-Mädchen-Spielzeug in den Farben der Anarchie.
Ich hingegen habe einen Kombi vollgeladen, denn ich transportiere eine komplette Bergausrüstung mit vollständiger Eisausrüstung, Seil, Klettersteigequipment für zwei Personen, die Metallwarensammlung zum Sichern im Fels - bis hin zur Sauerstoffmaske - eine Fotoausrüstung, Nikon und Canon "Wir spielen hier Country UND Western" und dann noch die ganze Abendgarderobe, man wohnt ja 5 Sterne.
Auf der Fahrt hatte ich zwei witzige Begegnungen: Ein Dacia Duster, der über dem silbernen Schriftzug Duster "Zappen" stehen hatte, also "Zappenduster". Hat das was zitterwölfisches?
Und ein Porsche mit dem Nummernschild "ABGAS911". Das war seit "SEK110" das Dreisteste was ich je gesehen hatte.
Dreist allerdings auch das rücksichtslose ´Fahr- und Hupverhalten in der Münchner Innenstadt.
Nun ja. Ich bin in den Bergen angekommen.





Konnte schon einige Ziele klar ins Auge fassen.

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Ein erfreuter Blick auf die Blumenwiese im eigen Garten - in Vorfreude auf die Bergwiesen, die mich in den nächsten Wochen erwarten.
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Wer nicht gegen das neue Corona-Virus geimpft ist, muss sich auf mehr Testpflichten einstellen und Schnelltests ab 11. Oktober in der Regel auch selbst bezahlen. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten in einer Videokonferenz beschlossen. Ausnahmen gelten für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die es keine allgemeine Impfempfehlung gibt. Das sind insbesondere Schwangere und Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Intensivmediziner sind besorgt
Es bestehe auch in den kommenden Monaten eine enge und lineare Beziehung zwischen der SARS-CoV-2-Inzidenz und der Intensivbettenbelegung. Bereits ab Inzidenzen von 200/100.000 sei erneut eine erhebliche Belastung der Intensivstationen mit mehr als 3.000 COVID-19-Patienten zu erwarten, sofern die Impfquote nicht noch deutlich gesteigert werde, warnen Prof. Dr. Christian Karagiannidis, ARDS- und ECMO-Zentrum Köln-Merheim, Universität Witten/Herdecke, und seine Kollegen in einem Beitrag in Medizinische Klinik ? Intensivmedizin und Notfallmedizin .
Wenige Prozentpunkte in der Impfquote hätten eine erhebliche Auswirkung auf die potenzielle Intensivbelegung im Herbst, so die Wissenschaftler. Bemühungen um die Steigerung der Impfakzeptanz sollten daher in den kommenden Wochen im Vordergrund stehen. Für die Intensivmedizin sei die Impfquote der über 35-Jährigen von entscheidender Bedeutung. Die Autoren weisen zudem darauf hin, ?dass die Impfquoten in Deutschland auch bei den Älteren derzeit immer noch mit 80% unzureichend sind und deutlich unterhalb der erreichten Impfquoten in anderen europäischen Ländern liegen?.
Die Wissenschaftler haben, wie sie erklären, ?verschiedene Szenarien mithilfe mathematischer Modelle simuliert, die unter der Annahme bestimmter Voraussetzungen eine Einschätzung hinsichtlich der Auslastung der Intensivbettenkapazitäten im Herbst in bestimmten Grenzen ermöglichen?.
Schwerer COVID-19-Verlauf: Häufige Rehospitalisierungen
Mehr als ein Viertel der stationär behandelten Patienten mit COVID-19 mussten nach ihrem Klinikaufenthalt erneut stationär behandelt werden. Das zeigte die erste bundesweite Langzeitstudie, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) auf Basis der Abrechnungsdaten von AOK-Patienten durchgeführt hat. Außer der hohen Rehospitalisierungsrate zeigte sich bei den Erkrankten auch eine hohe Sterblichkeitsquote. Insgesamt 30% der Patienten starben während des ersten Krankenhausaufenthalts oder in den ersten 6 Monaten danach.
Die Kohortenstudie des WIdO liefert laut einer Mitteilung des Instituts erstmals aussagekräftige Daten zu den längerfristigen Folgen der COVID-19-Erkrankung von hospitalisierten Patienten; sie macht deutlich, dass die Nachsorge für die Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wichtig ist.
Die Politik handelt manchmal auch ohne wissenschaftliche Grundlage. Prof. Dr. Thomas Mertens
In die Auswertung sind die Daten von insgesamt 8.679 bei der AOK versicherten COVID-19-Erkrankten einbezogen worden, die vom 1. Februar bis zum 30. April 2020 nach einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion stationär behandelt wurden. Von diesen Patienten mit einem Durchschnittsalter von knapp 69 Jahren starben 25% im Krankenhaus.
Von den 6.235 Überlebenden mussten 1.668 (27%) innerhalb eines halben Jahres nach der ersten Krankenhausbehandlung wieder in einem Krankenhaus aufgenommen werden. 6% der entlassenen Patienten starben in den ersten 6 Monaten nach dem Krankenhausaufenthalt ? die Hälfte von ihnen nach einer erneuten Krankenhauseinweisung.
"Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei schweren Verläufen der Erkrankung eine engmaschige Nachsorge durch Haus- und Fachärzte erforderlich ist", sagt Christian Günster, Leiter des Forschungsbereich Qualitäts- und Versorgungsforschung beim WIdO.
Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.
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Medscape
Im Jahr 2020, also vor Einführung der COVID-19-Impfstoffe, haben die meisten großen US-Privatversicherer auf eine Kostenübernahme durch die an COVID-19 erkrankten Patienten verzichtet. Sie mussten auch keine Selbstbehalte bezahlen.
Aber viele, wenn nicht sogar die meisten Versicherungen, lassen solche Regelungen auslaufen. Aetna zum Beispiel hat den Passus am 28. Februar widerrufen; UnitedHealthcare begann Ende letzten Jahres mit der Rücknahme seiner Befreiungen und beendete sie Ende März dann komplett.
Die aktuelle Situation zeigt: Mehr als 97 % der im letzten Monat US-weit stationär behandelten COVID-19-Patienten waren nicht geimpft. Vakzine verhindern zwar nicht unbedingt, dass Sie sich mit SARS-CoV-2 anstecken, aber sie sind hochwirksam, um sicherzustellen, dass Sie allenfalls mild erkranken und nicht ins Krankenhaus müssen.
Deshalb ist es logisch, dass Versicherungen den freiwilligen Verzicht jetzt revidieren. Warum sollten Patienten finanziell verschont werden, wenn es einen wirksamen Impfstoff gibt, den die Regierung kostenlos zur Verfügung stellt?
Vakzine sind auch in vielen Apotheken erhältlich. Impfmöglichkeiten gibt es selbst an Autobahnraststätten oder an Bushaltestellen, und Vakzine dürfen in einigen Teilen des Landes sogar zu Hause verabreicht werden.
Die COVID-19-Impfquote liegt in den USA bei etwa 60% für Einwohner ab 12 Jahren. Für Herdenimmunität reicht das nicht aus. In Bundesstaaten wie Missouri ? wo einige Bezirke auf Impfraten unter 25% kommen ? werden Krankenhäuser von Patienten mit der stärker übertragbaren Delta-Variante überrannt
Impfgegner führen alle möglichen Gründe an, um kostenlose Impfungen abzulehnen. Die Gruppe ignoriert alle Anstrengungen, sie zum Umdenken zu bewegen. Kampagnen, in denen Amerikaner aufgefordert werden, sich für ihre Gesundheit, für ihre Großeltern, für ihre Nachbarn, für kostenlose Donuts oder einen kostenlosen Joint impfen zu lassen, haben nichts gebracht. Manche Staaten haben sogar Lotterien veranstaltet, bei denen man Millionen US-Dollar oder ein College-Stipendium gewinnen konnte.
Regierungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowie private Unternehmen vermeiden nach wie vor weitgehend eine Impfpflicht für ihre Mitarbeiter, weil sie befürchten, dass diese zu starken Protesten führen könnte.
Wie wäre es also mit einem wirtschaftlichen Argument? Lassen Sie sich impfen, um nicht nur sich und Ihre Mitmenschen, sondern auch Ihren Geldbeutel zu schützen.
Hohe Kosten durch COVID-19
Wenn man in den Vereinigten Staaten mit COVID-19 hospitalisiert wird, führt das zu hohen Kosten. Ein Beispiel: Im Rahmen des NPR-Kaiser Health News-Projekts ?Rechnung des Monats? konnten Patienten Quittungen für stationäre Therapien einreichen. Dazu gehörten?
eine Rechnung über 17.000 US-Dollar für einen kurzen Krankenhausaufenthalt in Marietta, Georgia (reduziert auf etwa 4.000 Dollar für einen nicht versicherten Patienten im Rahmen einer ?Charity Care?-Maßnahme),
eine Rechnung über 104.000 US-Dollar für einen 14-tägigen Krankenhausaufenthalt in Miami für einen nicht versicherten Mann,
eine Rechnung über möglicherweise hunderttausende US-Dollar für einen 14-tägigen Krankenhausaufenthalt ? zum Teil an einem Beatmungsgerät ? für einen ausländischen Touristen auf Hawaii, dessen Reisekrankenversicherung eine Klausel zum ?Pandemie-Ausschluss? hatte.
Auch wenn US-amerikanische Versicherungsgesellschaften niedrigere Preise mit Kliniken aushandeln und einen Großteil der Behandlungskosten übernehmen, sollten Rechnungen von über 1.000 Dollar als Selbstbehalt ? plus Kosten für Zuzahlungen und möglicherweise weitere Behandlungen ? für Patienten ein deutliches Zeichen sein.
Ist das die Zukunft ? finanzielle Nachteile für Risikoverhalten bei Corona?
Eine strengere Gesellschaft könnte harte Strafen gegen Menschen verhängen, die sich nicht impfen lassen und sich mit dem Virus infizieren. Kürzlich hat die US-amerikanische National Football League ein Spiel für ungültig erklärt, weil es bei den beteiligten Mannschaften zu einem COVID-19-Ausbruch gekommen war. Alle Spieler sind daraufhin nicht bezahlt worden.
Versicherer könnten versuchen, ähnlich zu handeln. Und es gibt Präzedenzfälle. Schon jetzt decken manche Policen in den USA keine Behandlungen ab, die durch ein von den Versicherern als riskant eingestuftes Verhalten erforderlich sind, wie z. B. Tauchen oder Klettern.
Der Affordable Care Act erlaubt es den Versicherungen, von Rauchern bis zu 50% mehr zu verlangen als von Nichtrauchern. In 4 von 5 Staaten ist dies möglich; bei den meisten Versicherungsprogrammen für Arbeitgeber wird dies aber nicht umgesetzt.
In 49 Staaten müssen Autofahrer, die ohne Versicherung erwischt werden, mit Geldstrafen, mit der Beschlagnahmung ihres Autos, mit dem Verlust ihres Führerscheins und sogar mit Gefängnisstrafen rechnen. Und rücksichtslose Fahrer zahlen mehr für ihre Versicherung.
Hohe Kosten für die Gemeinschaft auf Einzelne umlegen
Die Logik hinter solchen Maßnahmen besteht darin, dass das Verhalten von Straftätern im Straßenverkehr anderen schaden kann und die Gesellschaft viel Geld kostet: ein Gedanke, der auch für SARS-CoV-2 gilt. Wenn eine Person sich nicht impfen lässt und schwer an COVID-19 erkrankt, setzt sie nicht nur andere an ihrem Arbeitsplatz oder in ihrer Nachbarschaft einer Gefahr aus. Die Allgemeinheit trägt die Kosten.
Zehntausende bis hunderttausende US-Dollar für eine Behandlung könnten im nächsten Jahr auch für andere höhere Prämien in ihren Versicherungsplänen bedeuten. Hinzu kommt, dass Ausbrüche in Regionen mit geringer Durchimpfung dazu beitragen könnten, weitere impfstoffresistente Varianten zu selektieren, was ebenfalls alle Menschen betrifft.
Ja, die Gesellschaft übernimmt oft Kosten für Menschen, deren Gewohnheiten zu ihrer Krankheit beigetragen haben, etwa bei der Drogen- und Alkoholentwöhnung sowie bei der Krebsbehandlung von Rauchern.
Viel Zuckerbrot ? kommt jetzt die Peitsche?
Das ist vielleicht ein Grund dafür, dass Versicherer bisher auf Zuckerbrot und nicht auf die Peitsche gesetzt haben, um Menschen zur Impfung zu bewegen. Einige private Versicherer bieten Menschen, die sich impfen lassen, Prämien oder Geschenkgutscheine an, beispielsweise America's Health Insurance Plans, eine Handelsvereinigung von Krankenversicherungsunternehmen.
Restriktive Maßnahmen könnten einfacher sein, wenn die US Food and Drug Administration (FDA) Impfstoffe regulär zulassen würde, statt sie nur für den Notfall zu genehmigen. Dennoch müssen vom Steuerzahler finanzierte Programme wie Medicaid und Medicare alle gleich behandeln, sagt Larry Levitt, Executive Vice President der Kaiser Family Foundatoin (KFF), einer gemeinnützigen Organisation, die sich auf Gesundheitsfragen konzentriert. Er rechne mit einem langwierigen Prozess, um bundesweite Ausnahmegenehmigungen für das Experimentieren mit Anreizen zu erhalten. Bislang können Anbieter solcher Programme nicht für verschiedene Patienten in einem Staat unterschiedliche Tarife einfordern.
Umfragen von KFF, das nicht zum Versicherer Kaiser Permanente gehört, zeigen, dass solche Anreize ohnehin nur von begrenztem Wert sind. Viele Impfgegner sagen, sie würden sich nur dazu entscheiden, falls sie ihr Arbeitgeber sie dazu auffordere.
Was aber, wenn die finanziellen Kosten einer Nichtimpfung einfach zu hoch wären? Wenn die Patienten über den Preis nachdächten, den sie für ihre eigene Versorgung zahlen müssten, würden sie es sich vielleicht noch einmal überlegen, ob sie auf den Schutz verzichten.
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