Montag, 4. April 2022
Running Panda und trunkener Stock
Heute mal Kung Fu trainiert. Sehr interessant, etwas sprunglastig. Powert gewaltig!

https://www.youtube.com/watch?v=bmfudW7rbG0

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Samstag, 2. April 2022
Was ist, wenn Putin sich gar nicht verkalkuliert hat?
https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/putins-kalkuel-ukraine-36738046

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Samstag, 2. April 2022
Vom Plündern und Vergewaltigen der russischen Soldateska
Gefunden bei Bersarin


https://www.welt.de/kultur/article237832343/Krieg-in-der-Ukraine-Juri-Durkots-Tagebuch.html

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"Impfnebenwirkungen drastisch unterschätzt"
Dieser Beitrag des MDR wirft ein sehr kritisches Licht auf den Umgang des PEI mit Informationen über Nebenwirkungen der Covid-Impfungen:




https://www.ardmediathek.de/video/umschau/impfkomplikationen-warum-sich-betroffene-alleingelassen-fuehlen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kNzJhYjI3My00ZWRhLTRiODktYWE0Yy0xYzA1Njg4MGFjYTE

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Donnerstag, 31. März 2022
WHO: Mögliche Szenarien für COVID-19 in 2022
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht 3 mögliche Entwicklungen der Pandemie in 2022. ?Auf Grundlage unserer derzeitigen Kenntnisse ist das wahrscheinlichste Szenario, dass sich das Virus weiterentwickelt, aber die Schwere der von ihm verursachten Krankheit im Laufe der Zeit abnimmt, da die Immunität durch Impfungen und Infektionen zunimmt?, so WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem Pressebriefing.

Er sagte, dass es bei nachlassender Immunität zu periodischen Ausbrüchen und auch zu Todesfällen kommen könnte, was gelegentliche Auffrischungsimpfungen für gefährdete Personen erforderlich mache. ?Im günstigsten Fall werden weniger schwere Varianten auftreten, und Auffrischungsimpfungen oder neue Impfstoffformulierungen werden nicht erforderlich sein?, so der Experte.

?Im schlimmsten Fall taucht eine virulentere und hoch übertragbare Variante auf. Angesichts dieser neuen Bedrohung wird der Schutz der Menschen vor schweren Erkrankungen und Todesfällen, sei es durch eine frühere Impfung oder eine Infektion, rasch abnehmen?, gibt der WHO-Generaldirektor zu bedenken.

Dies würde erhebliche Veränderungen an derzeit verfügbaren Impfstoffen erfordern, und man müsse sicherstellen, dass neue Vakzine vorrangig besonders gefährdeten Personen gegeben würden.


Maria Van Kerkhove, technische Leiterin der WHO für COVID-19, sagte, das Virus habe auch im 3. Jahr der Pandemie noch ?viel Energie?, was sie anhand aktueller Zahlen verdeutlicht.

In der vergangenen Woche wurden der WHO mehr als 10 Millionen neue SARS-CoV-2-Infektionen und 45.000 Todesfälle gemeldet, wobei die Zahl der Neuinfektionen weit höher liegen dürfte, da die Testraten gesunken sind.

Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 479 Millionen bestätigte Fälle und mehr als 6 Millionen Todesfälle, wobei Van Kerkhove einräumt, dass die tatsächliche Zahl um ein Vielfaches höher liegen könne.

EMA prüft neues COVID-19-Vakzin
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat mit einer fortlaufenden Überprüfung des COVID-19-Impfstoffs der Firma HIPRA, PHH-1V genannt, begonnen. Das proteinbasierte Vakzin ist für Erwachsene vorgesehen, die bereits vollständig mit einem anderen COVID-19-Impfstoff geimpft worden sind.

Das Vakzin enthält 2 Versionen eines Teils des Spike-Proteins, die Alpha bzw. Beta entsprechen. Ein Adjuvans soll die Wirkung verstärken.

In klinischen Studien wurde die Immunantwort auf den Impfstoff (gemessen am Spiegel der Antikörper gegen SARS-CoV-2) mit der des mRNA-Impfstoffs Comirnaty verglichen. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Vakzin ähnlich gut gegen SARS-CoV-2 wirkt, auch gegen Omikron.

Die EMA wird Daten auswerten, sobald sie verfügbar sind, um zu entscheiden, ob der Nutzen die Risiken überwiegt. Die fortlaufende Überprüfung wird fortgesetzt, bis genügend Nachweise für einen formellen Zulassungsantrag vorliegen.

Was bringt eine 4. Dosis?
Wissenschaftler aus Israel haben im Rahmen einer offenen, nicht-randomisierten klinischen Studie die Immunogenität und Sicherheit einer 4. Dosis von BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) oder mRNA-1273 (Moderna) untersucht, die 4 Monate nach der 3. Dosis verabreicht worden ist.

Von den 1.050 Beschäftigten des Gesundheitswesens erhielten 154 die 4. Dosis BNT162b2 und eine Woche später 120 Teilnehmer mRNA-1273. Für jeden wurden 2 altersgleiche Kontrollen aus den verbleibenden in Frage kommenden Teilnehmern ausgewählt.

Nach der 4. Dosis induzierten beide mRNA-Impfstoffe IgG-Antikörper gegen die rezeptorbindende Domäne von SARS-CoV-2 und erhöhten neutralisierende Antikörpertiter. Jeder Wert war um den Faktor 9 bis 10 erhöht, wobei die Titer etwas höher waren als die nach der 3. Dosis, ohne dass es einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Impfstoffen gab. Gleichzeitig nahmen die Antikörperspiegel in der Kontrollgruppe weiter ab.

Beide Impfstoffe bewirkten einen Anstieg der Lebendneutralisierung der Omikron-Variante und anderer Virusstämme um einen Faktor von etwa 10, ähnlich der Reaktion nach der 3. Dosis. Aufgrund der extrem hohen Infektionsinzidenz und der aktiven Überwachung mit wöchentlichen PCR-Tests konnten Forscher die Wirksamkeit der Impfstoffe bewerten.

Insgesamt hatten sich im Laufe der Studie mit der Omikron-Variante infiziert (symptomatisch und asymtomatisch):

25,0% der Teilnehmer in der Kontrollgruppe (mit Dreifachimpfung)

18,3% der Teilnehmer in der BNT162b2-Gruppe und

20,7% der Teilnehmer in der mRNA-1273-Gruppe.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen jegliche SARS-CoV-2-Infektion betrug:

30% (95%-Konfidenzintervall: -9 bis 55%) für BNT162b2 und

11% (95%-KI: -43 bis 44%) für mRNA-1273.

Die meisten infizierten Mitarbeiter des Gesundheitswesens berichteten sowohl in der Kontroll- als auch in der Interventionsgruppe über vernachlässigbare Symptome. Sie waren jedoch potenziell infektiös und wiesen eine relativ hohe Viruslast auf.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde für die Verhinderung einer symptomatischen Erkrankung höher eingeschätzt:

43% für BNT162b2 und

31% für mRNA-1273.

Viertimpfung: Europa ringt um einheitlichen Regelungen
Die Regierung setzt weiter auf Impfungen zur Pandemie-Kontrolle, doch nach wie vor sind 23,4 % der Bevölkerung ungeimpft. Für 4,8 %, sprich Kleinkinder, gibt es kein zugelassenes Vakzin.

Lauterbach hatte zuvor betont, er wolle den Schutz vulnerabler Gruppen verbessern ? durch Viertimpfungen für alle Menschen ab 60. Jetzt berichtet der Bundesgesundheitsminister von europäischen Plänen.

Die EU-Kommission werde ?innerhalb kürzester Zeit auf Basis wissenschaftlicher Expertise eine Empfehlung zur 4. Impfung erarbeiten?, sagte er nach einem Treffen in Brüssel. Gesundheitsminister der EU-Länder hätten den Vorschlag, nationalen Impfstrategien anzugleichen, mehrheitlich unterstützt. Und Empfehlungen der EU-Kommission könnten ?auch für Deutschland ein wichtiger Kompass für den Umgang mit der zweiten Boosterung sein?, ergänzte Lauterbach. Mit einem angepassten Vakzin sei im Herbst zu rechnen; September könne ein Zielmonat sein.

Inhaltsstoffe von Muttermilch schützen gegen COVID-19
Die menschliche Muttermilch nährt Säuglinge und bewahrt sie vor verschiedenen Infektionskrankheiten, darunter auch COVID-19 ? aber warum?

Wissenschaftler berichten jetzt, dass die Proteine Lactoferrin (LF), Mucin1 (MUC1) und α-Lactalbumin (α-LA) aus menschlicher Muttermilch die SARS-CoV-2-Infektion hemmen, was sie anhand virusähnlicher Partikel zeigen.

LF und MUC1 hemmen auch mehrere Schritte der Infektion, darunter die Virusanlagerung, den Eintritt und die Replikation nach dem Eintritt. Wichtig sei, dass LF, MUC1 und α-LA starke antivirale Aktivitäten gegenüber Varianten wie B.1.1.7 (alpha), B.1.351 (beta), P.1 (gamma) und B.1.617.1 (kappa) hätten, so die Autoren.

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911019?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4128360&src=WNL_mdplsfeat_220331_mscpedit_de#vp_3

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Mittwoch, 30. März 2022
Wer zahlt? Die Kostenübernahme für die Behandlung von Ukraine-Flüchtlingen funktioniert noch nicht. KBV schlägt Lösungen vor
Christian Beneker, Medscape


Probleme mit der Registrierung, den Reihenuntersuchungen, der Arzneimittelversorgung: In einem Schreiben an Wolfgang Schmidt, den Bundesminister für besondere Aufgaben, hat der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Anfang der Woche in einem Brief gefordert, die medizinische Versorgung und die Arzneimittelversorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine kurzfristig sicherzustellen. Das Schreiben liegt Medscape vor. ?Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich?, schreiben Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann und Dr. Thomas Kriedel.

Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich. Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann, Dr. Thomas Kriedel
Im Einzelnen schlägt die KBV vor, Leistungen wie die Arzneimittelversorgung durch einen einzigen einheitlichen Kostenträger zu bestreiten. Denn Registrierungsprobleme bei den Flüchtlingen behinderten derzeit die Arzneimittelversorgung.

Das Problem: Die Geflüchteten mit Reisepass oder Schengen-Visum können sich 90 Tage lang ohne Visum frei in Deutschland bewegen, ohne sich registrieren zu lassen. Wie viele Kriegsvertriebene sich außer den Registrierten derzeit im Land aufhalten, ist also unklar. Wie werden die ambulanten Behandlungs- und Arzneimittelkosten erstattet, die bei diesen Patienten anfallen?

Wer zahlt die Arzneimittel der Geflüchteten?
Viele Ärzte behandeln kostenlos, Probleme aber machen die Arzneimittel. ?Es mag ja sein, dass niedergelassene Ärzte diese nicht registrierten Flüchtlinge noch kostenlos behandeln, weil hier noch kein Kostenträger zahlen würde?, so die KBV auf Anfrage. ?Allein in Berlin haben sich 800 Praxen dazu bereit erklärt. Aber es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.?

Aber auch die Behandlung registrierter Flüchtlinge könnte Probleme aufwerfen. Denn sie wird zunächst nach GOÄ abgerechnet. Wenn ein Flüchtling die Rechnung des Arztes beim Sozialamt zur Bezahlung einreicht, ist das Amt laut Asylbewerbergesetz §7 verpflichtet zu prüfen, ob der Flüchtling irgendwelche Mittel besitzt, um die Kosten selbst zu tragen.

Es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.

?Im Zweifel müsste er sein Auto verkaufen, wenn er mit seinem Wagen geflohen ist?, so die KBV. Diese Prüfung dürfte dauern, der Arzt müsste so lange auf die Bezahlung seiner Rechnung warten, und die Flüchtlinge müssten womöglich ihre letzten Pfennige für ihre medizinische Versorgung hergeben.

Deshalb plädiert der KBV-Vorstand in seinem Schreiben für das so genannte ?Bremer Modell?: Dabei erhalten die Kriegsflüchtlinge von einer Krankenkasse eine elektronische Gesundheitskarte und können damit fast alle medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen.

Das Bremer Modell kann helfen
In vielen Bundesländern wird das Bremer Modell bereits umgesetzt. Allerdings werden die Verträge nicht zwischen den Ländern und den Kassen abgeschlossen, sondern zwischen den Landkreisen beziehungsweise den kreisfreien Städten und einer Krankenkasse.

So dürften die Vertriebenen in großen Flächenländern, wie Niedersachsen oder Bayern nicht vollständig versorgt sein, weil die vielen Landkreise mit den Vertragsabschlüssen nicht nachkommen. Allein Niedersachsen hat 37 Landkreise und 8 kreisfreie Städte. Klar, dass etwa Bremen hier besser dasteht: Es genügt ein Vertrag mit der AOK Bremen-Bremerhaven, um allen Flüchtlingen eine medizinische Versorgung zu verschaffen.

Das ist nötig, weil die EU-Kommission den so genannten ?vorübergehenden Schutz? für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ausgesprochen hat. Das bedeutet: ?Alle Menschen, die vor dem Krieg fliehen, erhalten einen sicheren Status und Zugang zu Schulen, medizinischer Versorgung und Arbeit?, erklärte der Vizepräsident der EU-Kommission, Margaritis Schinas.

Auch die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) fordert klare Rahmenbedingungen für die Versorgung der Flüchtlinge mit Arzneimitteln. ?Da keine bundeseinheitliche Regelung für alle Menschen vor und nach ihrer Registrierung für Leistungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz vorliegt, müssen die Landesregierungen und deren beauftragte Behörden dringend eigene Verfahren zur Kostenträgerschaft und Rezeptabrechnung bei verordneten Medikamenten etablieren?, so die ABDA. ?In denjenigen Ländern und Kommunen, wo viele Geflüchtete ankommen, die zunächst noch nicht registriert sind, ist eine sichere Versorgungsstruktur besonders wichtig.?

Neben klaren Richtlinien zu Behandlungs- und Arzneimittelkosten fordert der KBV-Vorstand auch für Massenunterkünfte eine ?einheitliche Sicherstellung? der erforderlichen Reihenuntersuchungen, zum Beispiel auf Tuberkulose. Auch die dezentrale etwa hausärztliche und weitere fachärztliche Versorgung der Geflüchteten in den Massenunterkünften müsse noch sichergestellt werden.

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911013?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4125863&src=WNL_mdplsfeat_220330_mscpedit_de#vp_2

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Dienstag, 29. März 2022
Hoch die internationale Solidarität in Blaugelb
Finde schön, dass es so viel Unterstützung für den FC Eintracht Braunschweig gibt;-)

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Montag, 28. März 2022
Corona-Verschwörungsmythen und ihre Hintergründe
Die Uni Wien hat eine Panelanalyse zum Corona-Verschwörungsglauben durchgeführt, die recht interessant ist:

https://viecer.univie.ac.at/corona-blog/corona-blog-beitraege/blog118/


Jenseits dieser Auswertung ist latürnich zu fragen, wer von solchen Mythen profitiert und wer sie in die Welt setzt. Auf der einen Seite, siehe QAnon und die allgemeinen Soros- und Gates-Verschwörungserzählungen ist da sichtbar ein Konglomerat aus rechten und sehr rechten Kräften in den USA, Alt Right, Militia-Spektrum und die vergleichsweise hausbackene John Birch Society und ihre Ableger, wohl auch christlich-fundamentalistische Kräfte aus dem bible belt bis hin zu den LaRouchians.

Und auf der anderen Seite Putins Sockenpuppen wie Moon of Alabama (Kreml-Propagandablog von Anfang an), James Corbett bzw. das Corbett-Report-Universum, das Laufpass-Blog, Astrid Stucklberger und mutmaßlich auch multipolar und Norbert Haering, dann Bereiche, wo die Grenzen zur AfD und den Identitären verschwimmen, schließlich die Blogs, die als Transmissionsriemen aus diesem konspirologischen Lager in die Linke verlaufen, wie Rubikon oder Nachdenkseiten. Wer da mit wem warum vernetzt ist, das zu wissen wäre spannend. Nur ernst nehmen sollte man von dem was da erzählt wird nichts.

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Montag, 28. März 2022
Modulbauweise
In der Nähe meines Büros entsteht ein Studiwohnheim. Alle Wohneinheiten sind genau gleich, 2-Zimmer-Appartments zu 40 Quadratmeter. Die werden nicht Stein auf Stein gemauert, sondern kamen als Betonformspritzgusselemente fix und fertig auf Schwertransportern und wurden von einem Kran auf- und nebeneinandergestapelt, wie Legosteine. Es gibt auch kein gemauertes Treppenhaus, die Treppenabsätze sind als Segmente in die Bauteile integriert. Das wird nur noch zusammengeflanscht. Würde mich nicht wundern, wenn die Fertigappartments schon aus dem 3-D-Drucker sind.

Dann kommt ein komplexes Wärmedämmverbundsystem als Fassade. Erst eine Schicht Zementputz, dann Matten aus Glas- oder Steinwolle, darüber Holzplatten, darauf eine Art Netz aus Hanf, an dem dann Styrodurplatten befestigt sind, darauf schließlich Glasfiberplatten. Faszinierend.

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Gedan, Shodan, Yodan!
Ich Ni San Shi Go Rok Sich Hoch Kyu Ju!

Heute High Speed karatiert, kombiniert mal wieder mit einem beinharten Krafttraining - 20 Liegestütze, dann in Liegestützhaltung auf der Stelle laufen, dann Beine in den Spagat, Hacken zusammenschlagen, fünfmal wiederholen, wieder 20 Liegestütze und so weiter, bis 100 Liegestütze geschafft sind, dann Schattenboxen, runter in den Liegestütz, dann Luftsprung, runter in den Liegestütz, Luftsprung usw. Der Sound war aus Tarantino- und Rodriguez- Filmen, aber im Original wohl eher "One two three four, i love the Marine Corps".

Am Rande unterhielt ich mich mit unsererer Mikrobiologin über die einige Blogs weiter verbreitete Behauptung, mit Vitamin D3 Supplimentation plus Zink und Thymoquinon könne man Covid 19 Prophylaxe betreiben. Sie antwortete, es sei richtig dass das zelluläre Immunsystem durch Vitamin D3 und Zink gesteuert wird und ein ausreichend hoher Spiegel Voraussetzung sei dass es überhaupt funktioniere. Der Rest der Erzählung sei völliger Unsinn. Nach der Logik würde ja niemand überhaupt eine Infektionskrankheit bekommen, der mit Vitamin D3 supplemetiere. Ich erzählte Ihr die chronistische Argumentation im Zusammenhang und sie erwiderte, einen medizinisch dermaßen falschen Unfug habe sie noch nie gehört.

Anschließend ging ich in die Sauna, und dann wanderte ich durch die frühlingshaft erwachende Stadt - euphorisiert von dem somatisierten Glücksgefühl, das das Training jedesmal bei mir hinterlässt.

Ein herrlicher Tag, der einen wunderbaren Frühling verspricht.





Mein alter Kletterbaum (oder ist es eine Bäumin?), ein Ahorn, hatte schon exakt die gleiche Größe wie heute, als ich in ihm als kleiner Bube nach Höherem strebte. Immerhin, die Lust am Klettern ist heute auch noch genauso groß.


Schwer zu verdauen, dass gar nicht so weit entfernt gemordet und gestorben wird.

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Samstag, 26. März 2022
Wenn Finanzbeamte wie Handelsvertreter wären
Ein Finanzbeamter meinte, dass er mich um meinen Job beneiden würde. Frei zu entscheiden, ob und wann man ins Büro geht oder Homeoffice macht, zu bestimmen, wie lange man am Tag arbeitet und mit welchen Kunden man sich unterhält und mit welchen nicht, das stelle er sich überaus angenehm vor.


Darauf antwortete ich: "Ja, und es gibt keine Pension, Du musst Dich privat kranken- und sozialversichern, es gibt auch kein Gehalt. Du wirst nicht für Arbeitsstunden bezahlt, sondern für konkrete Produktion. Das hieße in Deinem Fall Steuerbescheide nach Stückzahl, sagen wir mal 50 Euro pro Bescheid, einige Hundert Euro, wenn es Großverdiener oder Firmenkunden sind. Wenn Du zuwenig bei einem Achtstundentag verdienst kannst Du ja Nachtschichten einlegen oder mal ein Wochenende durcharbeiten. Du kannst aber auch Hilfsassistenten einstellen, die für Dich die Kopierarbeiten, Scannen, Postverkehr usw. erledigen damit Du auf höhere Stückzahlen durch Konzentration der Kerntätigkeit kommst. Die kriegen dann pro Bescheid ein Fünftel Deines Honorars ausgezahlt ohne dass Dir dies abgezogen wird, und Du wirst bei Betriebsfeiern belobigt und mit einer Flasche Champagner ausgezeichnet."

Er war not amused.

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Donnerstag, 24. März 2022
Vergesst nicht Boris Romanchenko
Erschütternde Geschichte, die Bersarin da präsentiert.
In Seine Rede möchte ich so, wie er sie vorträgt nicht einstimmen, die Worte vom "freien Westen" schmecken mir stets schal, hinsichtlich des verbrecherischen Charakters des Putinismus sind wir uns aber völlig einig.

https://bersarin.wordpress.com/2022/03/24/was-von-einem-leben-ubrigblieb-boris-romanchenko/

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Mittwoch, 23. März 2022
Die Mongolen kommen!
In der Innenstadt ging hinter mir ein Paar. Beide sahen ostasiatisch aus, etwa wie ChinesInnen oder JapanerInnen, aber mit dunklerem Teint, eher so der Hautfarbe von Inuit oder Comanchen. Was die sprachen klang mir aber gar nicht wie der gewohnte Sound ostasiatischer Sprachen, weder wie Mandarin, Kantonesisch, Japanisch oder Vietnamesisch, sondern vom phonetischen Substrat eher so, als ob man Arabisch und Ungarisch durcheinandergewürfelt hätte. Also keine konkreten Wörter dieser Sprachen, sondern Lautbildungen mit Konsonanten wie "Kchr", Zischlauten und Ö, Ü, und "Kchörü" oder Ähnlichem.

Könnte das Mongolisch sein?

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Montag, 21. März 2022
Internet auf Russisch: VPN-Apps gegen Zensur
https://www.wuv.de/medien/so_trostlos_sieht_das_internet_jetzt_in_russland_aus?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

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Neue Daten: Eine Impfung schützt besser als eine Infektion
Quelle: Medscape, Michael van den Heuvel

Sowohl die natürliche Infektion mit SARS-CoV-2 als auch die Impfung mit einem mRNA-Vakzin schützen über die Bildung von Antikörpern vor schwerem COVID-19. Eine Arbeitsgruppe aus Bethesda, USA, konnte jetzt nachweisen, dass mRNA-induzierte Antikörper offensichtlich noch effektiver SARS-CoV-2 neutralisieren als bei natürlich entstandener Immunität. Darüber hat Coliquio berichtet.

Zum Hintergrund: Die meisten Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion bleiben zwar über einen längeren Zeitraum seropositiv. Die Höhe der Antikörpertiter kann aber individuell sehr unterschiedlich sein. Hinzu kommt, dass die z.T. angewandten Testmethoden Schwierigkeiten haben, zirkulierende Antikörper oder die neutralisierende Aktivität korrekt nachzuweisen.

Entscheidend für die Bildung von Antikörpern scheint die Rezeptor-bindende Domäne (RBD) zu sein, mit der das SARS-CoV-2-Spike-Protein an den ACE2-Rezeptor bindet. Hier finden auch die meisten Mutationen statt, die zu neuen besorgniserregenden SARS-CoV-2-Varianten geführt haben.

Die Forscher haben jetzt einen auf Elektrochemilumineszenz basierenden serologischen Test entwickelt, mit der sich mit sehr hoher Sensitivität anti-RBD-Antikörper nach einer Infektion nachweisen und präzise quantifizieren lassen. Die Untersuchung beruht auf 2 Antikörper-Antigen-Interaktionen, was die Selektivität zusätzlich erhöht.

Mit Hilfe des Tests konnten die Forschenden nachweisen, dass Personen nach einer mRNA-Impfung gegen SARS-CoV-2 17-mal höhere RBD-Antikörpertiter aufweisen als Genesene. Dabei war die Neutralisationsfähigkeit eng mit der Höhe der RBD-Antikörperspiegel assoziiert. Die RBD der Omikron-Variante N501Y zeigte eine 5-fach höhere ACE2-Bindung im Vergleich zu den anderen Varianten. Bei allen geimpften Personen zeigte sich eine hohe neutralisierende Effektivität auch gegenüber dieser Variante, während die Neutralisationsfähigkeit bei Genesenen hier deutlich reduziert war.

Moderna stellt Zulassungsantrag für Viertimpfung
Bereits am 17. März hat Moderna bei der US Food and Drug Administration (FDA) einen Antrag eingereicht, um die bestehende Notfallgenehmigung zu ändern. Ziel ist, es Ärzten zu ermöglichen, eine 4. Dosis des COVID-19-Impfstoffs mRNA-1273 an Erwachsene ab 18 Jahren zu verabreichen. Für die 1. bis 3. Dosis kommt jedes zugelassene COVID-19-Vakzin infrage. In Deutschland empfiehlt die STIKO mRNA-Vakzine von Moderna oder BioNTech/Pfizer zur 2. Auffrischimpfung.

Pseudokrupp bei Kindern ? eine überraschende Manifestation der Omikron-Variante
Der Omikron-Anstieg hat zu einer bisher unerkannten Komplikation von COVID-19 bei kleinen Kindern geführt. Ärzte des Boston Children?s Hospital beschreiben Pseudokrupp als Krankheitsbild bei 75 Kindern. Entsprechend dem allgemeinen Muster waren die meisten Patienten jünger als 2 Jahre.

9 der 75 Kinder mit COVID-19-assoziiertem Pseudokrupp (12%) mussten stationär behandelt werden; 4 Kinder (5%) benötigten eine Intensivpflege.

Insgesamt wurden 97% der Kinder mit Dexamethason behandelt. Alle, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, erhielten Epinephrin über einen Vernebler. Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, benötigten im Mittel 6 Dosen Dexamethason und 8 Epinephrin-Gaben, um ihre Symptome zu kontrollieren. Die Autoren raten Ärzten, auf entsprechende Symptome bei Kindern mit COVID-19 zu achten.


https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910979?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4103651&src=WNL_mdplsfeat_220321_mscpedit_de#vp_2

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Auch Männer leiden an Essstörungen ? nur werden Anzeichen wie Fitnesswahn oft übersehen.
"Was eine Expertin rät
Dr. Thomas Kron


Instagram, TikTok oder auch ?Germany?s Next Topmodel? haben Folgen für die Gesundheit mancher Mädchen und Frauen. Aber Essstörungen, die zu den gravierendsten gesundheitlichen Folgen gezählt werden, beschränken sich nicht auf das weibliche Geschlecht.

Auch Männer können an Magersucht und Bulimie erkranken. In 25 bis 30% der Fälle werde die Diagnose einer Esssörung bei einem Mann getroffen, berichtet die Psychologin und Psychotherapeutin Prof. Dr. Barbara Mangweth-Matzek von der Medizinischen Universität Innsbruck. Solche Diagnosen seien allerdings schwierig, auch weil Männer noch seltener als erkrankte Frauen Hilfe suchten.

Essstörungen: Männer und Frauen haben ähnliche Symptome
Obwohl nach Angaben der Wissenschaftlerin erste klinische Beschreibungen von Essstörungen aus dem 17. Jahrhundert Männer betroffen hätten, würden ?Anorexia nervosa bzw. Bulimia nervosa nach wie vor als typische Frauenerkrankungen angesehen?. Männer seien nach 300 Jahren Medizin- und Psychiatrie-Geschichte immer noch ein ?Faszinosum?, so die Expertin. Inzwischen gebe es jedoch auch Forschung zu ?männerspezifischen? Aspekten von Essstörungen. Systematisch erforscht würden diese seit 1980. Die Männer-Rate bei entsprechenden Diagnosen beträgt Untersuchungen der letzten Jahre zufolge 25 bis 30%.

Anorexia nervosa bzw. Bulimia nervosa werden nach wie vor als typische Frauenerkrankungen angesehen. Prof. Dr. Barbara Mangweth-Matzek
Die Symptome einer Essstörung seien, wie die Innsbrucker Psychologin berichtet, bei Männern und Frauen im Wesentlichen gleich. Zu den Kernkriterien der Anorexie-Symptomatik zählen eine selbstinduzierte Gewichtsabnahme mit der Folge von Untergewicht, Gewichtsphobie trotz Untergewicht und eine Körperbildstörung bzw. eine nicht vorhandene Krankheitseinsicht. Auch bei der Bulimia nervosa gebe es viele Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern. Anorektische Männer hätten allerdings im Unterschied zu Frauen häufig Übergewicht in der Vorgeschichte.

Zu wenig beachtet werde in diesem Zusammenhang sportliche Überaktivität, die extrem ausgeprägt sein könne, berichtet Mangweth-Matzek. Da Sport immer noch als Synonym für Gesundheit gesehen werde, würden Symptome häufig nicht erkannt. Außerdem sei es sehr schwierig, ?im Kontext von Sport? pathologische Muster zu erkennen. So gibt es laut Mangweth-Matzek wissenschaftliche Befunde, nach denen Männer häufig ?Extremsport? als bulimische Kompensationsmethode anwenden würden ? ohne das für Frauen sehr typische Erbrechen.

Muskulöser Körper und Essstörung
Eine Besonderheit der Essstörung bei Männern sei, dass Betroffenen nach einem übermäßig muskulösen Körper mit geringstmöglichem Fettanteil streben würden. Regelmäßiges Krafttraining sowie klare Essensvorgaben dominierten den Alltag, berichtet die Expertin. Damit verknüpft sei die sogenannte Muskeldysmorphie, ein gestörtes Selbstbild. Patienten erscheint die Ausprägung der eigenen Muskulatur im Vergleich zu ihrer Idealvorstellung nie ausreichend.

Viele Ärzte und Forscher seien der Meinung, dass die Online-Werbung mit muskulösen Männerkörpern eine schädliche Wirkung auf das Selbstwertgefühl junger Männer haben könne, da die nicht enden wollenden Bilder von Sixpacks und Boyband-Gesichtern ihnen das Gefühl gebe, unzulänglich zu sein, erklärt der US-Journalist Alex Hawgood.

Das Streben nach perfekten Brustmuskeln sei so ausgeprägt, dass Psychiater es inzwischen manchmal als ?Bigorexie? bezeichneten, eine Form der Muskeldysmorphie, die vor allem bei Männern auftrete und unter anderem durch übermäßiges Gewichte-Stemmen und eine ?Diät? mit Nahrungsmitteln gekennzeichnet sei, die das Gewicht senkten und Muskeln aufbauten, schreibt Hawgood. Die Krankheit könne auch dazu führen, dass junge Männer von ihrem Aussehen besessen seien und sich ständig oder überhaupt nicht im Spiegel betrachteten.

Besonders homo- und bisexuelle Männer betroffen
Untersuchungen zeigten laut der Innsbrucker Psychologin, dass Ess-Störungen bei Männern mit homo- oder bisexueller Orientierung öfter auftreten würden. Homosexuelle Männer seien mit 2 bis 8% deutlich häufiger betroffen als heterosexuelle mit 0,3 bis 2%.

Als Grund dafür werden verschiedene Erklärungen angeführt: ?Nicht-heterosexuelle Männer erleben ihren Körper oft als Objekt, welches einem schlanken, muskulösen Schönheitsideal unterworfen und damit auch häufig mit Körperunzufriedenheit assoziiert ist?, erklärt die Wissenschaftlerin. Zudem könne die Essstörung als Folge von Stress auftreten, dem sie als Angehörige einer gesellschaftlichen Minderheit ausgesetzt seien.

Doppelte Stigmatisierung erschwert Suche nach Hilfe
Betroffene beiderlei Geschlechts schämten sich, stritten die Erkrankung ab und zögen sich zurück, erklärt Mangweth-Matzek. Bei Männern komme hinzu, dass sie, so die öffentliche Wahrnehmung, unter einer typischen Frauenerkrankung leiden würden. Das komme einer doppelten Stigmatisierung gleich. ?Dass Betroffene ihr Essstörungsleid von sich aus ansprechen, ist deshalb kaum zu erwarten. Gestörtes Essverhalten muss entweder routinemäßig oder bei Verdacht in der ärztlichen oder therapeutischen Praxis klar und empathisch erfragt werden?, betont die Expertin.

Wie viele andere psychisch kranke Menschen gehen essgestörte Betroffene häufig nicht zu einem Therapeuten oder warten Jahre, bis sie Hilfe beanspruchen. Die Doppelstigmatisierung bei essgestörten Männern trage zusätzlich zur ?Behandlungsnichtbereitschaft? bei, weiß Mangweth-Matzek.

Therapien bei Frauen und bei Männern
Die ambulante oder stationäre Behandlung basiere bei beiden Geschlechtern auf gleichen Prinzipien, erklärt die Autorin weiter. Bei Anorexie stehe die Gewichtszunahme mittels hyperkalorischer Nahrungszufuhr im Mittelpunkt, bei Bulimie die Einstellung der Essattacken und der folgenden Kompensations-Verhaltensweisen. Bei beiden Erkrankungen geh es um eine Neustrukturierung des Essverhaltens.

In der Einzeltherapie seien Erkennen von Ängsten, Glaubenssätzen, Wiedererlangen von Vertrauen in den Körper, in sich selbst und in das soziale Gefüge wichtige Themen. Das wesentliche Ziel scheine die Schaffung einer fürsorglichen Beziehung zu sich selbst zu sein, die bei Menschen mit Essstörungen oft nicht mehr vorhanden oder massiv gestört sei. "

Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.

Hmmm. Als regelmäßig trainierender Fitnesscentergast
und Intensivsportler habe ich persönlich mit diesem Problem noch nie zu tun gehabt. Und auch die SportfreundInnen mit den definierten Körpern und Waschbrettbäuchen - so sehe ich nicht aus - langen bei der Grillparty kräftig zu. Lebe ich in einem Paralleuniversum?

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Montag, 21. März 2022
Glaubt Putin, was er erzählt? Überlegungen zum Neonazismus-Narrativ im Ukrainekrieg
Ich weiß nicht, ob ich dem zustimmen soll, zur anfänglichen Rolle des "Rechten Sektors", nicht nur des Asow-Bataillons habe ich eine andere Einschätzung, aber interessant finde ich diese Darstellung allemal.

https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/putins-entnazifizierungserzaehlung-36706046

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Donnerstag, 17. März 2022
Sachspenden in die Ukraine transportieren mit dem "Freunde helfen!"-Konvoi
Marie Fahrenhold

Der "Freunde helfen!"-Konvoi bringt gespendete medizinische Hilfsgüter in die Ukraine und umliegende Krisengebiete. Hier finden Ärzte Ansprechpartner und Abgabestellen in ihrer Nähe.

Spendenformular und Lagerstandorte
Ärzte haben die Möglichkeit, dringend benötigte medizinische Hilfsgüter für die Ukraine und umliegende Krisengebiete zu spenden. In diesem Spendenformular ist der aktuelle Bedarf zu finden; das Dokument wird regelmäßig aktualisiert.

Krankenhäuser vor Ort benötigen dringend Sachspenden von medizinischen Geräten, OP-Besteck, Medikamenten und Lösungen bis hin zu Rollstühlen und Krankenbetten.

Dem Formular können Ärzte außerdem verschiedene Lagerstandorte in Deutschland entnehmen. Der Transport der Spenden von einer Praxis zu einem der Lagerorte kann von den Organisatoren des Konvois übernommen werden.

Ansprechpartner in Ihrer Nähe
Auf der Internetseite des Ladies Circle, einer der 4 Vereinigungen hinter "Freunde helfen!", finden Ärzte verschiedene Vereins-Standorte in Ihrer Nähe und können direkten Kontakt vor Ort aufnehmen ? zum Beispiel bei Fragen zur sachgerechten Verpackung oder zur Anforderung einer detaillierten Bedarfsliste. Es gilt: Jeder Tupfer, jedes Skalpell, jede Insulindosis hilft!


Zum Hintergrund: Schon seit 2010 bringt der ?Freunde helfen!?-Konvoi vorrangig medizinische Hilfsmittel in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine. Hintergründe der Vereinigung, aktuelle Zahlen und Bilder vom Einsatz im Krisengebiet sind bei Coliquio zu finden.


Der Beitrag ist im Original erschienen auf Coliquio.de.

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An der polnisch-ukrainischen Grenze: UK-Med versorgt Kriegsflüchtlinge aus und in der Ukraine
Rachel Pugh


Beim Anblick der leeren Apothekenregale im ukrainischen Provinzkrankenhaus nahe der polnischen Grenze und der veralteten sowjetischen medizinischen Ausrüstung schmiedet der medizinische Leiter von UK-Med, Dr. Ram Vadi, bereits Pläne, wie die Nichtregierungsorganisation (NGO) medizinische und humanitäre Hilfe leisten kann: nicht nur zur Unterstützung der 10 km langen Kolonne fliehender Familien, die derzeit bis zur nahegelegenen Grenze zurückreicht, sondern auch für die nächste Welle verletzter und traumatisierter Flüchtlinge aus den bombardierten Städten.

KONFLIKTE 16. März 2022
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In dieser Woche flog UK-Med 3 weitere Mitarbeiter ein (eine portugiesische Kinderkrankenschwester, einen britischen Sanitäter und einen orthopädischen Chirurgen), die ihre Arbeit in dem ukrainischen Krankenhaus aufnehmen (das aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird), in dem sie stationiert sind. Es ist geplant, einen Arzt für die Notaufnahme und 3 bis 4 weitere Personen einzufliegen, um die Arbeit im Krankenhaus zu unterstützen und zu prüfen, welche weiteren Maßnahmen in der Ukraine durchgeführt werden sollen.

Es ist eine entmutigende Aufgabe: Das Krankenhaus in Trägerschaft des Gesundheitsministeriums mit 30 Betten, das auf 100 Betten erweitert werden kann, hat nur einen Chirurgen ? einen Unfallchirurgen. In der allgemeinen Chirurgie und der Geburtshilfe herrscht angesichts der demografischen Zusammensetzung der Flüchtenden ein eklatanter Mangel an Fachkräften.

Das Krankenhaus verfügt auch über einen jungen, unerfahrenen Anästhesisten, den man weiter ausbilden möchte. Viele Mitarbeiter haben das Krankenhaus verlassen, so dass tagsüber nur 2 bis 3 Krankenschwestern und nachts ein Arzt und eine Krankenschwester im Dienst sind.

Mobile Versorgung einrichten
Auf der Grundlage eines Verzeichnisses von fast 1.000 Gesundheitsexperten des NHS (National Health Service) und aus dem Ausland soll ein Team von 15 bis 20 Mitarbeitern von UK-Med aufgebaut werden, das vom Krankenhaus aus zusammen mit einem ähnlich großen Kontingent von PCPM arbeitet. Bisher war UK-Med eine der wenigen Organisationen, die von Polen aus in die Ukraine gereist sind.

Inzwischen sind weitere internationale NGOs und UN-Organisationen in Ostpolen eingetroffen, wo sich der größte Exodus aus der Ukraine abspielt; darunter UN OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), das Team Rubicon aus den USA und die christliche Missionsgesellschaft Samaritans' Purse.

Die Organisationen sind auch dabei, mehrere mobile Kliniken einzurichten. Vadi erklärt: ?Wir haben unter anderem gelernt, dass wir eine Struktur unterstützen können, dass aber die Menschen nicht immer zu uns kommen können. Aber angesichts der riesigen Entfernungen, die die Menschen zurücklegen müssen, kommen wir zu ihnen, wenn sie verletzt sind oder zu lange warten müssen. Wir reisen in einem Fahrzeug, mit Fahrer, Arzt und medizinischer Grundausrüstung an, um einen Patienten entweder zu stabilisieren oder zu verlegen.?

Vadi weiter: ?Wir haben Berichte von Menschen an der Grenze gehört, dass es keine Hilfsdienste gebe, dass Kinder aufgrund der Kälte gestorben seien. Wir können sofort entsprechende mobile Hilfsdienste anbieten. Damit ist es möglich, ein unterkühltes Kind aufzuwärmen, ihm eine Grundversorgung zukommen lassen und es dann ins Krankenhaus zu bringen, wo es weiter versorgt oder operiert werden kann.?

Der in Kanada geborene Vadi, 37, engagiert sich leidenschaftlich für seine Arbeit. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Zagreb in Kroatien, wo er sich auf Notfallmedizin spezialisierte, erwarb er an der Liverpool School of Tropical Medicine ein Fachdiplom für reproduktive Gesundheit in Entwicklungsländern und an der Universität der Vereinten Nationen und der Maastricht Graduate School of Governance einen Master of Science in Public Policy sowie an der Harvard University ein Professional Graduate Certificate in Betriebswirtschaft.

Eine sich verschlechternde Situation
Die Situation verschlechtert sich. Vadi weiß, dass sich die Art des Konflikts innerhalb weniger Tage ändern kann und die Teams wahrscheinlich verletzte und traumatisierte Patienten mit durch Explosionen hervorgerufenen Verletzungen, Schusswunden und Verbrennungen behandeln werden ? ganz zu schweigen von Patienten, bei denen sich chronische Krankheiten verschlimmern oder die akut erkranken.


Angesichts der Tatsache, dass sich UK-Med auf eine langwierige humanitäre Krise in einem Gebiet vorbereitet, das bereits vor Putins Krieg gegen die Ukraine unterfinanziert war, muss die Arbeit nachhaltig sein. ?Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen?, erklärt er.

?Es geht nicht darum, zu reagieren und wieder zu gehen, ohne etwas zurückzulassen. In einem Konfliktgebiet kann es passieren, dass die Mitarbeiter abreisen und nie wieder zurückkehren. Wir möchten also die Fähigkeiten der Mitarbeiter ausbauen, damit sie, wenn wir schließlich abreisen, viel besser in der Lage sind, auf eigenen Füßen zu stehen?, so Vadi.

Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen. Dr. Ram Vadi
UK-Med prüft auch psychosoziale Unterstützung und die Möglichkeit, die Auswirkungen nuklearer Strahlung zu behandeln. Es muss auch noch viel daran gearbeitet werden, wie die Patienten in das Krankenhaus gebracht, verlegt und nach der Aufnahme untergebracht werden und dass sie die beste Versorgung erhalten.

COVID-19-Infektionen sind nach wie vor ein Problem, und die Routineimpfungen der Kinder wurden durch den Konflikt unterbrochen, so dass die medizinischen Teams mit Ausbrüchen von Krankheiten wie Masern rechnen.

Auf der nächtlichen Rückfahrt vom Krankenhaus hörten Vadi und Godfrey Berichte, dass 3 Kinder an Unterkühlung gestorben sind. Die humanitären Helfer in der Region sind sich sicher, dass die Lebensmittelvorräte bald knapp werden.


Um das notwendige medizinische Personal und die Ressourcen für eine lange Unterstützungskampagne in einer sich verschlechternden Situation bereitzustellen, benötigt UK-Med Spenden. Einzelheiten zu der Nothilfe-Kampagne von UK-Med für die Ukraine finden Sie auf deren Website.

Dieser Artikel wurde von Ute Eppinger aus www.medscape.co.uk

übersetzt und adaptiert

In nur 4 Tagen flog das zweiköpfige Team ? bestehend aus Vadi und dem Leiter der humanitären Hilfe, Tom Godfrey ? als Vertreter einer unabhängigen britischen NGO mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Nothilfe nach Warschau, nahm Verbindung mit dem polnischen Partner PCPM (Polish Centre For International Aid) auf, richtete eine Basis in der polnischen Stadt Rzesow ein, die etwa eine Stunde von der Grenze entfernt liegt, und besichtigte das Krankenhaus in der Region Rava-Rus'ka jenseits der Grenze, in dem sie ihr medizinisches Angebot konzentrieren werden.


Dr. Ram Vadi, medizinischer Leiter von UK-Med, besucht einen Operationssaal in einem Krankenhaus in der Westukraine.
© Tom Godfrey

UK-Med ? das in den 1990er-Jahren im Sarajevo-Konflikt und seit 1987 bei den meisten Naturkatastrophen Unterstützung leistete ? war die erste NGO, die in die Ukraine eingereist ist. Es handelt sich um ein autarkes Team, das in erster Linie als EMT (Emergency Medical Team) fungiert. Ziel ist es, die medizinische Versorgung dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird, ohne dass dies Auswirkungen auf das lokale Umfeld hat.

In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben. Dr. Ram Vadi
?In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben?, sagt Vadi bedrückt. ?Es hängt davon ab, wie sich die Konflikte entwickeln, aber alles deutet darauf hin, dass der Druck aus Russland viel stärker werden wird. Und das bedeutet, dass mehr Menschen aus den Städten wegziehen werden. Es könnte also länger dauern.?

Medizinisches Material und Personal benötigt
Der Bedarf ist groß und dringend. Vadi nennt als dringend benötigte Artikel: Paracetamol, chirurgische Medikamente und Ausrüstung, Antibiotika, Infusionsflüssigkeiten, Verbände und Tupfer. Schon vor dem Konflikt waren die medizinischen Dienste in diesem Teil der Ukraine nur spärlich vertreten und unterfinanziert.

Bisher bestand die Arbeit von Vadi und Godfrey hauptsächlich darin, schnelle und flexible Pläne zu erstellen und Tausende von Frauen und Kindern, die sich bei eisigen Temperaturen an der Grenze drängen, mit Decken und heißen Getränken zu versorgen. Aber die Lage ist unbeständig, und sie müssen die richtigen Ressourcen für die örtlichen Bedingungen bereitstellen ? solange sie können.

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