Donnerstag, 9. Mai 2019
Gesundheitsnormen
Als ich selbst in einer neurologischen Klinik meinen Zivildienst ableistete galt als Definition von Alkoholismus die WHO-Norm:


"Als abhängig von Alkohol gilt, wer ständig den Drang nach alkoholischen Getränken verspürt, zunehmend die Kontrolle über seinen Alkoholkonsum verliert, andere Interessen wegen des Alkohols vernachlässigt und unter Entzugserscheinungen leidet. Darüber hinaus kommt es zu einer Alkoholtoleranz und Persönlichkeitsveränderungen."


Jetzt ist überall zu lesen, wer jeden Tag 2 Gläser Wein oder zwei Bier trinkt wäre alkoholabhängig oder zumindest gefährdet. Demzufolge wäre dann die nahezu komplette erwachsene Bevölkerung von Trier oder Bingen alkoholabhängig und die von Frankreich, Spanien, Portugal und Italien sowieso.

Ähnlich sieht es mit Bluthochdruck und Diabetes aus. Als ich jung war galt ein Blutdruck 150 zu 90 als grenzwertig. Der Grenzwert wird heute mit 139 zu 89 angesetzt. Ebenso wurde der Blutzuckergrenzwert für Diabetes gesenkt. Ein befreundeter Arzt meinte, diese Änderungen - also jetzt nicht bei Alkohol, sondern bei Blutdruck und Diabetes - seien nicht aus wissenschaftlicher Erkenntnis heraus erfolgt, sondern um eine Handhabe zu haben mehr zu verschreiben. Na dann.

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Blaise Pascal hat gesagt: "Alles Unglück der Menschen kommt daher, dass sie nicht ruhig in ihrem Zimmer bleiben können."

Ebenso würde man vielleicht länger leben und gesünder sein, wenn man nur Wasser trinkt und Gemüse isst, aber es fragt sich doch ob ein solches Leben lebenswert ist?

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Eine Sucht im strengen klinischen Sinn liegt vor wenn es beim Absetzen zu Entzugserscheinungen kommt, das ist bei Alkohol ein Delirium Tremens oder zumindest Schweißausbrüche, Tremor, Magenkrämpfe, Angstattacken. Das Problem ist dass Quartalssäufer da nicht drunter fallen, aber trotzdem die Kontrolle über ihren Alkoholkonsum verloren haben, und es gibt noch weitere Typen die offensichtlich süchtig sind ohne diese strenge Form körperlicher Abhängigkeit. Jellinek hat deshalb verschiedene Kategorien von Trinkertypem aufgestellt. Eine Ausdehnung des Suchtbegriffs auf die heutige Dimension war da aber nicht intendiert. Wer 2 Biere oder zwei Gläser Wein am Abend trinkt galt früher als Temperenzler.

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Wer nicht in der Lage ist, seine Alkoholsucht mithilfe von Crack (alternaiv: Brown Shugar, gerauches Koks usw.) oder Haschisch - oder buddhistische Achtsamkeitsmedtitaion - in den Griff zu bekommen, gilt für mich als Alkoholiker.

Ich habe zwar die buddhistische Achtsmakeitsmeditation noch nie auf Crack ausprobiert, das Letztere erwies sich aber auch so als totaler Reinfall.

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Gesundheitsnormen
Mein Arzt sagte mir nach einer Blutanalyse mein Colesterinspiegel sei viel zu hoch ( Wert knapp 300 , Normwert damals 220 ) , und ich müsse Medikamente nehmen . Ich bekam auch eins verschrieben . Das Medikament versprach eine Senkung des Spiegels von doch 20 % . Schnell rechnen , 20 % von 300 = 60 , 300-60 = 240 . Wow hab ich mir gedacht , da soll ich was einnehmen über Monate , was noch nicht mal geeignet ist in den Normbereich zu kommen . Also hab ich mich schlau gemacht und die Sache selbst in die Hand genommen . In 4 Wochen ging ich wieder zur Blutanalyse und siehe da , der Wert lag bei 213 . Da bin ich doch wieder gesund , dachte ich und ging ganz stolz mit dem Befund zum Doc . Der sagte mir man habe den Normwert auf 200 abgesenkt . Also war ich wieder krank und bekam dieselben Tabletten verschrieben .

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Was soll ich sagen ... ich war nasentropgfen-abhängig.

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