Von sexueller Belästigung habe ich da zwar nichts mitbekommen, aber in meinem Zivildienst im Göttinger Uniklinkikum dieses als ein Gewächshaus feuchter Lüste kennengelernt. Inklusive Nummern schieben in Verbandsräumen und nächtlichen Psychopharmakaparties auf der Neurochirurgie, geschmissen von einer Schwester auf die alle scharf waren und die einen auch gerne mal ran ließ. Und andererseits Stationsbesprechungen mit O-Ton: "So so, seinen Anwalt will er verständigen. Gut, dann kriegt er jetzt dreimal täglich Tavor. Und dann machen wir einen Entzug. Wozu haben wir denn die Chemie?".

Der Connex Krankenhaus-BDSM hat auch Wurzeln in der Realität.

Habe noch nie Krankenhausserien geschaut. Interessiert mich nicht, genausowenig wie BDSM.

Regelrecht geschaut habe ich Krankenhausserien auch nie. Bekam die lediglich als Hintergrundflimmern mit, wenn ich als Pizza/Dönerbote auslieferte und Kunden die laufen hatten oder wenn beim Warten auf andere Fernsehsendungen noch ein paar Minuten Grey´s Anatomy, In aller Freundschaft oder Bettys Diagnose läuft. Das ist so wie früher mit Melrose Place oder Beverly Hills: Man sieht das nicht absichtlich, bekommt es aber mit. Und als Patient im Krankenhaus selber, im Sechsbettzimmer.