Montag, 20. März 2023
Expertengedödel oder "Der Bien muss!"
In einer NDR-Hörfunksendung zum Thema energetische Umrüstung wurde darauf hingewiesen, dass bei Totalausfall einer Gastherme der Kunde 3 Jahre Zeit hat, auf ein alternatives, nachhaltiges Heizsystem umzustellen. Bei Mehrfamilienhäusern mit Etagenheizungen verlängere sich die Frist auf 6 Jahre, so dass also die Eigentümergemeinschaft ausreichend Zeit habe, abzustimmen, ob nun Wärmepumpen, Solarthermie oder Fernwärme in Frage käme.

Diese Aussage spricht für sich: Eigentümergemeinschaft!

Dass die Mehrzahl der in Mehrfamilienhäusern Wohnenden dort zur Miete wohnt kommt denen scheinbar nicht in den Sinn. Auch nicht, dass nicht alle Mehrfamilienhäuser großen Wohnungsbaugesellschaften oder Wohnungsgenossenschaften gehören, sondern dass das in vielen Fällen Privatpersonen sind, die selber in diesen Häusern wohnen, nicht das Geld haben, eine energetische Umstellung eines ganzen Miethauses zu bezahlen und oft so alt sind, dass sie keine Aussicht haben, den Ablauf ihres Modernisierungsdarlehens zu erleben, falls sie aufgrund ebendieses Alters überhaupt eins bekommen.

Die Alternative, die mir da bei unserem Haus einfiele, sähe, falls tatsächlich Gasthermen stillgelegt werden müssen etwa so aus: Die alten Kanonenöfen, die noch im Keller liegen, heraufhollen und wieder an die Schornsteine anschließen, 1 - 2 Öfen für eine 3-4 Zimmerwohnung, mit Griillbriketts heizen, wenn geheizt wird alle Türen auf, damit die Wärme sich in der Wohnung verteilen kann. Zum Glück habe ich auch noch die großen Kochtöpfe meiner Mutter. Die fassen je 15 Liter, 4 davon auf den Herd, Wasser zum Kochen bringen und in die Badewanne kippen, Kaltwasser dazulaufen lassen. Und zum Geschirrspülen den Tauschsieder in die Spüle halten.


Wellcome back to the Nineteentwentieth!

Oder die Sarrazin-Lösung: Im Winter in der Wohnung Outdoorklamotten und Handschuhe tragen.


Die Leute, die solche Rundfunksendungen moderieren, ebenso wie die grünen FachpolitikerInnen scheinen allesamt einer sozialen Schicht anzugehören, die keinerlei Bezug und Verständnis zur und für die Lebensssituation von Otto und Anna Normal hat.


Mir liegt jede Verschwörungstheorie fern, aber dass hier ein Klassenkampf von oben stattfindet, der Befund scheint mir doch eindeutig. Erst ein Lockdown, der kleine Gaststätten und Handwerksbetriebe, nicht aber die Großindustrie traf, jetzt eine Klimapolitik, die die Mittelschichtvernichtung weiter vorantreibt.

Hallelujah!

Ach ja, und bei den Ursachen für die Klimakrise wird das Wort "Kapitalismus" tunlichst vermieden.

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Ich höre ja auch viel nebenher NDR-Info, und mich nervt das auch. Man hat den Eindruck, dass da nur Kinder wohlhabender Leute mit Abitur sitzen. Dass jemand evtl. nicht englisch versteht, scheint ihnen nicht in den Sinn zu kommen, sie reden von "LGBTQ-Community" (englisch ausgesprochen) als wenn das ein Begriff der deutschen Alltagssprache wäre.

Ob es da einen "Klassenkampf von oben" gibt, weiß ich nicht. Mir erscheint es wahrscheinlicher, dass die es gut meinen, aber wirklich so weltfremd sind.

Das ist überhaupt eine wichtige Frage, wie sich die postmoderne Linke und der neoliberale Kapitalismus zueinander verhalten? Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, nach denen George Soros, das WEF und die EU-Kommission gemeinsam die Zukunft planen, aber die Koinzidenzen sind hier doch auffällig.

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Abgesehen davon, dass es so etwas wie eine "LGBTQ-Community" gar nicht gibt.

Lesben und Transgendermänner eine Community? Lachhaft.

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Als mich vor nun auch schon wieder über 10 Jahren jemand fragte "Wieviele POC leben in Deiner Stadt?" fragte ich zurück "Was für Pocken?", da ich den Ausdruck nicht kannte. Mit 16 Jahren Mitgliedschaft im Flüchtlingsrat und 20 Jahren Antirassismusplenum in der Bio, zu dem Zeitpunkt.

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LGBTQ: Schon die Lesbenszene zerfällt in Fraktionen, die einander nichts zu sagen haben. Die Butches und Femmes, die BDSM-Leder-Lesben-Szene und Politbewegungslesben als Unterfraktion der Autonomen.

Und zumindest früher, heute kann ich in der Hinsicht nicht beurteilen, gab es in Göttingen eine FrauenLesben-Szene, in der Lesben und Heteras gemischte Zusammenhänge bildeten, Hauptsache feministische Frauen, während die in Braunschweig eine gemeinsame Organisation mit Schwulen (HUBS=Homosexuelle Uni BS) hatten.

Keine Transen weit und breit.

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Und täglich grüßt das Murmeltier
Es war ja ein Hauptanlass für den Bruch eines früheren, ich sage mal, identitär schwulen Mitstreiters mit Netbitch, mir und in der Folge sukzessive allen weiteren hier Kommentierenden, dass dieser partout nicht glauben wollte, dass in einer bestimmten linksradikal-feministischen Szene Lesben als eine Art natürliche Avantgarde der Frauenbewegung betrachtet wurden und infolgedessen eine dominante Rolle spielten. War aber so.

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Lustigerweise steht das + ja für ein Sammelsurium, das niemand vollständig benennen kann. Aber eine Community muss es sein.

Und bei POC gibt es natürlich auch Reibereien, da sich so mancher schwer unterdrückte Afroamerikaner dagegen wehrt, mit dem hellbraunen (sich oft als Weißer fühlenden) und weniger unterdrückten Mexikaner in einen Topf geworfen zu werden. Und dann frage mal jemand eine erfolgreiche Vietnamesin oder Koreanerin in den USA, ob sie sich zu den POC zählt.

Ich erinnere mich noch, als ich vor Jahrzehnten mal ein Konto in den USA eröffnen wollte, und im Formular tatsächlich eine Option unter "race" anzukreuzen war (später war es dann "race/ethnicity", was nicht minder Blödsinn war). Ich weigerte mich. Der (schwarzen) Mitarbeiterin war es peinlich, es wurde natürlich zum (weißen) Vorgesetzten "eskaliert", aber der blieb stur. Statt "Caucasian" könnte ich ja die Option "other" ankreuzen. Ich sagte ich bin Deutscher, und wenn es schon ein Gebirgsvolk sein müsse, dann nicht vom Kaukasus, sondern von den Alpen und ich würde solche Angaben nicht machen. Dann können wir leider kein Konto eröffnen, hieß es. Gut, dann eben nicht, sagte ich, nicht ohne recht vernehmlich zu erwähnen, dass es reiner Rassismus sei, eine Person zur Angabe seiner angeblichen "Rasse" zu zwingen. Bei Menschen gäbe es ohnehin keine Rassen. Darauf klatschten mehrere Angestellte Beifall.

Alle Banken hatten solche Formulare, aber eine war schlau genug, die Option "no reply" anzugeben. Damit konnte ich leben.

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Auf die Angabe "Caucasian" hatte ich mal "neither Tchetchenian nor Georgian or Armenish" geantwortet, denn das bedeutet der Begriff "Kaukasisch" im heutigen Deutsch;-)

Geht zurück auf den sehr frühen Rassenkundler Meiners, der die Europäer als Kaukasisch, die Schwarzen als äthiopisch und die Asiaten als Malayisch deklarierte. Stand der Debatte von 1785. In den USA noch gebräuchlich, weil die US-Verfassung aus dieser Zeit stammt.

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Wobei sich Caucasian (Göttingen School of History, ausgerechnet!) bis heute hält.

(Im Diercke Atlas meiner Schulzeit gab es diesen Rassenscheiß auch noch).

Neulich habe ich mich mal wieder bei der Genderfraktion unbeliebt gemacht, mit der Frage, wie man das Wort Bürgermeisterkandidat korrekt gendert.

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Ja, Meiners war in Göttingen, wo er die Ergebnisse der Expeditionen James Cooks auswertete, zusammen mit Blumenbach. Übrigens waren diese frühen Rassentheorien mit dem späteren Rassismus nicht kompatibel. Habe mich in meiner Dissertation intensiv damit beschäftigt. Im heutigen Sprachgebrauch gibt es diesen Begriff in seiner ursprünglichen Wortbedeutung nur noch in den USA.

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Allerdings heißt es "Critical Whiteness", nicht "Critical Caucasianness" ;-)

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Schon 1988 machte sich Titanic bei der Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen unbeliebt, als da über die Formulierung ErstsemesterInnen abgelästert wurde. Es heißt das Erstsemester, daher gibt es auch keine Erstsemesterin. Henscheid genderte dann " Wann kommen endlich die PlünderInnen und SprachschänderInnen? Beim Anblick ihrer schlanken Gliedinnen versteifte sich sein Glieder." Die waren not amused, und für mich war diese Zeit ein Fegefeuer des Moralins, wo ich mich gegen jede Art von PC-SpackentumTum (heute Woko Haram genannt) stählte.

Ein Freund von mir sagte damals " Es muss eine allgemeinverbindliche Moral in der linken Szene eingeführt werden, an die sich alle zu halten haben!" und als man ihm beipflichtete ergänzte er: "Wie im Iran!", und ich setzte hinzu: "Es wird ein Witzbollah eingesetzt, der darüber entscheidet, über was gelacht werden darf."

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Diese Szene ist leider ebenso humorlos wie ein Islamist.

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Schön, dann kann ich hier mein morgenländisches Lieblingsfaschingskostüm mit kultureller Aneignung und saunischer Uneignung loswerden!

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Es scheint einfach nicht möglich zu sein, dass du mal einen Thread mit deinem Müll verschonst.

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Nach Deinem schönen Urlaub müsstest Du das eigentlich leicht wegstecken können. Ein Klick auf die Löschtaste wird auch che nicht umbringen.
Aber heute hätte ich eine ernsthafte Frage. Was hältst Du von diesem Beitrag?
https://tkp.at/2023/03/21/was-ist-ein-antisemit/

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Man kann sagen, daß der von Dummchen verlinkte Artikel einmal wieder genau das Dummchensche Denkniveau widerspiegelt: einfältig, naiv und unter Ausblendung jeglicher geschichtlicher und politischer Kontexte.

Und natürlich dürfen dort auch die einschlägigen Verschwörungsspinner wie der Antisemit Ken Jebsen und der Schwurbler Bröckers sowie der Verschwörungsunternehmer Daniel Ganser nicht fehlen. Als nächstes das noch Horst Mahler und David Irving, die ja gar keine Antisemiten seien, sondern halt nur Kritik am Holocaust üben?

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Und zur Methode von Daniel Ganser, der Verschwörungserzählungen zu einem lukrativen Geschäftsmodell machte, gibt es diese guten Links, z.B. einen Text von Michael Butter:

"Die Methode Ganser
Der Schweizer Historiker Daniele Ganser ist die Lichtgestalt einer Community, in der die Verschwörungs­theorien blühen. Sie trägt und stützt ihn – während er sich selber vornehm zurückhält."

https://www.republik.ch/2019/04/13/die-methode-ganser?

Und neueren Datums auch hier:

https://www.t-online.de/region/stuttgart/id_100124494/warum-daniele-ganser-so-umstritten-ist-und-so-gefaehrlich.html

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@manhartsberg

mit oder ohne Urlaub kann ich mit echter, unverschuldeter Dummheit recht gut umgehen. Mit gespielter, um nicht zu sagen hinterfotzig gespielter Dummheit weniger.

Wenn Du schon mal wieder tkp ins Forum drücken möchtest:

2011 machte Ken Jebsen in einem Mailaustausch mit Henryk M. Broder die Bemerkung: „wer den Holocaust als PR erfunden hat“ – eine zugegebenermaßen missverständliche und ungeschickte Formulierung. Damit war der beliebte Moderator des RBB, ein Antisemit – was zum späteren Framing der Friedensmahnwachen beitrug, zu deren bekanntesten Protagonisten er gehörte.

Das arme Opfer. Nein, das war keine "ungeschickte" Formulierung, sondern tatsächlich blanker Antisemitismus. Und das weißt Du auch.

"Antisemit ist man, wenn man das Bankensystem kritisiert, da im Bankensystem viele Menschen mit jüdischen Wurzeln tätig sind, was eine nicht zu übersehende Tatsache darstellt."

Nein, man ist Antisemit, wenn man die Verfasstheit des Bankensystems damit BEGRÜNDET, dass da ja so viele Juden arbeiten. Ich muss jetzt nicht an Adolfs "internationales Finanzjudentum" erinnern.

Selbstverständlich ist auch die rational und nüchtern formulierte Kritik an Israels Politik kein Antisemitismus. Immerhin demonstrieren derzeit eine halbe Million Israelis gegen Netanjahu. Es gibt an Israel viel zu kritisieren, aber man kann das mit etwas Nachdenken sehr wohl in einer nicht-antisemitischen Weise tun.

Ansonsten ist Dein Artikel dummes Gejammere im Stl "das darf man ja heute nicht mehr sagen", gefolgt von der Tatsache, dass man es natürlich trotzdem tut.

Auch der ehrenwerte Herr Waters wurde nicht "gecancelt". Die Stadt Frankfurt fand es eben unpassend, den Antisemiten Waters, der in seinen Shows gerne mal ein Schwein mit Judenstern auf die Bühne projizieren lässt, in einer Halle auftreten zu lassen, in die einst Juden zur Deportation zusammengetrieben wurden. Und die Entscheidung ist absolut schlüssig. Niemand hat Herrn Waters verboten zu tun, was er tut. Aber niemand ist verpflichtet, einen anderen auf den eigenen Wohnzimmerteppich kacken zu lassen, wegen der Meinungsfreiheit.

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@Manhartsberg, nachdem Du auf dem Blog des Chronisten kundgetan hattest, dass alles, was von Avantgarde kommt nur mit Ironie zu behandeln sei erstaunt es, dass Du hier von ihm eine ernsthafte Antwort erwartest.

Zu dem verlinkten Beitrag auf dem Tausenderkontaktpreis-Blog ist zu sagen, dass die Person, die diesen verfasst hat im günstigsten und wohlmeinensdten denkbaren Falle keine Ahnung davon hat, was mit strukturellem Antisemitismus gemeint ist. Dieser Begriff geht auf Max Horkheimer und Theodor Wiesengrund Adorno zurück und wurde erstmals in dem Kapitel "Elemente des Antisemitismus" in der Dialektik der Aufklärung formuliert. Hier wird der Antisemitismus als das archetypische Grundmuster für gruppenbezogenen Menschenhass an sich beschrieben, der vom konkreten Juden loslösbar ist. "Aber der Jude ist austauschbar. Er könnte ebenso gut ein Katholik oder Vagabund sein." Und in diesem Sinne ist der Antisemitismusbegriff gemeint, mit dem Antideutsche die Agitation gegen das Bankenwesen kritisieren. Ich folge ihnen dabei nicht, sondern vertrete in dieser Hinsicht eine klassisch Marx´sche Kapitalismuskritik. Aber man muss den Diskurs kennen um dazu Stellung nehmen zu können. Horkheimer/Adorno gelesen zu haben ist hierzu Voraussetzung.

Ansonsten - siehe Bersarin.
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Danke.

Verfolgt die Autorin dieses Textes in euren Augen ebenfalls unehrenhafte Absichten?
https://che2001.blogger.de/stories/2829037/#2863622

Ist das hier https://no4right.wordpress.com/2021/03/07/reitschuster-und-die-zufallszeugen/#more-7253 oben beschriebenes linkes Desavouieren von Frau Drescher oder die Dame ein ähnlicher Fall wie Mlle Read-on?

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Tausenderkontaktpreis-Blog???

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TKP/AT.


Was in linken Kreisen öfter für Verwirrung sorgt wegen der Ähnlichkeit zu TKP/ML (Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten) hängt damit zusammen, dass der Tausend-Kontakt-Preis ein Kernbegriff aus der Mediaplanung ist. Dieser gibt an, wie viel ein Werbekunde für tausend Sichtkontakte eines Werbemittels zahlen muss. Mayer hat diese Bezeichnung für das Blog gewählt, weil man damit in Google sehr leicht gefunden wird, ähnlich wie zum Beispiel eine Werbeagentur sich die Domain Ficken.Ru reserviert hatte um Klicks zu generieren.


Ich meine, das ist aber kein sicheres Wissen, das Blog hat sich vor Corona mit ingenieur- und naturwissenschaftlichen Themen beschäftigt und auch PR für Ingenieurbüros gemacht.Daher auch der Tausenderkontaktpreis im Namen, wobei TKP zugleich auch Telekompress heißt.

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@manhartsberg
Offensichtlich glaubst du, dass du hier unbegrenzt Stöckchen in Che's Blog werfen kannst, über die wir hier springen sollen. Geh mit deinen Lesefrüchten zum Chronisten, der goutiert sie sicher. Sonst kann er ja nur noch mit sich selbst diskutieren.

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Struktureller Schmähstadismus.

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Strukturelle Vollmeise.
Also nicht bei Avantgarde, Che oder Bersarin, sondern bei Manhartsberg.

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Trocken auf den Punkt gebracht.

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Staubtrocken

🦆

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Die Grünen wurden inzwischen von der AFD überholt. Bei all dem hirnrissigen Blödsinn nicht wirklich verwunderlich. Bei der Heizung werden Fristen von wenigen Jahren dekretiert, die Bahn macht ihren "Deutschlandtakt" bis... 2070.

Bei der Grundsteuer gibt es auch teilweise irrsinnige Entwicklungen. In Bayern wurde ja die Abgabefrist bis zum 30.4.23 verlängert. Ich werde trotzdem erst abgeben, wenn die Zwangsgelder signifikant werden, denn da ist noch einiges im Fluss und vielleicht kippt das Bundesverfasungsgericht das alles noch.

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Bestens auf den Punkt gebracht.

Wenn im übrigen in den Altbauten wie in Berlin die Gasetaggenheizungen ersetzt werden, dann wird das dazu führen, daß in diesen Wohnungen nur noch die Leute wohnen können, die genügend Geld haben, sich genau diesen "ökologischen" Umbau leisten zu können. Denn bei solchen Modernisierungen dürfen 8 % der Ausgaben auf die Miete umgelegt werden. Man kann sich ausrechnen, wie das ankommen wird, wenn die Miete pro Monat plötzlich um 200 Euro ansteigt.

Auch wüßte ich nicht, wie in Berlin, wo in solchen Altbauten hauptsächlich über Gas geheizt wird, ein alternatives Heizsystem installiert werden soll.

Und ähnliches mit der Abschaffung von Autos: Das mag in einer Großstadt mit einem halbwegs intakten Nahverkehr funktionieren, nicht aber auf dem Land.

Ein wenig erinnert mich die Politik der Grünen an jenen alten Satz: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!"

Diesmal auf ökologische Weise. Und er stimmt in gewisser Weise sogar: die deutsche Energiepolitik hat Ländern wie China vorgemacht, wie man es besser nicht tut:

"China hat im vergangenen Jahr den Bau neuer Kohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die Zahl der genehmigten neuen Kohlekraftwerke sei so hoch gewesen wie zuletzt 2015, heißt es in einem neuen Forschungsbericht, den das finnische Zentrum für Energieforschung (CREA) und der Global Energy Monitor (GEM) vorgelegt haben.

Die chinesischen Behörden genehmigten demnach den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt - das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html

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Und wer für Berlin schauen will, wie die Verkehrswende aussieht, der google einmal "Jarasch, Grüne, Friedrichstraße".

Ich habe in Berlin zum ersten Mal in meinem ganzen Leben die CDU gewählt. Denn ich möchte nicht in einer Stadt wohnen, in der nicht einmal die Verwaltung funktioniert, wo man monatelang auf Behördentermine warten muß und Tote nicht begraben werden, weil Ämter wegen Überlastung keine Totenscheine ausstellen können: also liegen die Toten in Kühlkammern herum, bereits angekündigte Trauerfeiern und Begräbnisse müssen abgesagt werden. So sieht es in Berlin aus. Einem solchen Bundesland traue ich noch viel weniger eine ökologische Wende zu - außer vieleicht, daß man den Bürgern in die Tasche greift und symbolische Unsinnsmaßnahmen durchführt.

Ich zitiere ansonsten, was Berlin betrifft, den herrlichen Harald Martenstein: "Franziska Giffey, Konkurs-Vollstreckerin der Wokeness-SPD" vom 18.2.2023

"Viele Berliner haben andere Prioritäten als die doppelrot-grüne Koalition: Sie vermissen Sicherheit, eine funktionierende Verwaltung und Wohnungen – aber keine diversen Schulklos oder antirassistische Programme in Gendersprache. Regiert Giffey (SPD) weiter, stehen beinharte Jahre bevor.

Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli hat nach den für die CDU erfolgreichen Wahlen in Berlin getwittert: „Den Leuten sind die hässlichen rassistischen Ausfälle der CDU als Reaktion auf die Silvesternacht einfach total egal.“

Das bezog sich vermutlich auf den Versuch der CDU, Näheres über die Identität der Täter bei diesen Krawallen herauszufinden, auf dem Umweg über die Vornamen. Ausgelöst war dies durch die Behauptung, die gezielten Angriffe junger Männer auf Polizei und Feuerwehr hätten nichts mit gescheiterter Integration zu tun. Dass diese in Anbetracht des Videomaterials überraschende These auf Wunsch der CDU einem Faktencheck unterzogen werden sollte, wurde von denen, die jene These aufgestellt hatten, als Skandal empfunden.

Die Idee, dass man die Täter kennen sollte, falls man einen Kriminalfall lösen will, ist ja eigentlich nicht originell. Wenn man den Fall aber nicht lösen will, sieht die Sache natürlich anders aus. Und dass in Berlin Probleme grundsätzlich nicht gelöst werden, gehört inzwischen weltweit zum Allgemeinwissen.

Inhaltlich hat Sawsan Chebli völlig recht. Vielen Leuten war es total egal, ob der CDU von irgendwem, zu Recht oder zu Unrecht, Rassismus vorgeworfen wird. So ein Vorwurf kommt heute sowieso schneller, als man „Wie heißen Sie?“ sagen kann.

Viele Leute, total egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, möchten einfach nachts in bestimmten Gegenden Berlins keine Angst haben müssen, sie wollen nicht, dass ihre Geschäfte verwüstet oder ihre Autos angezündet werden, sie wollen keine Dealer vor der Schule und weder eine Dachlatte auf den Kopf gehauen noch ein Messer zwischen die Rippen gesteckt bekommen. Ich finde, das ist ein irgendwie verständlicher Wunsch, den man akzeptieren und bei der SPD nicht sofort als „rassistisch“ abtun sollte.

Viele Leute haben halt andere Prioritäten als die identitätspolitisch orientierten Parteien der bisherigen rot-grün-roten Koalition. In ihrem Alltag vermissen sie weder diverse Schulklos für ihre Kinder noch antirassistische Schulungsprogramme in korrekter Gendersprache.

Sie wollen eine funktionierende Verwaltung, sie wollen Wohnungsbau, und zwar jetzt, nicht 2050, sie wollen einen Nahverkehr, der funktioniert. Billige Fahrkarten nützen wenig, wenn Busse und Bahnen nicht zuverlässig fahren, niedrige Mieten nützen wenig, wenn es auf dem Markt keine Wohnungen mehr gibt. Und wenn die Leute sterben, dann hoffen sie, dass ihre Familie nicht 40 Tage auf den Totenschein warten muss. Auch diese Hoffnung bleibt manchmal unerfüllt.

[...]

Giffey wurde 2021 überhaupt nur deshalb Regierende Bürgermeisterin, weil man sie für die personifizierte Wiederauferstehung der guten, alten SPD der kleinen Leute und des Mittelstands hielt und nicht für die Konkurs-Vollstreckerin der minoritären Wokeness-SPD. Sie weckte bei den Verzweifelten sogar Hoffnungen auf eine Koalition der Vernunft mit CDU und FDP, so war ihr fast schon passables Ergebnis von 2021 zu erklären, es kam dann anders. Statt mit den Bürgerlichen, die im Fach „Aufbau des Sozialismus“ traditionell mit der in den Berliner Schulen fast unbekannten Note „Fünf“ abschneiden, arbeitete die SPD lieber mit den DDR-Nostalgikern und Putin-Verstehern von der Linken zusammen."

https://www.welt.de/politik/deutschland/harald-martenstein/plus243833851/Martenstein-Franziska-Giffey-Konkurs-Vollstreckerin-der-Wokeness-SPD.html

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Roger Waters ist wirklich eine große Enttäuschung. Zum Glück bleiben David Gilmour und der Rest von Pink Floyd klar im Kopf.

https://www.regioactive.de/spezial/2023/02/09/von-putin-versteher-bis-antisemit-streit-zwischen-roger-waters-und-david-gilmour-wird-immer-erbitterter-7Tkz4GB95y

https://www.youtube.com/watch?v=saEpkcVi1d4

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Während allerdings Syd Barrett schon sehr lange nicht mehr alle fliegenden Untertassen im Schrank hat.

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Stimmt, aber der hat die Band ja schon früh verlassen.

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Zugegeben, aber bei "klar im Kopf" fiel mir der spontan ein.

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Mit den alten Kanonenöfen im Keller wird das auch nichts, die sind spätestens Ende 2024 nicht mehr erlaubt. Muß mir bis dahin auch einen neuen Kaminofen fürs Wohnzimmer zulegen. Wg. Feinstaub und Gedöns. Sollte der Wahnsinn so kommen, wie ausposaunt, werde ich mir wahrscheinlich eher eine supermoderne Küchenhexe mit Zentralheizung zulegen, als 20-30-40 Tausend für das, was den Grünen so in den Sinn kommt. Holz kriegt man immer noch geschenkt, wenn man etwas Glück hat. Mit Öl, Gas und Strom passiert das eher nicht.

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Tja, Altbau mit Fernwärme, damit kann man wohl leben. Wegen Denkmalschutz entfallen die aberwitzigen Dämmungsvorschriften.

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Dich nennt ein uns beiden bekanntes Öhm, Original, ja auch den 4-Zimmer-Altbaulinken.

Ansonsten kuckstu hier: https://che2001.blogger.de/stories/2864140

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Mit dem Neid anderer konnte ich schon immer gut leben ;-)

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