Samstag, 8. Oktober 2005
Nomen est Omen
Ich weiß, es ist politisch unkorrekt, sich über fremde Völker oder Exotizismen lustig zu machen. Und es gibt eine zutiefst rassistische Wahrnehmung der GUS in Deutschland, derzufolge das ganze riesige Gebiet im Wesentlichen von Privatisierungsgewinnlern und potenziellen "Wirtschaftsflüchtlingen" bewohnt wird, wie überhaupt - siehe Marokko/Spanien - das Abschotten der Festung Europa und die paranoide Furcht ihrer Insassen vor den Fremden allmählich faschistoide Züge annimmt. Längst ist das Szenario des Films "Der Marsch" Wirklichkeit geworden. Trotzdem habe ich vor dem Sofa gelegen, als in einer Sendung über Kasachstan Anna Asylbelkowa zu Wort kam. Also, falls die jemals nach Deutschland einwandern sollte (was nicht so wahrscheinlich ist, sie hat in Kasachstan ihre eigene Mission zu erfüllen), dann bin ich aber dafür, ihren Asylantrag allein schon aus Namensgründen anzuerkennen!

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