Montag, 12. Januar 2009
Noch mal zwei lesenswerte Links zum Gaza-Krieg
Spiegel Online: Wie die Hamas die Bilder des Krieges kontrolliert

Verletzte Kinder, weinende Frauen, Familien in den Trümmern ihrer Häuser: Die Welt sieht vor allem die zivilen Opfer des Gaza-Krieges. Aufnahmen von palästinensischen Kämpfern – sei es in Aktion oder verwundet – gibt es kaum. Aufseher der Hamas verhindern, dass sie gedreht werden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,600567,00.html


Junge World: Weder kurz noch einfach

Die Offensive gegen die Hamas im Gaza-Streifen wird von der Mehrheit der Israelis unterstützt. Kritiker sehen jedoch Parallelen zur Strategie im Libanon-Krieg des Jahres 2006, die letztlich scheiterte.

http://jungle-world.com/artikel/2009/02/32414.html

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Spiegel-online Artikel ist richtig schlecht
"Dabei sind laut den Krankenhäusern im Gaza-Streifen nur etwa die Hälfte der über 800 der in den vergangenen zwei Wochen getöteten Menschen Zivilisten."
oder
"Ob die Al-Aksa-TV-Bilder echt oder manipuliert sind, ob sie tatsächlich aus diesem Krieg stammen oder aus dem Archiv – es ist nicht zu überprüfen."
- die haben doch gar nicht die Mittel / technischen Möglichkeiten dazu & wieso sollten sie den VölkerMord an ihrem Volk verfälschen??!
oder
"Dass die Hamas versucht, die Bilder dieses Krieges zu manipulieren, ist ganz deutlich", sagt Ilan Goren, Redakteur beim großen israelischen Fernsehsender Kanal 10."

Man, was soll man dazu sagen, perverser geht nimmer!
Die westlichen Medien verdrehen die Tatsachen immer mehr, ihr könnt denen keine einzige Aussage mehr abnehmen!!

1. gibts wohl nur einige Tausend Hamas-Militanten..und es sind ca. 900 ZivilistenOpfer!!
Die toten Hamas-Kämpfer werden wohl kaum ins Krankenhaus geschleppt werden;

2. muss wohl nicht darüber debattiert werden, wer hier zensierte Kriegs-Propaganda sendet - ganz klar der englisch-sprachige Al-Dschasira-Sender, von den US-Sendern erst gar nicht zu reden..

3. halte ich das Verhindern des Filmens der palästinensischen Kämfper durch Aufseher der Hamas für ein gezielt verbreitetes Propaganda-Gerücht der Israelis!
- um von Ihrer Kriegs-Propaganda bzw. dem nicht an die Öffentlichkeit gelangtem BildMaterial des KriegsVerbrechens der IDF abzulenken;

Die Mehrzahl der (palästin.) Journalisten wird desweiteren nicht so lebensmüde sein, um sich in die unmittelbare Nähe der (zivil-gekleideten)Hamas-Kämpfer zu verirren...abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt eine nennenswerte Anzahl von pal. Reportern gibt..

Mein Fazit:
Es gelangt in erster Linie das an die Öffentlichkeit, was dorthin gelangen soll - & das ist nunmal nicht eine filmische Doku zum israelischen Kriegs-Verbrechen und den tausenden Tonnen an US-Waffen-Lieferungen..

Dafür wird eine Menge Luft gelassen in den westlichen Medien, um diese Lücke mit wilden Spekulationen und unhaltbaren Argumenten / Thesen zu füllen.
Über das Für und Wider, das Recht oder UnRecht auf einen derartigen AngriffsKrieg - ein derartiges Massaker anzurichten wird diskutiert.

Dabei gibts da absolut Nichts zu diskutieren, meiner Meinung nach!!
So ein militärisches Bombardement ohne die Chance der pal. Bevölkerung zu fliehen, kann man nicht legitimieren, basta!

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"Rund 1.000 Menschen sind im Gazakrieg bislang bereits gestorben .." taz.

Das ist ja noch besser als "zu Tode gekommen".

Angeblich war eine der Lehren, die man in den USA aus dem Vietnamkrieg gezogen hat, daß man die "Begriffshoheit" erzielen wolle. Hervorragend hat es Ende der 90iger in Jugoslawien funktioniert, als in den Medien Bombardierungen als Luftschläge und Opfer unter der Zivilbevölkerung als Kollateralschäden bezeichnet wurden.

... von Ströbeles Israel-Positionen zum heutigen Neusprech ist die taz einen weiten Weg gegangen.

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