Montag, 14. Juni 2010
Vuvuzela
Jedesmal, wenn ich das Wort höre muss ich an Vokuhila denken, wobei ich lange Jahre nicht wusste, dass das eine Abkürzung für "vorn kurz, hinten lang" ist, sondern für einen jugoslawischen Namen hielt und immer dachte, es müsse wohl einen Schauspieler geben der so hieße und den die Vokuhila-Look-Männer imitieren würden.

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Für jemanden wie mich, der Fußball - bis auf wenige Ausnahmen - langweilig und eintönig findet, stellt der Vuvuzela-Dauerton eigentlich die harmonische Ergänzung zu diesem Spiel dar. Eigentlich, weil die wenigen Ausnahmen die Weltmeisterschaften sind und ausgerechnet jetzt kommt also dieses nervige Getröte hinzu. Die Zeit, als ich mich wirklich noch für Fußball begeisterte, ist lange her: EM 72 und WM 74, die große Zeit der Bayern und der Gladbacher. Nie wieder spielte die deutsche Nationalmannschaft so gut. Leider.

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Und in Lateinamerika klopften deutschen Touristen alle begeistert auf die Schultern und sagten: Muller!

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Unterdessen heißt es Daumen drücken für Nordkorea. Obwohl deren erster Gegner Brasilien leicht favorisiert wird, könnte am Ende doch Nordkoreas Siegermentalität, starke Organisationskraft und kämpferischer Zusammenhalt den Ausschlag geben: Attribute, die man eher Nordkorea denn Brasilien zuschreiben darf. Überdies gelte es, gegen den zweiten Gegner Portugal Rache für 1966 zu nehmen. In diesem Sinne äußerte sich An Yong-hak, Mittelfeldspieler der "Chollima" (unzähmbares Pferd in der kor. Mythologie): http://northkoreafootball.blogspot.com/
Sollte es der Chollima gelingen, das Trainierte anzuwenden sowie die Maßgaben des Großen Fußballlehrers Kim Jong Il (Sieg oder Tod!) zu erfüllen, dürfen wir uns auf ein wahres Fußballfest freuen. Nordkoreas Juchestil ist dem kapitalistischen Hurrastil haushoch überlegen! Da hilft es auch nichts, wenn Südkorea an der innerkoreanischen Grenze 24/7 mit Vuvuzelas gen Norden trötet.

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die vuvuzelas...
...könnten in kürze zum soundtrack ganz anderer und eher unsportlicher auseinandersetzungen werden:

südafrika - massive soziale kämpfe im schatten der wm deuten sich an

den kapitalisten überall die rote karte zeigen...

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Bei uns sagte man zu dieser Frisur Nackenspoiler.

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noch sehr viel unsportlicher:
Xenophobic time bomb after World Cup?

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Mein Frau hat mir heute auch so ein Horn geschenkt. Stilecht in Schwarz-Rot-Mostrich.
Da werde ich reinblasen, wenn in der Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammentritt und das Berliner Schand-Regime für illegitim erklärt sowie Merkel und Westerwelle verhaften lässt.

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Und das Bundeslied der Elbinger Bürger zur Hymne wird mit Brüder zur Sonne zur Freiheit als zusätzlicher Strophe.

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