Mittwoch, 14. Juli 2010
Endlich: Auf Hochtour
Morgens um 7 los, zwei Tage unterwegs, Tausende Höhenmeter insgesamt. So richtig einsam sind wir gar nicht, die Murmeltiere warnen vor uns, die hier beobachten uns aus sicherer Distanz





und die Rufe der Kolkraben bedeuten womöglich so etwas wie "Leute, schaut hin, vielleicht gibt es heute noch Kadaver!"

Und dann solche Anblicke:






(der braune Klecks in der Luft ist ein Steinadler)









Witzig sind die Hinweisschilder auf dem Gletscher, denn sie wandern mit ihm mit, und um sich wirklich zu orientieren verwendet man am besten eine Komplettbussole, d.h. eine Funktionseinheit aus Kompass, Höhenmesser und Quadrant.





Der Weg ist das Ziel, und das ist der Weg:





Die Klimakatastrophe lässt sich hier überhaupt nicht wegdiskutieren, der Permafrostboden taut auf, man latscht auf Felsbrocken, die wie Eisschollen im Schlamm schwimmen, man läuft im Aufstieg gegen einen permanenten Erdrutsch an und fühlt sich erst im Kletterfels wieder sicher. Sicherheit sieht so aus:





Zwischendurch noch interessante Eindrücke





lustiges Gelände












Und schließlich: Geschafft!


Ein einmaliger Ausblick.

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Equipment
Bevor es dann auf Hochtour geht, muss die ganze Ausrüstung gecheckt werden und entschieden werden, was entbehrlich ist und was gebraucht wird. Jedes Gramm Gewicht zählt, und mit 12-14 Kilo auf dem Rücken auch noch zu klettern ist hart. Aber von der Metallwarensammlung hängt das Überleben ab.







Manchen mag es unsportlich erscheinen - aber für den Fall der Fälle ist auch eine Sauerstoffflasche dabei.



Es mag eine Illusion sein, aber ich habe das Gefühl, dass ein gutgepackter, gutsitzender Rucksack keine Belastung ist, sondern mich hinaufschiebt. Im Rucksack ist halt Ruck drin.

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Interkulti am Berg
Was tun Sherpas, wenn sie den Spieß umdrehen und in den Alpen wandern? Sie verzieren europäische Gipfelkreuze mit buddhistischen Gebetsfahnen. Die konservative Jägerschaft ist empört, die Bergführer und Expeditionsbergsteiger finden es cool. Ein neuer Synkretismus.

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Stille
Zwei ganze Tage in der Höhe unterwegs und nichts zu hören als die Geräusche der Natur. Nicht einen Menschen getroffen. Das innere Gesabbel im Kopf abstellen. Ganz fühlen.Sich ganz fühlen. Sich Ganz fühlen.







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