Samstag, 8. März 2014
Die Angst
Für mich ist die Angst zu einem Katalysator für ein erfülltes Kletterleben geworden. Deswegen mache ich als Sportler vor allem das, was nach Abenteuer und Angst riecht. Ich suche Herausforderungen, bei denen ich beim ersten Gedanken daran spüre, wie der puls steigt, wie die Unruhe in meinem Inneren auflammt und sich mrein gesamter Horizont für eine gewisse Zeit wie in einem Tunnel auf einen kleinen Raum verdichtet. Ich habe keine Todessehnsucht. Im Gegenteil: Ich suche das intensive Leben.

Es gibt in meinem Leben fast nichts Besseres, als ein Wagnis im Gebirge einzugehen, das den Rahmen des bereits Bekannten sprengt. Je weiter weg ich mich vom Bereich der Sicherheit bewege, je mehr ich auf mich selbst angewiesen bin, je größer meine Angst ist, desto intensiver erlebe ich die Momente, in denen ich schließlich auf dem Gipfel ankomme.


Die Angst ist nur dann ein schlechter Berater, wenn man sich nicht mit ihr auseinandersetzt. Der Fehler ist meist, dass man der Angst aus dem Weg geht. Ich will der Angst ins Auge schauen. Denn wenn man den Dingen auf den Grund geht, wird sich auch die richtige Lösung zum Problem finden.

Alexander Huber
Die Angst, Dein bester Freund.


Nach der Methode der Huber-Buam habe ich gelernt, aus einem Sturz Kraft zu ziehen. Wenn ich früher auch nur aus der Übungs-Kletterwand ins Seil stürzte smashte mich der Adrenalinschock so sehr, dass ich noch nicht mal mehr in der Lage war, mich selber aus dem Seil auszubinden, dafür zitterten die Finger zu sehr. Angespornt durch die Methoden der Hubers lernte ich, gerade in der Felswand, im Ernsteinsatz, den Schwung des Sturzes zu nutzen, um auf einen neuen Standplatz zu pendeln oder einen Felsüberhang zu umgehen. Ich war früher fast verzweifelt wegen meiner Unfähigkeit, vor einer Gipfeltour in der Hütte oder im Biwak schlafen zu können - bis ich erfuhr, dass es Alexander Huber und Ines Papert, diesen WeltausnahmebergsteigerInnen, genauso geht. Es gehört dazu, willkommen im Club. Das Abenteuer ist nicht im Zustand der Tiefenstpannung zu haben, es lässt sich nur bestehen, wenn mir die Lebensgefahr ganz unmittelbar bewusst ist.

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spannend! wie haben sie klettern gelernt?

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Na ja, learning by doing und Kurse, in den Alpen, im Harz, eben da, wo es Felswände gibt, und an der Kunstkletterwand des Alpenvereins. Mein wichtigster Trainingspartner, der mich nach Huber zu klettern gelehrt hat lebt schon nicht mehr. Ansonsten trainierte sie mich:

http://www.lisisteurer.at/


Für beide ist sie Vorbild, für die Lisi Kameradin und Freundin auf Augenhöhe,

http://ines-papert.de/de/home

für mich eher überwiegend bewunderte Heldin -was Augenhöhe im Umgang miteinander nicht ausschließt.

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ich will das so gerne auch mal versuchen. ich weiß nicht, ob es meine gesundheit zulässt - aber es wäre mal etwas schönes, was man nur für sich hat. und keine angst zu haben dabei.

trainer kann ich mir nicht leisten, aber ich hab ja klettererfahrene menschen in meinem umfeld.

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Mit solchen Leuten ging ich solche Touren
http://che2001.blogger.de/stories/2306581/#2307079

http://che2001.blogger.de/stories/2306449/#2313389


Also, das sind beides Unternehmungen aus dem Tourenproramm von Lisi Steurer.

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Nur Mut!
@"ich will das so gerne auch mal versuchen. ich weiß nicht, ob es meine gesundheit zulässt - aber es wäre mal etwas schönes, was man nur für sich hat." --- Versuche es einfach! Der Kamerad, von dem ich Huber-Style lernte, kletterte mit mir im Harz, weil er nach anderthalb Jahren Strahlen- und Chemotherapie für Patagonien und das Yosemite-Valley nicht mehr fit war. Lisi hat jahrelang Klettertouren für organtransplantierte Kinder organisiert, als Empowerment-Programm.

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ich versuchs erstmal hier an ner kletterwand, denk ich. mein physiotherapeut meinte, ich kanns mal probieren, solange ich das nicht regelmäßig machen will. weil das kacke mit arthrose ist wegen der drehbewegungen im knie. aber er hat sich bereiterklärt, mich dann speziell zu trainieren. und mir reicht ja auch schon ein kleiner felsen, ich bin ja anspruchslos. gletscher und so muss nicht. mir ist eh schnell kalt. ;)

ich hab mir die seite von lisi schon angeschaut, aber ein paar hundert euro hab ich halt nicht über...

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Ich zahle das ja nicht unbedingt selber und verdiene mit Bergsteigen mitunter sogar selbst Geld, aber das wäre ein anderes Thema...

Alpenverein lohnt sich aber, das ist dann eine gewaltige Kostenersparnis.

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ich versuchs erstmal hier an ner kletterwand, denk ich. mein physiotherapeut meinte, ich kanns mal probieren, solange ich das nicht regelmäßig machen will. weil das kacke mit arthrose ist wegen der drehbewegungen im knie. aber er hat sich bereiterklärt, mich dann speziell zu trainieren. und mir reicht ja auch schon ein kleiner felsen, ich bin ja anspruchslos. gletscher und so muss nicht. mir ist eh schnell kalt. ;)

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