Donnerstag, 16. Juli 2020
Deniz Yücel verurteilt - Bald sind in der Türkei alle meinungsfrei
Nur mal so zur Erinnerung, was kritischer Journalismus und wo der gerade nicht zuhause ist:

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In D ist er auch nicht zuhause. -

Wieso stehen hier Kommentare aus 2008 auf aktuell? NSA-Bug?

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Nein, ich hatte alte Beiträge archiviert und dabei Rechtschreibkorrekturen vorgenommen. blogger.de registriert das dann als Neueinträge.

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In der Türkei herrscht Bürgerkrieg und es hat einen Putschversuch gegeben. Insofern sind die Situationen in Deutschland und Türkei nicht vergleichbar.

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Das, sop, kann man so sehen - wenn man ein staatstütteliger Affirmationsspacko ist.
Wer hier als Journalist am Bravsein Mängel zeigt, ist schnell weg.

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Wer hier als Journalist am Bravsein Mängel zeigt, ist schnell weg.
Hier in D haben wir Radikalenerlaß und Berufsverbote. D schafft das auch ganz ohne Bürgerkrieg und Putschversuchen.

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neuerdings gibt es auch Wege im Westen, Karrieren von Journalisten abzutreiben, ganz ohne ordentliche juristische Verfahren, vermittels "cancel culture" und "Kontaktschuld".

http://www.planet-interview.de/interviews/x-y/51694/

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was nachdenkseiten Füllgraf unkommentiert zu Lateinamerika und hier insbesondere Venezuela schreiben lässt, halte ich für sehr problematisch und traurig.
Ein Land mit mehr außergerichtlichen Hinrichtungen als Pinochets Chile... Führungspositionen von Oppositionsparteien werden von regierungsnahen Richtern besetzt... BIP von 2014 bis jetzt auf 35% gesunken. Nicht um. Auf.
Die CSMs* da an der Spitze des Wahnsinns permanent als Opfer darzustellen geht gar nicht.
Bleibt meine Meinung und jenseits jeder Diskussion.
Und ich bin inzwischen in diesem Thema so links, dass ich Pamela Jiles auf tuiter followe.

* Abkürzung für spa. "Muscheln ihrer Mütter", keine Ahnung warum das als Vulgarismus geführt wird.

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@"Wer hier als Journalist am Bravsein Mängel zeigt, ist schnell weg." --- Kommt drauf an bei welchem Medium. Sicher nicht bei der Jungen Welt, aus ganz anderen Gründen nicht bei bestimmten lokalen Anzeigenblättern - ich erläutere gerne, warum nicht - beim SPIEGEL ist das ambivalent, beim Freitag auch, taz ist nochmal sehr speziell, in der großen Linie aber stimmt das.

Der grundsätzliche Unterschied zur Türkei: Mit Folterknast muss hier niemand rechnen.

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@sozi, vielen Dank für diesen Hinweis, nur ist da nichts "neuerliches". Die taz etwa wurde Ende der 70er gegründet, weil es damals eine "Sympathisantenhetze" gegen linke JournalistInnen, gab, in den 80ern war es praktisch unmöglich, Diskusssionsveranstaltungen die sich kritisch mit Gentechnologie beschäftigten durchzuführen, ohne ins Auge des Staatsschutzes zu geraten, weil das als "anschlagsrelevantes Thema" galt. In der linken Szene war in den 90ern und 0ern das Kontakschuld-Verdikt sehr wirksam bei Leuten, die als "Sexisten" oder "Antisemiten" gelabelt waren.

War jemand als "Sexist" geoutet bedeutete das nicht selten ein bundesweites unbefristetes flächendeckendes Hausverbot in linken Kneipen und Kulturzentren.

Instrumentell gebrauchte Vergewaltigungsvowürfe wurden sogar genutzt, um als Band an Probenräume zu kommen: Man sorgt durch solche Vorwürfe dafür, dass eine Band in einem Kulturzentrum ein Hausverbot bekommt, um so selber einen Fuß in die Tür zu kriegen.

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Sozi ohne Zeithorizont
@"Hier in D haben wir Radikalenerlaß und Berufsverbote." ---- Wo oder besser gesagt wann lebst Du? Die Regelanfrage wurde auf Bundesebene 1985, in Bayern als letztem Bundesland 1991 abgeschafft, seither kommt der Radikalenerlass nicht mehr zur Anwendung. Niedersachsen hat als erstes Bundesland 2016 eine Kommission zur Aufarbeitung der Schicksale der vom Radikalenerlass Betroffenen eingerichtet, so eine Art Stasi-Unterlagenbehörde West.

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