Sonntag, 30. August 2020
Es gibt Dinge, die sind einfach nur schön


Wobei natürlich vielerlei Interpretationsmöglichkeiten offen bleiben. Hardcore-User dieses Blogs wissen, dass Murmeltiere Heteronormativität und verdeckte Homophobie repräsentieren, aber wofür stehen Gemsen?




Welche emotionalen Abgründe werden durch Schluchten ausgedrückt?



Ah, da ist es ja wieder, das Murmeltier, und guckt schon ganz heteronormativ!







Stengelloser Enzian hat nichts mit deutscher Volksmusik zu tun und ist daher auch kein Ausruck eines Heimatfilm-Weltbilds, das in queeren und schwarzen Menschen eine Bedrohung von irgendwas sieht.





Welche Bedrohung Lovecraftscher Dimension in einem Heupferd schlummert mag man gar nicht sich vorstellen wollen.





Ich käme allerdings nie auf die Idee, in das, was mir in den Bergen begegnet, irgendeine Bedeutung hineinzuinterpretieren außer dem, was es unmittelbar ist, und das ist schon faszinierend genug. Dieser Fels etwa zeigt Gletscherschliffspuren nicht nur aus den Jahrtausenden, die er bis vor wenigen Jahrzehnten dem Eishobel ausgesetzt war, sondern darüber hinaus aus den verschiedenen Vereisungsperioden des Pleistozäns.



In 2450 Metern Höhe leistet diese Schwebfliege einen Bestäuberjob, von dem ganze Ökosysteme und letzlich das Weltklima abhängen können.



Ob der Schlag eines Schmetterlingsflügels tatsächlich einen Sturm auszulösen vermag halte ich eher für eine Zen-Metapher als eine Tatsache. Die Dialektik von Faktizität und Geltung wirkt allerdings hier sehr wohl: In dem Sinne, dass von intakten Ökosystemen letztlich alles abhängt, was für uns wertvoll ist. IM Gegensatz zur faktischenNichtigkeit der Küchenpsychoanalyse.

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