Montag, 19. Dezember 2005
Pussy Prosa Preis
che2001, 17:58h
Vorbemerkung: Ob das eine richtig schön schlechte erotische Geschichte mit Schaudergarantie ist, möchte ich bezweifeln. Es ist eine Lebenserinnerung, der ich eher mit Sehnsucht nachhänge, aber für Dons Award sicher nicht dekadent genug, dafür eventuell zu schlüpfrig. Egal, soll das Publikum urteilen.
Amanda war anders als wir. Sie wohnte zwar in unserer Spontivilla, aber in einer WG, die sich vom Rest erheblich unterschied. Waren wir teils Autonome, teils Späthippies und teils Punks, teils auch unpolitische Normalstudis auf einem befristeten Freaktrip, so war das unsere Yuppie-WG. Stets allerletzter Chic, mit aufwändigen Hobbies wie Windsurfen und Segelfliegen, Champagner statt Bier. Im Gegensatz zu den üblichen Tempo-Zeitgeist-Luschen nahmen sie ihre Hobbies sehr ernst, einer hat zum Beispiel in einem selbstgebauten Segelwagen die Sahara durchquert. Amanda war auch in dieser WG nochmals etwas ganz Besonderes. Bildschön, blond, langbeinig und so gutaussehend, dass sie ohne Weiteres als Model hätte arbeiten können, Diplomatentochter mit recht seltsamen politischen Ansichten, die damit zusammenhingen, dass ihr Weltbild in völlig unterschiedlichen Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen geprägt wurde. Also, Amanda kam gerade aus Barbados zurück. Ich traf sie an einem strahlenden Junitag, die Vögel zwitscherten und es schneite Blüten, sie begrüßte mich herzlich und wir unterhielten uns über Barbados. "Du bist gar nicht besonders braun", meinte ich und sie erwiderte grinsend "das siehst Du anders, wenn Du erst die Stelle gesehen hast, wo ich das Bikini-Höschen getragen habe."
Ich weiß nichtmal mehr, was ich darauf geantwortet habe - ich war damals eher schüchtern und nicht sehr schlagfertig - aber soviel war klar: Sie hatte mich auf der Liste.
Ein paar Tage später lag ich noch um 14.30 in meinem Bett, da ich eine schwere Zechprellung auskurierte, ach Quatsch, eine der heftigeren Feten hinter mir hatte. Die Tür zum Garten stand offen, und plötzlich materialisierte sich Amanda in meinem Zimmer. "Hi!" sagte sie und grinste freundlich, "ich wollte mal sehen, was Du so machst. Ich hoffe, ich störe nicht, auf die Bude rücken wollte ich Dir nicht."
"Aber Du störst gar nicht, komm doch in mein Bett," erwiderte ich leichthin, war aber völlig überrascht (das war mehr als Spruch gemeint, ich feilte damals ja ständig an meiner noch nicht vorhandenen Coolness), als sie dem Folge leistete. Im Nu lagen wir küssend auf- und nebeneinander und zogen uns gegenseitig aus. Beim Anblick ihrer schwarz behaarten Muschi kamen mir etwas abwegige und überflüssige Gedanken ("wieso haben eigentlich alle Blondinen schwarze Schamhaare? Sind die nicht echt blond, oder ist blond eigentlich schwarz - die haben meistens ja auch schwarzen Haaransatz"), die ich aber nicht weiterverfolgen konnte, da Amanda mir geschickt meine Genussorgane massierte und wir dann ziemlich schnell ziemlich heftig zur Sache kamen. Nachdem wir uns etwa eine Stunde mit Lippen, Zunge, Nägeln und Zähnen rauf-- und runter bearbeitet hatten, sagte sie "Sorry, aber ich muss jetzt gehen. Reinhard wartet." Reinhard. Ihr Lover, dem sie ständig Hörner aufsetzte. Reinhard, über den sich die Männer in meinem Bekanntenkreis schlapplachten. Aber auch der einzige Mann, mit dem sie auf Dauer zusammen war.
Obwohl wir im gleichen Haus wohnten, sahen wir uns über eine Woche nicht. Mitten in der Nacht kam dann meine Mitbewohnerin Heike und fragte mich, ob ich mit Fatma, der Übernachtungsgästin von Archie, ausgehen könnte. Ich verstand zwar nicht, wieso ich Fatma für Archie Gassi führen sollte, aber ich machte es. Wir zogen durch ziemlich viele Kneipen, und je länger die Nacht wurde, umso zudringlicher wurde sie. Zugebenerweise auf eine niveaulose Art - zum Beispiel fing sie ohne besondere Einleitung an zu erzählen, sie sei so eng gebaut, dass die Kerle alle nach den ersten paar Minuten in ihr kommen würden - aber zumindest war klar, wie der Abend (der längst ein Morgen war) enden würde. Zunächst mal landeten wir in jenem Club, in dem letztlich alle großen Kneipenzüge früher oder später landeten. Die einzigen Gäste außer uns waren Amanda und Reinhard. Reinhard würdigte mich keines Blickes und erwiderte meinen Gruß nicht, aber Amanda verließ nach wenigen Minuten ihren Platz und kam zu uns rüber. Es war mir ein Fest der Genugtuung, Fatma Öhrchen knabbernd auf dem Schoß gepflegt mit Amanda zu plaudern und sie zu einer Fete einzuladen, deren Anlass ich heute nicht mehr weiss, die mir damals aber sehr wichtig war und dabei zu sehen, wie Reinhard vor sich hin kochte.
Um fünf Uhr morgens zu Hause angekommen, über eine Stunde Monolog von Fatma zugehört, fand ich auf die Frage, wie ich ihre Beine fände, endlich Gelegenheit, sie mit einem Kuss zum verstummen zu bringen und dann zu sagen "Mich interessiert mehr, was zwischen Deinen Beinen ist." Sie fragte zurück "Warum willst Du mit mir schlafen?", und sie fragte das so neutral-sachlich, als ob sie nach der Uhrzeit gefragt hätte. "Weil ich scharf auf Dich bin", erwiderte ich und war basserstaunt - die ganze Nacht durch redet die Frau nur über Sex und wie scharf sie selber doch ist, und dann diese Frage. Ich griff unter ihr Shirt, nahm ihre schönen, straffen, runden Brüste in die Hand und massierte sie sanft durch. Wir hatten einen Quickie auf dem Teppichboden, dann schliefe wir beide ein. die zwei Meter zum Bett schafften wir nicht mehr.
Am nächsten Tag, ich hatte Fatma noch zum Bahnhof gebracht, erfuhr ich von Archie, dass es sich um eine Prostituierte aus der Libanesen-Mafia handelte, die auf der Flucht vor ihrem Luden war.
Schlagartig fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Das ganze Pussypalaver von wegen zu eng gebaut, der Qualität ihrer Beine etc. war kein Angrabungsversuch gewesen, sondern für sie berufsbedingt ein normales Alltagsgesprächsthema. Mit mir erst eingehakt und dann Hand auf Arsch zu flanieren war die einzige Art des Mit Männern flanierens, die sie kannte, ebenso, wie es in einer Bar normal für sie war, sich einem Mann auf den Schoß zu setzen. Das hatte sozusagen alles nichts mit mir zu tun gehabt. Daher auch die beiläufig interessierte Frage, warum ich mit ihr schlafen wollte.
Die Fete kam. Es war eine interessante Mischung von Leuten anwesend: Amanda und ihre Yuppie-WG, meine eigenen Wohngenossen und eine Gruppe von Autonomen, mit denen ich gerade eine jener vermummten nächtlichen Aktionen durchgezogen hatte, von denen man nicht redet. Es war ein Experiment: Würden diese Leute einander verstehen?
Vor allem aber verspürte ich die Sehnsucht, Amanda noch einmal ins Bett zu kriegen. Dazu nahm ich verbalerotiktechnisch den Abend mit Fatma zum Aufhänger. Aber ach! Amanda hörte sich das mit amüsiertem Interesse an, wer dadurch aber richtig aufgegeilt wurde und sofort anfing, an mir herumzufingern war Sarah, eine von den Gästen aus der autonomen Szene, ein ganz junges Küken. Das konnte ich nun gar nicht brauchen: Eine mich umarmende und betatschende Sarah war die schlechteste Voraussetzung, um Amanda ins Bett zu kriegen. Sarah einfach zurückzuweisen war mein Ding auch wieder nicht. Aber geschlafen habe ich mir ihr nicht; als ich erfuhr, dass sie noch minderjährig war, gab ich ihr sanft zu verstehen, dass da mit mir nichts liefe. Das war aber leider, als Amanda längst gegangen war, die wohl ein recht schiefes Bild vom Verlauf des Abends bekam.
Mit Amanda lief auch nichts mehr, aber bei ihr galt ich nun als Wüstling. Dabei war ich ein sexuell noch ziemlich unerfahrener Single, der ab und an, eher sehr gelegentlich, seine One-Night-Stands hatte. Indes, die Unbefangenheit, mit der diese damals erfolgten, hätte ich heute gerne zurück.
Amanda war anders als wir. Sie wohnte zwar in unserer Spontivilla, aber in einer WG, die sich vom Rest erheblich unterschied. Waren wir teils Autonome, teils Späthippies und teils Punks, teils auch unpolitische Normalstudis auf einem befristeten Freaktrip, so war das unsere Yuppie-WG. Stets allerletzter Chic, mit aufwändigen Hobbies wie Windsurfen und Segelfliegen, Champagner statt Bier. Im Gegensatz zu den üblichen Tempo-Zeitgeist-Luschen nahmen sie ihre Hobbies sehr ernst, einer hat zum Beispiel in einem selbstgebauten Segelwagen die Sahara durchquert. Amanda war auch in dieser WG nochmals etwas ganz Besonderes. Bildschön, blond, langbeinig und so gutaussehend, dass sie ohne Weiteres als Model hätte arbeiten können, Diplomatentochter mit recht seltsamen politischen Ansichten, die damit zusammenhingen, dass ihr Weltbild in völlig unterschiedlichen Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen geprägt wurde. Also, Amanda kam gerade aus Barbados zurück. Ich traf sie an einem strahlenden Junitag, die Vögel zwitscherten und es schneite Blüten, sie begrüßte mich herzlich und wir unterhielten uns über Barbados. "Du bist gar nicht besonders braun", meinte ich und sie erwiderte grinsend "das siehst Du anders, wenn Du erst die Stelle gesehen hast, wo ich das Bikini-Höschen getragen habe."
Ich weiß nichtmal mehr, was ich darauf geantwortet habe - ich war damals eher schüchtern und nicht sehr schlagfertig - aber soviel war klar: Sie hatte mich auf der Liste.
Ein paar Tage später lag ich noch um 14.30 in meinem Bett, da ich eine schwere Zechprellung auskurierte, ach Quatsch, eine der heftigeren Feten hinter mir hatte. Die Tür zum Garten stand offen, und plötzlich materialisierte sich Amanda in meinem Zimmer. "Hi!" sagte sie und grinste freundlich, "ich wollte mal sehen, was Du so machst. Ich hoffe, ich störe nicht, auf die Bude rücken wollte ich Dir nicht."
"Aber Du störst gar nicht, komm doch in mein Bett," erwiderte ich leichthin, war aber völlig überrascht (das war mehr als Spruch gemeint, ich feilte damals ja ständig an meiner noch nicht vorhandenen Coolness), als sie dem Folge leistete. Im Nu lagen wir küssend auf- und nebeneinander und zogen uns gegenseitig aus. Beim Anblick ihrer schwarz behaarten Muschi kamen mir etwas abwegige und überflüssige Gedanken ("wieso haben eigentlich alle Blondinen schwarze Schamhaare? Sind die nicht echt blond, oder ist blond eigentlich schwarz - die haben meistens ja auch schwarzen Haaransatz"), die ich aber nicht weiterverfolgen konnte, da Amanda mir geschickt meine Genussorgane massierte und wir dann ziemlich schnell ziemlich heftig zur Sache kamen. Nachdem wir uns etwa eine Stunde mit Lippen, Zunge, Nägeln und Zähnen rauf-- und runter bearbeitet hatten, sagte sie "Sorry, aber ich muss jetzt gehen. Reinhard wartet." Reinhard. Ihr Lover, dem sie ständig Hörner aufsetzte. Reinhard, über den sich die Männer in meinem Bekanntenkreis schlapplachten. Aber auch der einzige Mann, mit dem sie auf Dauer zusammen war.
Obwohl wir im gleichen Haus wohnten, sahen wir uns über eine Woche nicht. Mitten in der Nacht kam dann meine Mitbewohnerin Heike und fragte mich, ob ich mit Fatma, der Übernachtungsgästin von Archie, ausgehen könnte. Ich verstand zwar nicht, wieso ich Fatma für Archie Gassi führen sollte, aber ich machte es. Wir zogen durch ziemlich viele Kneipen, und je länger die Nacht wurde, umso zudringlicher wurde sie. Zugebenerweise auf eine niveaulose Art - zum Beispiel fing sie ohne besondere Einleitung an zu erzählen, sie sei so eng gebaut, dass die Kerle alle nach den ersten paar Minuten in ihr kommen würden - aber zumindest war klar, wie der Abend (der längst ein Morgen war) enden würde. Zunächst mal landeten wir in jenem Club, in dem letztlich alle großen Kneipenzüge früher oder später landeten. Die einzigen Gäste außer uns waren Amanda und Reinhard. Reinhard würdigte mich keines Blickes und erwiderte meinen Gruß nicht, aber Amanda verließ nach wenigen Minuten ihren Platz und kam zu uns rüber. Es war mir ein Fest der Genugtuung, Fatma Öhrchen knabbernd auf dem Schoß gepflegt mit Amanda zu plaudern und sie zu einer Fete einzuladen, deren Anlass ich heute nicht mehr weiss, die mir damals aber sehr wichtig war und dabei zu sehen, wie Reinhard vor sich hin kochte.
Um fünf Uhr morgens zu Hause angekommen, über eine Stunde Monolog von Fatma zugehört, fand ich auf die Frage, wie ich ihre Beine fände, endlich Gelegenheit, sie mit einem Kuss zum verstummen zu bringen und dann zu sagen "Mich interessiert mehr, was zwischen Deinen Beinen ist." Sie fragte zurück "Warum willst Du mit mir schlafen?", und sie fragte das so neutral-sachlich, als ob sie nach der Uhrzeit gefragt hätte. "Weil ich scharf auf Dich bin", erwiderte ich und war basserstaunt - die ganze Nacht durch redet die Frau nur über Sex und wie scharf sie selber doch ist, und dann diese Frage. Ich griff unter ihr Shirt, nahm ihre schönen, straffen, runden Brüste in die Hand und massierte sie sanft durch. Wir hatten einen Quickie auf dem Teppichboden, dann schliefe wir beide ein. die zwei Meter zum Bett schafften wir nicht mehr.
Am nächsten Tag, ich hatte Fatma noch zum Bahnhof gebracht, erfuhr ich von Archie, dass es sich um eine Prostituierte aus der Libanesen-Mafia handelte, die auf der Flucht vor ihrem Luden war.
Schlagartig fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Das ganze Pussypalaver von wegen zu eng gebaut, der Qualität ihrer Beine etc. war kein Angrabungsversuch gewesen, sondern für sie berufsbedingt ein normales Alltagsgesprächsthema. Mit mir erst eingehakt und dann Hand auf Arsch zu flanieren war die einzige Art des Mit Männern flanierens, die sie kannte, ebenso, wie es in einer Bar normal für sie war, sich einem Mann auf den Schoß zu setzen. Das hatte sozusagen alles nichts mit mir zu tun gehabt. Daher auch die beiläufig interessierte Frage, warum ich mit ihr schlafen wollte.
Die Fete kam. Es war eine interessante Mischung von Leuten anwesend: Amanda und ihre Yuppie-WG, meine eigenen Wohngenossen und eine Gruppe von Autonomen, mit denen ich gerade eine jener vermummten nächtlichen Aktionen durchgezogen hatte, von denen man nicht redet. Es war ein Experiment: Würden diese Leute einander verstehen?
Vor allem aber verspürte ich die Sehnsucht, Amanda noch einmal ins Bett zu kriegen. Dazu nahm ich verbalerotiktechnisch den Abend mit Fatma zum Aufhänger. Aber ach! Amanda hörte sich das mit amüsiertem Interesse an, wer dadurch aber richtig aufgegeilt wurde und sofort anfing, an mir herumzufingern war Sarah, eine von den Gästen aus der autonomen Szene, ein ganz junges Küken. Das konnte ich nun gar nicht brauchen: Eine mich umarmende und betatschende Sarah war die schlechteste Voraussetzung, um Amanda ins Bett zu kriegen. Sarah einfach zurückzuweisen war mein Ding auch wieder nicht. Aber geschlafen habe ich mir ihr nicht; als ich erfuhr, dass sie noch minderjährig war, gab ich ihr sanft zu verstehen, dass da mit mir nichts liefe. Das war aber leider, als Amanda längst gegangen war, die wohl ein recht schiefes Bild vom Verlauf des Abends bekam.
Mit Amanda lief auch nichts mehr, aber bei ihr galt ich nun als Wüstling. Dabei war ich ein sexuell noch ziemlich unerfahrener Single, der ab und an, eher sehr gelegentlich, seine One-Night-Stands hatte. Indes, die Unbefangenheit, mit der diese damals erfolgten, hätte ich heute gerne zurück.
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weltregierung,
Montag, 19. Dezember 2005, 18:31
...
schönes Ding.
Wie alt ist Amanda jetzt, verheiratet?
....kann man die noch Hörnern?
- Grinsregierung.
Wie alt ist Amanda jetzt, verheiratet?
....kann man die noch Hörnern?
- Grinsregierung.
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che2001,
Montag, 19. Dezember 2005, 19:23
Die ist 42. Was sie macht und wo sie lebt wüsste ich auch gerne.
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netbitch,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 01:38
Jahaa, der arme, schüchterne, unschuldige Che, der mir ganz schüchtern an die Wäsche ging :-)
Zumindest hast Du Dich seitdem weiterentwickelt!
Und hoffentlich viel Spaß dabei gehabt.
Zumindest hast Du Dich seitdem weiterentwickelt!
Und hoffentlich viel Spaß dabei gehabt.
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beate,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 11:34
Das kommt vom Alter
...also:
ich bin neulich am Atlantik entlangspaziert und hatte an meiner Seite eine junge Frau, ungefähr Dein Alter, plus minus 5.
Sie hatte ein seeliges Lächeln auf dem Gesicht, zwei Stöpsel in den Ohren mit den abartigsten Liebesliedern (geklaut aus Aufenthaltsraum des kleinen Hotels am Strand "stand by your man" und solche Sachen), die wir ihr verboten hatten lauthals zum 3hundertstenmal abzuspielen und plötzlich brach es aus ihr heraus:
sie wäre sich jetzt sicher, daß sie total verliebt wäre in einen jungen Mann, Zahnarztsohn, aus diesem anderen Urlaub, damals an der Adriaküste, den sie dann nicht mehr wiedergesehen hatte, der jedoch dann - nach dem Krieg - wieder angerufen hätte und sie zu dem vereinbarten Treffen nicht hingegangen wäre, weil sie just zu diesem Zeitpunkt ihren späteren Lebensgefährten getroffen hatte....
...nun war er wieder präsent und so präsent, daß sie wahrscheinlich die ganze Nacht von ihm geträumt hat, dann in Tagträumen und unter Zuhilfenahme von harten Drogen ("stand by your man") ein Hologramm von einem Märchenprinzen in den afrikanischen Himmel zauberte und mit dieser Vision einen kompletten Urlaub verbracht hat, sich sicher seiend, daß sie sofort nach unserer Rückkehr den Kontakt wiederaufnehmen würde und dann - ja, was dann?
Wie lange das alles her war?
15 Jahre und es war Pubertät seinerzeit, bei manchen auch Spätpubertät oder die erste Liebe, die ja ähnliche Abdrücke in der Seele hinterlässt, bis hinein in nächtliche übernatürliche Kontakte, von denen man schwören könnte, sie hätten wirklich und wahrhaftig stattgefunden und der Liebste lüfe nun mit denselben roten Ohren herum, wie man selbst.
Tut er aber nicht. Das bin ich mir sicher: er füttert in der Regel seinen Nachwuchs, oder er holt das Futter für den Nachwuchs herbei oder er spricht gerade mit dem Scheidungsanwalt - kurz: nie mehr ist man der, der man damals war.
Also, lieber Che, das ist etwas ganz Normales, was Dir da passiert ist. Bloß gut, daß die junge Frau keinen Blog hat, weil sie sonst womöglich noch die CD ("stand by your man") draufgestellt und damit Deine Nostalgia gnadenlos abgeschossen hätte.
ich bin neulich am Atlantik entlangspaziert und hatte an meiner Seite eine junge Frau, ungefähr Dein Alter, plus minus 5.
Sie hatte ein seeliges Lächeln auf dem Gesicht, zwei Stöpsel in den Ohren mit den abartigsten Liebesliedern (geklaut aus Aufenthaltsraum des kleinen Hotels am Strand "stand by your man" und solche Sachen), die wir ihr verboten hatten lauthals zum 3hundertstenmal abzuspielen und plötzlich brach es aus ihr heraus:
sie wäre sich jetzt sicher, daß sie total verliebt wäre in einen jungen Mann, Zahnarztsohn, aus diesem anderen Urlaub, damals an der Adriaküste, den sie dann nicht mehr wiedergesehen hatte, der jedoch dann - nach dem Krieg - wieder angerufen hätte und sie zu dem vereinbarten Treffen nicht hingegangen wäre, weil sie just zu diesem Zeitpunkt ihren späteren Lebensgefährten getroffen hatte....
...nun war er wieder präsent und so präsent, daß sie wahrscheinlich die ganze Nacht von ihm geträumt hat, dann in Tagträumen und unter Zuhilfenahme von harten Drogen ("stand by your man") ein Hologramm von einem Märchenprinzen in den afrikanischen Himmel zauberte und mit dieser Vision einen kompletten Urlaub verbracht hat, sich sicher seiend, daß sie sofort nach unserer Rückkehr den Kontakt wiederaufnehmen würde und dann - ja, was dann?
Wie lange das alles her war?
15 Jahre und es war Pubertät seinerzeit, bei manchen auch Spätpubertät oder die erste Liebe, die ja ähnliche Abdrücke in der Seele hinterlässt, bis hinein in nächtliche übernatürliche Kontakte, von denen man schwören könnte, sie hätten wirklich und wahrhaftig stattgefunden und der Liebste lüfe nun mit denselben roten Ohren herum, wie man selbst.
Tut er aber nicht. Das bin ich mir sicher: er füttert in der Regel seinen Nachwuchs, oder er holt das Futter für den Nachwuchs herbei oder er spricht gerade mit dem Scheidungsanwalt - kurz: nie mehr ist man der, der man damals war.
Also, lieber Che, das ist etwas ganz Normales, was Dir da passiert ist. Bloß gut, daß die junge Frau keinen Blog hat, weil sie sonst womöglich noch die CD ("stand by your man") draufgestellt und damit Deine Nostalgia gnadenlos abgeschossen hätte.
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beate,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 11:46
Und zum Thema "eng gebaut"
Ein Tip für den Schnellkommer: ...beschnittene Männer haben das Problem nicht...vom hygienischen und frauenfreundlichen Aspekt einmal ganz abgesehen.
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mark793,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 13:02
Beschnittene Frauen
haben das Problem auch nicht.
Trotzdem würde ich es jedem und jeder doch lieber selber überlassen, ob sie oder er an sich rumschnippeln lassen.
Trotzdem würde ich es jedem und jeder doch lieber selber überlassen, ob sie oder er an sich rumschnippeln lassen.
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che2001,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 17:30
Beate, schön, Dich wieder an Bord zu haben!
Was meine Nostalgie angeht: Ich lebe ja nun mal weitgehend in meiner eigenen Vergangenheit, und so, wie ich gestrickt bin, lässt sich das kaum vermeiden, allein aufgrund meines fotografischen Gedächtnisses. Zu wirklich wichtigen Themen könnte ich ja ohne Weiteres vor zehn Jahren geführte Gespräche an der Stelle fortsetzen, wo sie abgebrochen wurden, nur fehlen mir dafür die Gesprächspartner. Und da die welthistorische Entwicklung der letzten 20 Jahre auch nicht zu meiner Zufriedenheit verlaufen ist, würde ich gerne die 1986-Reload-Taste drücken.
Was meine Nostalgie angeht: Ich lebe ja nun mal weitgehend in meiner eigenen Vergangenheit, und so, wie ich gestrickt bin, lässt sich das kaum vermeiden, allein aufgrund meines fotografischen Gedächtnisses. Zu wirklich wichtigen Themen könnte ich ja ohne Weiteres vor zehn Jahren geführte Gespräche an der Stelle fortsetzen, wo sie abgebrochen wurden, nur fehlen mir dafür die Gesprächspartner. Und da die welthistorische Entwicklung der letzten 20 Jahre auch nicht zu meiner Zufriedenheit verlaufen ist, würde ich gerne die 1986-Reload-Taste drücken.
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beate,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 11:06
Nostalgia
Ja, das mit dem fotografischen Gedächtnis von Dir: in anderen Ländern können Menschen mit einem fotografischen Gedächtnis, die lückenlos Texte nicht nur auswendig aufsagen, sondern zu diesen auch noch stehenden Fusses Fortsetzungsgeschichten formulieren können, in angemessener Form davon leben und nicht nur sie, auch die, die sie ernähren müssen (Frauen, Kinder, Freunde).
Dabei haben sie täglich eine große reale Zuhörerschaft, was noch dazu visuell mehr hergibt (als zum Beispiel ein Blog): herunterhängende Kinnladen, große Kinderaugen, Raunen, Aufstöhnen, Ächzen, Kichern und Gelächter.
Besagte junge Frau recherchiert nun nach der verlorenen Zeit, was in etwa Deiner Reload-Taste entspricht. Unterstützenswert finde ich das allemal, weil es eine gesunde Regung der Seele ist, die sagt "das kann doch nicht alles gewesen sein?!" und dem verdutzten Rationalisten wundersame Bilder vors innere Auge schaufelt, die oft genug auch noch zu duften anfangen (braucht man dafür auch ein fotografisches Gedächtnis?), von der Wärme ganz zu schweigen, die sich als Phantomschmerz auf der Haut auszubreiten beginnt, so als könnte man sie greifen (die Vergangenheit, nicht Amanda).
Ich wäre der letzte, der sich darüber lustig machen würde.
Dabei haben sie täglich eine große reale Zuhörerschaft, was noch dazu visuell mehr hergibt (als zum Beispiel ein Blog): herunterhängende Kinnladen, große Kinderaugen, Raunen, Aufstöhnen, Ächzen, Kichern und Gelächter.
Besagte junge Frau recherchiert nun nach der verlorenen Zeit, was in etwa Deiner Reload-Taste entspricht. Unterstützenswert finde ich das allemal, weil es eine gesunde Regung der Seele ist, die sagt "das kann doch nicht alles gewesen sein?!" und dem verdutzten Rationalisten wundersame Bilder vors innere Auge schaufelt, die oft genug auch noch zu duften anfangen (braucht man dafür auch ein fotografisches Gedächtnis?), von der Wärme ganz zu schweigen, die sich als Phantomschmerz auf der Haut auszubreiten beginnt, so als könnte man sie greifen (die Vergangenheit, nicht Amanda).
Ich wäre der letzte, der sich darüber lustig machen würde.
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lyssa,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 14:58
Vielen Dank! Schweren Herzens muß ich anmerken, daß der Text leider zu spät kommt, denn Stichtag war der 12. und gleich schreite ich schon zur Verkündung. Soll ich ihn gleich fürs nächste Jahr vormerken?
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che2001,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 17:26
Tja, der Vorweihnachsstress! Betrachte ihn entweder als ersten Beitrag des nächsten Contest oder stell ihn zu den vorhandenen Beiträgen als Artikel außer der Reihe.
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lyssa,
Dienstag, 20. Dezember 2005, 20:27
Dann nehme ich ihn gleich mit ins nächste Jahr. Danke.
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beate,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 10:41
"Beschnittene Frauen auch nicht"
Oh Mann.
Keiner nimmt Dir Deine Vorhaut: schon gar nicht gegen Deinen Willen.
Versprochen (aber nur, weil es Che ist, sonst hätte ich meine rostigen Rasierklingen nur ungern wieder eingepackt).
Keiner nimmt Dir Deine Vorhaut: schon gar nicht gegen Deinen Willen.
Versprochen (aber nur, weil es Che ist, sonst hätte ich meine rostigen Rasierklingen nur ungern wieder eingepackt).
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mark793,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 12:42
Ich wollte das auch nicht gleichsetzen,
aber der Hinweis, dass Millionen kleiner Jungs auch nicht gefragt werden, sollte schon erlaubt sein.
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mark793,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 15:21
So viel oder wenig
wie Ihr Beschneidungs-Plädoyer auch. Dass Männer ohne Vorhaut vor zu schnellem Kommen gefeit seien, ist ein Gerücht (oder meinetwegen auch Glaubenssache, aber keine wissenschaftlich erhärtete Tatsache).
Aber ich bin ja schon still. Und wie gesagt: Wer's mag...
Aber ich bin ja schon still. Und wie gesagt: Wer's mag...
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beate,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 23:06
Glaubenssache
Spiegel Online:
DIE DEUTSCHEN UND DER SEX
Es muss ja nicht gleich jede Woche sein
Eine Studie über das Sex-Verhalten von Westeuropäern und Amerikanern zeigt, dass die Deutschen in sexueller Hinsicht sehr genügsam sind - zumindest was die Quantität angeht. So gibt sich jeder Zweite mit einmal pro Woche oder sogar weniger zufrieden.
--------------------------------------------------
Das ist in dem Land, in dem ich vorzugsweise lebe, nicht nur anders: da darf sich eine Frau schon dann scheiden lassen, wenn es unter zweimal pro Woche ist oder, um es mal anders zu formulieren:
"der unterschied ist:
wir beschnittenen wissen wovon wir reden und du nicht. das ist als wenn eine kuh einem adler erzählt, wie man richtig fliegt"
Ich nehme mal an, Du bist noch eine Kuh, weshalb das mit der Glaubenssache bei Dir ja auch ganz richtig ist.
DIE DEUTSCHEN UND DER SEX
Es muss ja nicht gleich jede Woche sein
Eine Studie über das Sex-Verhalten von Westeuropäern und Amerikanern zeigt, dass die Deutschen in sexueller Hinsicht sehr genügsam sind - zumindest was die Quantität angeht. So gibt sich jeder Zweite mit einmal pro Woche oder sogar weniger zufrieden.
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Das ist in dem Land, in dem ich vorzugsweise lebe, nicht nur anders: da darf sich eine Frau schon dann scheiden lassen, wenn es unter zweimal pro Woche ist oder, um es mal anders zu formulieren:
"der unterschied ist:
wir beschnittenen wissen wovon wir reden und du nicht. das ist als wenn eine kuh einem adler erzählt, wie man richtig fliegt"
Ich nehme mal an, Du bist noch eine Kuh, weshalb das mit der Glaubenssache bei Dir ja auch ganz richtig ist.
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mark793,
Mittwoch, 21. Dezember 2005, 23:26
Das ist gelinde gesagt Bullshit
Schließlich wissen die meisten Beschnittenen auch nicht wie es mit Vorhaut ist. Das schenkt sich also nichts.
Es ist Ihnen ja unbenommen, beschnittene Pimmel aus irgendwelchen Gründen toller zu finden, Aber tun Sie doch nicht so, als ob das irgendwelche objektiven Gründe hätte. Wie sich ein Pimmel mit oder ohne Vorhaut anfühlen mag, davon wissen Sie noch viel weniger als eine Kuh vom Fliegen.
Es ist Ihnen ja unbenommen, beschnittene Pimmel aus irgendwelchen Gründen toller zu finden, Aber tun Sie doch nicht so, als ob das irgendwelche objektiven Gründe hätte. Wie sich ein Pimmel mit oder ohne Vorhaut anfühlen mag, davon wissen Sie noch viel weniger als eine Kuh vom Fliegen.
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beate,
Freitag, 23. Dezember 2005, 01:19
Sie nehmen das zu persönlich.
Der Text mit der Kuh geht übrigens so weiter:
"...habe ich mich ohne gross nachzudenken und aus lauter liebe entschlossen mich unters messer zu legen. das habe ich bis heute nicht bereut. weder die beschneidung, noch dass ich geheiratet habe. und ich kann nichts nachteiliges berichten.weder krankheit noch lustverlust noch das gefühl der sexuellen erniedrigung oder verstümmelung haben sich eingestellt. im gegenteil: es macht spass (kann aber auch an meiner frau liegen).
da kannst du natürlich sagen, dass das eine einzelmeinung wäre und es auch andere aussagen gibt. aber ich kann mich auf mich selbst berufen und du nur auf statistiken und obskure websites.
und wenn du meinst ich dürfte nicht für meine kinder entscheiden, ob sie beschnitten werden oder nicht, so darf ich in ein paar jahren auch nicht den zahnspangen zustimmen. das ist auch nur schwer rückgängig zu machen und schiefe zähne sind auch nur hinderlich, weil die gesellschaft halt gerade zähne will. da ist auch dein gruppenzwang dahinter. und die piercings und tatoos mit 18?
freier wille?"
Vielleicht diskutieren Sie "aus lauter Liebe" einfach nicht über Themen, mit denen Sie ganz eindeutig keine eigene Erfahrung, sondern nur Ressentiments haben - aus welchen Gründen auch immer.
"...habe ich mich ohne gross nachzudenken und aus lauter liebe entschlossen mich unters messer zu legen. das habe ich bis heute nicht bereut. weder die beschneidung, noch dass ich geheiratet habe. und ich kann nichts nachteiliges berichten.weder krankheit noch lustverlust noch das gefühl der sexuellen erniedrigung oder verstümmelung haben sich eingestellt. im gegenteil: es macht spass (kann aber auch an meiner frau liegen).
da kannst du natürlich sagen, dass das eine einzelmeinung wäre und es auch andere aussagen gibt. aber ich kann mich auf mich selbst berufen und du nur auf statistiken und obskure websites.
und wenn du meinst ich dürfte nicht für meine kinder entscheiden, ob sie beschnitten werden oder nicht, so darf ich in ein paar jahren auch nicht den zahnspangen zustimmen. das ist auch nur schwer rückgängig zu machen und schiefe zähne sind auch nur hinderlich, weil die gesellschaft halt gerade zähne will. da ist auch dein gruppenzwang dahinter. und die piercings und tatoos mit 18?
freier wille?"
Vielleicht diskutieren Sie "aus lauter Liebe" einfach nicht über Themen, mit denen Sie ganz eindeutig keine eigene Erfahrung, sondern nur Ressentiments haben - aus welchen Gründen auch immer.
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