Donnerstag, 3. August 2006
Traurige Erfüllung
che2001, 17:58h
Es könnte sein, dass "Biji Kurdistan Azad!", das Ziel, für das auch ich jahrelang gekämpft habe, demnächst wahr wird. Aber unter sehr traurigen Umständen: Durch den blutigen Zusammen- oder besser gesagt Auseinanderbruch des Irak. Das jedenfalls meint ein äußerst hochrangiger Diplomat:
http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/irak/2711116,cc=0000001603000271111615JHKf.html
http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/irak/2711116,cc=0000001603000271111615JHKf.html
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artur,
Donnerstag, 3. August 2006, 18:34
sollte das tatsächlich eintreffen
wird kurdistan vor der türkei und dem iran geschützt werden müssen.
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che2001,
Donnerstag, 3. August 2006, 18:42
Dann werden der Türke und der Perser aber erleben, wie es ist, wenn der Kurde Panzer hat.
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externspeicher,
Donnerstag, 3. August 2006, 20:46
Warum eigentlich nicht?
Wenn sich immer mehr herausstellt, dass der Irak in seinen jetzigen Grenzen, die noch aus der britischen Kolonialzeit stammen, nur mit Gewalt zusammenzuhalten ist (sei es die Gewalt Saddam Husseins oder die einer Besatzungsarmee) - warum nicht? Auch wenn es eine Vielzahl anderer Probleme schafft...
Diese - dem US-Militär nahestehende - Zeitschrift wagt es, die Landkarte des Nahen Ostens völlig neu zu zeichnen, mit einem Schiitenstaat, der den Südirak und große Teile der iranischen und saudischen Golfküste umfasst, einem uanbhängigen Kurdistan, einem islamischen "Vatikanstaat" um Mekka und Medina herum - und einem Israel in den Grenzen von 1967.
http://www.armedforcesjournal.com/2006/06/1833899
Auch wenn dieses Szenario hier im Rahmen einer neokonservativen Neuordnungspolitik skizziert wird, finde ich es als Gedankenspiel interessant.
Diese - dem US-Militär nahestehende - Zeitschrift wagt es, die Landkarte des Nahen Ostens völlig neu zu zeichnen, mit einem Schiitenstaat, der den Südirak und große Teile der iranischen und saudischen Golfküste umfasst, einem uanbhängigen Kurdistan, einem islamischen "Vatikanstaat" um Mekka und Medina herum - und einem Israel in den Grenzen von 1967.
http://www.armedforcesjournal.com/2006/06/1833899
Auch wenn dieses Szenario hier im Rahmen einer neokonservativen Neuordnungspolitik skizziert wird, finde ich es als Gedankenspiel interessant.
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artur,
Donnerstag, 3. August 2006, 21:17
die folgen könnten fatal sein: die kurden hätten öl, die schiiten im süden hätten öl und die sunniten in der mitte haben nichts. jahrzehntelanger krieg vorprogrammiert. nein, so funzt das nicht.
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loellie,
Donnerstag, 3. August 2006, 21:58
Kann man noch sagen dass der Schluss Militaer = Neocon falsch ist?
Die Karte sieht jedenfalls so ziemlich wie das Gegenteil dessen aus, wie sich die Neocons den Middle East mal vorgestellt hatten.
Powell, der meiner Meinung nach mit Sicherheit der erste schwarze Praesi geworden waere, wuerde ich eher als konservativ einstufen, obwohl er lange genug mit den Neocons paktiert hat. Sein urspruengliches Ziel war einmal die Armee komplett umzustrukturieren, massiv zu verkleinern und, anstatt dem Pentagon, einer zivielen Behoerde zu unterstellen.
Nach dem Irakkrieg haben jedenfalls tierisch viele Generaele, wohl aus Protest, den Dienst quittiert, und Powell wurde abgesaegt.
Tendenziell ist das Militaer unpolitisch. Die kaempfen wo auch immer der Praesi sie hinschickt, haben aber politisch nichts zu melden.
Die Karte sieht jedenfalls so ziemlich wie das Gegenteil dessen aus, wie sich die Neocons den Middle East mal vorgestellt hatten.
Powell, der meiner Meinung nach mit Sicherheit der erste schwarze Praesi geworden waere, wuerde ich eher als konservativ einstufen, obwohl er lange genug mit den Neocons paktiert hat. Sein urspruengliches Ziel war einmal die Armee komplett umzustrukturieren, massiv zu verkleinern und, anstatt dem Pentagon, einer zivielen Behoerde zu unterstellen.
Nach dem Irakkrieg haben jedenfalls tierisch viele Generaele, wohl aus Protest, den Dienst quittiert, und Powell wurde abgesaegt.
Tendenziell ist das Militaer unpolitisch. Die kaempfen wo auch immer der Praesi sie hinschickt, haben aber politisch nichts zu melden.
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externspeicher,
Donnerstag, 3. August 2006, 22:12
Die Frage ist natürlich, wie lange Öl noch von Bedeutung sein wird.
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artur,
Donnerstag, 3. August 2006, 22:23
lange genug, um zigtausende von opfern zu fordern und keinerlei entwicklung zuzulassen, meine ich.
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che2001,
Freitag, 4. August 2006, 16:46
Ein Kurdistan Azad, zu dem auch Diyarbakir gehört gefiele mir sehr gut. Ein schiitisches Arabistan rund um den Golf, warum nicht? Ich vermute aber, dass die Lösung anders aussehen wird: Ein rein irakisches Kurdistan, Basra und Nasriyah kommen zum Iran, und das sunnitische Dreieck bleibt halt übrig. So ähnlich, wie Yugoslawien irgendwann nur noch Serbien war.
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artur,
Freitag, 4. August 2006, 18:24
heute morgen hab ich im dlf ein interview gehört, in dem es hieß, bagdad werde ein besonderes problem sein bei einer möglichen teilung, da hier alle volks- und religionsgruppen vertreten seien.
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jolly rogers,
Dienstag, 16. Januar 2007, 11:37
dauert wohl nicht mehr lange
mit der türkischen aggression: http://www.welt. de/data/2007/01/16/1178095.html
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che2001,
Dienstag, 16. Januar 2007, 11:51
Ach Du Scheiße!
Da bleibt es abzuwarten, wie abwehrbereit die Kurden sind. Der Türke stünde dann vor der pädagogisch wertvollen Erfahrung, dass der Kurde diesmal Panzer hat.
Da bleibt es abzuwarten, wie abwehrbereit die Kurden sind. Der Türke stünde dann vor der pädagogisch wertvollen Erfahrung, dass der Kurde diesmal Panzer hat.
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jolly rogers,
Dienstag, 16. Januar 2007, 20:54
die frage ist: werden us-einheiten den bündnispartner schlachten? :-))))
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lebemann,
Dienstag, 16. Januar 2007, 23:07
Ach, quackes mit Dubya,
Ich habe die Schuldfrage der Kriegsaufhetzerei endlich zu meiner Zufriedenheit lösen können:
http://www.youtube.com/watch?v=4Y5XtquTc1c
Es hat mich überzeugt. In Abwandlung eines Grossen Deutschen (demokratisch gewählten) Staatsmannes: "Wohin Du greifst, Du wirst Zionisten greifen".
http://www.youtube.com/watch?v=4Y5XtquTc1c
Es hat mich überzeugt. In Abwandlung eines Grossen Deutschen (demokratisch gewählten) Staatsmannes: "Wohin Du greifst, Du wirst Zionisten greifen".
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che2001,
Dienstag, 16. Januar 2007, 23:47
Merkst Du noch was? Allmählich wirst Du zum Troll.
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