Dienstag, 8. August 2006
Wohnwelten
Wenn ich das hier so lese http://www.statler-and-waldorf.de/?p=1486, staune ich doch sehr. Ich bin in meinem Leben öfter umgezogen, aber wäre nie nur auf die Idee gekommen, einen Makler zu konsultieren. Andererseits finde ich es völlig normal, wenn ein Vermieter drei Monatsmieten Provision nimmt, das kenne ich als marktüblich. Ansonsten empfiehlt sich immer die Mitgliedschaft in einer Wohnungsbaugenossenschaft.

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m.e. gibt es vier gründe, den haien geld in den rachen werfen zu müssen. entweder man ist a. zu bequem eine provisionsfreie wohnung zu suchen, hat b. extremen zeitdruck, ist c. neu zugezogen und kennt niemanden vor ort oder hat d. kein netzwerk in dem wohnungen vertickt werden. ich für meinen teil kannte immer einen, der einen kannte, der was wusste. selbst als ich neu nach ffm kam :-)

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Geht mir ähnlich, wobei es in meiner Gegend in jedem Supermarkt ein Schwarzes Brett gibt, wo Wohnungen offeriert werden und zum Makler nur geht, wer ein Einfamilienhaus oder wenigstens eine Eigentumswohnung erwerben will. Aber das mag ja auch regional unterschiedlich sein.

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In Städten mit einer hohen Dichte an jungen, ungebundenen, erlebnishungrigen Menschen kann das Angebot an provisionsfreiem Mietraum schon mal knapp werden. Da braucht's das Netz, weil viel unter der Hand geht.

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Bei uns gibt es hingegen monatelange Leerstände ganzer Mietshäuser, irre teure Grundstückspreise in der Innenstadt und sehr niedrige in den zentrumsnahen Altbauvierteln.

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"sehr niedrige in den zentrumsnahen Altbauvierteln."

A Drraum.

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Ich hatte schon erstaunlich oft Glueck mit einfach durch die Strassen laufen, nach leeren Wohnungen scouten und nach dem Vermieter / Verwalter fragen.
Einen Makler fuer eine Mietwohnung brauchte ich noch nie. Das lustigste ist mir mal im Ausland passiert. Da kam ich in einer Kneipe mit einem wildfremden Mensch ins Gespraech, der mir zwei Tage spaeter eine Wohnung anbot, die dann auch noch etwa 50% unter der Marktueblichen Miete lag und als Sahnehaeubchen zehn Fahrradminuten von meiner Arbeit weit weg war.

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Naja, wenn man die Wohnung in gehöriger Entfernung vom aktuellen Wohnort sucht, dann fällt die Lösung mit dem Schwarzen Brett schonmal weg.

Außerdem kommen dann noch ein paar Nebenbedingungen dazu, u.a. das Bedürfnis, eine bezugsfertige Wohnung zu bekommen, weil man für Renovierungen (oder deren Koordination) einfach unter einem zu großen Phlegma leidet.

Aber ich kann Entwarnung geben, nach einer ausführlichen Besichtigungsrunde heute Nachmittag leide ich sogar unter dem Luxusproblem, mich zwischen zwei sehr netten Wohnungen entscheiden zu müssen. Die Frage ist: Will ich eine Terrasse mit Blick auf den Weinberg, oder eine mit Blick auf den Fluß?

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ich empfehle den fluss: da geht was. am weinberg siehst du nur die jahreszeiten vorbeiziehen. und die sehr, sehr langsam...

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Denke ich auch. Solange die Flussnähe nicht mit Mückenschwärmen verbunden ist, ist der Fluss vorzuziehen. Zumal der Anblick sehr entspannend sein kann, gerade an lauen Abenden.

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oh und erst im herbst, wenn leise nebelschwaden ziehen... da wär der weinberg unangenhem mit all seinen staren kanonen: da knallt's alle 10 minuten. nur mal so als tipp....

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