Mittwoch, 30. Dezember 2015
Tuc tuc Völlerei!
Das Weihnachtsfest das 3 Tage dauerte verließ sehr harmonisch im Kreise der Familie. Im Wesentlichen hatte ich es ausgerichtet und organisiert und freute mich ein guter Gastgeber zu sein. Leider fehlten meine Lieblingsschwester, deren Partner und der Partner meiner Lieblingsnichte. Das geplante Bommerlunder-Bacardi-Besäufnis, das bei uns kultischen Charakter hat blieb aus, und ich bin jetzt dazu gezwungen, bis in den Januar hinein eine konsequente Lachs-Kaviar-Meeresfrüchte-Taco-Riocha-Bourdeaux-Diät zu pflegen. Am Wochenende nach Sylvester kommt dann noch ein Texas-Barbeque mit einer bunten Soljanka

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Sonntag, 13. Dezember 2015
Mal grundsätzlich
Es ist schwierig, mit anderen einen Dialog zu führen, wenn man sich selber nicht zuhört, weil man auf Vorrat redet.

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Rollstuhlfahrer, Ultima ratio der Moralspacken
Abends um 10 klingelt ein Nachbar an der Tür, entschuldigt sich dass er so spät noch störe und sagt, dass ich ihm zum wiederholten Mal die Einfahrt blockiere. "Das kann nicht sein", erwidere ich, gehe dann aber doch hinaus zu meinem Auto. Dieses steht kurz vor einem Parkverbotsschild, aber noch nicht im Parkverbot, und er will seine Fahrradrischka auf den Bürgersteig rollen, um dort weiterzuradeln (was er nicht darf). Dabei ist ihm mein Auto im Weg. Ich stelle es so um, dass er auf den Bürgersteig kann und frage, ob das OK sei. Da rastet er völlig aus, fragt, wann ich zuletzt eine Fahrschule besucht hätte und dass ich die Straßenüberquerung für Rollstuhlfahrer blockiere. Dass ich da wo ich parke parken darf, er kein Recht hat, mit der Rikscha auf dem Bürgersteig zu fahren und Rollstuhlfahrer mit der ganzen Thematik gar nichts zu tun haben, auf all das kommt er nicht. Na gut, ich bin, um Streit zu vermeiden, woanders hin gefahren und habe mein Auto umgeparkt. Die Rollstuhlfahrer indes, sie sind für das selbstbezogene, wohlhabende grünalternative Mittelschichtsbürgertum dem der Mann angehört so etwas wie Auschwitz für die Antideutschen: Das letzte Argument, um Recht zu haben. Ein Freund hatte grünen Stadträten mal Schnappatmung und hektische Gesichtsflecken verursacht, als er meinte, die Anzahl und Anordnung von Behindertenparkplätzen in der Stadt richte sich nicht nach den Bedürfnissen behinderter Autofahrer, sondern nach den Bedürfnissen des Stadtkämmerers: Sie werden dort angelegt, wo die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, dass sich Nichtbehinderte dort hinstellen, um von denen Geld abzugreifen. Da schlägt die Moral kreischend Kobolz. Possierlich anzuschauen.

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Sonntag, 6. Dezember 2015
Karolin Kebekus sagt mal wieder wie es ist - fickbar bleiben
https://www.youtube.com/watch?v=J4Ltw1ZA9ho

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Samstag, 5. Dezember 2015
Neulich, im Referrerkontinuum
http://ad-sinistram.blogspot.de/2015/12/links.html


http://miezenstories.com/author/samaschek/page/2/


http://zeitwort.at/index.php?page=Thread&threadID=861

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Dienstag, 24. November 2015
Die Hamburger Grünen und Olympia
Dass die Grünen sich seit Längerem von linken Inhalten verabschiedet haben und eher zu einer Yuppieh-Partei geworden sind wissen wir seit den späten Neunzigern. So erstaunt auch nicht, dass die Grünen in Hamburg zum Thema Gentrification nichts begriffen haben - in der Stadt, in der diese am Heftigsten und am Brutalsten in Deutschland auf dem Vormarsch ist (in München ist der Marsch bereits abgeschlossen), und die Idee, queere Positionen und Forderungen mit der Hamburger Olympia-Bewerbung zu verknüpfen erscheint mir in diesem Kontext ziemlich absurd. Das findet auch mein früherer Mitstreiter und heutiger Unansprechpartner Momorulez, aber die Art, wie er das interpretiert erscheint mir hinreichend bizarr. Grüne Gleichstellungspolitik, die am Konzept der Geschlechterdemokratie und der Emanzipation der Schwulen und Lesben orientiert bist sei homophob, es gäbe eine spezifisch linke Homophobie, und aktuelle Homophobie sei sogar in Teilen ein linkes Projekt. Irrer geht es nimmer. Immerhin hoher Unterhaltungswert im Sinne der Bizarrologie.



https://metalust.wordpress.com/2015/11/21/die-hamburger-gruenen-olympia-und-der-regenbogen/

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Freitag, 20. November 2015
Des deutschen Spießers Wunderland, heute: Im Restaurant
Im Restaurant zu Mittag essend bekam ich die Gespräche vom Nebentisch mit. Eine bemerkenswert langweilig wirkende Frau sagte zu ihrem Tischnachbarn: „Ich würde ja noch was trinken, aber nur, wenn Du auch was trinkst.“ Keine Antwort. Pause. Fortsetzung: „Ich muss aber auch nichts trinken, ich habe noch genug zu Hause.“ Und so geht das mit längeren Schweigepausen etwa 10 Minuten lang weiter, wobei sie den ersten Satz in immer neuen Formulierungen wiederholt, geradeso als wolle sie alle semantischen Möglichkeiten ausprobieren diese Aussage zu treffen. Schließlich entschließen sich die beiden noch zwei Gläser Wein zu bestellen, sie einen roten und er einen weißen.

Nun erzählt sie: „Diese 10 Minuten im Wäschetrockner hätte ich mir echt sparen können, die T-Shirts waren hinterher immer noch klitschnass.“ Er: „Hmm hmm.“ Darauf wieder sie: „Ich meine damit, dass diese 10 Minuten völlig für den Popo waren, die T-Shirts waren noch nicht trocken.“ „Ah ja.“

„Dass muss man sich mal vorstellen, dieser Trockner arbeitet ja gar nicht ausreichend. Es muss ja nicht gleich ein Trockner mit Wärmepumpe sein, aber in diesen Fall war es so, dass der 10 Minuten ganz umsonst an gewesen ist.“ „Ja, das ist nicht schön.“ „Letztendlich ist der 10 Minuten ohne Resultat gelaufen.“ Und eine Viertelstunde in diesem Dreh weiter, bis sie zu dem dramatischen Schlusssatz kommt: „Weisst Du was? Ich werde dem Hausverwalter knallhart sagen, dass 10 Minuten Trocknerzeit nicht ausreichen, sondern man die Sachen anschließend auf die Heizung legen muss.“
Wahnsinn! Knallhart! Gut, das es noch solche couragierten Leute gibt. Nun ja, das Ganze spielte sich im Harz ab, und da gibt es auch eine Gemeinde namens Hoppenstedt.

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Montag, 9. November 2015
Selbstüberschätzung
Heute griff der Kater im Garten eine Krähe an. Die floh vor ihm und twitterte dann etwas auf Krähisch, worauf sich diverse Krähen von den umliegenden Hausdächern in unseren Garten begaben und den Kater umzingelten, der sich buchstäblich mit dem Rücken zur Wand an die hintere Grundstückmauer zurückzog. Gibt es bei Katzen eine narzisstische Selbstüberschätzung? Der hatte ja auch schon Elstern in der Tanne verfolgt, die immer einen Ast weiterflatterten, er wollte sie töten, sie machten sich lustig über ihn. Denkt er, er sei ein Tiger?

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Samstag, 31. Oktober 2015
PC und PR - zwei Seiten der selben Sache
Als jemand, der sich seit Jahrzehnten regelmäßig damit auseinandersetzt, was von linken oder aufgeklärten politischen Zusammenhängen gerade wieder aktuell hinsichtlich politischer Korrektheit für gaaaanz wichtig gehalten wird (oder welche Sau da zur allgemeinen moralischen Erbaunis gerade wieder durchs Dorf getrieben wird) und der andererseits beruflich mit Texten und ihrer Wirkung zu tun hat komme ich zu der Feststellung, dass Political Correctness im Grunde PR ist, sozusagen Marketing für die diskrimnierten Minderheiten. Ob nun in den USA Elendsviertel nicht mehr slums heißen sondern projects oder hierzulande Kleinwüchsige als vertikal herausgefordert bezeichnet werden bzw. PoC als negativ von Rassismus Betroffene - das ist alles ganz analog der Sprache der Werbung, die durch kreative Neufassung von Begriffen Interesse für ein Produkt oder ein Thema gewinnen will die Erzeugung von Verständnis oder auch emotionaler Betroffenheit durch Veränderung der Sprachgewohnheiten. PC ist PR.

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Montag, 26. Oktober 2015
Oldtimertag
Nachdem ich die tollen Bilder meiner Schwester und meines Schwagers von ihrer Arktis-Exkursion (vier Eisbären oder sechs Walrosse auf einem Bild, unglaubliche Farben und Lichter, die alles, was ich bei meinen Bergtouren gesehen habe oder Netbitch nach ihrem Lappland-Tripp mir zeigte toppen) bewundern konnte fühle ich mich bemüßigt, dieses Blog auch mal wieder durch flotte Bilder aufzuhübschen.

Thema ist allerdings nicht Mutter Natur, sondern das letzte Oldtimer-Treffen.





Diese Teile heißen heute Bonanzaräder, in meiner Kindheit wurden sie hingegen High Riser genannt, das Bonanzarad war eine reduzierte Version. Der Versuch, Chopper für Kinder zu bauen.



Das Innere eines VW-Bulli-Wohnmobils in den 60ern, völlig UnPC heute.






"La Divine", "Die Göttliche" hieß dieser Citroen einmal, der in den 80ern vom "Wiener" wegen der vielen verborgenen Hohlräume als das ideale Auto zum Drogenschmuggeln empfohlen wurde.







Sowas Ähnliches habe ich auch mal gefahren, in glücklicheren Jahren, brachte mir dann aber auch beim ungebremsten Crash mit 160 schwerste Verletzungen. Gelte als medizinisches Wunder, weil ich kein Krüppel wurde.




Hier haben wir das größte Motorrad der Welt, das aus Schrott von DDR-Militärlastern zusammengebaut wurde und sechs Meter lang ist.





On the eightest day, G.G. Allin aka God created Harley Davidson.




Die es allerdings unbekannterweise auch in ganz klein gibt.

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