Sonntag, 7. Juni 2020
Die Corona-Krise im Kontext der politischen Ökonomie
che2001, 21:13h
Eigentlich handelt es sich hier um einen Kommentar, aberv uneigentlich ist der Beitrag zu wertvoll um im Thread zu verkommen, daher nun als eigenständiges Posting.
Bei Covid 19 zeigen Ausbreitungsweg, Begleitumstände und Verlauf geradezu lehrbuchartig die Verknüpfung mit der Entwicklung des Kapitalismus im Weltmaßstab.
1) Der Outbreak und die unmittelbaren Folgen
Dass die ursprüngliche Epidemie in Wuhan sofort zu weltweit wirksamen Konsequenzen im medizinischen Bereich führte hängt mit der Verlagerung eines Großteil der Produktion von Medikamenten, darunter Antibiotika, Insulin, Blutdrucksenkern und Schmerzmitteln nach China zusammen.
Weltweite Lieferketten brachen sofort zusammen. Dass es diese Lieferketten und Produktionsverlagerungen überhaupt gibt ergibt sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate.
Nur dieser ist dafür verantwortlich, dass diese Medikamente nicht mehr wie noch in den Neunzigern in Westeuropa hergestellt werden.
Die Profitrate ist bei Marx definiert als m/c+v, also Mehrwert im Verhältnis zum Gesamtkapital, das in konstantes Kapital (c), Produktionsmittel, und in variables Kapital (v), Löhne sich aufspaltet. Da der Mehrwert aus dem variablen Kapital, der gekauften Arbeitskraft sich ableitet kann die Profitrate demzufolge fallen, wenn der Anteil von konstantem Kapital am Gesamtkapital wächst. Je moderner und automatisierter also die Fabriken werden, je mehr die Kapitalisten im Verhältnis zu Arbeit in Produktionsanlagen und Rohstoffe investieren, desto geringer wird die allgemeine Profitrate.
Diesen durch die Automatisierung bedingten Fall der Profitrate beschreibt Marx in "Kritik der politischen Ökonomie aka "Das Kapital" Band III wie folgt:
„Wenn c = 50, v = 100, so ist p (Profitrate)´ = 100/150 = 66 2/3%.
Wenn c = 100, v = 100, so ist p´ = 100/200 = 50%.
Wenn c = 200, v = 100, so ist p´ = 100/300 = 33 1/3%.
Wenn c = 300, v = 100, so ist p´ = 100/400 = 25%.
Wenn c = 400, v = 100, so ist p´ = 100/500 = 20%.“
Marx spricht hier vom Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate.
Bei diesem Gesetz handelt es sich nicht um so ein ehernes Gesetz wie das der Gravitation, sondern eher um eine von vielen Einflüssen abhängige Haupttendenz, die allerdings im Weltmaßstab wirkt und die gesamte Weltökonomie vorantreibt.
Entscheidend ist, dass die Rendite für alle, Kapitalisten, Arbeiter und Konsumenten, hierbei sinkt und es daher einen Zwang gibt zu immer neuen Investitionen und einer Ausweitung der Produktion sowohl hinsichtlich der produzierten Gütermengen als auch geografischen Räume, in die exportiert wird. Hinzu kommt im Fall China der Faktor Arbeitskraft, d.h. niedrigere Löhne als in Europa, höhere Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft.
2) Epizentrum Norditalien
Die Tatsache, dass der Virus nicht langsam über Russland und Iran nach Westeuropa eingewandert ist, sondern es kurz nach Wuhan zu einem Outbreak in Norditalien kam ergibt sich aus einem weiteren weltökonomischen Aspekt, der wiederum auf den tendenziellen Fall der Profitrate zurückzuführen ist:
In den Industrien Norditaliens malochen chinesische ArbeiterInnen. Diese flogen nach Hause, um in China das Neujahrsfest zu feiern und kamen frisch infiziert nach Italien zurück. Die im Vergleich zu Deutschland viel krassere Ausbreitung und die hohe Zahl an Todesfällen in Italien hat wiederum, neben spezifisch italienischen Besonderheiten wie häufigerem und stärker generationenübergreifendem Körperkontakt als in Deutschland mit dem dortigen Gesundheitswesen zu tun, dass weit stärker noch als in Deutschland nach kapitalistischem Effizienzdenken heruntergefahren und dereguliert ist, was dazu geführt hat, dass weit weniger Menschen regelmäßig zumn Arzt gehen und sich lieber selbst medikieren, Apotheken wiederum rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept herausgeben etc. und also viel mehr unbehandelte und unerkannte chronisch kranke Menschen unterwegs waren als hierzulande.
3) Corona-Krise in Deutschland
Das lange hin und her um die Masken, die erst flächendeckend eingeführt wurden, als der Lockdown schon fast zu Ende war, hängt wiederum damit zusammen, dass die Dinger, anders als noch in den Achtzigern, nicht in Deutschland, sondern vor allem in China hergestellt werden - aus Gründen, die sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate ergeben - und die Politik, ja selbst Virologen (Drosten: "Das massenhafte Tragen von Masken wie in Ostasien ist in unserem Kulturkreis nicht durchsetzbar") logen sich über diesen Umstand zunächst hinweg. Hier zeigten dann mittelständische und kleine Unternehmen, Schneidereien, Staubsaugerbeutelhersteller usw. Initiative, indem sie provisorischen Mundschutz herstellten und so kontrazyklisch Profite erwirtschafteten, gleichzeitig war die Stunde des Versandhandels. In Wilmington, Delaware, machte eine auf den weltweiten Versandhandel mit Nahrungsergänzungsmitteln spezialisierte Firma Riesengeschäfte, indem sie sich mit einem Segeltuch- und Outdoormodenhersteller zusammentat und Mundschutz aus Canvas, dem Stoff für die Segel großer Segelschiffe versandte. Vietnamesische Hersteller hochwertiger Labor- und OP-Masken preschten ebenfalls in die Lücke und erschlossen sich den deutschen Markt. Bevor auf diese Weise der Bedarf gedeckt werden konnten machten Unternehmen und Privatpersonen Wuchergeschäft mit überteuert im Internet angebotenen Masken und Desinfektionsmitteln.
Von der Funktionsweise her alles Marx wie aus dem Lehrbuch.
Inklusive der wirtschaftlichen Rationalisierungsßnahmen und Innovationsschritte, die jetzt erfolgen. Viele Bank- und Sparkassenfilialen, die jetzt geschlossen haben bzw. Beratung nur auf telefonische Voranmeldung durchführen, werden nicht zum Regelbetrieb zurückfinden. Kundenberatungen im Bank- Versicherungs- und Anlagenbereich, die früher persönliche Anwesenheit zur Voraussetzung hatten, werden nunmehr oder zukünftig per Videokonferenz mit Zoom oder Teams durchgeführt.
Für Meetings wird die Videokonferenz ebenfalls Standardmodell werden, Tagungszentren und Bürogebäude werden schließen, die Kosten eingespart.
Der Downturn der Airlines, für dessen erste Phase die Attentate vom 11. September 2001 als Begründung herhalten mussten wird in eine neue Phase eintreten, in diese Unternehmen investiertes Kapital wird als vagabundierendes Kapital neue Anlagemöglichkeiten suchen.
Und z.T. hochqualifizierte neue Arbeitslose, z.B. aus dem Bank- und Airlinebereich, aber auch aus der Gastronomie und dem ganzen Freizeit-Event-Fitnessbereich müssen sich nach neuen Perspektiven umschauen.
Bei Covid 19 zeigen Ausbreitungsweg, Begleitumstände und Verlauf geradezu lehrbuchartig die Verknüpfung mit der Entwicklung des Kapitalismus im Weltmaßstab.
1) Der Outbreak und die unmittelbaren Folgen
Dass die ursprüngliche Epidemie in Wuhan sofort zu weltweit wirksamen Konsequenzen im medizinischen Bereich führte hängt mit der Verlagerung eines Großteil der Produktion von Medikamenten, darunter Antibiotika, Insulin, Blutdrucksenkern und Schmerzmitteln nach China zusammen.
Weltweite Lieferketten brachen sofort zusammen. Dass es diese Lieferketten und Produktionsverlagerungen überhaupt gibt ergibt sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate.
Nur dieser ist dafür verantwortlich, dass diese Medikamente nicht mehr wie noch in den Neunzigern in Westeuropa hergestellt werden.
Die Profitrate ist bei Marx definiert als m/c+v, also Mehrwert im Verhältnis zum Gesamtkapital, das in konstantes Kapital (c), Produktionsmittel, und in variables Kapital (v), Löhne sich aufspaltet. Da der Mehrwert aus dem variablen Kapital, der gekauften Arbeitskraft sich ableitet kann die Profitrate demzufolge fallen, wenn der Anteil von konstantem Kapital am Gesamtkapital wächst. Je moderner und automatisierter also die Fabriken werden, je mehr die Kapitalisten im Verhältnis zu Arbeit in Produktionsanlagen und Rohstoffe investieren, desto geringer wird die allgemeine Profitrate.
Diesen durch die Automatisierung bedingten Fall der Profitrate beschreibt Marx in "Kritik der politischen Ökonomie aka "Das Kapital" Band III wie folgt:
„Wenn c = 50, v = 100, so ist p (Profitrate)´ = 100/150 = 66 2/3%.
Wenn c = 100, v = 100, so ist p´ = 100/200 = 50%.
Wenn c = 200, v = 100, so ist p´ = 100/300 = 33 1/3%.
Wenn c = 300, v = 100, so ist p´ = 100/400 = 25%.
Wenn c = 400, v = 100, so ist p´ = 100/500 = 20%.“
Marx spricht hier vom Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate.
Bei diesem Gesetz handelt es sich nicht um so ein ehernes Gesetz wie das der Gravitation, sondern eher um eine von vielen Einflüssen abhängige Haupttendenz, die allerdings im Weltmaßstab wirkt und die gesamte Weltökonomie vorantreibt.
Entscheidend ist, dass die Rendite für alle, Kapitalisten, Arbeiter und Konsumenten, hierbei sinkt und es daher einen Zwang gibt zu immer neuen Investitionen und einer Ausweitung der Produktion sowohl hinsichtlich der produzierten Gütermengen als auch geografischen Räume, in die exportiert wird. Hinzu kommt im Fall China der Faktor Arbeitskraft, d.h. niedrigere Löhne als in Europa, höhere Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft.
2) Epizentrum Norditalien
Die Tatsache, dass der Virus nicht langsam über Russland und Iran nach Westeuropa eingewandert ist, sondern es kurz nach Wuhan zu einem Outbreak in Norditalien kam ergibt sich aus einem weiteren weltökonomischen Aspekt, der wiederum auf den tendenziellen Fall der Profitrate zurückzuführen ist:
In den Industrien Norditaliens malochen chinesische ArbeiterInnen. Diese flogen nach Hause, um in China das Neujahrsfest zu feiern und kamen frisch infiziert nach Italien zurück. Die im Vergleich zu Deutschland viel krassere Ausbreitung und die hohe Zahl an Todesfällen in Italien hat wiederum, neben spezifisch italienischen Besonderheiten wie häufigerem und stärker generationenübergreifendem Körperkontakt als in Deutschland mit dem dortigen Gesundheitswesen zu tun, dass weit stärker noch als in Deutschland nach kapitalistischem Effizienzdenken heruntergefahren und dereguliert ist, was dazu geführt hat, dass weit weniger Menschen regelmäßig zumn Arzt gehen und sich lieber selbst medikieren, Apotheken wiederum rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept herausgeben etc. und also viel mehr unbehandelte und unerkannte chronisch kranke Menschen unterwegs waren als hierzulande.
3) Corona-Krise in Deutschland
Das lange hin und her um die Masken, die erst flächendeckend eingeführt wurden, als der Lockdown schon fast zu Ende war, hängt wiederum damit zusammen, dass die Dinger, anders als noch in den Achtzigern, nicht in Deutschland, sondern vor allem in China hergestellt werden - aus Gründen, die sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate ergeben - und die Politik, ja selbst Virologen (Drosten: "Das massenhafte Tragen von Masken wie in Ostasien ist in unserem Kulturkreis nicht durchsetzbar") logen sich über diesen Umstand zunächst hinweg. Hier zeigten dann mittelständische und kleine Unternehmen, Schneidereien, Staubsaugerbeutelhersteller usw. Initiative, indem sie provisorischen Mundschutz herstellten und so kontrazyklisch Profite erwirtschafteten, gleichzeitig war die Stunde des Versandhandels. In Wilmington, Delaware, machte eine auf den weltweiten Versandhandel mit Nahrungsergänzungsmitteln spezialisierte Firma Riesengeschäfte, indem sie sich mit einem Segeltuch- und Outdoormodenhersteller zusammentat und Mundschutz aus Canvas, dem Stoff für die Segel großer Segelschiffe versandte. Vietnamesische Hersteller hochwertiger Labor- und OP-Masken preschten ebenfalls in die Lücke und erschlossen sich den deutschen Markt. Bevor auf diese Weise der Bedarf gedeckt werden konnten machten Unternehmen und Privatpersonen Wuchergeschäft mit überteuert im Internet angebotenen Masken und Desinfektionsmitteln.
Von der Funktionsweise her alles Marx wie aus dem Lehrbuch.
Inklusive der wirtschaftlichen Rationalisierungsßnahmen und Innovationsschritte, die jetzt erfolgen. Viele Bank- und Sparkassenfilialen, die jetzt geschlossen haben bzw. Beratung nur auf telefonische Voranmeldung durchführen, werden nicht zum Regelbetrieb zurückfinden. Kundenberatungen im Bank- Versicherungs- und Anlagenbereich, die früher persönliche Anwesenheit zur Voraussetzung hatten, werden nunmehr oder zukünftig per Videokonferenz mit Zoom oder Teams durchgeführt.
Für Meetings wird die Videokonferenz ebenfalls Standardmodell werden, Tagungszentren und Bürogebäude werden schließen, die Kosten eingespart.
Der Downturn der Airlines, für dessen erste Phase die Attentate vom 11. September 2001 als Begründung herhalten mussten wird in eine neue Phase eintreten, in diese Unternehmen investiertes Kapital wird als vagabundierendes Kapital neue Anlagemöglichkeiten suchen.
Und z.T. hochqualifizierte neue Arbeitslose, z.B. aus dem Bank- und Airlinebereich, aber auch aus der Gastronomie und dem ganzen Freizeit-Event-Fitnessbereich müssen sich nach neuen Perspektiven umschauen.
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Samstag, 6. Juni 2020
Das dicke Ende kommt noch
che2001, 21:40h
Ein Freund von mir hatte gerade ein Insolvenzverfahren hinter sich gebracht und demzufolge Gelegenheit zu einem intensiven Gespräch mit dem Insolvenzrichter. Dieser teilte ihm mit, dass die Insolvenzgerichte völlig überlastet seien und die meisten Insolvenzverfahren bei Firmen, die im März pleitegegangen sind im Oktober eröffnet werden und dann mechanisch auf Halde abgearbeitet würden. Das wird im Herbst ein Heulen und Zähneklappern werden, auch ohne zweite Welle.
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Dienstag, 2. Juni 2020
Sexarbeit mit Abstandsregeln
che2001, 18:14h
Heute ist Internationaler Hurentag, und entsprechend überlegen sich die Leute vom Berufsverband Sexarbeit, wie mit einem geeigneten Hygienekonzept auch sie ihre Arbeit wiederaufnehmen können, wehren sich zugleich gegen den Versuch einiger Abgeordneter, über das Trojanische Pferd der Corona-Maßnahmen ein generelles Verbot von Sexkauf durchzusetzen.
https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/2020/05/19/hygiene-konzept-fuer-sexarbeit-besd-fordert-gleichbehandlung-bei-corona-lockerungen/
Relativ einfach haben es ja die Dominas: Einfach eine Peitschenlänge Abstand.
https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/2020/05/19/hygiene-konzept-fuer-sexarbeit-besd-fordert-gleichbehandlung-bei-corona-lockerungen/
Relativ einfach haben es ja die Dominas: Einfach eine Peitschenlänge Abstand.
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USA are great again
che2001, 16:25h
Spitze bei der Zahl der Coronatoten, Spitze bei der Zahl der Arbeitslosen, Spitze beim Ausmaß der Verelendung, das damit zusammenhängt, wie der Zahl der aktuell obdachlos gewordenen, die in die Millionen geht. Hussah, Mr. President!
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Dienstag, 19. Mai 2020
Kanalbau
che2001, 13:26h
Für den Bau des Suezkanals wurden 10 Jahre benötigt, für den des Panamakanals 8 Jahre, für den des Nord-Ostseekanals ebenfalls 8, für den Mittellandkanal 36 Jahre. Der Belomorkanal war in 20 Monaten fertig, weil Stalin das so wollte. Preis: Zwischen 80.000 und 200.000 Menschenleben, gezählt hat sie niemand. Wer in eines der Lager des Gulag kam gehörte damit zu den "gewesenen Menschen", die aus den Melderegistern gestrichen wurden.
Belomorkanal heißt auch eine Zigarettenmarke, die zu Sowjetzeiten als hip galt und heute vor allem von Obdachlosen und sonstwie sehr Armen geraucht wird.
Belomorkanal heißt auch eine Zigarettenmarke, die zu Sowjetzeiten als hip galt und heute vor allem von Obdachlosen und sonstwie sehr Armen geraucht wird.
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Donnerstag, 14. Mai 2020
Wider das Vergessen: Der Schah in Berlin und die Gründung der RAF
che2001, 19:03h
Lesebefehl, sage ich in diesem Fall:
https://bersarin.wordpress.com/2020/05/14/der-schah-am-2-juni-1967-in-berlin
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Freitag, 8. Mai 2020
Nochmal zum 8. Mai
che2001, 20:58h
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Montag, 4. Mai 2020
Über die US und a
che2001, 20:13h
2002 erschien Emmanuel Todds Buch "Weltmacht USA - ein Nachruf", in dem er die Politik George W. Bushs als das letzte Aufbäumen vor dem Niedergang bezeichnet hatte. Dies war umso bemerkenswerter als dass Todd schon 1976 den Untergang der Sowjetunion vorausgesagt hatte (warum sind es eigentlich fast immer Franzosen, die solche Überlegungen formulieren?).
Trump beschleunigt das Ganze jetzt enorm: Vom Niedergang zum failed state.
Trump beschleunigt das Ganze jetzt enorm: Vom Niedergang zum failed state.
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Dienstag, 28. April 2020
Palmer: Wir retten Menschen, die sowieso bald sterben.
che2001, 14:12h
"Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen", sagte der Tübinger Oberbürgermeister am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.
"Wenn Sie die Todeszahlen durch Corona anschauen, dann ist es bei vielen so, dass viele Menschen über 80 sterben - und wir wissen, über 80 sterben die meisten irgendwann, sagte Palmer.
Er hatte schon früher die Politik zur Corona-Eindämmung kritisiert und für strenge Quarantänemaßnahmen für Risikogruppen sowie eine rasche Öffnung der restlichen Gesellschaft plädiert.
Palmer empfahl in der Fernsehsendung darüber hinaus, alle verfügbaren Testkapazitäten einzusetzen, und sprach sich - anders als seine Partei - für eine verpflichtende Handyapp aus, die Infektionen nachverfolgt.
Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.
"Wenn Sie die Todeszahlen durch Corona anschauen, dann ist es bei vielen so, dass viele Menschen über 80 sterben - und wir wissen, über 80 sterben die meisten irgendwann, sagte Palmer.
Er hatte schon früher die Politik zur Corona-Eindämmung kritisiert und für strenge Quarantänemaßnahmen für Risikogruppen sowie eine rasche Öffnung der restlichen Gesellschaft plädiert.
Palmer empfahl in der Fernsehsendung darüber hinaus, alle verfügbaren Testkapazitäten einzusetzen, und sprach sich - anders als seine Partei - für eine verpflichtende Handyapp aus, die Infektionen nachverfolgt.
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Sonntag, 26. April 2020
34 Jahre Tschernobyl
che2001, 20:03h
Ich erinnere mich noch lebhaft an diesen ganz anderen Ausnahmezustand und an die Schlacht um Wackersdorf.
Wird fortgesetzt
Wird fortgesetzt
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