Sonntag, 6. Oktober 2013
Neulich, im REWE-Markt - Migrantinnenhumor
Ha, das war wieder so eine Situation wie ich sie liebe. Im REWE-Markt frug eine deutsche Verkäuferin ihre kroatische Kollegin: "Ivana, hast du mal ein Messer? Ich habe meins liegengelassen!" "Klar habe ich, die Kroatin hat immer ein Messer dabei, das weißt du doch."

Hah, köstlich! So kenne ich es.

... link (11 Kommentare)   ... comment


Neulich, im Fitnesscenter - die Kampfmaschine
Sonntags mache ich regelmäßig Training für Brains and Muscles. Das heißt, ich trainiere im Fitnesscenter bis es kracht und lese in den Trainingspausen und auf dem Laufband wissenschaftliche Texte, z.B. Grabungsberichte oder Artikel über Quanten- und Astrophysik. So hatte ich diesmal einen Beitrag über den Mechanismus von Antikythera, einen uhrwerksgetriebenen Computer der alten Griechen gelesen, der 1.500 Jahre vor der Zeit als es sowas normalerweise gab gefertigt worden war. Ich war mit dem Laufband fertig und ging weiter zum Reck, um da Klimmzüge und Sit-Ups im Hängen zu trainieren. Da kam ein Mann den ich noch nie in unserem Club gesehen hatte daher, wahrscheinlich ein Neuling, war aber nicht jung, eher so um die 60 und mit einem Körperbau der am Ehesten die Bezeichnung "Brocken" verdiente. Der sagte zu seiner ebenfalls unerfreulich geformten weiblichen Begleitung: "Ich muss hart trainieren, ich bin eine Kampfmaschine!". Dann machte er Bauchaufzüge auf der Matte, wobei er laut stöhnte - während ich oben im Reck meine Klimmzüge und Sit-Ups, die viel anspruchsvoller waren als die der Kampfmaschine, geräuschlos und ohne besondere Anstrengung durchzog. Schließlich blieb die Kampfmaschine hechelnd liegen und bat Madame ihm aufzuhelfen, er käme aus eigener Kraft nicht mehr hoch. Im Abgang dann: "Ja früher, da waren die Menschen viel schneller und beweglicher, als man noch dem Säbelzahntiger entkommen musste, weisste, anno 1883 im Kartoffelkrieg!".

Gnade. Das ist Historikerfolterung;-)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Der Humor, den ich meine
Vor einigen Monaten hatte Distelfliege angesichts eines Twitter-Beitrags von Accalmie, bei dem die sich darüber aufregte, dass ich eine Kritik an dem CW-Konzept nicht so sehr der Mädchenmnnschaft sondern hauptsächlich von der schon wieder untergegangenen Gruppe Reclaim Society in eine jahrzehntelange Kontinuitätslinie innerlinker Zerknirschungsdiskurse gestellt habe einige Überlegungen angestellt.

http://distels.wordpress.com/2013/05/02/schnaps-zur-hand/

Hinsichtlich meines Bekentnisses zu einem in der MigrantInnen- und Flüchtlingsszene mit der ich so zu tun habe verbreiteten subversiv-ironischen Humor meinte Distelfiege, dann müsste mir Accalmies Blog doch gefallen, denn die schreibe sehr ironisch. Nun, abgesehen von der witzigen Bezeichnung Stop! Talking. hat sie tatsächlich einen oft lesenswerten Stil und bringt wunderschön sarkastische Polemiken. Was ich aber meine und worin ich zuhause bin ist etwas ganz und gar anderes. Die politisch durchaus unkorrekten Leute aus "meinen" Flüchtlingssolikreisen haben einen Humor, mit dem sie sich selber auf die Schippe nehmen, und nun gerade solche PC-Sprachstile wie sie bei MM zelebriert werden werden da eher veralbert. Selbstironie ist da ja eher völlig unbekannt und eher ein Tonfall der permanenten Schnappatmung angesagt. Aktive Antiras die reden wie die Titanic schreibt oder auch wie Walter Moers, das ist meine Welt.

http://che2001.blogger.de/stories/641613/

... link (0 Kommentare)   ... comment