Freitag, 4. November 2022
Putin vor dem Waldai-Club
Ich habe Putins Rede vor dem Waldai-Club gelesen. Einführende Passagen lesen sich, als wären sie von Greenpeace (Bezugnahme auf Klimakatastrophe und Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit), um dann über eine Kritik am Imperialismus westlicher Mächte (die ich für berechtigt halte) zu einem Bedrohungszenario zu kommen, das ziemlich paranoid anmutet. So soll der Westen hinter den Tschetschenienkriegen stehen, indem er Terroristen ausgerüstet hätte, die Russland hätten destabilisieren sollen. Interessant ist in diesem Narrativ, dass man selber "erwachsen" sei, während die westeuropäischen Staaten, hinter denen als Marionettenspieler die USA steckten, mit trotzigen Kindern verglichen werden, die es zu züchtigen gelte. Dieses Narrativ taucht in veränderter Form auch bei deutschen Querdenkern auf, wo dann diejenigen, die an die Wirkung der Covid19-Impfstoffe glauben die Infantilen sind.

Dazu kommt dann, dass Russlands Geduld am Ende sei. Erinnert daran, dass für den GröFAZ die Geduld mit den Polen, Tschechen, Juden etc. auch am Ende war.


http://en.kremlin.ru/events/president/news/69695

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