Montag, 26. Februar 2024
Ambivalenzen aushalten
Jegliche grundsätzliche Israelkritik, die über Kritik an konkreten einzelnen Regierungshandlungen hinausgeht gilt in Deutschland per se als antisemitisch. Auf der anderen Seite ist das Zeigen oder rufen der "from the rover to the sea" Parole auf gar keinen Fall hinnehmbar, denn sie läuft auf Genozid hinaus. Nicht nur die Hamas, sondern ein Großteil der Palis und der arabischen Massen wünscht sich einen Genozid an den Israelis und ist nur zu schwach, ihn auszuführen. Andererseits erreichen die militärischen Maßnahmen der IDF auf dem jetzt erreichten Eskalationslevel durchaus allmählich Genozidcharakter.

Ich bin ja vielmehr der Auffassung, dass der Staat Israel tatsächlich notwendige Zuflucht für Juden aus aller Welt und die einzige stabile Demokratie im Nahen Osten ist und gleichzeitig die Gründung dieses Staates für die Palästinenser objektiv Al Naqba, die Katastrophe war, beides gleichzeitig nebeneinander. Das ist eine Dychotomie die man aushalten muss. Die Israelwegendershoahgutfindeschlechtgewissler sind ein Teil des Problems, kein Teil der Lösung.

Und die kann nur in der Zweistaatlichkeit bestehen.

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Eine der mutigsten Ansagen aller Zeiten
1943 versteckten die Franziskaner in ihrem Stammkloster in Assisi etwa 300 italienische Juden, die sie so vor der Vernichtung retteten. Ein regionaler Würdenträger machte den Abt, Rufino Niccacci, darauf aufmerksam, dass sowohl die Deutschen als auch die Truppen der faschistischen Salo-Republik jeden ermordeten, der Juden verstecke und auch das Konkordat zwischen Deutschem Reich und Vatikan immer noch gelte.

Da antwortete Niccacci: "Was kümmert mich Mussolini, was kümmert mich Hitler, was kümmert mich der Papst? Wir sind die Nachfolger des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara. Wir haben unseren Auftrag direkt von GOTT."

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