Donnerstag, 15. März 2007
Die Antwort auf Stoiber, Schäuble, Schünemann und Co KG
http://papiere-fuer-alle.org/bleiberecht

http://www.bleiberechtsbuero.de/?p=116

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24819/1.html

http://www.papiere-fuer-alle.org/node/281

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Dienstag, 13. März 2007
Augen geladeaus! Pläsentielt die Tastatul!
Hierzu fällt mir nicht mehr allzuviel ein:

http://www.reuters.com/article/technologyNews/idUSPEK17527920070312?pageNumber=1

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Alles Müller oder was?
http://sixty4raccoon.wordpress.com/2007/03/12/abwrackpramie-fur-niedersachsische-arbeitplatze

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Den Antislamisten die Hammelbeine langgezogen
werden hier, und die Verbindung dieses Spektrums zur (und zwar richtigen Rechten) mal wieder nachgewiesen:

http://atlanticreview.org/archives/452-Financial-Times-US-Prophets-of-Europes-Doom-are-Half-Wrong.html


http://atlanticreview.org/archives/501-Eurabia-and-German-NeoNazis-and-the-Taliban-in-Iraq.html



http://www.johannhari.com/archive/article.php?id=1082

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Montag, 12. März 2007
Wie Spindoctoring funktioniert
Der Springer-Verlag, so sagte in den 1970ern Günther Wallraff, steht politisch eindeutig rechts, die Bild-Zeitung sogar zwischen CSU und NPD, wobei das positive Israel-Bild von den eigentlich Braunen trennt. Daran hat sich heute nur insofern etwas geändert, als dass die NPD sich wandelte, während Springer sich treu blieb. Die damalige NPD war ein Traditionsverein von Nazi-Opas, während die eigentlich militanten Nazis und die Vorgänger der rechten Glatzen sich in Wehrsportgruppen, Stahlhelm-Vereinen, der Wiking-Jugend und der ANS/NA tummelten. Heute deckt die Partei von frustrierten arbeitslosen Jugendlichen über von Korruption und Parteienfilzangeekelten Kleinbürgern bis hin zum Kernbereich der „Freien Kameradschaften“ in der Braunzone zwischen legaler Arbeit und Rechtsterrorismus ein breites Spektrum ab, zu dem auch bürgerliche Bündnispartner gehören. Da die Springerpresse das geblieben ist, was sie immer war, müsste man sie heute zwischen CSU und Reps, Schill-Partei usw. ansiedeln. Lügen oder zumindest sehr einseitige, verzerrte Wahrnehmungen der Realität sind ihr Geschäft, und funktionieren tut sie als Propagandaschmiede der konservativsten Fraktionen des deutschen Großkapitals. Und immer hat sie (neben Ehrenmännern wie Tamm oder Röbel) ihre Frontmänner, ihre Chefideologen, ihre Jungs fürs Grobe. Das waren früher mal Peter Boenisch und Joachim Siegerist, und das sind heute u.a. Dirk Maxeiner und Michael Miersch. Das Zweigespann, früher mal bei „Chancen“, einer Art PM für Grünwähler und „natur“ aktiv, schreiben heute mit echtem Renegatenhass gegen alles an, was ökologisch oder links ist. Dies gelingt ihnen besonders gut, da sie als Ex-Ökos in der Materie stehen und den einschlägigen Jargon beherrschen. Nun haben Lügen, Verdrehungen und originelle Verletzungen der political correctness, lange bevor es letzteren Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch gab, bei Springer ja eine lange Tradition. BZ und Bild hatten schon einmal ein Attentat herbeigeschrieben

http://www.detlev-mahnert.de/dutschke-bsz.html


Weniger geläufig ist die Bedeutung der Springer-Presse und der konservativen deutschen Presse generell hinsichtlich des Israelbildes in Deutschland, oder besser gesagt, für dessen Umwertung nach dem Sechstagekrieg. Es sticht ja ins Auge, dass die radikale Linke ursprünglich sehr proisraelisch eingestellt war und die israelischen Kibuzzim als eine neue, freiheitliche, großartige Form des Sozialismus, ja als den wahren Weg zum Kommunismus feierte, und nach dem Sechstagekrieg kippte das dann um in militanten Antizionismus und eine Solidarisierung der antiimperialistischen Linken im Allgemeinen mit dem palästinensischen Unabhängigkeitskampf insgesamt. Am krassesten wirkte sich dies bei den militantesten Gruppen aus, so solidarisierte sich die Bewegung 2.Juni ganz unmittelbar mit der Al Fatah und die RAF mit der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP). Dieselbe Ulrike Meinhof, die 1967 gesagt hatte, die Linke stünde selbstverständlich an der Seite Israels, nach der Erfahrung des Faschismus ergäbe sich keine andere Frontstellung, erklärte als RAF-Mitglied, den Deutschen müsse die Verantwortung für den Holocaust abgenommen werden, sie müssten diesen als Verbrechen eines nicht mehr existenten Regimes ohne individuelle Verantwortung „der Deutschen“ betrachten, um so frei für die soziale Revolution in Deutschland zu werden, zugleich sei Israel ein faschistischer Staat. Was hier an Verdrängungsleistungen und Übersprungshandlungen zum Tragen kam, wäre Thema für eine psychologische Arbeit. Nun ist aber nicht die Psyche Verstorbener hier interessant, sondern vielmehr die politisch-diskursive Matrix, vor der das Ganze sich abspielte. Natürlich ist die US-Hilfe für Israel hierbei entscheidend, wähnten sich in Zeiten des Vietnamkriegs doch die fanatischen Anhänger des bewaffneten Kampfes im Krieg mit dem US-Imperialismus. Neben dieser allgemeinen Frontstellung kamen zwei Faktoren ins Spiel, die beide mit Agenda-Setting zu tun haben. Das erste palästinensische Kommando, das einen Anschlag gegen einen israelischen Kibbuz durchführte, schrieb in seine Kommandoerklärung: „Meldet Che Guevara, dass wir die dritte Front gegen den Imperialismus eröffnet haben.“


So sehr internationale Solidarität Anliegen der Linken war und ja auch die 68er-Unruhen in einem weltweiten Kontext standen, gaben die Palästinenser der Sache hier doch einen propagandistischen Dreh: Ein eigentlich regionaler, in erster Linie nationaler Kampf wurde in einen antiimperialistischen Weltkontext gestellt, und dabei gleich so, dass die verschiedenen Konflikte dieser Zeit – Vietnam, Kongo, Südamerika, Nahost, Nordirland – zu einer „antiimperialistischen Front“ führten, die durch die Niederlage der kapitalistischen Staaten in eine Weltrevolution münden würde.

Die andere Umdeutung dieses Konflikts kam aus dem Hause Springer: Nach dem Sechstagekrieg wurde Moshe Dajan mit Rommel verglichen. Einen israelischen General und Verteidigungsminister mit einem Feldherrn der Nazis zu vergleichen mutet abstrus und abenteuerlich an, verfehlte aber nicht seine Wirkung. Deren Wirkung auf innerlinke Befindlichkeiten ist hier recht gut wiedergegeben worden: http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=73&print=


Allerdings war die Wirkung auf den unmittelbaren Rezipientenkreis eine andere. Die dämliche und hysterische Behauptung, die Israelis machten mit den Palästinensern das Gleiche wie die Nazis mit den Juden (als ob ein konventioneller Krieg und ein Besatzungsregime, das weder durch übermäßige Härte noch durch Milde auffiel, sondern eher ein Besatzungsregime unter vielen war, mit dem historisch einmaligen industriell betriebenen Völkermord der Nazis nur entferntestens verglichen werden könnte) kam ja von den antiimperialistischen Linken. Springers Leser wurden ganz anders angesprochen. So, wie ich einen Großteil der Generation kenne, die in den 1960er, 70er und 80er Jahren die angepasste, beruflich integrierte/etablierte Mehrheit der CDU-wählenden oder den Betonsozis nahe stehenden männlichen Bevölkerung Westdeutschlands bildete (heute Generation 70+) kannten die überhaupt keine Schuldgefühle hinsichtlich des NS. Rommel war für sie ein positiver Held. Der Vergleich Dajans mit Rommel bedeutete nichts Anderes, als dass der deutsche Herrenmensch dem Israeli auf die Schulter klopfte und gewissermaßen sagte „Diesen stinkenden Kameltreibern hast du´s aber gezeigt, jetzt bist Du einer von uns!“ Noch 1991 feierte die Bild-Zeitung den Sieg der Koalitionstruppen im Golfkrieg mit der Formulierung, die Amerikaner hätten wie Rommel gekämpft.

- Wie schon Adorno feststellte, ist im modernen Antisemitismus der Jude austauschbar, und so tauschte nun die etablierte deutsche Rechte innerhalb des eigenen antisemitischen Ressentiments den Juden gegen den Araber aus, was kurz darauf, in der Zeit der Ölkrise, noch einmal kulminieren sollte. Die Reaktion eines Teils der radikalen Linken in Deutschland darauf war armselig: Statt in Ruhe zu analysieren, was da gespielt wurde, reagierte man marionettenhaft und drehte diese projektive Israel-Wahrnehmung einfach um mit den Palästinensern als den Guten. Erst die Tübinger Internationalismustage 1982 und die Schriftenreihe Autonomie Neue Folge brachen radikal mit dieser Wahrnehmung und skizzierten in der deutschen autonomen Linken in den 1980ern die Ausgangspunkte eines wesentlich anderen, nicht mehr an der Solidarität mit bestimmten Staaten oder Befreiungsbewegungen festgemachten, sondern sozialrevolutionären Antiimperialismus.

- Zurück zu Miersch und Maxeiner. Mit ihrer aktuellen Schreibe knüpfen sie an diese Springer´sche Tradition des Verdrehens, Weglassens, Projizierens und Umdeutens an.

http://www.maxeiner-miersch.de/che.htm

Es ist richtig, dass der popkulturelle Mythos um Che Guevara, dem ich letztendlich, wenn auch über Umwege, meinen Spitznamen verdanke, mit der realen Person wenig zu tun hat, es ist richtig, dass er ein dogmatischer Marxist-Leninist war mit einem ziemlich zwanghaften Charakter.
Und es spricht ja auch nichts dagegen, diesen Mythos vom Kopf auf die Füße zu stellen.


Was Miersch aber daraus macht, hat den etwas holprigen Realitätsbezug, der Springer-Publikationen generell so eignet.


"Er befehligt die Erschießungskommandos in der Festung Cabana, die nach dem Einmarsch von Castros Truppen in Havanna zwischen zweihundert und siebenhundert Gefangene hinrichten. Die Opfer sind größtenteils Anhänger des geflohenen Diktators Batista. Wenig später treffen die Repressionsmaßnahmen auch oppositionelle Linke und andere Gegner des neuen Regimes. Es ist Che Guevara, der die gefürchteten „Resozialisierungslager“ einführt. In diese „Guanacahabibes“ landen nicht nur Dissidenten, sondern auch Homosexuelle."


Fakt ist, dass Che Guevara Chefankläger der Revolutionstribunale war, die nicht "Anhänger" Batistas, sondern Angehörige seiner Armee, seiner Geheimpolizei und seiner Justizorgane wegen Massakern, Folterungen usw. aburteilten. In Folge dieser Verurteilungen wurden mindestens 179 Personen erschossen. Die Verfahren entsprachen großenteils nicht rechtsstaatlichen Maßstäben, teilweise wurden Personen nicht für individuelle Taten, sondern nur wegen Zugehörigkeit zu bestimmten Spezialeinheiten hingerichtet.



Das alles ist schweres Unrecht und mit den Menschenrechten unvereinbar, bewegt sich aber auf dem gleichen Niveau, wie die Tatsache, dass Titos Partisanen SS-Angehörige allein wegen ihrer Angehörigkeit zur SS erschossen oder die (von mir seinerzeit unterstützte) kurdische PUK im Aufstand von 1991 genauso mit Angehörigen von Saddams Geheimdienst und Republikanischer Garde verfuhren. Niemand käme auf die Idee, deshalb Djalal Talabani als Massenmörder zu bezeichnen.

Vollends lächerlich wird die Sache bei den Guanacahabibes genannten Umerziehungslagern: Guanacahabibes ist der Name einer Halbinsel auf Cuba, wo sich heute ein Naturschutzgebiet und diverse Feriensiedlungen befinden. Nun hat Che Guevara dort kein Feriendorf, sondern ein tatsächliches Lager gegründet, dieses wurde aber Mitte der 60er aufgelöst. Die Inhaftierungen von Schwulen in kubanischen Lagern ereigneten sich lange nach Ches Tod, zu Ches Zeiten wurden dort hauptsächlich Personen eingesperrt, die zu den Tätern des Batista-Regimes gehört hatten oder an der Schweinebucht-Invasion teilgenommen hatten. Letztere würden auch nach heutigem deutschen Recht unter den Straftatbestand des Hochverrats fallen.

Übrigens erweckt Miersch den Eindruck, lediglich einen anderen, älteren Beitrag aus der Weltwoche schlecht abgeschrieben zu haben, unter Herauslassung aller Fakten, die seine Argumentation zumindest in einem etwas differenzierteren Licht erscheinen lassen.

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=4333&CategoryID=60


Che Guevara mag, among other things, tatsächlich ein Mörder gewesen sein, doch würde Miersch dies nicht im Mindesten interessieren, wenn er nicht eine Popikone der Linken wäre, die mit dem realen Menschen Che schon lange nichts mehr zu tun hat. es ging ihm wohl auch nicht um Aufklärung über den tatsächlichen Che - da haben andere Besseres geleistet

http://www.amazon.de/Che-Die-Biographie-Ernesto-Guevara/dp/3894013923

http://www.amazon.de/Guevara-Eine-Biographie-Jorge-Castaneda/dp/3518395904

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,2047130,FF.html

- sondern darum, das Ansehen und Lebensgefühl von Linken zu beschädigen, die sich mit dieser Popikone identifizieren. An sich dürfte ihm das Schicksal von Unterdrückten egal sein, wie die Standpunkte von ihm und seinem Kollegen Maxeiner hinsichtlich von Klima-Welthunger- und Entwicklungsproblemen deutlich vor Augen führen. Den Standpunkt der Herren in dieser Hinsicht könnte man auch mit "Zur Hölle mit den Opfern" umschreiben, gleichzeitig wird gezielte Diskursklitterung betrieben. Protestiert Greenpeace gegen die Versenkung einer alten Ölplattform und stellt sich heraus, dass es in dem betreffenden Seegebiet von Ölschlamm lebende Bakterien gibt, die Ölrückstände also biologisch vollständig abgebaut werden, so ist das für MM kein Einzelfall, sondern typisch für den "Alarmismus" von Umweltschützern schlechthin. Stellt ein Forscher fest, dass bestimmte Tropenbäume Klimagase freisetzen, ist plötzlich die Abholzung der tropischen Regenwälder gar nicht so schlimm und sind die Wälder möglicherweise sogar für die globale Erwärmung mitverantwortlich. Im Bereich Landwirtschaft heißt die Agenda Innovationsverhinderung durch permanantes Wiederholen alter, mittlerweile widerlegter Vorurteile speziell gegen die Ökolandwirtschaft.
(Miersch: Genereller Bioanbau wäre eine Katastrophe...
http://gebloggtewelten.de/2007/01/06/genereller-bioanbau-waere-katastrophe-fuer-natur/)
so nach dem Motto : Wieviel Leichen hätten Sie gern?

Als Beleg dienen einst renomierte Wissenchaftler wie zum Beispiel Norman Borlaug ("Vater der Grünen Revoltion", Nobelpreisträger), der ist mittlerweile bei 2Mrd. Toten
http://www.salon.com/tech/htww/2006/12/11/borlaug/index.html

Ziel ist es auch die wahren Gründe für den Welthunger unter den Tisch fallen zu lassen. In diesem Zusammenhang betreiben die Autoren meines Erachtens
Vertuschung von Fakten bis hin zur Verhöhnung der Opfer, nettes Beispiel hier:

Schnee in Australien als Beleg gegen den Klimawandel unter völliger Ignorierung der tatsächlichen Verhältnisse im 7.jahr der Trockenheit in Folge, selbst wenn diese Dürre nicht unbedingt direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen muss (El Ninjo)
60% Ernteausfall
krepierende Tiere und eine steigende Selbsmordrate unter den Farmern aber in den Augen von M&M haben die Aussis ganz andere Sorgen - siehe oben

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Black history month
Veranstaltet von der Atlantic Review und Jewels in the Jungle, findet dieser erstmals auch mit deutscher Beteiligung statt, darunter auch meiner:


http://atlanticreview.org/archives/621-Black-History-Month-in-Europe-Continues.html

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VW do Brasil entlässt Behinderte
Nein zu den Entlassungen, gegen den Angriff auf die Arbeiterorganisation!
Für die Verteidigung der gewerkschaftlichen Selbstorganisation!
Sofortige Wiedereinstellung von Rogerio und Biro-Biro!
http://www.automobilarbeiterratschlag.com/index.php?option=com_content&task=view&id=81&Itemid=26

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Sonntag, 11. März 2007
Neulich, in Mesopotamien
Letzter Donnerstag: Iskandarija 8 Tote, 11 Verletzte.
Mörsergranaten schlagen in Habbanija in ein Wohnviertel ein, 4 Tote, 14 Verletzte. In Bagdad werden verstreut 10 Leichen gefunden, die durch Schüsse oder Sprengstücke getötet wurden. Straßenbomben in Mossul und Bagdad, 2 Tote, 4 Verletzte. 6 Leichenfunde in Mossul, davon 2 enthauptet. Massenschießerei zwischen Rebellen und Regierungstruppen in Muktadija: 10 Tote, 5 Festnahmen.

Es war ein ruhiger Tag im Irak.

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Break on through to the other side!
Yeah!

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Freitag, 9. März 2007
Wem gehört Voltaire?
Fragt Bastian Engelke bei telepolis:


http://sixty4raccoon.wordpress.com/2007/03/09/wem-gehort-voltaire

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Donnerstag, 8. März 2007
Zu den Hintergründen von Mehr Demokratie e.V.
Unter diesem Label firmiert eine Initiative für Volksentscheide und gegen die 5-Prozent-Hürde, die in linksliberalen und linken Kreisen momentan recht positiv gesehen wird. Wenn ich mir das so anschaue, ist die aber nicht unbedingt linkskompatibel:

Dahinter steht die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Unternehmer (ASU), die wiederum eng mit der Friedrich August von Hayek Stiftung für eine freie Gesellschaft, der Mont Pelerin Society, dem Institut der deutschen Wirtschaft und der Friedrich Naumann-Stiftung verbandelt ist.
Kuratiumsmitglied Hans Herbert von Arnim ist seit Jahren Gastautor bei der Jungen Freiheit. Zur Unterstützung von Mehr Demokratie e.V. hat die Schill Nachfolgepartei "Bürger in Wut" aufgerufen.

Direkte Demokratie heißt für diese Leute, einen mittelständischen Unternehmerklüngel an den etablierten politischen Hierarchien und Netzwerken vorbei an die Futtertröge zu bringen, und das verbunden am rechten Rand des wirtschaftsliberalen Lagers mit gelegentlichen Berührungen ins bräunelnde.

Für Volksabstimmungen und für mehr Demokratie ohne jede Frage ja - aber nicht mit denen.

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Antiwebmobbing II
Ich habe schon einmal darum gebeten, die Auseinandersetzungen auf der Ebene des sich gegenseitig Anpissens und lächerlich Machens bleiben zu lassen oder wenigstens mein Blog davon zu verschonen. Da ist gerade wieder etwas eskaliert, und langsam habe ich das Gefühl, für manche Leute ist Bloggen so etwas wie Cowboy- und Indianer-spielen. Was imho sehr viel über charakterliche Reife aussagt ;-)

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Türkischer Kriegsdienstverweigerer Halil Savda schwer misshandelt
Wie
die türkische Rechtsanwältin Suna Coskun am vergangenen Wochenende
berichtete,
wurde der Kriegsdienstverweigerer Halil Savda in der 8. Panzerbrigade
in
Tekirdag (Türkei) im Arrest schwer misshandelt. Der diensthabende
Hauptfeldwebel, zwei Wachhabende und ein Offizier drückten Halil Savda
in der
Zelle mit dem Gesicht gegen die Wand, drückten seine Beine auseinander
und
begannen ihn zu schlagen. Nachdem er auf den Boden gefallen war, traten
sie ihn
weiter und schrieen: Du bist ein Verräter, Du bist ein TerroristZudem
zwangen sie ihn, seine Kleidung auszuziehen und sperrten ihn drei Tage
lang in
eine Zelle ohne Sitz- oder Schlafgelegenheit, so dass er nur mit seiner
Unterwäsche bekleidet auf dem nackten Betonboden schlafen musste. Halil
Savda
befindet sich weiter im Arrest in der Einheit der 8. Panzerbrigade in
Tekirdag.


Der Vorsitzende von Connection e.V., Franz
Nadler, zeigte sich angesichts der neuen Ereignisse in der Türkei
schwer
betroffen: Wieder einmal zeigt sich, dass Kriegsdienstverweigerer in
der
Türkei völlig rechtlos sind. Es wird dringend Zeit, dass die
Europäische Union
Druck ausübt, um die Verwirklichung des Menschenrechts auf
Kriegsdienstverweigerung in der Türkei durchzusetzen.

Rudi Friedrich von Connection e.V., der
gerade für eine Woche in der Türkei war, ergänzte: Ein immer weiteres
Spektrum
von Organisationen unterstützt die Kriegsdienstverweigerer in der
Türkei. Das
zeigte sich auf einer Konferenz, die Ende Januar im Istanbul zum Thema
stattfand.
Aber die türkische Regierung und das türkische Militär setzen ihre
Verfolgung
fort. Selbst bestehende Gerichtsbeschlüsse, wie das Urteil des
Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte im Fall des türkischen
Kriegsdienstverweigerers Osman Murat Ülke, der acht Mal verurteilt
worden war,
werden nur unzureichend umgesetzt.Mit dem im Januar 2006 ergangenen
Urteil
des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte wurde die türkische
Praxis
als "unverhältnismäßig" angesehen, Kriegsdienstverweigerer wiederholt
einzuberufen, wegen Befehlsverweigerung oder Desertion zu verurteilen
und nicht
aus dem Militärdienst zu entlassen.


Connection e.V. fordert die türkische Regierung dazu auf,
Halil Savda umgehend aus der Haft und dem Militärdienst zu entlassen,
die
Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern einzustellen und die
Kriegsdienstverweigerung anzuerkennen.


Connection
e.V. bittet
um Protestschreiben an:

Generalstab
des türkischen Militärs; Fax: 0090-312-4250813

Präsident
der Türkischen Republik, Ahmet Necdet Sezer, Cankaya Kosku, Sehit Ersan
Caddesi, No. 14, Çankaya, Ankara, Turkey; Fax: 0090-312-4271330

Ein
E-Mail an den türkischen Präsidenten Ahmet Necdet Sezer kann über
folgenden
Link versandt werden: http://wri-irg.org/co/alerts/20061207a.html.

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Rettet Heiligendamm vor dem Merkelterror!
Gefunden beim Don: http://www.proheiligendamm.de/

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Mittwoch, 7. März 2007
Zum Gedenken an einen großen Theoretiker
Jean Baudrillard ist tot. Ich bin mit vielem, was er schrieb, nicht einverstanden, so mit seinen letzten Schriften, aber ich verdanke ihm viel, insbesondere seinem Werk "Der symbolische Tausch und der Tod". Baudrillard kann eigentlich nur im Fünfklang mit Lévy-Strauss, Foucault, Lacan und Bourdieu gedacht werden, also im Kontext des französischen Strukturalismus und Poststrukturalismus. Für mein Weltbild prägend war die Verbindung dieses Gesamtzusammenhangs mit der Kritischen Theorie, den diese hinterfragenden und darüber hinausführenden dekonstruktivistischen Ansätzen Foucaults und Butlers und den aus der Dependenztheorie und der Internationalismus/Dekonolisationsdebatte stammenden Grundpositionen des Neuen Antiimperialismus. Mein eigenes Weltbild ist nun vor allem das Meinige, aber ohne Großtheoretiker wäre es nicht zustandegekommen. Daher: Danke, Baudrillard! Ohne Dich stünde ich nicht hier.

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Nachklapp zur WM
Anbei ein paar unaufgeregte Überlegungen zur Flaggenbegeisterung, die weder in antideutsche Hysterie noch in selbstgefälliges "Wir"-Gegrunze oder schulterzuckende Ignoranz verfallen, sondern das Problem gut benennen:

http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=405&print=ja

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Dienstag, 6. März 2007
Leseempfehlung
Howard Zinn: Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Schwarzer Freitag, Berlin 2007.

Das neu erschienene Werke schildert die wenig erzählte Geschichte der antietatistischen US-Linken. Matthias Becker hierzu: "Während also die fortschrittlichsten Amerikaner in den Knast gehen, wenn sie die Fahne ihrer Nation verbrennen, kleiden sich hierzulande manche Linke in Stars & Stripes. Vielleicht schaut der eine oder andere von ihnen in dieses Buch. Dann trüge Zinn bestimmt zur aufklärung bei."

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Unser täglich Rassismus gib uns heute
Da haben Schäuble, Stoiber und Schünemann bei der Bleiberechtsdebatte ja den Vogel abgeschossen mit ihrer Formulierung, es dürfe keine Migration in unsere Sozialsysteme geben. Wer weiß, dass es zum Beispiel ein Asylbewerberleistungsgesetz gibt, das einen Großteil der hier lebenden Nicht-Deutschen ohnehin von den sozialen Leistungen, die Deutschen zustehen, ausschließt - diese großen Lebensmittelgutscheine und dazugehörigen Sonderausweise, mit denen Flüchtlings so einkaufen und das Hallo, das damit seitens deutscher Supermarkteinkäufer verbunden ist, erinnern mich immer an so gelbe Sterne - kann darin zwei Dinge erkennen: Entweder völlige Ahnungslosigkeit über die von einem selbst beschlossene Praxis oder die Forderung nach weiterer staatlicher Dismriminierung von Flüchtlingen, selbst wenn denen ein Bleiberecht gewährt wird. Es wäre ja noch schöner, wenn der Mohr auf die gleichen sozialen Rechte Anspruch hätte wie ein anständiger Deutscher, der soll sich nicht sicher sein, dass er ein Recht hat, Rechte zu haben. ...

Vielleicht könnten sich die Herren ja mal bei einigen Pensionären in Südafrika Ratschlag holen, was man da so macht. Strauß war ja ein guter Freund von denen.

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Montag, 5. März 2007
Zum Internationalen Frauentag
»Die ganze Welt zu Hause - Cosmobile Putzfrauen in
privaten Haushalten«

Im Rahmen der Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag nimmt sich der
DGB der Situation der Reinemachekräfte in privaten Haushalten an: Maria
Rerrich liest aus ihrem Buch »Die ganze Welt zu Hause - Cosmobile Putzfrauen
in privaten Haushalten«.
7. März '07, 19.00 Uhr, Foyer der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben,
Arndtstraße 20, 30167 Hannover

Die ganze Welt zu Hause - Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten Heute
putzen Frauen aus aller Welt Wohnungen in Deutschland. Sie verlassen ihre
Heimat und ihre Familienangehörigen, um hier ihr Geld zu verdienen. Maria S.
Rerrich führte in Hamburg und München Interviews mit cosmobilen Putzfrauen
und sprach auch mit Arbeitgeberinnen und einschlägig arbeitenden Experten aus
der Verwaltung, Politik und Sozialen Arbeit. Sie ermöglicht so einen Einblick
in die Lebensführung der zum Teil illegal in Deutschland lebenden Frauen,
fragt, wie ihre sozialen Netzwerke funktionieren, wie sie wohnen und ihre
Freizeit verbringen, was sie tun, wenn sie krank sind.

Prof. Dr. Maria S. Rerrich ist Professorin für Soziologie am Fachbereich
Sozialwesen der FH München.

Veranstalter: DGB Region Niedersachsen-Mitte in Zusammenarbeit mit dem
Rosa-Luxemburg-Bildungswerk Niedersachsen

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Solidarität mit Engin Celik!
Der
oppositionelle kurdische Künstler Engin Celik kämpft mit
festem Willen für sein Asylrecht. In der dritten Woche seines
Hungerstreiks machen sich zunehmende gesundheitliche Auswirkungen
bemerkbar. Engin Celik schreibt uns aus dem Gefängnis, daß
wir uns keine Sorgen machen sollen, er habe schon viel mitgemacht und
dass er sicher sei, daß wir uns bald umarmen werden. In der
letzten Woche war er aus der Abschiebehaft in Offenbach in die JVA
Gießen verschleppt worden. Niemand wurde informiert, erst nach
drei Tagen konnten wir seinen Aufenthaltsort in Erfahrung bringen.
Jetzt wird er im Strafvollzug festgehalten, damit er keinen Kontakt
zu anderen Abschiebegefangenen haben kann. Die Behörden haben
Angst vor seiner Entschlossenheit und seiner Ausstrahlung auf andere.


In
der JVA Gießen ist nur eine Stunde im Monat Besuch möglich.
Telefonate sind untersagt. UnterstützerInnen haben gefordert,
dass ein Vertrauensarzt ungehindert Engin Celik aufsuchen kann und
dass die Besuchsbeschränkungen aufgehoben werden.





Am
Montag, den 29. Januar, fand in Kiel vor dem Innenministerium eine
Kundgebung für die Freilassung Engin Celiks statt. Tage vorher
hatte die Karawane den Innenminister um einen Gesprächstermin
gebeten. Dieser verweigerte jede Stellungnahme und niemand aus seinem
Ministerium wollte mit den Delegierten sprechen oder die hunderte
Protestbriefe entgegennehmen. Der Innenminister, Ralf Stegner, dessen
Auftrag der Schutz aller im Bundesland Schleswig-Holstein lebenden
Menschen laut der Landesverfassung ist, schweigt und läßt
seine ihm untergebenen Behörden ihr antidemokratisches Spiel mit
Menschenleben treiben.


Die
zuständige Ausländerbehörde erklärte, dass sie
auf jeden Fall abschieben werden und dass das Bundesamt in diesem
Sinne auch entscheiden würde. Deutlicher kann kaum gemacht
werden, dass Asylverfahren im Grunde nur ein Farce sind, die das Bild
von einem fairen, demokratischen Prozeß vortäuschen
sollen, aber mit der Realität nichts zu tun haben.


Wenn
Vertreter der Bundesregierung bzw ihre Vorgänger dafür
gesorgt haben, dass ein unschuldiger Mensch jahrelang in einem
Folterlager fest saß, weil er Türke ist und weil man ihn
nicht wollte, wird deutlich wie schwer die Situation für
verfolgte, asylsuchende Menschen in Deutschland geworden ist.





Das
Bundesamt in Lübeck ,das zuständig war, über den
Asylfolgeantrag Herrn Celiks zu entscheiden, hat sich entschieden,
den Fall nach oben weiterzuleiten. Jetzt ist das Zentrale Bundesamt
in Nürnberg zuständig. Längst schon hätte die
Durchführung des Verfahrens entschieden werden können. Aber
dies scheint im Widerspruch zum politischen Willen der Amtsträger
des Staates zu stehen. Obwohl das UNHCR auf den Fall aufmerksam
geworden ist und eine Prüfung für angebracht hält und
obwohl mittlerweile an die tausend Menschen die Forderung nach
Asylanerkennung für Herrn Celik fordern, kommt keine Reaktion.

Heute morgen fand in Nürnberg eine Kundgebung für die Freilassung Engin Celiks statt.

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Sonntag, 4. März 2007
Preisrätsel
Welches ist das am meisten wirtschaftsliberale, am stärksten deregulierte Gebiet in Europa?

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Mobbinggegner in der Offensive
"Ich will eine Entschädigung, ein Schmerzensgeld, und ich will die Köpfe der Mobber!"

So beschreibt Mobbingopfer Detlev Lengsfeld seine Motivation, nach einem gewonnen und einem mit Vergleich geendeten Prozess in seinem Kampf gegen frühere Vorgesetzte in der Autostadt fortzufahren. "Ich kann es bislang nicht gerichtshart beweisen, aber ich gehe davon aus, dass in der Autostadt von vornherein mehr Stellen eingeplant wurden, als benötigt waren, um auf diese Weise Fördermittel der Bundeanstalt für Arbeit bzw. Arbeitsagentur abzugreifen, und in diesem Zusammenhang wird Mobbing systematisch von oben eingesetzt, um durch das Vergraulen von Mitarbeitern Überkapazitäten abzubauen."
Lengsfeld hegt den Verdacht, dass bis in die IG Metall hinein Strukturen existieren, die solche Praktiken decken. Seine vielen Briefe an SPD-Politiker und VW-Vorstände blieben unbeantwortet.

Lengsfeld war zunächst als Programmierer bei der Autostadt, einem als Unternehmen selbstständigen, aber an VW angegliederten automobilen Erlebnispark angestellt worden, dann folgte eine Achterbahnfahrt: Eingestellt, gemobbt, durch Mobbing krank und arbeitsunfähig geworden, weiter gemobbt, gekündigt, Prozess gewonnen, wieder eingestellt, gemobbt krank und wieder gekündigt, bei alldem kein Schutz durch Betriebsrat oder IGM.

Lengsfeld war zum 01.05.2000 bei der Autostadt eingestellt worden, im Vorfeld hatte es bereits Misstöne bei der Höhe des Gehalts. Gemachte Zusagen wurden, so Lengsfeld, ihm gegenüber nicht eingehalten.

Nach Ablauf der Probezeit gab es "verschärftes Gerangel um die bereits durch Änderungsvertrag zugesagte Gehaltserhöhung und dann Versetzung in anderes Arbeitsumfeld, nicht vertragsgemäße Beschaftigung.
Da Claus Hohmann (Anmerkung Autor: CTO der Autostadt) ein Meister von Umstrukturierungen ist, bekam ich eine neue, nicht erfüllbare Arbeitsaufgabe. Im ersten Schritt war es eine völlige Überforderung und im zweiten eine völlige Unterforderung. Aus dem reichhaltigen Schriftverkehr könnte man es auch anders lesen.

Abmahnung, wegen angeblich schlechtem Sozialverhalten
Diese Abmahnung sollte mir nur die Macht eines Claus Hohmann aufzeigen. Bereits hier wurde gelogen und gegen das Maßregelungsverbot und gegen Treu und Glauben gehandelt. Durch Vergleich am 10.09.03 wurde die Abmahnung nach Ablauf eines Jahres aus der Personalakte entfernt. Schließlich kam es zur Erkrankung durch fortgesetztes Mobbing...Auch die Darlegung der Krankheitsgründe unter Zeugen und das schriftlich festgehaltene Rückkehrgespräch halfen nicht, mich vor weiteren Übergriffen durch Vorgesetzte, namentlich Jürgen Seffers, Joachim Dettmann, Claus Hohmann zu schützen. Selbstverständich waren der Betriebsrat und die Geschäftsführung, aber auch das Gesundheitswesen der Volkswagen AG über die Vorkommnisse informiert."

Die krankheitsbedingte 1. Kündigung wurde durch ein Urteil vom 13.04.2005 wegen einer positiven Zukunktsprognose abgewiesen. Obwohl Mobbing nicht vorgetragen wurde schrieb der Vorsitzende Richter "... Zweifel angebracht, ob der Mobbingvorwurf nicht doch zutrifft"

Auf die Krankheitsbedingte 2. Kündigung folgte ein Vergleich durch das Arbeitsgericht Hannover.
Lengsfeld behält sich weitere Schritte vor und hat wg. Mobbing auch eine Strafanzeige erstattet.

Bei seiner Odyssee durch Mobbings-Selbsthilfegruppen stieß er auf mehr und mehr Leute, die teils in der Autostadt, teils bei Auto 5000, teils bei VW selber Ähnliches erlebt haben und mittlerweile davon ausgehen, dass es sich um eine organisierte Mobbing-Struktur handelt. Lengsfeld hat zum zweiten Mal einen Aufenthalt in einer Reha-Klinik hinter sich und eine bescheinigte Arbeitsfähigkeit von 2-3 Stunden am Tag-nicht als Programmierer, sondern als Kinokartenabreißer.

http://wiki.mobbing-gegner.de/StartSeite

http://che2001.blogger.de/stories/349727/

Quelle: http://che2001.blogger.de/stories/716362

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Globaltrottel
Es ist schon atemberaubend, wenn man liest, dass für die CO2-Menge, die pro Person für einen Transatlantikflug in die Luft geblasen wird, ein VW Polo Blue Motion 60. 000 Km braucht. In sofern klingt es beim ersten Hinhören richtig, wenn Künast & CO dazu auffordern, auf den Südostasienurlaub zu verzichten und stattdessen in Deutschland die Ferien zu verbringen. Einerseits. Andererseits kommt es auch immer darauf an, wer etwas sagt, und hier gilt nicht nur mit Heine "Sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser", nein, sie trinken öffentlich Wein und predigen öffentlich Wasser. Ausgerechnet eine Politikergeneration (Künast herself nun nicht, aber ihre grünen KollegInnen sehr wohl und die Sozen ebenso), die eng mit den 68ern verbunden ist, die seinerzeit als rucksackreisende Traveller die Pioniere des Tourismus in Länder wie Marokko, Sri Lanka, Thailand und Mexiko gewesen sind und Urlaub in der eigenen Heimat geradezu verachteten empfiehlt piefiligen Deutschland-Urlaub , dem Weltklima zuliebe. Nun regredieren hier ehemalige Globetrotter tendenziell zu Globaltrotteln, denn: In einer Zeit, in der aufgrund von Teuerung, Sozialbbau, Lohnstopps usw. immer mehr Leute überhaupt auf ihren Urlaub verzichten, sich aber rein preislich eben das Billigticket nach Marokko oder Tunesien leisten können, Urlaub in Deutschland hingegen nicht, mutet ein moralischer Appell zum Maßhalten lächerlich an, wenn er von Leuten kommt, die einen Audi A8 mit V8-Motor als Dienstwagen benutzen, wenn sie nicht eh die Flugbereitschaft für sich in Anspruch nehmen. Dabei müssen Fernreisen ja gar nicht teuer und energieaufwendig sein: Man gehe nur mal zu einem der Parkplätze am Rande der Industriegebiete, suche sich einen Sattelzug mit Kennzeichen Kasachstan und kome mit dem Fahrer in Kontakt. Meist nehmen die gerne einen Rucksacktouri mit, oft völlig kostenlos, weil sie Unterhaltung auf der langen eintönigen Fahrt schätzen. Ein Urlaub an der georgischen Schwarzmeerküste oder im Kaukasus bietet weitaus mehr Exotic als ein Aufenthalt in einem European Style designten Hotel in Thailand, und wer von einer solchen Reise zurückkehrt, kann wirklich etwas erzählen. Würde unsere politische Elite nicht der ständigen Beschleunigung und Verschärfung der Arbeitsbedingungen in den Betrieben durch Deregulierung und Sozialabbau Vorschub leisten (ich kann schon mal ankündigen, einer meiner nächsten Beiträge handelt denn auch vom Mobbing), sondern würden arbeitnehmerfreundliche Politik machen, wäre ja vielleicht auch mal eine ganz andere Flexibilisierung der Arbeitszeiten möglich. Ich meine damit etwas, was sich im Großen und Ganzen nur Akademiker und Beschäftigte der Automobil- und Chemieindustrie leisten können, nämlich großzügige Sabbathmodelle. Wenn man zusätzlich zum Jahresurlaub problemlos 2,3 Monate unbezahlt blau machen kann, ist auch der Thailandurlaub ohne Flieger drin: Als Kabinengast auf dem Containerschiff ist man 24 Tage bis Singapur unterwegs.

Urlaub in Deutschland? Nichts gegen einzuwenden, aber auschließlich Urlaub in Deutschland, das wäre weniger, als die DDR-Bürger an Bewegungsspielraum hatten.

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Freitag, 2. März 2007
Der Norden haut drauf
Kopenhagener Autonome haben die Zentrale der dänischen Sozialdemokraten besetzt. Sie begründeten die Aktion damit, dass die Partei von Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregaard die Zwangsräumung eines Jugendzentrums gestern zu verantworten habe.

Direkt nach der Räumung hatte es einen kleinen riot gegeben, bei dem 5 Leute verletzt wurden..

Haftrichter verhängten ebenfalls am Freitag jeweils vier Wochen Untersuchungshaft gegen 34 Besetzer des geräumten Ungdomshuset. Bei den Haftbefehlen gegen Teilnehmer an den Krawallen wurden auch für einen 15- Jährigen 26 Tage Untersuchungshaft verfügt. Er hatte nach Polizeiangaben vier Pflastersteine gegen Beamte geworfen.


Daraufhin kam es in halb Skandinavien sowie Norddeutschland zu spontanen Demos mit z.T. heftigeren Hönkeleien.


Die Mobilisierungsgeschwindigkeit erinnert an die besten 80er. Auch wenn ich Steine auf Leute schmeißen nicht gutheiße und bei vielen Beteiligten sinnlose Lust auf Action im Spiel war, erstaunt es mich, dass so etwas heutzutage überhaupt abgeht. Und hoffe mal, dass diese Mobilisierungsfähigkeit für andere Anlässe (soziale Frage, neue Kriege) erhalten bleibt.

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Remember Blumen am Arsch der Hölle, Dackelblut und Oma Hans
Nachdem der neueste Punk auch schon wieder der alte ist, hier zumindest ein Denkmal für eine wilde Zeit:

http://www.schiffen.de/schiff/new/schiffen.htm

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Leseempfehlung
Der Dwarsloeper, ein nettes Blog aus der Nachbarschaft:
http://www.derdwarsloeper.de

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Donnerstag, 1. März 2007
Deutschland und die Herero - eine unverarbeitete Geschichte Beitrag zum Thema black history der Atlantic Review
http://atlanticreview.org/archives/592-Black-History-Month.html

"An alle Großleute meines Landes. Ich bin Samuel Maharero, Oberhäuptling der Herero. Ich kämpfe, tötet alle Deutschen. Ich habe einen Befehl an all meine Leute angefertigt, dass sie nicht weiter ihre Hände legen sollen an folgende: Engländer, Bastards, Bergdamara, Nama, Buren. Alle diese rühren wir nicht an. Tut dies nicht! Ich habe einen Eid geschworen, dass dieser Beschluss nicht bekannt werden darf, auch nicht den Missionaren."


Wer Anfang 1904 so sprach, war bisher einer der zuverlässigsten Verbündeten der deutschen Kolonialherren in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika gewesen. Seit 1884 hatten die Deutschen, zunächst unter der Leitung des Landeshauptmanns Dr. Heinrich Ernst Göring, der Vater des späteren NS-Reichsmarschalls Hermann Göring (Wie wir noch sehen werden, gibt es zahlreiche Kontinuitäten aus dem deutschen Kolonialregime in Namibia zum späteren Nationalsozialismus hin) sukzessive ihre Macht im Lande ausgebaut, meist als Verbündete der Herero, die sie gegen die übrigen Völker ausspielten, sowie als Gegner der Nama, die sie militärisch unterwarfen. Samuel Maharero schloss als Verbündeter des Deutschen Reichs Grenzverträge ab, zu denen er gar nicht autorisiert war, und unterwarf eigenmächtig Aufstände. Die Herero profitierten von dieser Politik nur kurz: Die Grenzverträge zerteilten das Land, die besten Weideflächen gingen an die Deutschen, in den Minen herrschte furchbarste Ausbeutung, straflose Vergewaltigungen einheimischer Frauen durch Deutsche waren ebenso an der Tagesordnung wie die Auspeitschung mit dem Sjambock, der Nilpferdpeitsche. Das Selbstverständnis der deutschen Kolonialherren als ?Herrenrasse? wurde möglicherweise in Südwestafrika geboren, auf jeden Fall äußerte es sich hier manifest. Die deutsche Dominanz nach dem Prinzip ?teile und herrsche? funktionierte solange, wie die Herero als das stärkste indigene Volk selber andere Völker und Stämme wie Dama, Nama, Damara (Bergdama), Ovambo, Himba und ?Caprivis? (das einzige Volk, das die zweifelhafte Ehre hatte, nach dem Zipfel eines deutschen Reichskanzlers benannt zu werden) kontrollierten oder dominierten.

Als eine Rinderpest 70% des Viehbestands der Herero vernichtete, anschließend eine Malaria-Epidemie ausbrach, die von einer Heuschreckenplage und einer Dürreperiode abgelöst wurde, kam es zu Not und Verelendung, ja zu einem Massensterben unter den Herero. Ein Aufstand der Bondelzwarts im Süden des Landes brachte die deutsche ?Schutztruppe? unter Leutwein dazu, aus dem Gebiet der Herero abzuziehen. Das war für das verelendete und gedemütigte Volk das Zeichen zum Aufstand. Völlig verblüffend für die Deutschen war die hasserfüllte Botschaft ihres bisherigen Verbündeten Maharero und der Brief, den er an seinen bisherigen Todfeind, Hendrik Witbooi, Häuptling der Nama, richtete und in dem er diesen zur Teilnahme am Aufstand aufforderte. Er war bereits über das tribalistische Denken hinaus, in seinem Kopf formten sich erste Umrisse eines namibischen Nationalbewusstsein, während die große Masse der Namibier die Deutschen als Stamm unter Stämmen wahrnahm. Doch es sollte zu keinem gemeinsamen Aufstand kommen. Im Gegenteil, Witbooi kämpfte in der Schlacht am Waterberg gemeinsam mit den Deutschen gegen die Herero. Stabschef General von Schlieffen hatte, als die Meldung vom Beginn des Aufstands Deutschland erreicht hatte, den als ?Kaffernfreund? verschrienen Leutwein abgelöst und durch den aus dem Boxeraufstand blutig berühmten Lothar von Trotha ersetzt, der folgendes verkündete: ?Dieser Aufstand ist und bleibt der Anfang eines Rassenkampfes. Ich kenne genug Stämme in Afrika. Sie gleichen sich alle in dem Gedankengang, dass sie nur der Gewalt weichen. Diese Gewalt mit krassem Terrorismus auszuüben, war und ist meine Politik. Ich vernichte die aufständischen Stämme mit Strömen von Blut und Strömen von Geld.?

Gesagt, getan. Während trotz der martialischen Worte Mahareros die Hereros Frauen und Kinder verschonten ? ihr Aufstand war eher eine diffuse Folge von Überfällen auf einzelne Farmen, wo die Farmer erst freundlich begrüßt und dann überraschend mit der Keule erschlagen wurden sowie Sabotageakten auf Telegrafenleitungen und Eisenbahnstrecken ? betrieben die Deutschen gezielten Völkermord. Nachdem sie die Herero in der Schlacht am Waterberg besiegt hatten, trieben die Deutschen sie in die Wüste Omaheke, das ?Sandfeld? und riegelten alle Zugänge der Wüste sowie die wenigen Wasserstellen ab. ?Keine Mühen, keine Entbehrungen wurden gescheut, um dem Feinde den letzten Rest seiner Widerstandskraft zu rauben; wie ein zu Tode gehetztes Wild war er von Wasserstelle zu Wasserstelle gescheucht, bis er schließlich, willenlos, ein Oper der Natur des eigenen Landes wurde. Die wasserlose Omaheke sollte vollenden, was die deutschen Waffen begonnen hatten: Die Vernichtung des Hererovolkes?, hieß es im offiziellen Militärbericht. Von 80 000 Herero überlebten nur 15 000; es handelte sich um Männer, Frauen und Kinder, da die Krieger im Kampf von ihren Frauen begleitet wurden, die sie beim Angriff anfeuerten und die Herero bei der Flucht ihre Kinder und ihr Vieh mitgenommen hatten. Empört über dieses Massaker, erhoben sich nun die Nama unter ihren Häuptlingen Hendrik Witbooi und Jakob Marengo. Im Gegensatz zum Herero-Aufstand wurde diese Erhebung von den Deutschen nicht durch Aushungern, sondern durch den Masseneinsatz von Maschinengewehren niedergeschlagen. Trotzdem leisteten sie den Deutschen in einem langezogenen Guerrillakrieg erbitterten Widerstand, an dessen Ende 260 Aufständische 15.000 Soldaten gegenüberstanden. Im Reich weigerten sich Sozialdemokraten und Zentrum, einen Nachtragshaushalt für diesen Krieg zu genehmigen. Es kam zu Neuwahlen, den die rechten Kräfte mit massiver Rassistischer und imperialistischer Stimmungmache gewannen. Die Wahlen von 1907 waren als ?Hottentottenwahlen? bekannt. Ein System organisierter Bespitzelung mit Kopfgeldern führte die meisten Rädelsführer der Aufstände den deutschen Besatzern zu, die sie überwiegend hinrichteten. Überlebende Nama und Herero wurden in Konzentrationslager verschleppt, wo 45% an Hunger und Seuchen qualvoll verreckten. Der Kommandeur der Verbannungsinsel Haifisch-Insel, v. Estorff, erklärte in einem Telgramm nach Berlin, für solche Henkersdienste übernehme er keine Verantwortung. Frauen mussten in den Lagern die Köpfe der Toten von Glasscherben säubern, da die Köpfe präpariert und in anthropologischen Sammlungen ausgestellt wurden. Bei den wenigen Überlebenden entstand so das Gerücht, die Deutschen seien Kannibalen. ? Damit sind wir bei der Rolle der Anthropologen. Nach der Niederschlagung des Aufstands führte der Anthropologe und ?Rassenkundler? Eugen Fischer Untersuchungen an Abkömmlingen von Verbindungen aus Weißen und Namibiern, diese mündeten in das Buch, das 1913 unter dem Titel" Die Rehobother Bastards und das Bastardierungsproblem beim Menschen. Anthropologische und ethnographische Studien am Rehobother Bastardvolk in Deutsch-Südwest-Afrika" publiziert wurde. Als Konsequenz seiner Untersuchungen führte er an, dass Vermischung biologisch ungünstig sei und schob damit eine ?biologische? Begründung des 1905 verfügten Verbots von ?Mischehen? nach. Fischer machte nach dem Ersten Weltkrieg eine blendende Karriere. Als einer der Autoren des tonangebenden humanbiologischen Werkes der 20er und 30er Jahre, ?Menschliche Erblichkeitslehre und Rassenhygiene?, des ?Baur/Fischer/Lenz?, in dem die Überlegenheit der ?nordischen Rasse? behauptet und die Notwendigkeit einer eugenischen Bevölkerungsplanung mit Massensterilisationen der ?untüchtigen? Teile der deutschen Bevölkerung gefordert wurde, beeinflusste er die Rassenvorstellungen Adolf Hitlers. Am 29. Juli 1933 bezeichnete er in seiner Antrittsrede als Rektor der Berlineer Universität die NS-Machtübernahme als biologisch notwendige Erb-und Rassenpflege des deutschen Volkes. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte die Entlassung aller jüdischen Kollegen. Die Pläne für die NS-Rassegesetze, die Sterilisierung von Psychiatrieinsassen, Landstreichern sowie Sinti und Roma wurden von Fischer miterarbeitet. !939 forderte er das ?Ausmerzen? der Juden, obwohl diese nicht ?insgesamt minderwertig seien, wie etwa Neger?.

Fischer überstand das Ende des NS unbeschadet und wurde 1952 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie und 1954 der Deutschen Gesellschaft für Anatomie.

Die Erfahrungen des deutschen Militärs bei der Aufstandsbekämpfung wurden zur Grundlage des Vernichtungskriegs im Osten 1941-1944. Im Gefolge der Wiedergutmachungszahlungen für die Shoah und die Sinti und Roma, das Abkommen der Bundesrepublik Deutschland mit der Jewish Claims Conference, jüdische Übersiedler aus der GUS als Kontingentflüchtlinge aufzunehmen und schließlich der zaghaften Wiedergutmachungsregelung für Zwangsarbeiter im ?Dritten Reich? wurden Anfang dieses Jahrhunderts auch Forderungen der letzten Herero auf Wiedergutmachungsleistungen oder zumindest ein öffentliches Gedenken und eine öffentliche Entschuldigung duch die Bundesrepublik Deutschland laut. Hierzu erklärte der damalige deutsche Außenminister Joschka Fischer 2003: ?Wir sind uns unserer geschichtlichen Verantwortung in jeder Hinsicht bewusst, sind aber auch keine Geiseln der Geschichte. Deshalb wird es eine entschädigungsrelevante Entschuldigung nicht geben.? Als kurz nach diesem Statement ein historisches Werk zum Völkermord an den Herero erschien (Jürgen Zimmer/Joachim Zeller: Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg 1904-1908 in Namibia und seine Folgen), wurdem diesem die zuvor angekündigte finanzielle Unterstützung durch das Auswärtige Amt entzogen.

Es blieb Heidemarie Wieczorek-Zeul überlassen, sich zum Jahrestag für das Massaker zu entschuldigen.

http://www.guardian.co.uk/germany/article/0,2763,1283864,00.html

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Mittwoch, 28. Februar 2007
Den Marketinghuren ins Stammbuch
Oder auch: ein sehr konstruktiver Vorschlag des Don zur künftigen Geschäftsordnung der Bloggosphäre:

http://www.blogbar.de/archiv/2007/02/27/statt-etikette-blogger-etikettieren/

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Her mit dem schönen Leben!
Gefunden beim Bembelkandidaten:

http://www.iminform.de/blog/bembelkandidat/2007/her-mit-dem-schoenen-leben-opernballdemo-2007/#comments

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Sind wir schon wieder so weit?
Jüdischer Kindergarten mit Hakenkreuzen beschmiert

Unbekannte haben in Berlin-Charlottenburg eine jüdische
Kindertagesstätte mit antisemitischen Symbolen beschmiert und einen
Rauchkörper in das Gebäude geworfen.

Wie Polizeisprecher Bernhard Schodrowski am Sonntagnachmittag sagte,
durchsuchte ein Entschärferteam den Gegenstand. "Der Rauchkörper hätte
brennen können. Er hat aber keinen Schaden angerichtet", sagte er.

Am späten Nachmittag durchsuchten die Einsatzkräfte das Gelände rund um
die Kita nach Spuren. Auch ein Fährtenhund wurde eingesetzt, sagte
Schodrowski. Die Täter schlugen auf der Rückseite der Kita Fenster ein.
An den Wänden waren in schwarzer Farbe aufgemalte Hakenkreuze und
antisemitische Sprüche wie "Juden raus" zu finden.

Innensenator Körting machte sich am Sonntag selbst ein Bild von der Tat.
Er sei erschüttert. "Wir tun alles, um das Gebäude zu schützen und um
der Täter habhaft zu werden" sagte er und fügte hinzu: "Das ist eine
feige Tat".

Dass ausgerechnet eine Kita ausgewählt worden sei, zeuge von einer
"besonderen Bösartigkeit der Täter". Das jüdische Leben müsse in Berlin
weiterhin Normalität bleiben, betonte der Innensenator.

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Montag, 26. Februar 2007
Contribute to netbitch
nämlich hier:

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Biji Kurdistan Azad, oder auch: so weit ist es leider noch lange nicht
Man lese hier:

http://www.s-and-w.de/?p=1922#comments

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Elemente der Gegenaufklärung, ein Nachtrag
Und damit ist alles gesagt. Danke, Robert Kurz, Gerhard Hanloser, Ilse Bindseil, Detlef Hartmann, Gazi Caglar und Bernhard Schmid!

http://www.unrast-verlag.de/unrast,3,0,80.html


http://www.unrast-verlag.de/unrast,6,1,101.html

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Noch mal was zu Chavez
Jolly bringt hier die Dinge wunderbar auf den Punkt und hat insofern meine volle Unterstützung:

http://sixty4raccoon.wordpress.com/2007/02/24/quo-vadis-chavez

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Requiescat in Pacem
der schönen Müllseite. Schade, dass dieses Projekt eingestellt wird!


http://www.muellseite.de/

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