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Beim aktuellen Konflikt wird wieder einmal deutlich, wie sehr hier Ethnisierung des Sozialen betrieben wird. Das aktuelle georgische Regime ist nämlich ein im höchsten Maße rassistisches. Der soziale Frieden wird aufrechterhalten durch Verteilung von Jobs nach ethnischer Zugehörigkeit, d.h. georgische Arbeit für Georgier. Wie mir beispielsweise ein Angehöriger der russischen Minderheit in Georgien, der als Asylbewerber nach Deutschland kam berichtete (deckt sich auch mit anderen Quellen), seien seit dem Amtsantritt Sakaschwilis die meisten Russen, Osseten, Abchasen usw. aus ihren Jobs gefeuert worden, um dafür Georgier einzustellen. Die arbeitslosen Nicht-Georgier hätten kaum eine Perspektive, je wieder eine Stelle zu bekommen. So ist der aggressive georgische Nationalismus, der den Südosseten ihre Unabhängigkeit verweigern will zugleich eine Angelegenheit, von der die georgische Mehrheitsbevölkerung unmittelbar profitiert. Bislang meinte die Regierung Sakaschwili offensichtlich, sich im Bündnis mit der EU und den USA diesen Chauvinismus leisten zu können, zumal man mit Ölhäfen wie Batumi für den Westen wichtig ist. Das Eingreifen russischer Truppen zeigt jedoch, dass jetzt eine Grenze deutlich überschritten ist. Zwar hat sich Russland bis vor kurzem nicht einen Deut für die Rechte der in Georgien unterdrückten russischen und ossetischen Minderheiten interessiert und russischen MigrantInnen aus Georgien die Einreise nach Russland verweigert. Es dürfte eher das Unbehagen einer allmählichen Umzingelung durch die NATO den Ausschlag zur Intervention gegeben haben. Für Russland stellt ein NATO-Mitglied Georgien einen Alptraum dar, vergleichbar vielleicht mit der Bedeutung russischer Atomraketen auf Kuba für die USA.
Nachtrag: Der Bikepunk hat mehrere Beiträge zur Thematik zusammengefasst. Dank dafür!
http://bkpnk089.blogsport.de/2008/08/13/blogschau-zum-kaukasus
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Der Weg führt zunächst an einem von Blockgletschern gespeisten See entlang


wo auch gerastet wird. But this boots are made for walking, und so geht es bald weiter.




Langsam werden die Anstiege ernster


und dann ist der Anseilpunkt erreicht, oder, wie die Bergfexe sagen, "wir sind im Gelände." (Seil rausnehmen heißt dann "Ende Gelände", was bedeutet, dass alle ab jetzt nach eigenem Tempo gehen können).


Und dann wird es wirklich ernst (leider herrscht hier Fotomangel, weil man die Hände für existenzielleres braucht).


Kleine Kostbarkeiten warten am Wegesrand,

und nach einigen wunderbaren Strapazen ist jene Zone erreicht, die so fragil und durch menschliches Handeln gefährdet ist:


Die Zone des Permafrost. Hier weicht Jahr für Jahr das Eis immer etwas weiter auf, viele an sich leichte Touren können nur noch mit Helm gegangen werden, weil einem leicht etwas entgegengeflogen kommt, und der globale Klimawandel kann hier innerhalb weniger Jahre beobachtet werden.



Der Gipfel kann mit einer beeindruckenden Fernsicht aufwarten, so langsam freut man sich aber auch schon auf die Labsal in netter Umgebung nach dem Abstieg.



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Aus: Fantomas, Sommer 2008, Sonderheft "Globale soziale Rechte"
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regelverletzende Demonstrieren beibringen? Ein bei einer antirassistischen
Aktion demoliertes Kino 1966? Krawalle während der Frankfurter Buchmesse
1968? Militante Verhinderung einer Abschiebung 1969? Eine Bombe gegen ein
Kriegsschiff im Hamburger Hafen im selben Jahr? Fluchthilfe für
US-amerikanische Soldaten 1970? Tumulte auf Aktionärsversammlungen 1971?
Kampf für die Aufnahme von Asylsuchenden 1973? Proteste gegen staatlich
verschuldete Todesfälle von Flüchtlingen 1983? Viele politische
Aktivitäten der »Neuen Linken« sind in Vergessenheit geraten.
In seinem eben erschienen Buch „Vergessene Proteste“ schildert Niels
Seibert eine Studenten- und Internationalismusbewegung, die sich gegen
Kolonialismus und Neokolonialismus, Rassismus und bundesdeutsche
Flüchtlingspolitik richtete. Die Erinnerung an diese mitunter militanten
Proteste steht unvermeidlich im Widerspruch zur herrschenden
Geschichtsschreibung über 1968 und die APO und gibt Anregungen für die
politische Praxis heute.
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das Landgericht Dessau-Rosslau mit dem qualvollen Feuertod des
Asylbewerbers Oury Jalloh. Der 21-jährige Mann aus Sierra Leone war am
7. Januar 2005 aus bislang ungeklärten Umständen in einer Polizeizelle
verbrannt.
Es zog sich lange hin, bis das Gericht die Anklageschrift der
Staatsanwaltschaft überhaupt zuließ, und es zum Prozess kam. Angesetzt
waren nur sechs Prozesstage, doch Zeugen widerriefen ihre Aussagen,
widersprachen sich. Dem Richter platzte irgendwann der Kragen. Er sagte
öffentlich, er werde den Prozess in Grund und Boden verhandeln.
Notfalls würde er jeden Zeugen zehn Mal vorladen. 49 Prozesstage sind
inzwischen avisiert. Die Fronten zwischen Migranten und den Dessauer
Behörden sind trotz der intensiven Aufarbeitung des Gerichts verhärtet.
Viele Afrikaner in Dessau sprechen jetzt von einem vertuschten Mord.
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http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/6327036,cc=000000055900063270361wX0D6.html
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http://lysis.blogsport.de/2008/06/20/volksgemeinschaft-zurueck-ins-klo
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oder sogar das: http://entdinglichung.wordpress.com/2008/07/18/revolutionare-besetzen-jungle-world-zentrale/
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http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/6305898,cc=000000160300063058981XVFYv.html
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http://www.conne-island.de/nf/99/23.html
Da wird einer der Mitbegründer des Neuen Antiimperialismus, mein alter Genosse Detlef Hartmann, der sehr viel dafür getan hat, um den Einfluss der Antiimps in internationalistischen linken Zusammenhängen zugunsten libertärer Kräfte zurückzudrängen, zum "alten Antiimp". Da wird außerdem ein Ansatz, der nicht (oder nicht nur) die Bewegungsgesetze des Kapitals, sondern soziale Prozesse und Aneignungs/Behauptungs/Subsistenzkämpfe als Motor historischer Prozesse ansieht zur "antisemitischen Verschwörungstheorie". Huh, da ist den Conne-Island-Bewohnern, die ja zumeist meinen, besonders gewiefte Marxologen zu sein aber wohl nicht klar, was da zwei Herren schon vor recht langer Zeit geschrieben haben, denn:
"Die Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen". Der immanenten Paralogik der Conne-Insulaner nach wäre das dann ja finsterster Antisemitismus, und Marx und Engels müssten die Hauptfeinde jedes Linken sein.
Statt also lange Texte zu schreiben(die sie selber nicht verstehen), in denen sie sich damit auseinandersetzen, was andere in Büchern über Bücher Anderer schreiben, könnten sie viel Energie sparen, wenn sie es mit Wiglaf Droste halten: Wer zuerst "Auschwitz" sagt hat schon gewonnen.
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Serge Halimi
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Erst eine Tom-Yum-Suppe, dann Rindfleisch nach Szechuan-Art, dazu Ayran (eigentlich müsste es vergorene Stutenmilch sein, die ist hier aber schwer zu bekommen), zum Abschluss ein Tässchen türkischer Mokka. Die Tom-Yum-Suppe wird so zubereitet ->
Man bringe ein Drittelliter Wasser zum Kochen und füge einen Teelöffel asiatische Fischsoße, einen Brühwürfel und einen Teelöffel Sambal Oelek hinzu. Dann schnippele man ein Viertelpfund Palmenherzen klein und schmeiße diese zusammen mit 200 g Garnelen und 4 kleingehackten Champignons und 2 zerdrückten Knoblauchzehen in die Suppe, die nach wenigen Minuten fertig ist.
Das Szechuan-Rind geht so ->
Man schneide ein gutes Rinderfilet oder T-Bone-Steak (frisch, auf keinen Fall Tiefkühlkost) in kleine Würfel (herrlich, wie gut mein großes Santoku-Messer schneidet. Gutes Werkzeug sollte Voraussetzung sein) und zerschnippele gleichzeitig eine rote Paprikaschote. Rindfleisch und Paprika werden 20 Minuten im Wok gegart und dabei mit thailändischer Lamm-Würzpaste, Szechuan-Chilli-Mischung sowie kleinen Chillies vermengt. Parallel dazu lässt man Basmati-Reis 20 Minuten kochen. Dann ist das Ganze servierfertig. Von dem Ayran habe ich fast einen Liter getrunken. Wer die Würzmischung kennt, weiß, warum ;-)
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