Die seriös und empirisch betriebene Geschichtswissenschaft in Deutschland geht auf die sog. Historische Schule zurück, die im 19. Jahrhundert durch Leopold von Ranke und Wilhelm Dilthey begründet wurde. Im Gegensatz zur älteren humanistischen Geschichtsschreibung beschäftigt sich die historistisch ausgerichtete Geschichtswissenschaft nicht nur damit, vergangene Ereignisse anhand historischer Quellen zu rekonstruieren, sondern will diese Quellen auch interpretieren. Ihr wichtigster methodischer Ansatz ist daher die auf Dilthey zurückgehende historische Hermeneutik. Die hermeneutische Arbeitsweise beinhaltet eine möglichst vielschichtige Betrachtungsweise des Forschungsgegenstandes; so werden zur Erklärung historischer Ereignisse grundsätzlich unterschiedliche persönliche Motivationen der politischen Entscheidungsträger herangezogen und der Wortlaut historischer Quellen mit Skepsis behandelt: alle Quellen werden einer systematischen Quellenkritik unterzogen, die Rekonstruktion eines Ereignisses ist nur durch den Vergleich unterschiedlicher Quellen möglich.
Sozialhistorische Schule
Ermöglichte der Historismus erstmals eine wissenschaftlichen Objektivitätsmaßstäben zumindest entfernt nahekommende Geschichtsforschung, waren seine Grenzen doch ebenso eng umrissen. Es handelt sich um eine reine Ereignisgeschichte, die unmittelbare politische Entscheidungsprozesse oder beispielsweise den Verlauf von Kriegen zum Thema hat, soziale Wirklichkeit aber nicht erfassen kann. Demzufolge entwickelte sich die Sozialgeschichte als ein eigenständiger Wissenschaftszweig neben der und gegen die historische Schule. Zunächst bildete sich die marxistische Geschichtsauffassung heraus, die Geschichte als Abfolge von Klassenkämpfen und gesellschaftliche Entwicklung als dialektisches Wechselspiel aus technischem Fortschritt und sozialen Umwälzungen ansieht. Im Unterschied zum Historismus fällt der Historische Materialismus, d.h.die orthodox marxistische Geschichtswissenschaft ins andere Extrem: Es werden überhaupt nur noch die sozialen Ursachen geschichtlicher Verhältnisse behandelt, von den konkreten Situationen und Ereignissen hingegen abstrahiert.
Neben dem Historischen Materialismus entwickelte sich seit Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland eine bürgerliche Wirtschafts- und Sozialgeschichte, die Sozialhistorische Schule. Diese war rein positivistisch ausgerichtet, d.h., sie ging von der Vorstellung aus, technischer Fortschritt könne nur Gutes bringen und gesellschaftlicher Fortschritt sei in jedem Fall mit dem technischen Fortschritt verbunden. Wirtschafts- und Sozialgeschichte wird hier im Wesentlichen als Geschichte der Technik, Entwicklungsgeschichte von Wirtschaftsunternehmen und Geschichte wirtschaftlicher Strukturen betrachtet.
Historische Sozialwissenschaft; Bielefelder Schule
Aus der Sozialhistorischen Schule ging die sog. moderne deutsche Sozialgeschichte oder historische Sozialwissenschaft hervor, die sich an Max Weber, den Begründer der deutschen Soziologie, anlehnt. Sie revolutionierte in den Sechziger Jahren die deutsche Geschichtswissenschaft, indem sie „fachfremde“, nämlich aus der Soziologie entlehnte Arbeitsmethoden zur Anwendung brachte. Dazu gehören Statistik, Interview, die Auswertung von Kranken- und Sterbeakten etc. Das, was durch zeitgenössische schriftliche Quellen (Historismus) oder Überreste der materiellen Kultur (Sozialhistorismus) nicht erschließbar war, nämlich die soziale Wirklichkeit der breiten Volksmassen, konnte nun erstmals von der Geschichtswissenschaft erfaßt werden.
Die Auseinandersetzung mit den Vertretern der Historischen Schule vollzog sich entlang politisch-ideologischer Gräben: Während die Historisten überwiegend konservativ, teilweise ausgesprochen rechts ausgerichtet waren, rechneten die jungen SozialhistorikerInnen der sog. Bielefelder Schule, die sich allmählich formierte, sich zum damaligen Reformflügel innerhalb der Sozialdemokratie bzw zum linken SPD-Flügel. Dementsprechend waren auch sie es, die an der historischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ein besonderes Interesse hatten und dafür große internationale Reputation erlangten. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die Begründer dieser Schule nicht an marxistische Wurzeln anknüpften, sondern einerseits an US – amerikanische Entwicklungssoziologie, andererseits an ihre eigenen früheren Lehrer wie Theodor Schieder, Hermann Aubin, Ferdinand Seibt und Gerhard Ritter, welche die Geschichtswissenschaft um archäologische, kunsthistorische, frühgeschichtliche und ethnologische Komponenten erweitert hatten, die von der modernen Sozialgeschichte aufgegriffen wurden. Diese methodologischen Erweiterungen hatten seinerzeit die Grundlage der „Volkstumsforschung“ gebildet, die hauptsächlich der Legitimation deutscher Territorialansprüche in Osteuropa dienten. In diesem Sinne fußt also eine in der Nachkriegszeit sich politisch progessiv orientierende Sozialgeschichte ursprünglich auf NS-Wissenschaft.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/beitrag/intervie/index.htm
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/60926/
Das zweite Standbein der modernen Sozialgeschichte, die Arbeitergeschichte, blieb zum großen Teil Geschichte der Arbeiterorganisationen, die durch NS-Zeit und Adenauerära in Deutschland verschüttet erschien und quasi erst wieder ausgegraben werden mußte. Frauengeschichte wurde von den Bielefelderinnen erst seit den Siebziger Jahren betrieben.
Vetreter/innen: Jürgen Kocka, Heinrich August Winkler, Karin Hausen, Hans-Ulrich Wehler, Christoph Kleßmann, Gisela Bock
Alltagsgeschichte; Geschichte von unten
Zu dieser Zeit kam aus Schweden die neue Bewegung der Geschichtswerkstätten. Hierbei handelt es sich um private Vereine, die außerhalb des Wissenschaftsbetriebes und teilweise auch ohne wissenschaftliche Vorbildung Geschichtsforschung zur Vergangenheit des jeweils eigenen Stadtviertels, Dorfes usw getreu dem Motto „grabe, wo du stehst“ betrieben. Die deutschen Geschichtswerkstätten schafften es, diesen Ansatz mit wissenschaftlicher Methodik zu verbinden. Dies war die Geburtsstunde der Alltagsgeschichte oder „Geschichte von unten“, die während der Achtziger Jahre ähnlich revolutionierend wirkte wie die neue Sozialgeschichte in den Sechzigern. Mit Alltagschichte ist nicht die schon immer gut dokumentierte Geschichte des Alltags an Fürstenhöfen oder in Klöstern gemeint, sondern der bis dahin noch nicht systematisch erforschte Alltag der „kleinen Leute“ unabhängig von der Anbindung an besondere historische Ereignisse oder politische Organisationen. Diese Art Alltagsgeschichte stößt an große methodologische Probleme: Sie ist zum großen Teil auf „oral history“, d.h. mündliche Überliefeung angewiesen, die als wesentlich weniger zuverlässig als schriftliche Quellen oder statistisches Material anzusehen ist. So hatte die Alltagsgeschichte zeitweise hart um ihe Anerkennung zu kämpfen. Der standartisierte Vergleich mündlicher Quellen und der Rückgriff auf die gute alte Hermeneutik ermöglichen zwar sehr wohl einen wissenschaftlichen Umgang mit oral history, jedoch dauerte es lange, um diese Erkenntnis in den Köpfen zu etablieren.
Vertreter/innen: Alf Lüdke, Hans Medick, Wolfgang Schlumbohm, Adelheid von Saldern, Carola Gottschalk, Karl-Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus, Ahlrich Meyer, Götz Aly
Mikro-und Makrohistorie
Als jüngstes Kind ging schließlich die Mikrohistorie aus der Alltagsgeschichte hervor, die Arbeitsmethoden aller bisherigen Schulen miteinander verbindet, um bestimmte historische Ereignisse oder Zeiträume so exakt wie irgend möglich darzustellen. Aufgrund ihrer „kleinräumigen“ Arbeitsweise - Forschungsgegenstand ist meist ein Dorf, ein Häuserblock oder ein Kollektiv von wenigen Menschen -stößt die Mikrohistorie zunehmend auf das Problem einer Nicht-Verallgemeinerbarkeit ihrer Forschungsgegenstände, sodaß sich in allerneuester Zeit die Makrohistorie als Absetzbewegung entwickelt hat. Dieser geht es wiederum um die großen, epochalen Entwicklungen in der Sozialgeschichte.
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Unrecht in Deutschland des KARAWANE Netzwerks bei the VOICE Refugee Forum
in Jena (Mi. 9. - So. 13. Sept. 2009) http://www.thevoiceforum.org/node/1380
Im Verlauf der jüngsten Kampagnen wie mit Otto Felix und der Mobilisierung
in den thüringischen Lagern hat sich die Notwendigkeit und Dringlichkeit
für diese Konferenz bestätigt. Die Bedingungen denen die Flüchtlinge durch
die deutschen Behörden unterworfen sind unmenschlich und grausam. Darüber
wird auch nicht der mediale Fingerzeig auf die grausamen Bilder aus
spanischen, italienischen, polnischen oder griechischen
Internierungslagern hinwegtäuschen. Die Lawine wurde von hier aus ins
Rollen gebracht. Hier sitzen die Konstrukteure, und Architekten und
Generäle der militärischen Flüchtlingsabwehr, des Tötens und Sterben
lassen von Menschen, die nicht als wertvoll betrachtet werden, dass ihr
Leben nicht kostbar oder heilig sei, als dass es zu schützen wäre sogar
im Gegenteil: mit Zunahme der Zahlen der Toten an den EU-Außengrenzen
werden in den europäischen Parlamenten Stimmen lauter und aggressiver für
härteres, effizienteres Vorgehen gegen Flüchtlinge.
Berichte von zwei Delegationsreisen nach Thüringen, die bei der Konferenz
vorgestellt werden, zeigen die Grausamkeit und die destruktive Effizienz
des Lagersystems und wirft die Fragen nach weiterführenden Strategien auf.
Dafür brauchen wir Raum, Zeit und wie immer - unter den herrschenden
Verhältnissen - Geld
Wie immer wird ein großer Teil der Kosten durch die Fahrtkosten entstehen.
Wir haben ernste Schwierigkeiten die nötigen Geldmittel zusammenzubringen.
Wir bitten Euch die Konferenz Gemeinsam gegen koloniales Unrecht in
Deutschland mit Spenden zu unterstützen.
Wir danken Allen, die unser Aufruf erreicht.
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Hamburg, 04.09.2009
Spendenkonto:
Förderverein The VOICE e. V., Göttingen
Bank: Sparkasse Göttingen
Kontonummer: 127 829; BLZ: 260 500 01
Kennwort: Konferenz
IBAN: DE97 2605 0001 000 1278 29, BIC: NOLADE21GOE
Konferenzkontakt: 0176-2456 8988
Unsere Zusammenkünfte sind die Blüte der Solidarität und unsere
alltäglichen Kämpfe die Wurzeln.
Unser gemeinsamer Widerstand birgt die bessere Zukunft.
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Die sogenannten Schulen erlebte ich zumeist als regelrechte Gefolgschaften, die daraus bestanden, einmal die Woche mit dem eigenen Prof in die Kneipe zu gehen, um dann bei der Jobvergabe bevorzugt berücksichtigt zu werden. Na ja, und als Zitier- und Niedermachkartelle natürlich.
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http://video.web.de/watch/6882428/Ruettgers_beleidigt_Rumaenen
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http://derstandard.at/fs/1250691701411/Iranischer-Verteidigungsminister-Votum-fuer-mutmasslichen-Terror-General
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... und bis in die Abenddämmerung.
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Nun bedeutete die Renaissance zumindest in der Architektur weit weniger einen einheitlichen europäischen Stil als vorher die Romanik oder später Barock und Klassizismus.Spanien, Portugal und England klinkten sich zwischen Gotik und Barock sozusagen aus und entwickelten mit Mudejar-Architektur, Manuelismus und Tudor-Stil eigene, nationale Baustile.
In Deutschland hielt sich der gotische Stil länger als in Frankreich oder Italien, dafür prägten sich hier Sondergotiken aus, die eigentlich mit Materialmangel zu tun hatten: Die Backsteingotik, die von den Niederlanden bis Estland die Küstenstädte von Nord- und Ostsee mit ziegelroten Kathedralen verzierte, und die Reduktionsgotik in Bayern und Baden-Württemberg mit ihren Hallenkirchen. Entsprechend spät vollzog sich hier der Übergang zur Renaissance, außerdem wurden viele Renaissancebauten im Dreißigjährigen Krieg zerstört. So ist Deutschland heute ein Land, in dem sich nicht viele Juwelen der Renaissancebauweise finden lassen.
Interessanterweise sind viele der schönsten Bauten wieder zwei regionalen Sonderstilen zuzuordnen: Die Weserrenaissance bei uns im Norden und die Donaurenaissance in Altbayern. Abgesehen von der eher strengen und schlichten Farbe der Fassaden im Norden und der ausgeprägten Buntheit in Bayrn ähneln beide Stile sich formal sehr; was aber total unterschiedlich ist, sind Proportionen von Kirchen und sonstigen Sakralbauten einschließlich Bischofssitzen, Rat- und Zunfthäusern zueinander und deren Anordnung im Stadtbild.

Gemeinsam haben beide Stile, dass sie weniger stark antikisieren als in Italien üblich und eher gotische Stilelemente weiterentwickelt und oft auch spielerisch verfremdet wurden in Kombination mit dann schon griechischen Fensterformen zum Beispiel.


Ein wenig aus dem Rahmen fällt das Schloss Ludwigs des Gebarteten, das eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der Zollbastion Torgau besitzt.

Und mit diesem Marktplatz ist alles gesagt:
Das wahre Zepter führt die Heilige Mutter Kirche.


Und so etwas wäre bei uns im Norden gar nicht denkbar. Auch vor der Reformation stand der Roland mit Schwert und Schild auf dem Markt, um die Kirche in ihre Schranken zu weisen. Herzöge, Handwerkszünfte und Kaufmannsgilden, nicht geistliche Herren waren groß zwischen Ems, Oder, Küste und Harz.
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http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15892/
Wie von ihm gewohnt, aber noch etwas besser als sonst rein sprachlich schonmal ein Hochgenuss und inhaltlich sozusagen voll dito. Ach so, und dann auch noch das hier:
http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15885/
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„Gibt es per Saldo nennenswerte Sozialtransfers in dieses Gebilde?
Falls ja (was ich vermute), ist Christiana also nicht selbständig überlebensfähig sondern braucht die Allimentierung von Außen.
Damit ist es aber kein Modell für eine Gesellschaft.
Denn ganze Gesellschaften müssen insgesamt per Saldo ohne Transfers von Außen auskommen. Sonst sind sie nicht “nachhaltig”.” —–
Denkt man diese „Ich bin für die Schließung aller selbstverwalteten Jugendzentren” – Logik auf der Ebene kompletter Gesellschaften, auf die der Autor sie ja selbst gehoben hat zu Ende, landen wir bei einem knallharten Antiimperialismus.
Daraus folgt nämlich, dass die USA kein Modell für eine Gesellschaft sind (praktisch vollständig von den Transfers der öligen Emire, chinesischer, indischer und europäischer Investoren abhängig), die Schweiz ist das erst recht nicht (ein Großteil ihres Wirtschaftsmodells basiert nur darauf, Gelder aus anderen Ländern dorthin zu transferieren), die Industriestaaten insgesamt sind nicht legitimierbar, da sie vom Transfer von Rohstoffen außerhalb ihres eigenen Hoheitsgebiets anhängig sind zu Preisen, die von den Rohstoffexporteuren zum großen Teil nicht aktiv mitgestaltet weden können, aber natürlich sind die Entwicklungsländer, die wiederum vom Geldhahn der Industriestaaten abhängig sind, ebenfalls nicht legitimierbar. Christiania als Modell zur Deligitimierung der gesamten Weltordnung, das lob ich mir!
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http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2009/08/25/die-beste-untertanentradition-der-kanzlerin.aspx
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laufen proteste und versammlungen schon seit mitte letzter woche! und
durch den hungerstreik der minderjährigen flüchtlinge im
internierungslager pagani sowie vor allem durch die bilder bzw. den
film mit einer eingeschmuggelten kamera aus dem inneren dieses völlig
überfüllten knastes fanden sich die tage auch große berichte auf den
titelseiten der lokalen und griechenlandweiten zeitungen. gestern gab
es eine krisensitzung der lokalen behörden, des grenzschutzes und von
unhcr - sie erscheinen völlig überfordert und stehen jetzt unter
massivem druck, etwas an den unhaltbaren zuständen zu ändern. und das
wird sich die tage weiter zuspitzen, zudem offensichtlich täglich
weitere bootsflüchtlinge aus der türkei anlanden...
seit sonntag wurde in der innenstadt am hafen von mytilini vom
nobordercamp ein kleiner platz mit einem infozelt besetzt, der bei
lokaler bevölkerung wie auch bei vielen touristen auf (für uns)
überraschend großes interesse stößt! außerdem dient er migrantInnen
in der stadt als anlaufstelle...
mittlerweile sind rund 500 aktivistInnen quer durch europa auf dem
camp eingetroffen, die nächsten tage dürften vielversprechend werden ...
ps: alle aktuellen infos unter
http://lesvos09.antira.info/
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Zunächst köchelt das Hackfleisch mit Tomaten in ener Brühe. Nein, hier wurde niemand ermordet, außer einem unschuldigen und wehrlosen Salat.

Der Topf ist für die frisch befüllten Tortillas nur ein Übergangswohnort, ehe sie korrekt zu Burritos zusammengefaltet werden.

Es entspricht einer jeden revolutionären Strategie, dass man den Massen Zeit lassen muss, um in Wallung und schließlich ins Brodeln zu kommen, und so weit ist es nun.

Da kommt nun der erste Gang, und dann die inzwischen gut zusammengelegten Burritos mit leckeren Dips dazu -nicht, dass die noch jemand für Maultaschen oder Käsenachos hält, der Geschmack ist doch sehr verschieden;-).


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abgeschoben werden, sondern mit einem normalen Linienflug der Airfrance!
Das heißt: Jetzt kommt es drauf an, Druck auf die Fluggesellschaft zu
machen, damit sie den Transport von Felix Otto storniert!
Nummern, die dringend angerufen und angefaxt werden sollten:
Air France in Paris, Koordinationsstelle der Airline für Zusammenarbeit
mit der
Grenzpolizei (sprechen Französisch):
tel.: 0033-1-70035723
fax: 0033-1-70035729
Flug-Supervisor (verantwortlich für Flugsicherheit) der Air France am
Flughafen Frankfurt (sprechen auch Deutsch):
tel.: 069-69023891
fax: 069-692902
Weitere Fax-Nummer der Air France am Flughafen Frankfurt: 069-69071676
Ebs / Karawane München
::::
25. August vom Flughafen Frankfurt/Main werden FreundInnen,
UnterstützerInnen und MenschenrechtsaktivistInnen am Flughafen ihre
Solidarität mit Felix Otto und ihren Protest gegen die Charterdeportation
ausdrücken:
Zeit: 9 Uhr 30, Treffpunkt an der Bushaltestelle bei der Halle B
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http://www.mmsseiten.de/ga-003.htm
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http://ftalphaville.ft.com/blog/2009/08/21/68016/are-spanish-banks-hiding-their-losses/
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"Wenn man so will, dann kann man es als Zermürbetaktik bezeichnen", sagte Christoph Hammer, der ehemalige Leiter der Zentralen Rückführungsstelle Nordbayern (ZRS), im Jahr 2002 über das ihm unterstellte Ausreisezentrum in Fürth den Nürnberger Nachrichten und offenbarte damit in unverholener Deutlichkeit, was mit dem Fürther Abschiebelager bezweckt werden soll.
In das im September 2002 eröffnete Straflager des Innenministeriums wurden geduldete Flüchtlinge eingewiesen, denen die Ausländerbehörden unterstellten, ihre eigene Abschiebung „rechtsmissbräuchlich“ zu verhindern. Mit massivem psychischem Druck sollten die Flüchtlinge dazu genötigt werden, "freiwillig" aus Deutschland auszureisen, weil eine zwangsweise Abschiebung nicht möglich war. Als Maßnahmen wurden die Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Insassen auf das Fürther Stadtgebiet, Leben hinter Gittern, regelmäßige Verhöre, Bewachung durch einen privaten Sicherheitsdienst, Entzug des "Taschengeldes" von monatlich 40 Euro, strikte Arbeitsverbote, tägliche Ausgabe der Lebensmittelpakete zur Sicherstellung der regelmäßigen Anwesenheit, Zimmerdurchsuchungen, Meldepflichten und Anwesenheitskontrollen angewandt. Selbst der Besitz privater Möbel und Kühlschränke wurde untersagt.
Gegründet als Prestigeprojekt des damaligen Innenministers Günther Beckstein, entwickelte sich das Ausreisezentrum schnell zum Schandfleck bayerischer Flüchtlingspolitik. Neben Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen, Parteien und Gewerkschaften forderte selbst die evangelische Landessynode im März 2004 ihren Synodalen Beckstein auf, das Abschiebelager zu schließen. Doch der ließ sich nicht erweichen, obwohl sich bereits damals die an den eigenen Zielen gemessene Erfolglosigkeit abzeichnete: Während lediglich eine Handvoll Flüchtlinge vor dem massiven Druck kapitulierte und sich zur „freiwilligen“ Ausreise zwingen ließ, entzog sich etwa die Hälfte der eingewiesenen Flüchtlinge dem repressiven Abschiebelagersystem durch Untertauchen in die Illegalität. Die Folgen für die wenigen verbliebenen Flüchtlinge waren körperliche und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Alkoholismus.
Anfänglich plante das Innenministerium die Einrichtung weiterer Ausreisezentren in Bayern, scheiterte jedoch auch mit diesem Vorhaben vor allem am Widerstand der bayerischen Städte und Gemeinden. Der frühere Bürgermeister der kleinen oberbayerischen Gemeinde Engelsberg, Franz Ketzer (CSU), widersetzte sich den Plänen des Innenministeriums, dort ein Ausreisezentrum einzurichten, mit den Worten: „Wir können doch nicht Menschen in ein Lager mit Drei-Meter-Zaun und Wachturm sperren, das sieht doch aus wie ein KZ“.
Der Bayerische Flüchtlingsrat wertet die von der Regierung von Mittelfranken bestätigte Schließung des Ausreisezentrums Fürth als späten aber vollen Erfolg des massiven Widerstands gegen dieses Abschiebelager durch den Flüchtlingsrat, die Karawane Nürnberg, das Netzwerk "Deutschland Lagerland" und vieler weiterer beteiligter Organisationen. "Damit geht die Ära der Zermürbung im einzigen bayerischen Abschiebelager ihrem Ende entgegen", kommentiert Alexander Thal, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats. "Wir warnen jedoch vor dem Irrglauben, dass damit die Repression durch die ZRS beendet ist, wie das von ihr verhängte Verbot für alle Flüchtlinge aus den Regierungsbezirken Oberpfalz, Ober-, Mittel- und Unterfranken, zur Demo gegen Flüchtlingslager am 13. Juni 09 vor dem Bayerischen Landtag zu fahren, beweist. Solange der ZRS, die besser >>Zentrale Repressionsstelle™<< heißen sollte, nicht das Handwerk gelegt wird, bleibt die Zermürbung von Flüchtlingen in Bayern Alltag", so Thal.
Weitere Informationen zum Fürther Ausreisezentrum findet Ihr unter:
http://www.ausreisezentren.de
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Bayerischer Flüchtlingsrat
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http://www.roots-germania.com/site2/display/
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http://de.wikipedia.org/wiki/John_Birch_Society
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"Nun, der erste Papagei singt die Marseillaise einschließlich der kompletten Instrumentalmusik, der ersetzt praktisch ein Orchester und war am 14. Juli im französischen Modul der ISS. Der zweite Vogel singt das Komplettwerk von Orff." "Und was kann dann der Dritte für 7 Millionen?" "Das weiß niemand, aber die beiden Anderen nennen ihn Maestro."
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