Nein, ein Kinderspiel verglichen mit dem, was Ines da geleistet hat. Und da ich so in etwa weiß was sie als Nächstes im Schilde führt freue ich mich schon mal drauf.
http://www.climax-magazine.com/problog-ines-papert-gelingen-erstbegehungen-in-senja/
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http://www.unhcr.de/unhcr/in-deutschland/aufnahmeprogramm-syrien.html
können Sie aktuelle Informationen zum Aufnahmeprogramm herunterladen. Sie können auch Antworten auf häufig gestellte Fragen finden…
Im Rahmen des Aufnahmeprogramms werden - neben anderen Kriterien - bei der Auswahl auch familiäre Beziehungen in Deutschland berücksichtigt. Über das unten stehende Formular (Interessenbekundung) besteht die Möglichkeit, Daten von Familienangehörigen an UNHCR zu übermitteln. Bitte beachten Sie, dass im Rahmen des Aufnahmeprogramms grundsätzlich nur solche syrischen Flüchtlinge berücksichtigt werden können, die bereits bei UNHCR im Libanon registriert sind.
Für Rückfragen und allgemeine Informationen zum Aufnahmeprogramm hat UNHCR unter (030) 202 202 21 eine Service-Nummer für Sie eingerichtet. Bitte nutzen Sie dieses Angebot während der angegebenen Sprechzeiten, werktags von 10-12 und 15-17 Uhr.
In der Anlage haben Sie Anordnung des Bundesministeriums des Innern gemäß § 23 Absatz 2, Absatz 3 i. V. m. § 24 Aufenthaltsgesetz zur vorübergehenden Aufnahme von Schutzbedürftigen aus Syrien und Anrainerstaaten Syriens vom 30. Mai 2013
Mehr Infos auch auf der Webseite des Bundesministeriums des Inneren:
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2013/04/unhcr-syrische-fluechtlinge.htm
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nach über einem Jahr ist das Anthologieprojekt erfolgreich abgeschlossen
und im Lauf der kommenden Woche wird das Buch "Jetzt bin ich hier", eine
Textsammlung ganz unterschiedlicher Beiträge von Flüchtlingen und
Migrant_innen, aus der Druckerei kommen. Es finden sich in der
Anthologie Kurzgeschichten, Portaits, eine wissenschaftliche Arbeit,
Texte aus einer Schreibwerkstatt mit Erwachsenen und unbegleiteten
Minderjährigen, ......
Alle Beteiligten haben auf ihre Honorare verzichtet, auch der Verlag
arbeitet mit nur einer sehr geringen Gewinnspanne, so dass der Erlös aus
dem Verkauf zu 33 % an den "Exil e.V. - Osnabrücker Zentrum für
Flüchtlinge gehen kann".
Als Herausgeberin, aber auch als Mitglied des Exil e.V. würde ich mich
sehr freuen, wenn ihr unser Buch kaufen, lesen und weiterempfehlen
würdet. Ihr bekommt es im Buchhandel oder direkt beim Verlag
http://verlag-shop.com/60-jetzt-bin-ich-hier-9783944343945.html. Hier
könnt Ihr auch Bücher zum Wiederverkauf beziehen.
Und da der Kopf jetzt wieder frei ist, hier gleich das nächste Projekt
mit der BItte um Unterstützung und Weiterleitung:
Ausschreibung für ein neues Projekt:
„Abgeschoben“
Der Begriff und die Tatsache „Abschiebung“ scheinen immer mehr zum
Alltag in unserer Gesellschaft und in unserem Land zu werden. Das gilt
selbstverständlich nicht für die Betroffenen selbst und ihr Umfeld, für
diese Menschen wird eine drohende und erst recht eine vollzogene
Abschiebung immer eine Katastrophe bleiben.
Um Außenstehenden die Schicksale hinter dem abgenutzten Begriff
„Abschiebung“ nahezubringen, in der Hoffnung, damit wenigstens ein wenig
dazu beizutragen, Abschiebungen als das sichtbar werden zu lassen was
sie sind und damit zur Abschaffung solch unmenschlicher Vorgehensweisen
beizutragen, suche ich Beiträge für ein geplantes Buch. Es soll eine
Textsammlung entstehen mit
- Berichten von Menschen, die abgeschoben wurden oder deren Abschiebung
glücklicherweise misslungen ist
- Berichten von Freunden/Freundinnen, Familie, Bekannten,
Arbeitgebern/Arbeitgeberinnen, Unterstützern und Unterstützerinnen von
Menschen, denen die Abschiebung angedroht wurde oder die abgeschoben wurden
- Beiträgen von Beamten und Beamtinnen der Behörden, die Abschiebungen
durchführen müssen und von Pilotinnen und Piloten von Abschiebeflügen
- Von allen, die meinen etwas beitragen zu können
Die Texte können gerne auch anonym eingereicht werden, wenn ersichtlich
wird, dass es sich nicht um erfundene Geschichten handelt.
Einreichen der Texte über Facebook https://www.facebook.com/TextUndWort
oder per Email: texte-und-worte@freenet.de
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Refugee Tribunal against Germany
"Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis
friedlich und ohne Waffen zu versammeln." MigrantInnen und erst recht
Flüchtlingen kann und wird dies oft genug verweigert. Bei Flüchtlingen
wird das meist mit der sogenannten "Residenzpflicht" begründet, die
einen von den zuständigen Behörden festgelegten Aufenthaltsbereich
vorschreibt.
So geschehen bei den Blockupy Protesten in Frankfurt. Bei der Anreise zu
den Protesten wurden mehrere Busse mit Flüchlingen angehalten und
mussten umkehren. So wurde ihnen verweigert gegen eine der Ursachen
ihrer Flucht zu protestieren.
Das war ein weiterer Grund für das Bündnis für Versammlungsfreiheit, am
vergangenen Samstag den 8. Juni an der Demonstration für die Rechte der
Refugees teilzunehmen und gemeinsam für das Versammlungsrecht der
Flüchtlinge einzutreten.
An dieser landesweiten Demonstration nahmen unter anderem auch
Flüchtlinge aus Halberstadt teil. Dort wurde auch gegen die Schikanen
gegenüber der seit einigen Wochen stattfindenden „Refugee Liberation
Tour“ in verschiedenen Städten in Baden-Württemberg durch die Polizei
und Ämter protestiert.
Umso empörender ist für uns, dass eine Gruppe von 15 Flüchtlingen bei
der Fahrt von Halberstadt zum Internationalen Tribunal der Flüchtlinge
und Migrant_innen gegen die Bundesrepublik Deutschland nach Berlin in
Magdeburg kontrolliert und wieder nach Halberstadt zurückgeschickt wurden.
Allen Flüchtlingen wurde der Ausweis abgenommen und eine Strafe auferlegt.
Die Weiterfahrt wurde ihnen aus zweifelhaften Gründen untersagt:
Angeblich, weil zwei Kinder aus der Zentralen Aufnahmestelle für
Flüchtlinge Halberstadt an Windpocken erkrankt seien, wurde eine
„Quarantäne“ für alle Flüchtlinge aus Halberstadt ausgerufen.
Diese „Qurantäne“ sehen wir als einen willkürlichen Vorwand um
Flüchtlinge aus Halberstadt an der Beteiligung an einem wichtigen,
politischen Protest und damit der Ausübung ihrer demokratischen
Menschenrechte zu hindern. Es gelang den Flüchtlingen erst nach
mehreren weiteren, durch die Polizei vereitelten Versuchen gestern doch
nach Berlin zu reisen. Auf dem Rückweg, als die Halberstadter
Flüchtlinge zurückreisten, wurden erneut Ausweise kontrolliert, Fotos
gemacht, Daten gespeichert.
Das Versammlungs“Recht“ in Deutschland ist zutiefst rassistisch. Wir
fordern deshalb: Weg mit der Residenzpflicht – uneingeschränktes Recht
auf Versammlungsfreiheit auf antifaschistischer und demokratischer
Grundlage für alle hier lebenden Menschen!
--
Bonan tagon!
The Caravan-for the Rights of refugees and Migrants
THE VOICE Refugee Forum Berlin, Stuttgart
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Auge in Auge oder der Feind in der Mangel
Die Stimmung ist beiden gründlich verdorben. Hastig machen sie, daß sie aus dem Park kommen, auf dem Weg in Britts nahegelegene Wohnung. "Wer war das?" will Henning wissen. "Und was hat das zu bedeuten, was er da erzählt hat?" "Später!" erwidert Britt knapp. "Laß uns erst nach Hause gehen!"
Als sie dort angekommen sind, stellt Britt mit fahrigen Bewegungen zwei Gläser auf den Tisch und holt eine Flasche Wein. Sie ist noch immer blaß und angespannt.
"Es ist jetzt der Ort und die Zeit, etwas über meine Nebeneinkünfte zu erzählen." beginnt sie. "In der Zeit, als ich in der Huren-WG wohnte, war Brückner dort einer der häufigsten Gäste. Er ist Referatsleiter in der Innenbehörde, Saubermann und Scharfmacher. Wenn es nach ihm ginge, gäbe es die Hafenstraße schon lange nicht mehr und hätte man in Hamburg Gummigeschosse eingeführt. Er liebäugelte sogar mit einer Steigerungsform des Wasserwerfers - einer israelischen Waffe, die mit Kies schießt. Der Mann ist ungeheuer karrierebewußt; er will auf Biegen und Brechen Innensenator werden." "Und was hast du damit zu tun?" fragt Henning, der im Augenblick nicht so genau weiß, was er von Britt denken soll.
"Ich war empört darüber, daß so ein Schwein Stammfreier war. Im Gegensatz zu 'nem Puff können sich diese Frauen die Kunden aussuchen. Ich hab' versucht, sie dazu zu bewegen, ihn nicht mehr zu bedienen. Umsonst. Er zahlte einfach zu gut. Irgendwann habe ich mein Ding durchgezogen. Ich habe mich auf die Lauer gelegt, ein Löchlein in eine Wand gebohrt und ihn in zahlreichen eindeutigen Situationen fotografiert. Ich habe auch Fotos von seinem Kommen und Gehen gemacht. Damit habe ich ihn erpresst. Die Negative kosteten ihn zehntausend Mark. Der Mann fürchtet nicht nur einen Skandal, sondern ist selber tierisch moralisch. Ihm war das auch auf einer psychischen Ebene unglaublich peinlich. Aber ich habe mich ihm nicht zu erkennen gegeben. Die Übergabe von Geld und Bildern lief an einem neutralen Ort. Offensichtlich weiß er jedoch über mich und uns alle Bescheid. Anders kann ich seine Worte nicht verstehen."
Henning braucht erstmal einen kräftigen Schluck Wein.
Er ist ehrlich erschüttert. Britt, seine mittlerweile hochbewunderte, heißgeliebte Freundin, eine im Prinzip ziemlich billige Erpresserin!
Sie scheint in seinem Gesicht zu lesen, was er denkt. "Ich habe dir von Anfang an gesagt, daß ich Gaunerin bin." sagt sie unvermittelt. Hast du damit Probleme?" "Offen gestanden, ja!" antwortet Henning matt. "Ich hatte meine Zweifel, als wir zum ersten Mal bei Franco waren, als ich mitbekam, daß du mehr Geld hast, als du verdienst und als ich deine Waffe gesehen habe. Ich habe die Bedenken weggeschoben, weil ich dich liebe. Es ist auch gar nichts dagegen einzuwenden, ein Staatsschutzschwein zu schröpfen. Aber..." er kämpft um Worte "...ich,..also...ich komme nicht damit zurecht, daß du ihn einfach so erpreßt hast. Nur für Geld, ohne politischen Sinn! Und ohne eine Absprache mit den Huren!" Britt ist richtig sauer. "Du sagst, du liebst mich, ja?! Warum hast du Wicht dann nicht nachgefragt, was es mit den ganzen Sachen auf sich hat, die dir aufgefallen sind? Ich hätte es dir jederzeit erzählt!" "Das stimmt nicht ganz." ist Hennings Antwort. "Als ich dich zum ersten Mal nach deinen Einkünften gefragt habe, sagtest du, ich müßte nicht alles wissen."
"Es gibt einen Unterschied zwischen einer schnellen Frage auf dem Nachhauseweg und tiefgehenden Glaubwürdigkeitsproblemen, die nie angesprochen werden." erwidert Britt scharf. "Wenn du an mir als Menschen zweifelst, gehört das beredet! Ich liebe dich nämlich auch und will nicht, daß da Mißtrauen zwischen uns ist, das sich mit ein bißchen Offenheit ausräumen läßt. Und, nebenbei, mir fällt wiedermal auf, wie brav du bist. Ihr verdammten Autonomen könnt illegale Sachen scheinbar nur dann machen, wenn es einem direkten politischen Zweck dient, oder wenn die Taten lütt und allgemein verbreitet sind, wie Ladendiebstahl oder Dope verticken. Zu mehr fehlt euch der Mumm. Du kritisierst die ganzen Moralinspacken und hast die blöde bürgerliche Scheißmoral genauso gefressen."
Henning ist ausgekontert. Es stimmt nämlich, was Britt da sagt. Er braucht eine ganze Weile, bis ihm eine Antwort einfällt. "Wir haben über Vieles nicht geredet." meint er dann. "Wie ist zum Beispiel dein Verhältnis zu Alfie?" "Wieso zu Alfie?" fragt Britt etwas irritiert. "Nun ja, ich habe von Anfang an mitbekommen, daß du eigentlich auf ihn aus warst. Das zwischen uns hat sich mehr durch Zufall ergeben. Tatsächlich verliebt habe ich mich in dich erst, als wir schon miteinander geschlafen hatten." "Gelegenheit macht Liebe!" erwidert Britt lachend. "Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich dich als den einzigen Mann in meinem Leben betrachte? Oder anders herum, hältst du dich für absolut monogam? Deine Blicke auf Mirandas Hintern oder Heikes Brüste sehen nicht danach aus."
Henning ist von Britts Offenheit mal wieder völlig gesmasht. Und sie setzt noch einen drauf.
"Das zwischen uns beiden hätte sich auch genauso mit mir und Alfie entwickeln können. Das ist aber Schnee von gestern. Was passiert ist, ist passiert. Die Gefühle, die ich für dich empfinde, gehen ziemlich tief. Ich habe ganz am Anfang, als du mit nach Hamburg gekommen bist, gesagt, daß ich unter Treue keine sexuelle Monogamie verstehe, sondern danach zu leben, daß wir füreinander gefühlsmäßig einzigartig sind. Und absolute gegenseitige Offenheit. Du hattest mir zugestimmt, und ich nahm dich beim Wort."
"Glaubst du mir jetzt nicht mehr?" fragt Henning unsicher. "Ich weiß nicht so recht. Das mit den nichtausgesprochenen Zweifeln finde ich schon heftig. Und was die Frage nach Alfie angeht: Bist du eifersüchtig? Dazu hättest du keinen Grund!" "Nein, ich bin nicht eifersüchtig!" murrt Henning. "Ich wollte damit nur sagen, daß zwischen uns viele Fragen nicht angesprochen wurden!" "Du hast sie nicht angesprochen." berichtigt Britt. "Für mich waren es keine Fragen." "Und nu'?" will Henning wissen. "Ich glaube, du hast einfach Schwierigkeiten, dich zu öffnen, Schwierigkeiten mit Nähe. Ich will dich, Mann! Ich mache dir keinen moralischen Vorwurf aus deinem Verhalten - vielleicht habe ich nicht mal Moral. Sei einfach mehr du selber, sag' was, bevor wat anbrennt und hab' etwas mehr Grundvertrauen! Das ist alles, was ich von dir will."
"Das müßte zu schaffen sein." erwidert Henning nicht sehr überzeugt. "Gut, Alter! Und jetzt laß uns diese Flasche Wein zu Ende trinken!"
Sie trinken insgesamt vier Flaschen. Nach den Ereignissen dieses Tages ist beiden danach. Vor den Folgen schützt sie ein Anti-Kater-Mittel aus Francos Repertoire.
Am nächsten Morgen geht Britt zum Briefkasten im Hausflur. Es ist ein großer Schwung Post gekommen. Die üblichen abonnierten Zeitschriften - Interim, Comic-Spiegel und Cosmopolitan - sowie eine amtshilfemäßige Vorladung zur Hamburger Staatsanwaltschaft wegen der Hausbesetzung und ein Brief von Brückner. Der Mann hat sich echt beeilt.
"Liebe Frau Maschnik!" steht in dem Brief, "ich könnte auch `böse Frau Maschnik' schreiben und hätte allen Grund dazu, habe aber auch Verständnis für Ihren Standpunkt. Ich weiß, daß Sie es sind, die mich erpreßt hat. Wenn man seine Kontakte zu Geheimdiensten und privaten Ermittlern hat, bekommt man alles heraus. Meine Freizeitbeschäftigung mag moralisch nicht einwandfrei sein, ist aber eine der kleinen Freuden, die mir bleiben. Ich will Ihnen keinen rührseligen Quatsch von wegen `Meine Frau versteht mich nicht' oder so erzählen. Sei's drum. Ich will, daß Sie mich nicht weiter erpressen und mir das Geld zurückzahlen. Über die Modalitäten können wir reden. Ratenzahlung ist drin, schließlich bin ich kein Unmensch. Dafür verzichte ich auf eine Anzeige. Wenn Sie auf mein Angebot nicht eingehen, sieht das allerdings anders aus, und es dürfte Ihnen klar sein, nach wessen Pfeife die Strafverfolgungsorgane tanzen. Ich schlage Ihnen im Tausch vor, daß eben diese Pfeife, für die Sie mich wohl halten mögen, sich darum kümmert, daß die Verfolgung eines gewissen ausländischen Mitbürgers eingestellt wird. Alles Weitere kann nur unter vier Augen besprochen werden. Ich möchte Sie daher bitten, nach Dienstschluß alleine in mein Büro zu kommen, wo wir alles weitere bereden können. Wir können uns aber auch an einem beliebigen anderen Ort treffen, nach Möglichkeit in den nächsten Tagen. Falls Sie sich telefonisch melden, bitte nur unter meiner o.a. Bürodurchwahl unter dem Namen `Eva Klein'. Mit durchaus nicht so unfreundlichen Grüßen
Karl-Heinz Brückner."
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An die Antifaschistinnen und Antifaschisten in Deutschland,
An die Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten,
An die Antiimperialistinnen und Antiimperialisten,
An die Feministinnen,
seit nunmehr mehr als 15 Tagen ist der Widerstand in der Türkei einem enormen Polizeiterror ausgesetzt. Er führt aber nicht zum Zerbrechen der Solidarität des Widerstandes. Die auf systematische Lügen basierende psychologische Kriegsführung der reaktionären AKP-Regierung und der zunehmende Polizeiterror haben bisher den Widerstandswillen gestärkt!
Kommt in die Türkei! Nehmt Eure Schlafsäcke mit und unterstützt die Proteste am Taksim-Platz! Bringt Euren Zelt und nehmt am kommunalen Leben am Taksim-Platz teil. Die Sprache ist kein Hindernis: Viele von uns sprechen Englisch und auch Deutsch.
Wir brauchen Eure Solidarität!!!
Die Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker!
Freiheit und Solidarität Türkei
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http://www.ksta.de/bonn/syrien-einreise-fuer-mutter-nicht-moeglich,15189200,23234694.html
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Wohl nur ein Traum. Aber ein schöner.
Gefunden bei Momo:
http://metalust.wordpress.com/2013/06/12/vom-recht-rechte-zu-haben/
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https://www.openpetition.de/petition/online/keine-abschiebung-der-familie-wahafi-ayoubi-no-deportation-of-the-wahafi-ayoubi-family
**************
Keine Abschiebung der Familie Wahafi/Ayoubi! No deportation of the
Wahafi/Ayoubi family!
-
Wir bleiben alle - Bleiberecht überall!
Frau Hanifeh Wahafi (geb. 1986) soll zusammen mit ihren zwei Kindern –
Mahdi Ayoubi (geb. 2004), Fatima Ayoubi (geb. 2006) – und ihrem Ehemann,
Ishaq Ayoubi (geb. 1976) in den kommenden ca. 11 Tagen nach Ungarn
abgeschoben werden. Die Familie flüchtete vor dem, von Deutschland mitgeführten, Krieg in Afghanistan. Sie floh zunächst über mehrere Zwischenstopps bis nach Griechenland. Aufgrund der katastrophalen
Zustände für Asylsuchende dort, floh sie weiter nach Ungarn. Seit Mitte April befinden sie sich nun in der BRD.
Hr. Ayoubi saß fast zwei Monaten in Abschiebehaft in der JVA Nürnberg und befindet sich aktuell in München in Abschiebehaft. Ein weiterer Sohn
– Ali Reza Ayoubi (12 Jahre) – befindet sich alleine in Österreich und soll von dort aus ebenfalls nach Ungarn abgeschoben werden. Familie
Wahafi/Ayoubi hat seit Wochen keinen Kontakt zu ihm.
Fr. Wahafi ist dringendst auf eine kompetente und zuverlässige gynäkologische Behandlung angewiesen, da sie unter chronischen Schmerzen und Blutungen leidet. Die Notwendigkeit einer entsprechenden Operation wurde bereits von Ärzt*innen in Ungarn festgestellt. Trotz alledem hieß es, dass diese Operation in Ungarn nicht vorgenommen werden könnte, solange sie keine formale staatliche Anerkennung als Geflüchtete besäße.
Der Erhalt dieser Anerkennung ist für afghanische Geflüchtete in Ungarn jedoch fast utopisch. Nach vehementem Druck unsererseits wurde Frau
Wahafi nun gestern, am Montag, den 10.06.2012, operiert.
Unterleibsschmerzen verbleiben.
Seitdem Hr. Ayoubi sich in Abschiebehaft befindet, ist seine psychische Gesundheit noch stärker angeschlagen – er leidet seit Jahren unter
starken Depressionen. Aufgrund derer nimmt er Medikamente und muss fachärztlich untersucht werden. Dies ist unter den Umständen der
menschenunwürdigen Abschiebepraxis der Inhaftierung nicht möglich.
Bei der bisherigen Prüfung der Reisefähigkeit von Hr. Ayoubi, wurde keine eingehende Begutachtung des psychischen Zustandes Hr. Ayoubis
vorgenommen. Auch fand keine Übersetzung von Deutsch in Farsi statt.
Eine Überstellung nach Ungarn würde also Fakten schaffen, die nicht mehr
rückgängig zu machen wären. Ähnliches gilt für den Rest der Familie, für
die die Bundespolizei bereits offizielle 'Reisefähigkeitsatteste'
ausgestellt hat. Erst heute, nachdem die Stadt Passau über Wochen keine
Krankenscheine ausstellen wollte, konnten auf erneutem Druck Fr. Wahabi
und ihre beiden jüngeren Kinder einen Kinderarzt aufsuchen, wobei bei
Fatima starke Neurodermitis festgestellt wurde, welche laut Kinderarzt
mit dem psychischem Druck auf das junge Mädchen zusammenhängt. Mahdi
wird nun zu einer*m HNO-Ärzt*in weitergeleitet.
Bei Abschiebung nach Ungarn droht der gesamten Familie die Inhaftierung
im Gefängnis, da unter der rechts-konservativen Regierung Viktor Orbáns
die Inhaftierung von Geflüchteten in Gefängnissen (ohne konkrete
Straftat) wieder eingeführt wurde. Dies wird ab dem 1. Juli 2013 formal
rechtskräftig.
Menschen werden zufällig in bestimmten Regionen geboren und erhalten
hierdurch ungerechtfertigt privilegierten Zugang zu bestimmten
Staatsangehörigkeiten und somit zu Ressourcen. Afghanistan ist ein Land
welches mit Deutschen Panzern, Deutschen Waffen und nicht zuletzt
Deutschen Soldat*innen 'sicherer' gemacht werden soll. Wir fragen uns:
'sicherer' für wen? Welche Interessen werden verteidigt? Hier findet
erneut eine militärische Intervention statt, welche von
ökonomisch-politischen Interessen gesteuert wird; wie selbst der
ehemalige Bundespräsident Horst Köhler schon formulierte und in der
Folge als Bundespräsident zurücktreten musste. Diese Intervention, an
der die Bundesrepublik beteiligt ist, beeinflusst stark das Leben von
Millionen von Menschen in diesem Land und zwingt sie praktisch zur Flucht.
Der Fall von Familie Wahafi/Ayoubi ist kein Einzelfall!
Wir glauben nicht an die Unterscheidung zwischen Menschen und Menschen.
Wir erleben die aktuelle Asyl- und Abschiebepolitik der BRD als eine
Fortführung einer schmerzvollen Geschichte von Segregation, Verfolgung
und Zwangsdeportation in sicheres emotionales und materielles Elend –
und schlussendlich oft auch in den physischen Tod.
Die BRD verstößt gegen jegliche von ihr formell unterschriebenen
'Menschenrechtserklärungen'. Wir stellen uns gegen die
menschenverachtende Unterscheidung zwischen „Deutschen“ und
„Nicht-Deutschen“ in ihrer Menschlichkeit und ihren Grundrechten!
Wir glauben daran, dass Familie Wahafi/Ayoubi die gleiche medizinische
Behandlung verdient wie alle anderen Menschen in der BRD auch. Und zwar
ohne danach eine Abschiebung befürchten zu müssen!
Wir unterschreiben: Bleiberecht überall - Wir bleiben alle!
Keine Abschiebung von Familie Wahafi/Ayoubi!
---------------
english:
Right to stay everywhere – We are all staying!
Hanifeh Wahafi (born 1986), her two children – Mahdi Ayoubi (born 2004),
Fatima Ayoubi (born 2006) – and her husband, Ishaq Ayoubi (born 1976)
are supposed to be deported to Hungary in the next 11 days. The family
fled from the, Germany co-lead war in Afghanistan. Their route led them
through several countries to Greece. Because of the disastrous
conditions for asylum seekers in Greece, they continued to Hungary. They
have been staying in Germany since mid-April.
Mr. Ayoubi was been held in custody pending deportation in Nuremberg for
almost two months before he came to Munich to be imprisoned there.
Another son, Ali Reza Ayoubi (12 years) is in Austria on his own and is
also supposed to be deported to Hungary. The Wahafis/Ayoubis have not
heard from him in weeks.
Ms. Wahafi urgently needs competent and reliable gynecological treatment
because she suffers from chronic pain and bleeding. Doctors in Hungary
have already certified that she needs surgery. According to the
responsible authorities this surgery could not be performed in Hungary
as long as she is not officially recognized as a rpolitical efugee.
Receiving this status in Hungary though is almost utopian for refugees
from Afghanistan. After we put immense pressure on the authorities Ms.
Wahafi received surgery yesterday (10th June 2013). The abdominal pain
still lasts.
Mr. Ayoubi has been held in custody pending deportation since 15 April
2013. His mental health has been even worse since then. He has been
suffering from severe depressions for years, which is why he is on
medication and requires professional care. The inhumane deportation
circumstances of the imprisonment makes this impossible.
During previous checks of Mr. Ayoubi’s ability to travel, his mental
state has never been examined in detail. Furthermore, there hasn't been
any translation from German to Farsi. A deportation to Hungary would
create irreversible facts. The same applies for the rest of the family
who have already received official “travel ability attestations” by the
federal police. Just today, after we put a lot of pressure on the
authorities since the city of Passau did not agree to issue them medical
treatment permissions for weeks, Ms. Wahabi and the two children could
visit a children's doctor. Fatima was diagnosed with heavy
neurodermatitis which, after what the doctor said, is caused by the
psychological pressure put on the young girl. Madhi is going to be
transferred to an otorhinolaryngologist.
A deportation to Hungary could lead to the imprisonment of the whole
family since the imprisonment of refugees (without having committed any
special crime) will be legalized from 1st July 2013 on under the
right-conservative government of Viktor Orbán.
People are randomly born in particular regions and thereby receive
privileged access to certain citizenships and thus to resources without
any justification. Afghanistan is a country supposedly “pacified” by
German tanks, guns and soldiers. We wonder: “pacified” for whose
benefit? Whose interests are being defended? Once again a military
intervention is taking place, motivated by political and economical
interests. This was even once expressed by the former Federal President
Horst Köhler who, as a consequence, had to resign from his office. This
intervention severely influences millions of lives in this country and
basically forces people to flee.
Hence the Federal Republic of Germany is actively contributing to forced
migration.
The Wahafi/Ayoubi family is no isolated case!
We do not believe in differences between people. We experience the
current asylum and deportation policy of the Federal Republic of Germany
as a continuation of a history of segregation, persecution and forced
deportation to definite emotional and material misery – and often also
to physical death.
The Federal Republic of Germany is violating all formally signed human
rights declarations. We oppose the inhumane discrimination between
“Germans” and “Non-Germans” concerning humanity and basic rights!
We believe that the Wahafis/Ayoubis deserve the same medical care as all
other people in Germany without fearing deportation afterwards!
Thus we sign: Right to stay everywhere – We are all staying!
No deportation of the Wahafi/Ayoubi family!
Im Namen aller Unterzeichner.
Hamburg, 12.06.2013 (aktiv bis 18.06.2013)
_______________________________________________
flucht mailing list
flucht@asyl.org
http://www.asyl.org/mailman/listinfo/flucht
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http://abschiebestop.blogsport.de
Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien am Dienstag, den 18.6.1013!
Wieder einmal bricht sich der institutionelle Rassismus in Deutschland Bahn! Am Dienstag werden zum dritten Mal im Jahr 2013 eine große Anzahl
von Menschen vom Düsseldorfer Flughafen aus abgeschoben. Bei einem Großteil der Betroffenen handelt es sich um Roma, die vor systematischer
Diskriminierung und Armut aus dem ehemaligen Jugoslawien geflohgen sind.
Wir werden das nicht hinnehmen, auch dieses Mal wird es wieder lautstarke Proteste gegen die unmenschliche Abschiebepraxis der Bundesrepublik
Deutschland geben!
Wann? und Wo?
- 8:00 Uhr am "Gate F", Düsseldorfer Flughafen. Hier zeigen wir direkt Solidarität mit den Betroffenen!
- 10:00 Uhr in der Halle, Terminal B, Düsseldorfer Flughafen
Kommt zahlreich, bringt eure FreundInnen und GenossInnen mit!
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http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/44afjv4-tuerkische-polizei-beginnt-raeumung-besetzten-taksim-platz#.hero.Wieder%20Gewalt%20auf%20Taksim-Platz.345.365
Interessant ist, dass Gruppen wie die TKP, TKP/ML, Barış ve Demokrasi Partisi und Ernk dort mehr oder weniger dominieren.
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http://shiftingreality.wordpress.com/2013/06/07/offentlichkeit-und-filterblasen-1/
Bei mir wird weiterhin nicht gefiltert.
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Sehr geehrter Herr Staatspräsident Gül,
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Erdogan,
mit wachsender Sorge verfolgen wir die maßlose Polizeigewalt Ihrer Regierung gegen die Proteste in allen Städten und Gegenden der Türkei. Studierende, Akademiker, Umweltaktivisten, Gewerkschafter, Intellektuelle und Künstler, Musiker und Slumbewohner, Frauen und Männer allen Alters werden seit dem 31. Mai mit Polizeiknüppeln und Wasserwerfern, mit Gasgeschossen brutal bekämpft. Schon sind erste Tote zu beklagen, Tausende sind schwer verletzt, wiederum Tausende festgenommen.
Die Proteste haben begonnen, weil Ihre Regierung die Parkanlage mit teilweise hundert Jahre alten Bäumen abreißen und dort ein Einkaufszentrum, eine Garnisonanlage und eine Moschee errichten wollte. Die Polizeieinheiten haben die dort protestierenden Istanbuler morgens um 5 Uhr überfallen und schwerstens mißhandelt. Diese maßlose Gewalt gegen die sich friedlich um ihre Bäume einsetzenden Menschen hat zu einer schnell wachsenden Empörung in allen Teilen der Türkei geführt, die sich gegen einen autoritären Regierungsstil, gegen die weitere Islamisierung der Gesellschaft, gegen die Beschneidung der Freiheitsrechte und der Persönlichkeitsrechte, gegen die Pressezensur und gegen die fehlende Autonomie der Hochschulen aufgestaut zu haben scheint. Die Achtung der Menschenrechte und der Humanität, der Rechte der ethnischen und religiösen Minderheiten, der Trennung von Religion und Staat, der Gleichstellung der Frauen in Staat und Gesellschaft sind Mindestvoraussetzungen für eine friedliche Entwicklung der Gesellschaften zu Beginn unseres Jahrtausends. Die Legitimation von Regierungsgewalt wird nicht zuletzt an diesen Maßstäben gemessen.
Wir lesen, dass sich alle beteiligten sozialen und demokratischen Bewegungen, viele Gewerkschaften und Studierendenverbände, viele Akademiker und Intellektuelle auf folgende Forderungen geeint haben:
Gezi Park am Taksimplatz in Istanbul bleibt als grüne Parkanlage
Die Verantwortlichen der maßlosen Polizeigewalt müssen zurücktreten, der Gaseinsatz gegen friedliche Demonstrationen muss beendet werden
Die festgenommenen Menschen müssen freigelassen werden. Die Regierung muss sich beim Volk wegen der überzogenen Polizeigewalt entschuldigen.
Das Versammlungs- und Demonstrationsrecht in Taksim und anderen Orten der Türkei muß beachtet werden
Die Opposition einschließlich der Gewerkschaften rufen dazu auf, die Proteste solange fortzusetzen, bis ihre Forderungen erfüllt werden.
Wir, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Angehörige deutscher Universitäten und Hochschulen, verurteilen die maßlose Polizeigewalt in der Türkei und rufen Sie auf, möglichst rasch den Weg des fairen und humanen Dialogs mit der massenhaft steigenden Protestbewegung einzuschlagen.
Vor kaum 2 Monaten wurden Bemühungen bekanntgegeben, den Krieg in den kurdischen Gebieten durch eine politische friedliche Lösung zu beenden. Da ist es doch für uns um so verwunderlicher, dass nunmehr auch die westlichen Städte der Türkei durch eine unverständliche Haltung der autoritären Härte in einen Kriegsschauplatz verwandelt werden.
Wie human hat schon Nazim Hikmet, der berühmteste Dichter der Türkei, formuliert: „Leben, einzeln und frei wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald.“
Wir rufen Sie zu Verantwortung, Vernunft und Dialog auf!
Beenden Sie sofort die maßlose Polizeigewalt!
Çağrıcılar: Prof. Dr. Oskar Negt, Prof. Dr. Gazi Caglar, Prof. Dr. Seyla Benhabib (USA), Prof. Dr. Christiane Dienel, Prof. Dr. Axel Honneth, Prof. Dr. Lutz Finkeldey, Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Thren, Prof. Dominika Hasse, Prof. Dr. Gisela Hermes, Prof. Dr. Maria Busche-Baumann, Dr. Eva Kalny, Prof. Dr. Wolfram Stender, Prof. Dr. Heiko Geiling, Prof. Dr. Udo Wilke, Prof. Dr. Uwe Schwarze, Dr. Lisa Herzog, Dr. Haydar Gencer, Dr. Daniel Loick, Apl. Professor Dr. Herbert Breger, Dr. Christian Kaiser, Prof. Dr.Maria Macuch, Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Dr. Jürgen Ebert, Dr. Andreas W. Hohmann, Prof. Dr. Martin Nonhoff, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Senghaas, Prof. Dr. Klaus Schlichte, Dr. des. Frieder Vogelmann, Prof. Dr. Leonie Wagner, Prof. Dr. Otmar Hagemann, Prof. Dr. Gaby Lenz, Prof.Dipl.-Ing. Annegret Droste, Prof. Dr. Anna Wittmann, Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg, Prof. Ursula Knecht, Prof. Bernd Echtermeyer
Türkiye Yönetimine Çağrı
Sayın Cumhurbaşkanı Gül,
Sayın başbakan Erdoğan,
Türkiye’nin tüm şehirlerinde ve bölgelerinde gündeme gelen halk protestolarına karşı uygulanan ölçüsüz polis şiddetini artan bir kaygıyla izliyoruz. Öğrenciler, akademisyenler, çevreci aktivistler, sendikacılar, aydınlar ve sanatçılar, müzisyenler ve gecekondu sakinleri, her yaştan kadın ve erkek 31 Mayıs tarihinden bu yana polis jopları, polis panzerleri, biber gazı atağına maruz. Daha şimdiden ilk ölümler gündeme geldi, binlerce insan yaralı, yüzlercesi tutuklu.
Protestoların başlama sebebi, yönetiminizin neredeyse yüz yıllık ağaçları da keserek bir park alanına Alışveriş Merkezi, Topçu Kışlası ve cami yapma gibi hedefleriydi. Polis güçleri, bu park alanında protesto hakkını kullanan İstanbul’lulara sabah 5 civarında saldırdı ve ağır müdahalelerde bulundu. Barşçıl bir şekilde ağaçlarını korumak isteyen insanlara uygulanan bu ölçüsüz şiddet, Türkiye’nin her tarafında otoriter bir iktidar tarzına, toplumun giderek daha çok dincileştirilmesine, özgürlük ve kişilik haklarının sınırlandırılmasına, basın sansürüne ve üniversitelerdeki özerklik eksikliğine karşı içten içe büyümüş bir öfkenin dışavurumuydu. 2000’li yılların başında toplumların barışçıl gelişmelerinin asgari ön koşulu, insanlığa ve insan haklarına, etnik ve inanç azınlıklarının haklarına, devlet ve din işlerinin ayrımına ve kadının kamuda ve toplumda eşitliğine sayğı gösterilmesidir. Bir hükümetin meşruluğu sonuçta bunlarla da ölçülür.
Protestolara katılan tüm toplumsal ve demokratik hareketlerin, bir çok sendikanın ve öğrenci kuruluşlarının, akademisyen ve aydınların özetle aşağıdaki taleplerde anlaştıklarını okuyoruz:
Taksim Meydanı civarındaki Gezi Parkı yeşil alan olarak kalacaktır
Ölçüsüz polis şiddetinin sorumluları istifa etmelidir, gaz kullanımı yasaklanmalıdır
Tutuklular serbest bırakılmalıdır. Hükümet orantısız şiddetten dolayı halktan özür dilemelidir
Taksim’de ve diğer alanlarda yürüyüş ve toplanma hakkına saygı gösterilmelidir
Sendikalar dahil muhalefet, talepleri gerçekleşinceye kadar protestoları sürdürmeye çağırmaktadır.
Biz, Alman üniversitelerinden ve yüksek okullarından bilim kadınları ve bilim adamları olarak, Türkiye’deki korkunç polis şiddetini kınıyor ve sizi giderek kitleselleşen protesto hareketiyle eşit ve insani bir diyaloğa çağırıyoruz.
Daha iki ay gibi kısa bir süre önce Kürt bölgelerindeki savaşın siyasal bir barış süreciyle bitirilme olasılığı ilan edilmişti. Tam da bu noktada anlaşılması mümkün olmayan bir otoriter sertlik duruşu sonucu Türkiye’nin batısındaki şehirlerin de bir savaş alanına çevrilmesi şaşırtıcıdır.
Türkiye’nin en ünlü şairi Nazım Hikmet ne kadar insani formüle etmişti:
„Yaşamak, bir ağaç gibi tek ve hür ve bir orman gibi kardeşçesine!“
Sizi sorumluluğa, akıllılığa ve diyaloğa davet ediyoruz!
Ölçüsüz polis şiddetini hemen durdurunuz!
Çağrıcılar: Prof. Dr. Oskar Negt, Prof. Dr. Gazi Caglar, Prof. Dr. Seyla Benhabib (USA), Prof. Dr. Christiane Dienel, Prof. Dr. Axel Honneth, Prof. Dr. Lutz Finkeldey, Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Thren, Prof. Dominika Hasse, Prof. Dr. Gisela Hermes, Prof. Dr. Maria Busche-Baumann, Dr. Eva Kalny, Prof. Dr. Wolfram Stender, Prof. Dr. Heiko Geiling, Prof. Dr. Udo Wilke, Prof. Dr. Uwe Schwarze, Dr. Lisa Herzog, Dr. Haydar Gencer, Dr. Daniel Loick, Apl. Professor Dr. Herbert Breger, Dr. Christian Kaiser, Prof. Dr.Maria Macuch, Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Dr. Jürgen Ebert, Dr. Andreas W. Hohmann, Prof. Dr. Martin Nonhoff, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Senghaas, Prof. Dr. Klaus Schlichte, Dr. des. Frieder Vogelmann, Prof. Dr. Leonie Wagner, Prof. Dr. Otmar Hagemann, Prof. Dr. Gaby Lenz, Prof.Dipl.-Ing. Annegret Droste, Prof. Dr. Anna Wittmann, Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg, Prof. Ursula Knecht, Prof. Bernd Echtermeyer
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PDF-Datei zum Ausdrucken:
http://refugeetribunal.org/wp-content/uploads/2013/06/Tribunal_vs_BRD_2013_Berlin_Programm_deutsch.pdf
Tribunal program as PDF-file for
http://refugeetribunal.org/wp-content/uploads/2013/06/Tribunal_vs_FRG_2013_Berlin_Program_english.pdf
BUSTRANSPORT FROM JENA TO BERLIN FOR INTERNATIONAL REFUGEE TRIBUNAL
AGAINST GERMANY http://thevoiceforum.org/node/3256
+ + + + + Program in english language + + + + +
International Refugee Tribunal against FRG
- United against colonial injustice –
June 13 to 16, 2013 in Berlin
Program
Thursday, June 13, 2013
9:00 a.m.
Women’s demonstration „From the refugee women’s conference to the tribunal“
Start at Hermannplatz, Berlin Kreuzberg
at Mariannensquare:
10:00 to 12:30
Welcome and Introduction
We are here, because you destroy our countries
The colonial injustice in imperialism, S. Ibris
Women specific flight reasons, CARAVAN Refugee Woman Movement
Role of big companies in destroying Nigeria, by E. Enahoro
Complicity of society in racist oppression, CARAVAN group Berlin
Testimony of J. Bagaza
14:00 to 16:30 Country Reports
Situation in Kurdistan and Turkey, Umbrella association of kurdish
Students YXK
and Federation of working migrants in Germany AGIF
NATO-war against Lybia, protesting refugees from Berlin and Hamburg
Sudan, Sudanese Initiative for the Pursuit of Justice, M. M. Saeed
Syria, THE VOICE Refugee Forum, S. Shanan
Togo, A. Safianou Touré
17:00 Uhr CARAVAN Refugee Women Movement – Workshop I
17:00 – 19:30 p.m. Deportation and the war against refugees at the
outer European borders
Dublin II, welcome 2 Europe
Situation in the refugee camp of Choucha, Emanuel
Self organization of deportees, Emanuel
Experiences of deportations from Maghreb to Mali, ARACEM aus Mali
20:00 Uhr Women’s Plenum
20:30 Change in the fortress Europe
Theaterperformance on FRONTEX and the Situation in northern Africa, Riadh
and presentation of films made in the refugee movement
Friday, June 14, 2013
10:00 – 12:30 am Deportation as the central crime
The deportation system in Germany, CARAVAN for the rights of refugees
and migrants
Residenzpflicht, Miloud L. Cheriff
Individual testimonies against deportation and deportation prison of
Büren by R. Nyemeck, H. Bhatt
14:00 – 16:30 The System of Isolation Lagers
Communities from Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt and Thüringen report
The death of Mohammad Sillah, Rejection of medical care,
collective charge from Remscheid, CARAVAN group from Remscheid/Wuppertal
17:00 Uhr CARAVAN Refugee Women Movement – Workshop II
17:00 – 19:30 Stigmatisation, Criminalization and Persecution of Refugees
Criminalization of exile political acivity by “Anti-Terror” laws
against refugees
Federation of working migrants in Germany AGIF
Ban of political activity, Umbrella association of kurdish Students YXK
Racist police controls and murders, T. Ndinah
The murder of Oury Jalloh, Initiative in Remembrance of Oury Jalloh,
M. Bah
The murder of Marwa EL-Sherbini, Plataforma of migrants and refugees,
Berlin
20:00 Uhr Women’s Plenum
20:30 Music Concert
Lebenslaute.net – warmup for the concert blockade on June 17, 2013
M6 & Jimmy Rock – Reggae, HipHop, akustik
Saturday, June 15, 2013
10:00 – 12:30 Charge of the woman
>From the refugee woman conference to the tribunal: It is enough!
The self organization of woman and the refugee woman conference 2014
CARAVAN Refugee Woman Movement
13:30 – 15:00 Self-organization and resistance
Self-organization of refugees within the THE VOICE Refugee Forum
and within the CARAVAN for the rights of refugees and migrants
Solidarity message from the mmigrant’s tribunal of Manila,
International Migrant Alliance
16:00 Demonstration of Solidarity
20:00 Final program and concert
Conclusion of the charges
Sunday, June 16, 2013
10:00 – 12:30 Perspectives of the resistance after the tribunal
General assembly of the participants of the tribunal
Ideas for the future
Strategies for Judgment
Furthermore, the action group Lebenslaute organizes a concert on Sunday
evening before the concert blockade on Monday, June 17, 2013:
7pm – concert with speeches
Lebenslaute.net-Pre-Concert “Play instead of deportation - Music for free
Movement”
for the Lebenslaute concert blockade on monday morning in the government
quartier
+ + + + + Programm in deutscher Sprache + + + + +
Internationales Flüchtlingstribunal gegen die BRD
- Vereint gegen koloniales Unrecht –
13. bis 16. Juni 2013 in Berlin Kreuzberg am Marinannenplatz
Programm
Donnerstag, 13. Juni 2013
9:00 Uhr
Demo der Frauen „Von der Flüchtlingsfrauenkonferenz zum Tribunal“
Beginn am Hermannplatz, Berlin Kreuzberg
am Mariannenplatz:
10:00 – 12:30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört!
Das koloniale Unrecht im Imperialismus, S. Ibris
Frauenspezifische Fluchtursachen, KARAWANE Flüchtlingsfrauenbewegung
Rolle der großen Konzerne in Nigeria, E. Enahoro
Komplizenschaft der Gesellschaft in rassistischer Unterdrückung,
KARAWANE-Berlin
Persönliches Zeugnis von J. Bagaza
14:00 – 16:30 Uhr Länderberichte
Situation in Kurdistan und Türkei, Dachverband der Studierenden aus
Kurdistan in Europa YXK
und Föderation der Arbeitsmigrant/Innen in Deutschland AGIF
NATO-Krieg gegen Libyen, Protestierende Flüchtlingsgruppen aus Berlin
und Hamburg
Sudan, Sudanesische Initiative für die Verfolgung von Gerechtigkeit,
M. M. Saeed
Syrien, THE VOICE Refugee Forum, Selam Shanan
Togo, A. Safianou Touré
17:00 Uhr KARAWANE Flüchtlingsfrauenbewegung – Workshop I
17:00 – 19:30 Uhr Abschiebung und Flüchtlingsabwehr an den europäischen
Außengrenzen
Dublin II, welcome 2 Europe
Situation im Flüchtlingslager Choucha, Emanuel
Selbstorganisation von Abgeschobenen, Emanuel
Erfahrungen mit Abschiebung von Maghreb nach Mali, ARACEM aus Mali
20:00 Uhr Frauenplenum
20:30 Uhr Umbruch in der Festung Europa
Theaterperformance über FRONTEX und die Situation in Nordafrika, Riadh
und Vorführung von Filmen entstanden in den letzten Jahren in der
Flüchtlingsbewegung
Freitag, 14. Juni 2013
10:00 – 12:30 Uhr Abschiebung als das zentrale Verbrechen
Abschiebesystem in Deutschland, KARAWANE für die Rechte der
Flüchtlinge und MigrantInnen
Residenzpflicht, Miloud L. Cheriff
Einzelklagen gegen Abschiebung und Abschiebegefängnis Büren, Rosette,
Hari
14:00 – 16:30 Uhr Das System der Isolationslager
Communities aus Baden-Württemberg (Austin/Rex), Mecklenburg-Vorpommern
(Badassawe), Sachsen-Anhalt (Salomon/Oumarou) und Thüringen (Miloud)
berichten,
Der Tod von Mohammad Sillah, Verweigerung der Gesundheitsversorgung,
kollektive Klage aus Remscheid, KARAWANE Remscheid/Wuppertal
17:00 Uhr KARAWANE Flüchtlingsfrauenbewegung – Workshop II
17:00 – 19:30 Uhr Stigmatisierung, Kriminalisierung und Verfolgung von
Flüchtlingen
Kriminalisierung von exilpolitischer Betätigung durch
Anti-Terrorgesetze, AGIF
Verbot der politischen Betätigung, Dachverband der Studierenden aus
Kurdistan in Europa YXK
Rassistische Polizeikontrollen und Morde, T. Ndinah
Der Mord an Oury Jalloh, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, M. Bah
Der Mord an Marwa El Sherbini, Plataformader MigrantInnen und Flüchtlinge
20:00 Uhr Frauenplenum
20:30 Uhr Musikkonzert
Lebenslaute.net-Kostprobe für Konzertblockade am 17.6.2013
M6 & Jimmy Rock – Reggae, HipHop, akustik
Samstag, 15. Juni 2013
10:00 – 12:30 Uhr Anklage der Frauen
von der Flüchtlingsfrauenkonferenz zum ribunal: Es reicht!
Die Selbstorganisierung der Frauen und Aufruf zur
Flüchtlingsfrauenkonferenz 2014
KARAWANE Flüchtlingsfrauenbewegung
13:30 – 15:00 Uhr Selbstorganisierung und Widerstand
Selbstorganisierung von Flüchtlingen in THE VOICE Refugee Forum
und KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Solidaritätsbotschaft vom Tribunal der MigrantInnen von Manila,
International Migrant Alliance
16:00 Uhr Demonstration der Solidarität und des Widerstandes
Beginn am Mariannenplatz
19:00 Uhr Abschlussprogramm und -fest
Zusammenfassung der Klagen
Konzert
Sonntag, 16. Juni 2013
10:00 – 12:30 Uhr Perspektiven des Widerstandes nach dem Tribunal
Vollversammlung der Tribunalteilnehmerinnen und –teilnehmer
Ideen für die Zukunft
Strategien der Urteilsfindung
Am Sonntagabend organisiert die Aktionsgruppe Lebenslaute ferner ein
Konzert im Vorfeld der Lebenslaute Konzertblockade am 17.6
19:00 Uhr Konzert mit Redebeiträgen
Zossener Str. 65
Lebenslaute.net-Vorkonzert “Aufspielen statt Abschieben – Music for free
Movement”
für die Lebenslaute-Konzertblockade am Montagmorgen im Regierungsviertel
_______________________________________________
Thevoicejena mailing list
Thevoicejena@lists.idash.org
https://lists.idash.org/cgi-bin/mailman/listinfo/thevoicejena
_______________________________________________
flucht mailing list
flucht@asyl.org
http://www.asyl.org/mailman/listinfo/flucht
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Und gleich daneben ein Antonow-Oldtimer, und dann die Kleinstflieger, die Rotocycles, oder Volksschrauber.



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Flüsse mit intakten Auen sind nicht über die Ufer getreten.

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Wow. Ich weiß ja nicht, wieviele solche Gespräche in der Altersgruppe so geführt werden, können ja auch Geschichtstudentinnen sein, aber dennoch: Wow!
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http://maedchenmannschaft.net/oh-nein-im-spiegel-steht-was-ueber-feminismus/
Der SPIEGEL steht da in seiner eigenen unrühmlichen Tradition. Schon 1988 nutzte er die von Alice Schwarzer gestartete PorNo-Kampagne, um unter der reißerischen Titelseite "Lieben Frauen Porno?" mit Experten wie Karasek, ich glaube auch Reich Ranicki über erotische Literatur zu diskutieren und darüber, dass Schwarzer die angeblich verbieten wolle sowie darauf hinzuweisen, dass auch Frauen Pornofilme als erotische Stimulanz nutzen würden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21113754.html
Dabei war es Schwarzer bzw. der Emma-Redaktion um etwas ganz Anderes gegangen, nämlich darum, Frauen die Möglichkeit zu geben, sich mit Rechtsmitteln gegen Rape-Pornos und Dergleichen zu wehren. Die platte, reißerische und verdrehende Berichterstattung des SPIEGEL machte daraus den angeblichen Versuch, durch Zensur zum Einen Sexmagazine wie den Playboy, zum Anderen klassische erotische Literatur verbieten zu wollen und stellte die Emma-Redaktion Seite an Seite mit katholischen Ordensleuten. In dieser Perspektive, also durch Tatsachenfälschung, konnten sich dann SPIEGEL und Hochglanzyuppiemagazine wie Tempo und Wiener als die sexpositiven Verteidiger der Meinungsfreiheit darstellen.
Der Wiener brachte damals eine Titelstory "Schwarzer Engel flieg mit mir", wo anhand der Tatsache, dass in der Lesbenszene BDSM-Praktiken verbreitet seien behauptet wurde, dass die Ansichten der Emma-Redaktion selbst dort nicht geteilt würden, nach der schrägen Paralogik wer gegen Pornos sei (und wie gesagt, es ging hier um Rape- und Snuffpornos) könne keine BDSM-Praktiken akzeptieren. Das ursprüngliche Anliegen der Emma-Redaktion war erfolgreich unsichtbar gemacht worden.
Zu allem Unglück spielten noch Teile der feministischen und linken Szene dieses Spiel mit. So erwiderte Ingrid Strobl auf den eigentlich haltlosen Vorwurf, die von Schwarzer vorgeschlagene Gesetzesinitiative liefe auf das Verbot klassischer erotischer Literatur hinaus, die Werke de Sades, Millers und Bukowskis hätten keinerlei literarischen Wert und könnten ruhig verboten werden. Der größte Teil der studentischen linken Szene übersetzte die Anti-Porno-Kampagne dergestalt, dass Männer, die Erotikmagazine oder Aktfotobände im Schrank herumstehen hätten oder sich Filme wie Emanuelle anschauten aus linken Zusammenhängen auszuschließen seien. Die von Alice Schwarzer verbreitete Andrea-Dworkin-Formulierung "Pornografie ist die Theorie, Vergewaltigung die Praxis" hatte sich auf Frauen einseitig als unterworfene Opfer präsentierende Gewaltpornografie bezogen, nicht auf erotische Darstellungen insgesamt, diese Tatsache wurde aber komplett untergebuttert. Maria Wieden brachte diese Art von falschverstandenem Antisexismus zu ihrem polemischen Essay "Wider den linken Moralismus von Sexualität" in der Zeitschrift Ästhetik&Kommunikation.
Dieses Thema wird auch, among other things, in dem Podcast behandelt, das Katrin Rönicke mit mir aufgenommen hatte.
http://erscheinungsraum.de/er003-che-antirassismus-fluchtlingsarbeit-und-bergsteigen-aus-einem-bewegten-leben-2/
Auf der bekannten alten Linie bewegt sich der aktuelle SPIEGEL-Beitrag. Plattheiten wie der Frage, wer sich die Achselhaare rasiert oder auch nicht haben nun wirklich nichts mit einer Debatte über Inhalte zu tun; das ist Bild-Niveau. Wobei ich allerdings auch nicht begreife, wieso die Frage, wer sich wo rasiert irgendetwas mit Welt- und Menschenbildern zu tun hat, ich hatte das hier ja schon einmal thematisiert.
http://che2001.blogger.de/stories/1185202/
Es ist allerdings bezeichnend, dass Femen im SPIEGEL eher gut wegkommen. Weniger wegen deren Anliegen - ihre St.Pauli-Protestaktion, bei der Sexarbeit mit NS-Vernichtungslagern verglichen wurde dürfte auch beim SPIEGEL nicht gut gelitten sein - sondern weil sie öffentlich nackte Busen zeigen. Das goutiert der männliche SPIEGEL-Redakteur ganz unabhängig vom Inhalt der Protestaktion, in dieser Hinsicht völlig unreflektiert in Pornouserhaltung verweilend.
Zeitgleich lässt sich in der ZEIT auch Harald Martenstein über das Thema Gender vs. Biologismus aus, was sein permanentes Dauerthema seit Jahren ist.
http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede
Witzigerweise in der selben Ausgabe, in der davon die Rede ist, dass der Evolutionstheoretiker und Soziobiologe Wilson heute einräumt, dass kulturelles Lernen und soziale Verhältnisse menschliche Entwicklung viel stärker prägen als von der Genetik bisher angenommen und selber Einfluss auf die Evolution des Menschen gehabt hätten.
Verglichen mit der Wucht, mit der Ende der 80er Anfang der 90er feministische Positionen verdreht wurden mutet das, was die beiden Leitmedien hier gerade vorführen eher bescheiden an, aber die Wahl des Zeitpunkts fällt schon auf. Während im Bundestag de facto über Rechte von Schwulen und Lesben verhandelt wird und das Thema Homoehe in Frankreich Mobilisierungsfaktor für die größte rechtsradikale Kampagne seit Jahrzehnten ist erscheinen zwei solche Beiträge in ein und derselben Woche in den beiden wichtigsten sogenannten linksliberalen Wochenblättern. Welche Funktion diese mogadischoliberale Presse hat wissen wir seit der Abschaffung des Asylrechts 1993: Das linksliberale Lager für rechtskonservative Ideen weichspülen und im Tonfall des süffisanten Spotts linke bzw. emanzipatorische Ideen lächerlich machen.
http://www.darangehtdieweltzugrunde.net/2013/06/10/unreflektierter-journalismus-eine-streitschrift/
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Friedrich will härter gegen Armutsflüchtlinge vorgehen
Deutsche Gemeinden klagen über Sozialleistungseinwanderer aus Rumänien und Bulgarien. Laut Innenminister Friedrich wolle die Bundesregierung künftig mit Ausweisung und Einreiseverboten reagieren.
Die Bundesregierung wolle gegenüber mutmaßlichen Sozialleistungseinwanderern künftig mit Ausweisung und Einreiseverboten reagieren, sagte Friedrich am Freitag in Luxemburg vor einem Treffen der EU-Innenminister.© Hannibal/DPA
Die Bundesregierung will gegen sogenannte Armutsflüchtlinge aus Rumänien und Bulgarien künftig härter vorgehen. Wer in betrügerischer Absicht einreise, könne ausgewiesen werden, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Freitag beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg. "Was dazukommt, ist, dass wir ihnen eine Einreisesperre für eine bestimmte Zeit auferlegen, damit sie am nächsten Tag nicht wiederkommen können."
Die EU-Kommission habe Deutschland mitgeteilt, dass solche Sanktionen nach europäischem Recht erlaubt seien. "Das müssen wir entsprechend auch machen", sagte Friedrich und kündigte solche Maßnahmen an. Wer in betrügerischer Absicht einreise, könne ausgewiesen werden, sagte Friedrich weiter.
Zunächst wolle er zum Mittel der Ausweisung greifen, sagte Friedrich. "Dass man sagt, also wenn ihr hier illegal tätig seid, egal wie, dann geht ihr bitte dahin wieder zurück, wo ihr herkommt", führte er aus. Zudem wolle er den Ausgewiesenen "eine Einreisesperre für eine bestimmte Zeit auferlegen, damit sie am nächsten Tag nicht wiederkommen können". "Wenn die dann irgendwo aufgegriffen werden, dann kann man ohne großen Federlesens sie wieder rausschmeißen, und das ist das Entscheidende", sagte Friedrich.
Einreise mithilfe von organisierten Banden
EU-Diplomaten zufolge kommen vermehrt Bulgaren und Rumänen oft mit Hilfe von organisierten Banden nach Deutschland und besorgen sich als Selbstständige einen Gewerbeschein. Nach einigen Monaten beantragen sie demnach dann Sozialleistungen mit dem Argument, das Geschäft laufe nicht.
Deutschland, Österreich, die Niederlande und Großbritannien hatten in Brüssel um Vorschläge für mögliche Sanktionen bei Missbrauch von Sozialleistungen gebeten. Deutsche Kommunen klagen seit längerem über einen Ansturm von Armutsmigranten vor allem aus Rumänien und Bulgarien, die die klammen Kommunalkassen belasteten.
--
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Projekt "BLEIB in Hessen"
beim Hessischen Flüchtlingsrat
Leipziger Str. 17
60487 Frankfurt
Tel: 069 - 272 902 80
Fax: 069 - 976 987 11
www.bleibin.de
www.fr-hessen.de/bleibinhessen
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Der Hessische Flüchtlingsrat ist für seine Arbeit auf Spenden
angewiesen. Unterstützen Sie uns:
Förderverein Hessischer Flüchtlingsrat
Sparkasse Fulda
BLZ: 530 501 80
Konto-Nummer: 495 209 43
Spenden an den Flüchtlingsrat sind steuerlich absetzbar.
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http://afrique-europe-interact.net/index.php?article_id=1004&clang=0
Wer Interesse an der Zeitung hat, kann diese auch gerne in größerer Auflage bei uns bestellen: nolagerbremen@yahoo.de. In diesem Zusammenhang möchten wir auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir uns über Verlinkungen unserer Webseite stets sehr freuen – unterschiedliche Webbanner können bei Bedarf auf unserer Webseite unter „Materialien“ runtergeladen werden.
Mit besten Grüßen,
NoLager Bremen
P.S. Inhaltsverzeichnis der Zeitung:
Seite 1:
Dialog statt Wahldiktat. Soziale Bewegungen in Mali kritisieren neokoloniale Einflußnahme scharf
Alltagskämpfe [Zur Situation im Flüchtlingslager Friedersdorf/Sachsen-Anhalt]
Seite 2:
Postrevolutionäre Neuanfänge. Infotour für Bewegungsfreiheit in Tunesien
Watch The Med. Das tödliche Grenzregime öffentlich und juristisch anklagen
Seite 3:
Landkämpfe in Mali. Mikro- und Makro-Landgrabbing setzen Kleinbauern unter Druck
Politische Zensur. EU-Einreiseverbote für Oppositionelle
Mali: Chronologie einer Vielfachkrise
Seite 4:
Abschiebung in die Wüste + Gestrandet in Choucha + Kampf auf dem Boot [3 x Kurzinterviews mit Blick auf das Karawane-Tribunal in Berlin]
Service & Infos
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http://www.bbc.co.uk/news/magazine-22757485
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Die Veranstaltung "Racial Profiling – Alltäglicher Rassimus der Behörden" mit Rechtsanwalt Sven Adam aus Göttingen und Winfried Möller, Jurist und Dozent an der Hochschule Hannover, wurde verlegt!
Sie findet nun am Dienstag, 11. Juni, 20.00 Uhr im Elchkeller, Schneiderberg 50 statt (im Programm steht die Veranstaltung noch für Do., 13.06.).
Programm und weitere Infos zum festival contre le racisme unter: http://fclr.blogsport.de/
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http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/03/israel-plan-migrants-deport-east-africa?INTCMP=SRCH
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http://www.taz.de/Sammelabschiebungen-in-Hamburg/%21117312/
http://ffm-online.org/2013/06/03/lampedusa-in-hamburg-kirchenasyl/
http://metalust.wordpress.com/2013/06/04/nahere-infos-zur-unterstutzung-der-refugees/
http://metalust.wordpress.com/2013/06/03/hamburg-das-tor-zur-welt-nicht-die-festung-europa/#comment-19413
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http://mondoprinte.wordpress.com/2013/05/21/nakba-gedenken-auf-gutdeutsch/
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http://andreaskemper.wordpress.com/2013/05/27/sexismus-und-spas-bias-in-der-wikipedia/
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http://merlestoever.blogspot.hu/2013/05/warum-ich-mich-nie-mit-femen.html
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Rechte und rassistische Aktivitäten nehmen zu – Angriffe auf eine offene Gesellschaft!
In den letzten Wochen und Monaten nehmen rassistische und faschistische Angriffe in Bayern zu. Die organisierte Neonazi-Szene agiert zunehmend offen und aggressiv. In München kommt es im April und Mai zu mehreren Attacken von Neonazis. So wurden die Fenster des Wohnprojekts „Ligsalz 8“ eingeworfen, Nazi-Parolen in die Fenster eingeritzt und die gesamte Fassade mit Farbbeuteln beworfen. Die Geschäftsstelle des Bayerischen Flüchtlingsrats wurde Ziel ähnlicher Angriffe. Ebenso wurden vier Fensterscheiben des Büros des Kurt-Eisner-Vereins eingeworfen. Am EineWeltHaus konnten zweimal Vermummte vertrieben werden.
Auch bayernweit nehmen rechte Angriffe zu. Unter anderem wurde im Mai in Nürnberg die Gedenktafel für die Opfer des NSU mit rechten Aufklebern beklebt und in Bamberg eine türkische Familie angegriffen und verletzt.
Solche Angriffe treffen wenige, Einzelne. Sie sind aber Angriffe auf uns alle und auf eine offene, antirassistische Gesellschaft!
Zehn Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds – und jetzt einfach so weiter?
All das passiert vor dem Hintergrund des Prozesses gegen den NSU und seine Unterstützer_innen. Bundesweit solidarisiert sich die Neonazi-Szene offen und provokant mit den Taten des NSU. In Mainz wurde kürzlich eine künstliche Blutlache vor einer Moschee platziert, in Düren wurde der Eingang der Islamischen Gemeinde sogar mit den Worten „NSU lebt weiter und ihr werdet die nächsten Opfer sein!!!“ beschmiert. In München wurde die Kanzlei der Anwältin der Witwe eines der zehn Mordopfer mit Fäkalien attackiert.
Die Reaktion der Polizei ist fatal: „Wir nehmen nicht wahr, dass die rechte Szene insgesamt aktiver wird“ kommentiert der Pressesprecher der Münchner Polizei Wolfgang Wenger noch am 17. Mai und spricht von „Einzelfällen“. Erst nach dem neunten Angriff nennt er es eine „Häufung“ von Einzeldelikten. Die erneute Leugnung eines organisiert agierenden Neonazi-Netzwerks in München zeigt, dass die Polizei nichts aus der folgenreichen Verharmlosung rechter Strukturen der vergangenen Jahre gelernt hat. Angesichts jahrelanger Untätigkeit ist das nicht nur zynisch gegenüber den betroffenen Initiativen und Einzelpersonen der jüngsten Angriffe, sondern auch gegenüber den Opfern des NSU, deren Angehörigen und gegenüber 173 weiteren Todesopfern rechter Gewalt seit 1990.
Rassismus in der Gesellschaft – wiederholt sich die Geschichte?
Anfang der 1990er-Jahre wurden in einer offenen rassistischen Stimmung der Gesellschaft und vor dem Hintergrund rassistischer Hetze der Politik zahlreiche Anschläge auf Flüchtlingslager und Wohnhäuser von Migrant_innen verübt, bei denen auch Menschen getötet wurden. In Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen applaudierten Hunderte Anwohner_innen, während ein rechter Mob Brandsätze auf Unterkünfte von Flüchtlinge und Vertragsarbeiter_innen warf. Die Polizei blieb bei den mehrtägigen Ausschreitungen weitgehend untätig.
Aktuell erleben wir neben den offenen Attacken von Neonazis in Bayern und Deutschland auch immer mehr rassistische Stimmungsmache in Politik und Öffentlichkeit. Mit der Rede von „massenhafter Armutsmigration“, flankiert von der Mär von „integrationsunwilligen“ Migrant_innen von Sarrazin, Buschkowsky und Co, fühlt man sich schockierend an die damaligen Zustände erinnert.
Rechte Angriffe betreffen uns alle – gemeinsam gegen Einschüchterung und Bedrohung!
Solche Zustände betreffen uns alle, wir dürfen sie nicht zum Alltag werden lassen! Angriffe von Neonazis und Rassist_innen auf Migrant_innen, andere Einzelpersonen und Initiativen sind immer auch ein Angriff auf die gesamte Gesellschaft. Wir verlangen, dass Staat und Behörden ihr jahrelanges Versagen offen eingestehen, die Verharmlosung neonazistischer Aktivitäten beenden und das rechte Auge endlich öffnen!
Vor allem aber ist klar: Es liegt an uns! Wir dürfen nicht zulassen, dass die Angst vor Attacken und Angriffen wieder zur Normalität wird!
Wir alle müssen uns aktiv und couragiert gegen Neonazis und Rassismus einsetzen! In unseren Vierteln, in der Stadt und überall.
---
Solidarität zeigen und aktiv werden:
Aufruf zeichnen: Wenn ihr als Gruppe oder Einzelperson eure Solidarität ausdrücken und den Aufruf zeichnen möchtet, schickt eine Mail an: nsuprozess@riseup.net
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Aber diese Jungs trugen zu der Frisur völlig gleiche Adidas-Trainingsanzüge und Adidas-Turnschuhe. Was ist das für eine Subkultur? Kennt sich da jemand aus?
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Ich habe es ja auch gerade im Stadtverkehr erlebt: Ich fuhr 60, eigentlich darf man nur 50, und ein hinter mir fahrender PKW hupte laut. Der Fahrer fuchtelte, als wir dann nebeneinander an der roten Ampel standen mit den Armen in der Luft herum und zeterte vor sich hin. Darauf fuhr ich das Fenster runter und fragte, was er denn hätte. Weiterhin mit den Armen zappelnd brüllte er: "Sie halten den ganzen Verkehr auf!"
Die vorherige Erfahrung eingedenk und in Sarkasmusmodus erwiderte ich: "So, wie sie herumzappeln haben sie vielleicht Tourette. Dürfen solche Leute überhaupt einen Führerschein haben?"
Seine Antwort bekam ich nicht mehr mit, weil die Ampel dann auf gelb sprang und ich losfuhr, aber das Gesicht war selten dämlich.
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http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-06/tuerkei-ankara-protest-traenengas
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