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https://www.dw.com/de/kommentar-der-weltfl%C3%BCchtlingstag-als-notwendiges-ritual/a-53864517
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https://taz.de/Corona-Lage-weltweit/!5689393/
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Insofern bin ich IT-Profi auf dem Stand von vor 20 Jahren. Mit der ganzen Mikromobilwelt konnte ich mich nie anfreunden, wenn mir jemand eine Email aufs Handy schickt leite ich die an meinen Computer weiter, um sie auf einem vernünftigen Monitor lesen zu können. Whatsapp-Fotos werden per Kabel auf den Rechner übertragen. Und Fotos mache ich mit der Nikon oder der Canon. Ich habe Waipu-TV auf meinem Smartphone, käme aber nie auf die Idee, es zu nutzen. Die Vorstellung, auf einem so kleinen Gerät Filme zu sehen finde ich völlig absurd in einer Welt, in der die Fernseher immer größer werden und Surroundsound die Wohnzimmer erobert hat.
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Doch neue Hoffnung naht: Das preisgünstige Glukokortikoid Dexamethason scheint laut RECOVERY-Studie der University of Oxford die Mortalität bei Patienten mit Atemunterstützung signifikant zu verringern. Basierend auf den Ergebnissen könnte man einen Todesfall auf 8 beatmete Patienten oder einen Todesfall auf 25 Patienten mit Sauerstoffgabe vermeiden, verglichen mit der Kontrollgruppe. Bei Patienten ohne Atemunterstützung zeigte sich kein Effekt [1]. Bislang gibt es zu den Resultaten nur eine Pressemeldung, aber keine Originalpublikation.
Überraschend deutliche Ergebnisse
„Das sind wichtige Ergebnisse für die Therapie von COVID-19-Patienten mit schwerem Verlauf“, kommentiert Prof. Dr. Bernd Salzberger gegenüber dem Science Media Center Germany. Er ist Bereichsleiter Infektiologie am Universitätsklinikum Regensburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie.
Salzberger: „Die Ergebnisse sind nicht ganz überraschend, da bei schweren COVID-19-Verläufen häufig eine wahrscheinlich unnötig schwere Entzündungsreaktion auftritt. In dieser Deutlichkeit sind die Ergebnisse allerdings doch neu und wichtig.“
Dexamethason … und Remdesivir sind möglicherweise eine sinnvolle Kombination – Remdesivir bekämpft das Virus, Dexamethason die überschießende Entzündung. Prof. Dr. Bernd Salzberger
Dexamethason habe in der Recovery-Studie vor allem bei den schwersten Verläufen, also bei beatmeten Patienten einen Vorteil gezeigt. RECOVERY selbst bewertet er nach den bisher vorliegenden Informationen zum Protokoll als „eine qualitativ gute Studie“.
Zu Perspektiven der Pharmakotherapie erklärt Salzberger: „Dexamethason beziehungsweise andere immunmodulierende Substanzen und Remdesivir sind möglicherweise eine sinnvolle Kombination – Remdesivir bekämpft das Virus, Dexamethason die überschießende Entzündung. Solche Kombinationen werden gerade auch in anderen Studien untersucht.“ Offene Fragen gibt es dennoch: Dexamethason bremse auch die Immunantwort gegen SARS-CoV-2. Vielleicht werde das Virus langsamer eliminiert.
Randomisierte Studie mit mehr als 2.100 Patienten
Zu den Details: Seit März 2020 läuft die Studie RECOVERY (Randomized Evaluation of COVid-19 thERapY), eine randomisierte klinische Studie, um mögliche Behandlungen für COVID-19 zu testen, darunter niedrig dosiertes Dexamethason. Über 11.500 Patienten wurden aus 175 NHS-Krankenhäusern in Großbritannien aufgenommen.
Am 8. Juni hat der Lenkungsausschuss entschieden, keine weiteren Patienten für den Dexamethason-Arm zu rekrutieren, da deren Zahl zur Bewertung der Therapie ausreiche.
2.104 Patienten mit COVID-19 erhielten randomisiert 10 Tage lang einmal täglich oral oder intravenös 6 mg Dexamethason. In der Kontrollgruppe befanden sich 4.321 Patienten mit Therapie je nach der vorherrschenden Symptomatik, aber ohne Glukokortikoide. In diesem Arm war die 28-Tage-Mortalität am höchsten bei Patienten, die eine Beatmung erhielten (41%), gefolgt von Patienten, die nur Sauerstoff bekamen (25%) beziehungsweise die keine respiratorische Intervention benötigten (13%).
Dexamethason reduzierte die Mortalität unter Beatmung um ein Drittel (relatives Risiko 0,65, 95% Konfidenzintervall 0,48 bis 0,88, p=0,0003). Bei Patienten, die nur Sauerstoff erhielten, sank die Mortalität um ein Fünftel (relatives Risiko 0,80, 95% KI 0,67 bis 0,96, p=0,0021). Wichtig für die Praxis ist aber auch, dass Patienten ohne Atemunterstützung nicht profitieren (relatives Risiko 1,22, 95% KI 0,86 bis 1,75, p=0,14).
Dieser Benefit von Steroiden bei COVID-19-Patienten wird am ehesten auf eine Unterdrückung eines überschießenden Immunsystems in der späten Krankheitsphase zurückzuführen sein. Prof. Dr. Clemens Wendtner
„Angesichts der Bedeutung dieser Ergebnisse für die öffentliche Gesundheit arbeiten wir nun daran, die Details so bald wie möglich zu veröffentlichen“, werden die Forscher in der Pressemeldung zitiert. Prof. Dr. Peter Horby vom Nuffield Department of Medicine, University of Oxford, leitet die Studie.
Wie wirkt Dexamethason?
„Dieser Benefit von Steroiden bei COVID-19-Patienten wird am ehesten auf eine Unterdrückung eines überschießenden Immunsystems in der späten Krankheitsphase zurückzuführen sein und ist damit vermutlich ein indirekter, nicht primär gegen das Virus gerichteter Effekt“, erklärt Prof. Dr. Clemens Wendtner. Er ist Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin sowie Leiter der dortigen Spezialeinheit für hochansteckende lebensbedrohliche Infektionen, München Klinik Schwabing.
Spannend wird zu beobachten sein, ob andere Interventionen gegen ein überschießendes Immunsystem … vergleichbare Effekte haben. Prof. Dr. Clemens Wendtner
Quelle: Medscape
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"Ein bißchen Corona,
ein bißchen Paloma,
ein bißchen Chi Chi,
zwischendurch irgendwie,
und weil der Patient ein Patient ist,
kann er sich nur selbst befreien,
es kann die Befreiung der Atemwege
nur die Sache der Atmenden sein"
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https://science.sciencemag.org/content/368/6489/409
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Die hat 1974 dicht gemacht.
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Eine solche Kundgebung in einer Hochburg des schwarzen Widerstands, die ursprünglich am Jahrestag der Sklavenbefreiung hatte stattfinden sollen und in letzter Sekunde verschoben wurde. Bin gespannt, ob da wieder auf den Bolzen gehauen wird.
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Ein sehr (!) erstaunliches Ergebnis, aber gezeigt in robuster Studie. Prof. Dr. Karl Lauterbach
„Ein sehr (!) erstaunliches Ergebnis, aber gezeigt in robuster Studie“, kommentiert SPD-Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach auf Twitter . Bei Blutgruppe A sehe man ein um 50% höheres Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19, doppelt so hoch wie bei der Blutgruppe 0. Blutgruppe B liege dazwischen. „Da [die] Immunantwort von der Blutgruppe abhängt, macht das Sinn“, so Lauterbach.
GWAS mit knapp 2.000 Patienten
Zu den Details: Für eine genomweite Assoziationsanalyse wurden 1.980 Patienten mit respiratorischer Insuffizienz aufgrund von COVID-19 in den italienischen und spanischen Epizentren der SARS-CoV-2-Pandemie untersucht. Dazu zählten 7 Kliniken aus Mailand, Monza, Madrid, San Sebastian und Barcelona.
Nach einer Qualitätskontrolle und nach dem Ausschluss fehlerhafter Daten wurden 835 Patienten und 1.255 adjustierte Kontrollen aus Italien sowie 775 Patienten und 950 Kontrollen aus Spanien in die abschließende Analyse einbezogen. Insgesamt untersuchten die Forscher 8.582.968 Einzel-Nukleotid-Polymorphismen (SNPs) und führten eine Metaanalyse beider Fall-Kontroll-Panels durch.
Dabei entdeckten Ellinghaus und Kollegen 2 genetische Loci auf dem Chromosom 3 beziehungsweise 9. Die Assoziation mit einer höheren Mortalität war in beiden Fällen hochsignifikant:
• rs11385942 auf Chromosom 3p21.31: Odds Ratio: 1,77; 95%-Konfidenzintervall: 1,48 bis 2,11; p = 1,14x10-10
• rs657152 auf 9q34: OR: 1,32; 95%-KI: 1,20 bis 1,47; p = 4,95x10-8
Von 6 Genen bei 3p21.31 kodiert SLC6A20 für einen bekannten Interaktionspartner mit dem Angiotensin-Converting-Enzym 2 (ACE2). Das Signal durch SNPs bei 9q34 war am ABO-Blutgruppenlocus zu finden. Eine blutgruppenspezifische Analyse zeigte ein höheres Risiko für A-positive Personen (OR: 1,45, 95%-KI: 1,20 bis 1,75, p = 1,48x10-4) und einen protektiven Effekt für die Blutgruppe 0 (OR: 0,65, 95%-KI: 0,53 bis 0,79, p = 1,06x10-5).
Die identifizierten Varianten könnten bei der gezielten Erforschung der schweren Pathophysiologie von COVID-19 helfen.
Bestätigung in weiteren Studien
Weitere GWAS bestätigen diese Assoziation. Auch der Sequenzier-Dienstleister 23andMe hat laut Informationen von Bloomberg Resultate vorzuweisen. Vorläufige Ergebnisse von mehr als 750.000 Teilnehmern legen nahe, dass die Blutgruppe 0 besonders vor SARS-CoV-2 schützt.
Bereits im März fanden Dr. Jiao Zhao und Kollegen von der Southern University of Science and Technology im chinesischen Shenzhen Hinweise, dass Patienten mit der Blutgruppe A ein höheres Risiko haben könnten. Sie verwiesen aber auf methodische Schwächen und forderten damals weitere Studien, um ihre Vermutung zu untermauern.
Die 3. Vorveröffentlichung kommt von Dr. Michael Zietz, Columbia University, und Kollegen. Auch diesen Autoren zufolge haben Blutgruppe-A-Träger ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf als Blutgruppe-0-Träger
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Prof. Dr. Christoph Stephan
Neben dem Originalmedikament Truvada® sind mittlerweile mehrere Generika auf dem Markt. In einer jetzt vorzeitig entblindeten Studie wurden beide Therapieformen miteinander verglichen. „Der Verum-Arm war der zu spritzende Integrase-Inhibitor Cabotegravir, ein neues Studienmedikament, was für die HIV-Therapie in wenigen Wochen zugelassen sein wird und was hier seine Wirksamkeit in der PrEP deutlich gezeigt hat“, erklärt Prof. Dr. Christoph Stephan, Leiter des HIV-Centers am Frankfurter Uniklinikum.
Studie in besonders betroffener Gruppe
An der randomisierten, doppelt verblindeten Studie HPTN 083 nehmen seit Ende 2016 insgesamt über 4.500 Männer und Transgender-Frauen teil. Sie bekamen entweder die tägliche Tabletten-PrEP mit Truvada® und eine Placebo-Spritze, oder die Spritze mit langwirksamem Cabotegravir und Placebo-Tabletten.
Die Verblindung der Studie wurde im Mai nun vorzeitig aufgehoben, da eine Zwischenauswertung einer unabhängigen Expertengruppe bereits belastbare Ergebnisse zutage förderte: Die neue Spritzentherapie hat sich als mindestens so wirksam erwiesen wie die seit Jahren eingesetzten Tabletten. Insgesamt traten über die Studienlaufzeit 50 HIV-Infektionen auf, davon 38 im Truvada®-Arm der Studie und nur 12 im Cabotegravir-Arm.
Ob das neue Medikament sogar überlegen sei, müsse eine weitere Datenanalyse zeigen. „Die Ergebnisse sind bisher vorläufig“, sagte Studienleiter Prof. Dr.Raphael J. Landovitz von der University of California, Los Angeles, in einer Pressekonferenz [1].
Die Zusammensetzung der Studienteilnehmer repräsentiere eine besonders betroffene Gruppe, die ein erhöhtes Risiko für eine HIV-Infektion haben und bei denen HIV-Infektionen entgegen dem Trend teilweise ansteigen: vor allem junge homosexuelle Männer und Transgender-Frauen. Letztere stellten 12% der Teilnehmer, und insgesamt lag das Durchschnittsalter der Studienpopulation bei 28 Jahren. Die Hälfte der US-Teilnehmer waren Afro-Amerikaner, eine weitere Gruppe, die als stärker gefährdet gilt. „Auf diese Zusammensetzung sind wir besonders stolz“, sagte Landovitz.
Die Studiengruppe HIV Prevention Trials Network (HPTN) hatte die Absicht, eine Population mit einem Hintergrundrisiko einer HIV-Infektion von etwa 4,5% zu rekrutieren. Ob das exakt gelungen ist, ist allerdings unklar, da die Studie keine klassische Kontrollgruppe beinhaltet. Die durchschnittliche Infektionsrate in beiden Gruppen gemeinsam lag allerdings unter 1%, was zeige, dass beide Therapien hoch effektiv seien, sagte Landovitz.
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1) schulisch aufgrund des Unterrichtsausfalls
2) sexuell aufgrund der Abstandsregelungen
3) gesundheitlich, da keine Schulspeisung zu sich genommen.
1) und 2) verstehe ich, zu 2) habe ich selber ein Posting verfasst,
https://che2001.blogger.de/stories/2769779/#2770195
aber wieso soll das Mittagessen bei Mama und Papa zu Mangelernährung führen? Können die alle nicht kochen? In meiner Schulzeit gab es keine Schulspeisung, selbst Schulen mit Ganztagsunterricht hatten keine Mensa, und wir wurden jeden Tag von meiner Mutter bekocht. An manchen Tagen waren das einfache Speisen, wie Eierpfannkuchen, Spaghetti, Spinat (also nur Spinat ohne was dazu), Milchreis oder Plinsen, an anderen Kotlett mit Spargel oder Rindsroulade in einer Qualität, die die meisten einfachen Gaststätten weit übertraf.
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Daraus lassen sich nun 3 Rückschlüsse ableiten.
1) Über 90jährige haben gegen Covid 19 eine Immunität ausgebildet
2) Über 90jährige sind bereits zu alt, um zu sterben
3) Es werden so wenig Leute über 90, dass sie statistisch irrelevant sind.
Welche These überzeugt am meisten?
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Bei Covid 19 zeigen Ausbreitungsweg, Begleitumstände und Verlauf geradezu lehrbuchartig die Verknüpfung mit der Entwicklung des Kapitalismus im Weltmaßstab.
1) Der Outbreak und die unmittelbaren Folgen
Dass die ursprüngliche Epidemie in Wuhan sofort zu weltweit wirksamen Konsequenzen im medizinischen Bereich führte hängt mit der Verlagerung eines Großteil der Produktion von Medikamenten, darunter Antibiotika, Insulin, Blutdrucksenkern und Schmerzmitteln nach China zusammen.
Weltweite Lieferketten brachen sofort zusammen. Dass es diese Lieferketten und Produktionsverlagerungen überhaupt gibt ergibt sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate.
Nur dieser ist dafür verantwortlich, dass diese Medikamente nicht mehr wie noch in den Neunzigern in Westeuropa hergestellt werden.
Die Profitrate ist bei Marx definiert als m/c+v, also Mehrwert im Verhältnis zum Gesamtkapital, das in konstantes Kapital (c), Produktionsmittel, und in variables Kapital (v), Löhne sich aufspaltet. Da der Mehrwert aus dem variablen Kapital, der gekauften Arbeitskraft sich ableitet kann die Profitrate demzufolge fallen, wenn der Anteil von konstantem Kapital am Gesamtkapital wächst. Je moderner und automatisierter also die Fabriken werden, je mehr die Kapitalisten im Verhältnis zu Arbeit in Produktionsanlagen und Rohstoffe investieren, desto geringer wird die allgemeine Profitrate.
Diesen durch die Automatisierung bedingten Fall der Profitrate beschreibt Marx in "Kritik der politischen Ökonomie aka "Das Kapital" Band III wie folgt:
„Wenn c = 50, v = 100, so ist p (Profitrate)´ = 100/150 = 66 2/3%.
Wenn c = 100, v = 100, so ist p´ = 100/200 = 50%.
Wenn c = 200, v = 100, so ist p´ = 100/300 = 33 1/3%.
Wenn c = 300, v = 100, so ist p´ = 100/400 = 25%.
Wenn c = 400, v = 100, so ist p´ = 100/500 = 20%.“
Marx spricht hier vom Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate.
Bei diesem Gesetz handelt es sich nicht um so ein ehernes Gesetz wie das der Gravitation, sondern eher um eine von vielen Einflüssen abhängige Haupttendenz, die allerdings im Weltmaßstab wirkt und die gesamte Weltökonomie vorantreibt.
Entscheidend ist, dass die Rendite für alle, Kapitalisten, Arbeiter und Konsumenten, hierbei sinkt und es daher einen Zwang gibt zu immer neuen Investitionen und einer Ausweitung der Produktion sowohl hinsichtlich der produzierten Gütermengen als auch geografischen Räume, in die exportiert wird. Hinzu kommt im Fall China der Faktor Arbeitskraft, d.h. niedrigere Löhne als in Europa, höhere Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft.
2) Epizentrum Norditalien
Die Tatsache, dass der Virus nicht langsam über Russland und Iran nach Westeuropa eingewandert ist, sondern es kurz nach Wuhan zu einem Outbreak in Norditalien kam ergibt sich aus einem weiteren weltökonomischen Aspekt, der wiederum auf den tendenziellen Fall der Profitrate zurückzuführen ist:
In den Industrien Norditaliens malochen chinesische ArbeiterInnen. Diese flogen nach Hause, um in China das Neujahrsfest zu feiern und kamen frisch infiziert nach Italien zurück. Die im Vergleich zu Deutschland viel krassere Ausbreitung und die hohe Zahl an Todesfällen in Italien hat wiederum, neben spezifisch italienischen Besonderheiten wie häufigerem und stärker generationenübergreifendem Körperkontakt als in Deutschland mit dem dortigen Gesundheitswesen zu tun, dass weit stärker noch als in Deutschland nach kapitalistischem Effizienzdenken heruntergefahren und dereguliert ist, was dazu geführt hat, dass weit weniger Menschen regelmäßig zumn Arzt gehen und sich lieber selbst medikieren, Apotheken wiederum rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept herausgeben etc. und also viel mehr unbehandelte und unerkannte chronisch kranke Menschen unterwegs waren als hierzulande.
3) Corona-Krise in Deutschland
Das lange hin und her um die Masken, die erst flächendeckend eingeführt wurden, als der Lockdown schon fast zu Ende war, hängt wiederum damit zusammen, dass die Dinger, anders als noch in den Achtzigern, nicht in Deutschland, sondern vor allem in China hergestellt werden - aus Gründen, die sich aus dem tendenziellen Fall der Profitrate ergeben - und die Politik, ja selbst Virologen (Drosten: "Das massenhafte Tragen von Masken wie in Ostasien ist in unserem Kulturkreis nicht durchsetzbar") logen sich über diesen Umstand zunächst hinweg. Hier zeigten dann mittelständische und kleine Unternehmen, Schneidereien, Staubsaugerbeutelhersteller usw. Initiative, indem sie provisorischen Mundschutz herstellten und so kontrazyklisch Profite erwirtschafteten, gleichzeitig war die Stunde des Versandhandels. In Wilmington, Delaware, machte eine auf den weltweiten Versandhandel mit Nahrungsergänzungsmitteln spezialisierte Firma Riesengeschäfte, indem sie sich mit einem Segeltuch- und Outdoormodenhersteller zusammentat und Mundschutz aus Canvas, dem Stoff für die Segel großer Segelschiffe versandte. Vietnamesische Hersteller hochwertiger Labor- und OP-Masken preschten ebenfalls in die Lücke und erschlossen sich den deutschen Markt. Bevor auf diese Weise der Bedarf gedeckt werden konnten machten Unternehmen und Privatpersonen Wuchergeschäft mit überteuert im Internet angebotenen Masken und Desinfektionsmitteln.
Von der Funktionsweise her alles Marx wie aus dem Lehrbuch.
Inklusive der wirtschaftlichen Rationalisierungsßnahmen und Innovationsschritte, die jetzt erfolgen. Viele Bank- und Sparkassenfilialen, die jetzt geschlossen haben bzw. Beratung nur auf telefonische Voranmeldung durchführen, werden nicht zum Regelbetrieb zurückfinden. Kundenberatungen im Bank- Versicherungs- und Anlagenbereich, die früher persönliche Anwesenheit zur Voraussetzung hatten, werden nunmehr oder zukünftig per Videokonferenz mit Zoom oder Teams durchgeführt.
Für Meetings wird die Videokonferenz ebenfalls Standardmodell werden, Tagungszentren und Bürogebäude werden schließen, die Kosten eingespart.
Der Downturn der Airlines, für dessen erste Phase die Attentate vom 11. September 2001 als Begründung herhalten mussten wird in eine neue Phase eintreten, in diese Unternehmen investiertes Kapital wird als vagabundierendes Kapital neue Anlagemöglichkeiten suchen.
Und z.T. hochqualifizierte neue Arbeitslose, z.B. aus dem Bank- und Airlinebereich, aber auch aus der Gastronomie und dem ganzen Freizeit-Event-Fitnessbereich müssen sich nach neuen Perspektiven umschauen.
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https://www.gmx.net/magazine/panorama/zehntausende-demonstrieren-rassismus-20000-muenchen-34769840
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Voraussichtlich geht es im August wieder los.
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