Mittwoch, 26. Mai 2021
Corona und Teenager: Spahn und STIKO uneins über Impfempfehlung; 3-G-Kriterien ungeeignet; CDC prüfen Myokarditis-Fälle
Michael van den Heuvel, Sonja Boehm, Dr. Thomas Kron



?Geimpft, Genesen, Getestet?? Für Kinder ungeeignet!

Moderna-Impfstoff: Wirksamkeit ?von 100 Prozent? bei Teenagern

CDC prüfen seltene Fälle von Myokarditis nach COVID-19-Impfung bei jungen Menschen

Die niedrigsten Infektionszahlen seit Monaten meldet das RKI heute: Zum ersten Mal seit Oktober liegt die 7-Tage-Inzidenz bundesweit wieder unter der Marke von 50, nämlich bei 46,8. Die Zahl der in den letzten 24 Stunden dem RKI gemeldeten Neuinfektionen beträgt 2.626 (Vorwoche 11.040). Allerdings können die heutigen Zahlen infolge des Pfingstwochenendes so niedrig sein. Die Zahl der Todesfälle an und mit COVID-19 ist mit 270 in den letzten 24 Stunden zur Vorwoche (284) kaum verändert.

STIKO: Wohl keine allgemeine Impfempfehlung für 12- bis 15-Jährige
Diskussionen gibt es um die COVID-Impfungen von Jugendlichen und Kindern. Während Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigt hat, allen älteren Kindern und Jugendlichen noch vor Ende der Sommerferien ein Impfangebot machen zu wollen, tendiert laut Redaktionsnetzwerk Deutschland die Ständige Impfkommission (STIKO) gegenwärtig dazu, nach der noch für Mai erwarteten EU-Zulassung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer keine allgemeine Impfempfehlung für 12- bis 15-Jährige auszusprechen.

Die STIKO-Begründung: Die Datenlage sei noch nicht ausreichend, um für diese Altersgruppe die Risiken einer Corona-Erkrankung gegen mögliche Risiken der Impfung abzuwägen. Ähnlich hatte ? wie berichtet ? auch die Task Force der DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.) kürzlich argumentiert.

Laut RND wird die STIKO wohl nur eine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche mit bestimmten chronischen Erkrankungen aussprechen ? weil bei ihnen das Interesse, dass sie selbst vor einer Corona-Infektion geschützt werden, höher sei.


?Geimpft, Genesen, Getestet?? Für Kinder ungeeignet!
In einer aktuellen Stellungnahme der Task Force der DGKJ heißt es zudem, dass ?eine Koppelung der Zulassung von Kindern z.B. zur Teilnahme an Veranstaltungen wie Klassenfahrten oder anderen Ereignissen, an den Impfstatus ethisch nicht vertretbar? sei. Andererseits weist die DGKJ aber darauf hin, dass die 3-G-Kriterien (Genesen, Geimpft oder Getestet) nur für Erwachsene, aber nicht für Kinder anwendbar seien.

DGKJ-Präsident Prof. Dr. Jörg Dötsch warnt: ?Der Status ?geimpft/genesen/getestet? wird, wenn er tatsächlich zum Schlüssel der gesellschaftlichen Teilhabe werden soll, Kinder und Jugendliche ausschließen und ihre Benachteiligung noch weiter verstärken!? Denn: Ohne STIKO-Empfehlung würden viele gesunde Kinder eben nicht geimpft, einen ?Genesenen?-Nachweis haben Kinder in der Regel nicht, da die Infektionen meist symptomlos verliefen und sie nicht getestet wurden ? und die Antigen-Schnelltests seien bei symptomlosen Kindern eher unzuverlässig.

?Wir fordern?, so Dötsch, ?dass Kinder und Jugendliche uneingeschränkt von den gleichen Privilegien profitieren dürfen wie Geimpfte, Genesene oder Getestete. Wir haben sichere Maßnahmenpakete, die den Betrieb von Schulen und KiTas ermöglichen. Auch Sport und Aktivitäten des sozialen Lebens wie Musikunterricht können und müssen unter Einhaltung der einschlägigen Hygiene-Bedingungen stattfinden!?

Im Gegensatz dazu beharrt Gesundheitsminister Spahn darauf bis Ende August jedem Kind und Jugendlichen über 12 Jahren ein Impfangebot zu machen ? auch ohne STIKO-Empfehlung. Es handle sich um ?eine individuelle Entscheidung?, sobald die EMA die Zulassung erteilt habe, sagte er gegenüber RTL/ntv. Auch Spahn lehnt jedoch ab, die Impfung zur Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht zu machen: ?Ich sehe nicht, dass wir eine verpflichtende Impfung haben werden für den Schulbesuch.?

Moderna-Impfstoff: Wirksamkeit ?von 100 Prozent? bei Teenagern
Nach BioNTech/Pfizer hat jetzt auch das Unternehmen Moderna Daten zur Wirksamkeit seines mRNA-Impfstoffes bei Kindern und Jugendlichen bekannt gegeben. In einer klinischen Studie in den USA mit 12- bis 17-Jährigen habe das Vakzin 14 Tage nach der 2. Impfung eine ?Wirksamkeit von 100 Prozent? gezeigt. Das heißt, keiner der teilnehmenden 3.732 Teenager habe danach noch eine Erkrankung entsprechend der Studiendefinition entwickelt. Die Immunantwort bei den geimpften Kindern und Jugendlichen sei ähnlich derjenigen bei Erwachsenen gewesen.

Sicherheit und Verträglichkeit der Vakzine werden vom Hersteller als ?gut? bezeichnet. Es seien ?keine bedeutsamen Sicherheitsbedenken identifiziert" worden. Das Unternehmen will Anfang Juni bei der US-Arzneimittelbehörde FDA sowie bei anderen Behörden weltweit die Anträge für die Zulassung des Impfstoffs für diese Altersgruppe einreichen. Der COVID-Impfstoff von BioNTech/Pfizer hat in den USA schon seit dem 10. Mai eine Zulassung für die Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen.


CDC prüft seltene Fälle von Myokarditis nach COVID-19-Impfung bei jungen Menschen
Die US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) analysieren seltene Fälle von Myokarditis, die vor allem bei jungen Menschen nach COVID-19-Impfung gemeldet wurden. Es handle sich um ?relativ wenige" Fälle, betont die AG des ?Advisory Committee on Immunization Practices? zur Sicherheit von COVID-19-Vakzinen.

Diese traten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen meist innerhalb von 4 Tagen nach der 2. Dosis einer mRNA-Vakzine auf und scheinen bei Männern häufiger zu sein als bei Frauen. ?Die meisten Fälle scheinen mild zu sein, die Nachverfolgung läuft?, heißt es im Bericht der Arbeitsgruppe für Impfstoffsicherheit, die wöchentlich die Daten zur Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe analysiert.

Laut aktuellem Bericht liegen die Meldezahlen derzeit nicht höher als die zu erwartenden Basisraten in der Bevölkerung, nach denen jährlich 10 bis 20 Myokarditis-Fälle pro 100.000 Menschen zu erwarten sind. Es könne sich dementsprechend auch um Zufallsereignisse handeln ? eine kausale Beziehung zur Impfung sei bislang nicht nachgewiesen. Trotzdem ermutigt die AG nun Ärzte, auf ungewöhnliche Herzsymptome bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu achten, die kürzlich geimpft worden sind.

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Einladung der IIK zu einer Veranstaltungsreihe "Deutscher Kolonialismus"
Hiermit laden wir Sie zu unserer neuen Workshopreihe "Der Deutsche Kolonialismus und die Folgen für die Gegenwart" ein.

An den fünf Terminen informiert Sie unser Projektleiter Derviş Dündar unter Anderem darüber, was man überhaupt unter Kolonialismus versteht, wo seine Entstehung liegt und wie er Rassismus und Diskriminierung noch bis heute beeinflusst. Am Ende des Workshops findet ein historischer Stadtrundgang durch Hannover statt.

Die einzelnen Workshops finden jeweils von 13:00 - 19:00 Uhr an folgenden Tagen statt:

28.07. - 04.08. - 22.09. - 06.10. - 13.10.21

Jeder der möchte, kann sich anmelden!

Anmeldung

Derviş Dündar: postmigrant@web.de

Mahjabin Ahmed: info@iik-hannover.de - 0511 44048

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Der Fluch des Bauxits
Der Fluch des Bauxits

(Eigener Bericht) - Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherung der deutschen Bauxitversorgung begünstigen Menschenrechtsverletzungen und schwere Schädigungen der Umwelt in Guinea. Das westafrikanische Land verfügt über die größten Bauxitlagerstätten der Welt und ist aktuell drittgrößter Bauxitproduzent; es deckt mehr als 90 Prozent des deutschen Bedarfs. Bauxit ist als Grundstoff für die Aluminiumgewinnung insbesondere für die deutsche Kfz-Produktion von erheblicher Bedeutung. Um die langfristige Bauxitversorgung eines deutschen Unternehmens zu sichern, hat Berlin eine Kreditgarantie in Höhe von 293 Millionen US-Dollar für den Ausbau einer Mine in Guinea vergeben, die schon seit Jahren die Wasserversorgung und den Ackerbau in der Region gravierend schädigt und damit den Bewohnern zahlreicher Ortschaften die Lebensgrundlage nimmt. Der Protest der Betroffenen verhallt bislang wirkungslos. Sämtlicher Perspektiven im eigenen Land beraubt, fliehen immer wieder Menschen aus Guinea über hochgefährliche Routen in Richtung Europa.

Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8608/

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Spahns falsche Versprechungen - eine Analyse
https://www.gmx.net/magazine/politik/wagt-gewinnt-experte-erklaert-spahns-wagemutigen-versprechungen-steckt-35846538

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Montgomery zur Zukunft des Coronavirus
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-montgomery-coronavirus-bleibt-generationen-35810440

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Grüne auf Kriegskurs?
Des Nörglers Gedanken bezüglich der aktuellen Spitze einer ehemaligen Pazifistenpartei erweisen sich ja als nur zu berechtigt, wie man hier unschwer erkennen kann:

https://www.gmx.net/magazine/politik/waffen-ukraine-habeck-stoesst-forderung-breite-ablehnung-35845842

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Kein Schwein impft mich an
Ich stehe nun gleich zweimal auf einer Priorisierungsliste: Einmal als Kundenbetreuer im Außendienst und einmal als Krebspatient. Völlig egal, nach meinem Wartelistenplatz kann ich damit rechnen im Oktober geimpft zu werden.

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Dienstag, 25. Mai 2021
Der Impfstoff von Moderna scheint bei Kindern und Jugendlichen erste Wahl zu sein
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-moderna-vakzin-kindern-jugendlichen-hoechst-wirksam-35810440

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Ein erfolgreicher Vertriebsprofi
Ein junger Verkäufer fängt neu in einem Mega-Einkaufscenter an wo absolut alles verkauft wird. Nach dem ersten Tag fragt ihn der Chef wie es gelaufen ist und wie viele Kunden er beraten habe.

"Einen Einzigen?" "WAS, NUR EINEN? Meine anderen Verkäufer haben 20 oder 30 am Tag. Wieviel Umsatz haben Sie denn gemacht?" ""240.000" "Wow, was haben Sie ihm denn verkauft". Erst einen Angelhaken, dann eine komplette Angelausrüstung. Dann habe ich ihn gefragt wo er angelt. Er sagte, in der Nordsee. Dann stellte ich fest, dass er dafür ein hochseetüchtiges Boot braucht und verkaufte ihm einen Kajütkreuzer, eine Stingray 250. Dann fragte ich ihn danach, was für ein Auto er fährt. Er antwortete, dass sei ein Honda Civic.Ich stellte fest dass der zu schwach ist um die Stingray zu ziehen und verkaufte ihm einen Range Rover mit Trailer. " "Donnerwetter! Und das alles nur, weil er einen Angelhaken wollte?" "Nein, kaufen wollte er eigentlich einen Tampon. Da sagte ich ihm, na, wenn das Wochenende eh gelaufen ist , warum nicht angeln gehen?"

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Ein längst fälliger Beitrag zum moralingeladenen Gememme um Alltagsrassismus und Critical Whiteness
https://www.facebook.com/hartaberfairARD/videos/334723304484120/

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Montag, 24. Mai 2021
Was ist eigentlich Norbert Häring für Einer?
fragte ich mich und wurde ausgerechnet bei Alan Posener fündig. Nicht, dass ich dessen Ansichten teilen oder schätzen würde, aber zumindest hinsichtlich seiner Einschätzung zu Häring kann ich ihm folgen:

https://starke-meinungen.de/blog/2017/11/26/norbert-haering-und-ken-jebsen/

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Tag des Bauches
Nachdem gestern erst im Steakhaus gegessen wurde und dann Familientreffen bei meiner großen Schwester war - ich musste im Ernst einen Negativtest vorlegen - habe ich heute selbst gekocht, für den G. und mich, und zwar Chateaubriand:

https://che2001.blogger.de/stories/2791932/

unter Beherzigung zitterwölfischer Kochtipps. Allerdings etwas größer dimensioniert, ich habe etwa 300 Gramm Rinderfilet verschnabuliert. Und anschließend trainiert bis an die Schmerzgrenze.

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"Ich glaube nicht an Hass" Farhat Nasser zum Nahost-Konflikt
https://www.deutschlandfunk.de/nahost-konflikt-friedensaktivistin-farhat-naser-ich-glaube.691.de.html?dram:article_id=497719

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Sonntag, 23. Mai 2021
Die Antwort liegt irgendwo da draußen
Wing Commander David Framor und Pilotin Amy Dietrich von der USS "Chester W.Nimitz" waren bei einem Aufklärungsflug vor St. Diego im Jahr 2004 auf ein UFO gestoßen. Das von der Form her einem Tictac-Drop ähnliche Objekt beschleunigte mit weit über Hundert Kilometern pro Quadratsekunde auf Mach 5, um dann ohne Kurvenmanöver im rechten Winkel zur bisherigen Flugbahn abzuknicken. In der Sendung 60 Minutes haben die beiden pensionierten Piloten erstmals ausführlich von ihrer unheimlichen Begegnung berichtet. Da kommt demnächst noch mehr: Auf Betreiben des früheren republikanischen Präsidentschaftskandidaten Marco Rubio wird im Juni eine Anhörung vor dem Kongress stattfinden, bei der die Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines und das Verteigungsministerium erstmals die UFO-Akten offenlegen müssen. Ryan Graves, ebenfalls ehemaliger Navy-Pilot, berichtet, dass er noch 2015 vor der Küste Virginias Ähnliches beobachtet habe. Im Vorfeld der Anhörung teilte bereits Obama mit dass er über diese Vorfälle informiert gewesen sei, die Beobachtungen authentisch seien und es keine physikalische Erklärung für das Flugverhalten der UFOs gäbe.

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Freitag, 21. Mai 2021
Die Basis sprach zum Überbau
"Du bist ja schon wieder blau!

Drauf der Überbau zur Basis: "Wasiss?"

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Freitag, 21. Mai 2021
Waffenstillstand in Nahost
Wie einst Nicole sang: "Ein bißchen Frieden, für ein paar Wochen, gemütlich laden, dann geht es weiter"


Oder war der Text in anderer?

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Covid19 und Vitamin D: Ein Experte gibt Auskunft zum Stand der Dinge
Prof. Dr. Matthias Weber/Medscape

In letzter Zeit sind zahlreiche Assoziationsstudien zu möglichen Effekten einer Vitamin-D-Substitution erschienen. Das Nahrungsergänzungsmittel soll bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Infektionen einschließlich COVID-19, bei Tumorerkrankungen und bei Typ-2-Diabetes Vorteile bringen. Prof. Dr. Matthias M. Weber, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und Leiter des Schwerpunktes Endokrinologie / Stoffwechselerkrankungen am Universitätsmedizin Mainz, bewertet im Gespräch mit Medscape die Datenlage.


Viele Assoziationen, wenig Kausalität


?Das große Problem bei der Vitamin-D-Diskussion ist, dass es viele Studien gibt, die Assoziationen niedriger Vitamin-D-Spiegel mit unterschiedlichen Outcomes zeigen?, sagt Weber. ?Daraus entsteht die Hypothese für einen Nutzen von Supplementationen.?

Prof. Dr. Matthias M. Weber
Nun bedeute Assoziation bekanntlich keine Kausalität. ?Wir kennen auch etliche reverse Confounder, die [einen Mangel an] Vitamin D nicht zur Ursache von Erkrankungen machen, sondern möglicherweise zur Folge?, ergänzt der Experte. Er spricht von einer ?extrem schwierigen, komplexen Situation?, wie folgendes Beispiel zeigt: Risikopatienten, etwa alte, gebrechliche Menschen, kommen kaum noch in die Sonne und ernähren sich oftmals schlecht. Allein dies führt zu niedrigen Vitamin-D-Spiegeln. Diese Gruppe ist auch prädestiniert für unterschiedliche Erkrankungen.


?Außerdem sinken die Vitamin D Spiegel bei akuten Entzündungen rasch, aber nur kurzfristig?, ergänzt Weber. Sein Fazit: ?Auf der Grundlage epidemiologischer Assoziationsstudien ist es nicht möglich, derzeit eine Aussage zu treffen.?
Randomisierte, kontrollierte Studien seien der einzige Ausweg. ?Nur hat bislang keine der veröffentlichten großen RCTs positive Effekte hinsichtlich eines primären Endpunkts gezeigt?, berichtet Weber. Trends sehe man allenfalls in Subgruppenanalysen oder Metaanalysen methodisch unterschiedlicher RCTs. Hypothesen auf molekularer Basis gebe es viele; diese seien jedoch für die klinische Entscheidung wenig hilfreich.

Einige Beispiele aus der aktuellen Diskussion:

Vitamin D und Krebs

Schon länger ist bekannt, dass Patienten mit malignen Erkrankungen niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Blut haben. ?Ob es sich um die Ursache oder die Wirkung der Krankheit handelt, ist aber unklar?, gibt Weber zu bedenken
3 Metaanalysen haben Assoziationen von Vitamin-D-Supplementationen mit einer durchschnittlich um 13% niedrigeren Krebsmortalität gezeigt, wie Medscape berichtet hat. Forscher um Prof. Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg errechneten daraus, dass die flächendeckende Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln für alle Menschen über 50 Jahren bundesweit 30.000 Krebs-Todesfälle verhindern könnte. Als Einsparung für diesen Zeitraum nannten sie 254 Millionen Euro.


?Die Zahlen suggerieren eine Genauigkeit, wobei die Kausalität wissenschaftlich noch nicht belegt worden ist?, kommentiert Weber. ?Das ist aus meiner Sicht nicht nur voreilig, sondern impliziert, es sei eine Frage des Geldes, Patienten zu supplementieren.?


Vitamin D und COVID-19


?Verschärft wurde diese Diskussion durch die Corona-Pandemie und die Assoziation eines schwereren Verlaufs von COVID-19 mit niedrigeren Vitamin D-Spiegeln?, berichtet Weber. Eine Metaanalyse konnte kürzlich zeigen, dass bei schweren Verlaufsformen die Wahrscheinlichkeit für einen Vitamin-D-Mangel um 64% höher war als bei leichten Verläufen (Odds Ratio: 1,64; 95%-Konfidenzintervall: 1,30-2,09).
Umgekehrt war eine unzureichende Vitamin-D-Konzentration mit einem erhöhten Risiko für Hospitalisierungen (OR: 1,81; 95%-KI: 1,41-2,21) und einer Übersterblichkeit assoziiert (OR: 1,82; 95%-KI: 1,06-2,58), wie Medscape berichtet hat.

2 Studien mit Interventions- und Kontrollarm liefern Hinweise auf eine mögliche Effektivität einer Vitamin-D-Supplementation zur Verbesserung der Prognose. Sie schließen aber nur wenige Patienten ein.

?Angesichts der bisher limitierten Behandlungsmöglichkeiten und der mit der Corona-Pandemie verbundenen großen Morbidität und Mortalität wurde der Ruf nach einer vorsorglichen Vitamin-D-Behandlung auch ohne vorliegende Evidenz aus randomisierten Studien lauter?, sagt Weber.

?Allerdings hat eine im Lancet Diabetes & Endocrinology veröffentlichte prospektive Placebo-kontrollierte Studie gezeigt, dass eine Hochdosistherapie mit Vitamin D bei einer ausreichend versorgten Bevölkerung keinen signifikant reduzierenden Effekt auf Atemwegseffekte aufweist?, gibt der Experte zu bedenken.
?Und eine in den Annals of Internal Medicine publizierte prospektive Studie hat sogar Hinweise geliefert, dass Vitamin-D-Gaben von mehr als 1000 IE/Tag einen negativen Effekt mit einer vermehrten Sturzneigung bei älteren gebrechlichen Menschen bewirken könnten.?

Dennoch sei wichtig, bei schweren COVID-19-Fällen mit wochenlanger Immobilisation die Vitamin-D-Versorgung sicherzustellen.
Vitamin D und Typ-2-Diabetes
Noch ein Blick auf Stoffwechselerkrankungen: Bereits Mitte 2019 wurden auf dem Kongress der American Diabetes Association (ADA) Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, placebokontrollierten Studie mit Vitamin-D-Gabe versus Placebo an 2.423 Menschen mit gestörter Glukosetoleranz präsentiert. Die Daten wurden bald darauf im NEJM veröffentlicht.

Teilnehmer mussten 2 von 3 der folgenden Kriterien erfüllen: Nüchtern-Plasmaglukose 100-125 mg/dl, Plasmaglukose 2 Stunden nach 75 g oraler Glukose 140-199 mg/dl und HbA1c 5,7-6,4%. Nach 2,5 Jahren hatte sich ein Typ-2-Diabetes bei 293 Personen im Vitamin-D-Arm manifestiert, verglichen mit 323 unter Placebo (HR: 0,88; 95%-KI: 0,75-1,04; p = 0,12).
In einem begleitenden Editorial heißt es: ?Ein etwaiger Nutzen von Vitamin D für die Diabetesprävention ist, wenn überhaupt, bescheiden und bezieht sich eindeutig nicht auf Menschen mit ausreichender Versorgung. Ob eine gezielte Ansprache von Bevölkerungsgruppen mit Vitamin-D-Spiegeln unter 12 ng/ml, von denen viele zusätzliche Risikofaktoren für Diabetes haben, einen Effekt auf die Betazellfunktion und die Progression zum Typ-2-Diabetes hätte, bleibt ungeklärt.?


Profitiert die im Editorial genannte Subgruppe wirklich? ?Ob es hierzu jemals Studiendaten geben wird, erscheint fraglich, da eine Substitution bei einem so ausgeprägten Mangel auch heute schon Standard ist und sich eine solche Kontrollgruppe für eine randomisierte Studie daher aus ethischen Gründen verbietet?, kommentiert Weber.


Der Kompromiss: Niedrig dosierte Supplementation bei Patientenwunsch


?Zusammenfassend bleibt die Datenlage auch im Februar 2021 (letzter dokumentierter Erhebungszeitraum) ohne eindeutigen Beweis für einen Vorteil von hochdosiertem Vitamin D außerhalb der belegten Wirkung auf Knochen?, sagt der Endokrinologe. ?Nach Ansicht der DGE erscheint eine routinemäßige Bestimmung der Vitamin-D-Spiegel oder eine hochdosierte Behandlung der Allgemeinbevölkerung mit Vitamin D außerhalb der gesicherten Indikationen zu Lasten der Krankenkassen als nicht gerechtfertigt.?
Aus unserer Sicht spricht als Kompromiss nichts dagegen, Vitamin D in niedriger Dosis zu empfehlen. Prof. Dr. Matthias M. Weber
Doch was sollten Ärzte Patienten mit Supplementationswunsch empfehlen? ?Aus unserer Sicht spricht als Kompromiss nichts dagegen, Vitamin D in niedriger Dosis zu empfehlen?, so Weber. ?Es spricht auch nichts dagegen, bei Patienten mit vermutlichem Mangel, weil sie etwa immobil oder mangelernährt sind, großzügig auf die Versorgung zu achten.? Ohne wissenschaftliche Grundlagen könne man aber keine allgemeine Forderung nach Supplementation der gesunden Gesamtbevölkerung ableiten.

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Dienstag, 18. Mai 2021
Ab Heute: 25-Stunden Mahnwache in Hannover gegen Abschiebung von pakistanischen Geflüchteten
Gegen die Abschiebung pakistanischer Geflüchteter, von denen acht seit vergangenen Donnerstag in Langenhagen inhaftiert sind (siehe Presseerklärung vom 11.05.2021), formiert sich zunehmend Protest: Mit einer 25-stündigen Mahnwache wollen Aktivist:innen ab Montagabend 23 Uhr am Flughafen Langenhagen gegen die Abschiebung protestieren.

Nach Erkenntnissen des Flüchtlingsrats Niedersachsen haben zwei der inhaftierten Pakistaner auf ihre Gefährdung in Pakistan aufgrund ihrer sexuellen Orientierung hingewiesen. Zwei andere der pakistanischen Geflüchteten befinden sich aufgrund von psychischer Erkrankungen in psychiatrischer Behandlung. Eine der betroffenen Personen, dessen Namensinitialien laut pakistanischer ID-Card auf B.A. lauten, sei von den pakistanischen Behörden als I.B. identifiziert worden und solle nun unter diesem falschen Namen abgeschoben werden. Alle Gefangenen befürchten in Pakistan ihre politische Verfolgung.

Angesichts der Corona-Pandemie kommt eine weitere Gefährdung für abgeschobene Geflüchtete hinzu, die vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklung in Indien gerade für diese Region gilt. Der Flüchtlingsrat fordert die Landesregierung auf, Abschiebungen für die Dauer der Corona-Pandemie auszusetzen und die inhaftierten Geflüchteten freizulassen.

Skandalös ist nach Auffassung des Flüchtlingsrats Niedersachsen nicht nur die Abschiebungsentscheidung, sondern auch die Festnahme und Inhaftierung der Betroffenen aus der Region Hannover, dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Osnabrück, die im Morgengrauen aus ihren Betten in der Sammelunterkunft oder während ihrer terminierten Vorsprache bei der Ausländerbehörde festgenommen wurden: In einem Fall wurde Abschiebungshaft und in den übrigen sieben Fällen Ausreisegewahrsam angeordnet. Der Ausreisegewahrsam, der 2019 im Rahmen der sog. "Hau ab - Gesetze" von der Bundesregierung neu eingeführt wurde, kann - im Gegensatz zur Abschiebungshaft - unabhängig vom Vorliegen einer Fluchtgefahr für maximal zehn Tage durch das zuständige Haftgericht angeordnet werden. Für die Anordnung des Ausreisgewahrsams ist es u.a. bereits ausreichend, dass die Ausreisefrist mehr als 30 Tage abgelaufen und die Abschiebung innerhalb der angeordneten "Gewahrsamsdauer" durchführbar ist.

Einem der Geflüchteten aus der Region Hannover, der am 10.05. gegen fünf Uhr morgens überfallartig von der Polizei aus der Unterkunft abgeholt und dem Haftrichter vorgeführt wurde, verwehrten die Behörden gar die Mitnahme seiner Habseligkeiten, die dem Betroffenen durch einen Mitarbeiter des Flüchtlingsrats in die Haftanstalt nachgebracht werden mussten. Ähnliches erging es denjenigen, die in der Ausländerbehörde festgenommen wurden. Ihnen verblieb lediglich, was sie am Leibe und bei sich trugen.
Muzaffer Öztürkyilmaz

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Montag, 17. Mai 2021
Sarah Wagenknecht sagt, wie es ist
"Würde die Linke im Hinblick auf die Bundestagswahl die Interessen und Bedürfnisse der einfachen Leute, der Arbeiter und Nichtakademiker wieder mehr vertreten und diese Menschen zurückgewinnen, wäre das der größte Schaden, den wir der AfD zufügen könnten. Immerhin wählen viele aus Wut AfD, weil sie sich von den anderen Parteien im Stich gelassen fühlen. Das sind frühere Wähler der Linken im Osten, frühere Wähler der SPD im Westen."

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Antagonistische Zusammenarbeit
Da bricht die soundsovielte Runde Gaza gegen Israel ausgrechnet zu einem Zeitpunkt los, wo Bibi Netanjahu Gefahr läuft, endgültig keine Regierung bilden zu können und in der Konsequenz vor dem Ende seiner politischen Karriere zu stehen. Die Hamas, deren Herrschaft in Gaza ein von der Massenzustimmung abhängiges und seit dem Arabischen Frühling von Jugendrevolten bedrohtes autoritäres Folterregime ist benötigt wiederum den Krieg um sich an der Macht zu halten. Erinnert sei an Hannah Arendts Wort von den "Sprengstoffspießern". Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt?

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Samstag, 15. Mai 2021
Warum Tel Aviv Zell am See ist
In meinem unmittelbaren Freundeskreis geht man ja schwer ironisch miteinander um, und es würde nie jemand herumdrucksend über "N-Worte" reden. Da denke ich voll Freude an die entgleisenden Gesichter, als ein Rapper auf einem grünalternativen Stadtfest "Hier kommt der Zulu-Mann, der Zulu-Mann, der Zulu-Mann, der zwölfmal hintereinander kann!" sang oder B-Tight mit

"Wer hat das Gras weggeraucht?
Der Neger
Wer rammt dir den Penis in den Bauch?
Der Neger
Wer ist immer down mit mehr als einer Braut?
Wer fällt immer auf, weil er gerade baut?
Der Neger".

Oder als Freund Matti auf einer Stehparty mit viel Bildungsbürgertum Anekdoten aus dem Knast erzählte.

Unsereins hat Spaß, wenn moralische oder politisch korrekte Menschen sich entsetzen. Und genug Selbstsarkasmus; eine Genossin meinte, sie könne an einem Plenum nicht teilnehmen, weil sie da eine Abtreibung hätte (in dieser Offenheit wird miteinander umgegangen). Da fragte man sie, wann denn das "freudige Ereignis" sei und ob es nicht besser wäre, vorher mit uns lecker essen und einen saufen zu gehen, um trübe Gedanken fernzuhalten - was sie dann auch tat. Als eine gute Freundin eine Totgeburt hatte sagte ich ihr, da hätte sie wohl ein Zeitgeist-lifestyle-Produkt benutzt, Sperma light, macht schwanger, aber nicht dick, und als ich kürzlich Krebs hatte bekannte ich, Sinn für Tumor zu haben.

Zum guten Ton gehört aber auch das Wortspiel. Bei Gelegenheiten, wo andere Leute "dumm gelaufen" oder "shit happens" sagen würden heißt es bei uns "Tel Aviv" oder auch "Zell am See", beides Verballhornungen von "C´est la vie."

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Freitag, 14. Mai 2021
Corona-Pandemie hätte verhindert werden können
meinen jedenfalls ExpertInnen:

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-pandemie-experten-verhindert-35811560

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Donnerstag, 13. Mai 2021
Weißt du, wieviel Sternlein stehn?
200 Trilliarden.

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Mittwoch, 12. Mai 2021
Internationale Solidarität ist noch immer eine Waffe
wir laden ein am 21. Mai 2021 zum Transnationalen Aktionstag
"Bewegungsfreiheit statt Abschiebungen" in Agadez (Niger), Bamako
(Mali), Berlin (Deutschland), Kindia (Guinea) und Sokodé (Togo). Mit dem
transnationalen Aktionstag setzen wir ein Zeichen der Solidarität für
Bewegungsfreiheit und gegen Abschiebungen. Das ist gerade in Zeiten der
Covid-Pandemie unverzichtbar, wo geschlossene Grenzen und neue tödliche
Hürden gerade für die Bevölkerung des globalen Südens zur neuen
Normalität zu werden drohen. Außerdem sagen wir deutlich: "Nein zu
neokolonialer Kollaboration!"

Folgende Veranstaltungen sind für den 21. Mai geplant:

Agadez/Niger: Nacht der Migrant*innen. Migrantische Künstler*innen
zeigen ihr Können und setzen ein Zeichen der Menschenwürde gegen die
Entmenschlichung durch Massenabschiebungen aus Algerien

Sokodé/Togo: Versammlungen und Diskussionen zur Sensibilisierung der
togoischen Öffentlichkeit über Abschiebungen und Rückschiebungen von
Migrant*innen nach Togo, begleitet von einem Programm im Lokalradio

Kindia/Guinea: Das Künstler*innenkollektiv Faso Kele klärt mit
künstlerischen Darbietungen über Menschenrechte und
menschenrechtswidrige Migrationspolitik auf und wendet sich an junge
Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben

Bamako/Mali: Malische Aktivist*innen zeigen Solidarität mit der
malischen Diaspora und anderen Migrant*innen-Communities gegen
Abschiebungen und Menschenrechtsverletzungen auf den Migrationsrouten

Berlin/ Deutschland: Botschaftstour zu den Botschaften von Niger,
Tunesien und Algerien:

09:30 bis 10:30: Botschaft der Republik Niger. Wir fordern: Niger darf
keine weiteren Abschiebungen aus Algerien akzeptieren. Beendigung der
Kollaboration mit dem europäischen Migrationsregime. Nein zur
Kriminalisierung von Migration, Nein zum Sterbenlassen in der Wüste.
Schutz der Menschenrechte aller Migrant*innen und Geflüchteten, die im
Niger in Lagern und Migrant*innen-"Ghettos" festsitzen.

12:00 bis 13:00: Tunesische Botschaft. Wir sagen Nein zur Schließung des
Mittelmeerraums und Nein zu Reisedokumenten für Abschiebungen nach
Tunesien.

14:30 bis open end: Algerische Botschaft. Wir fordern Schluss mit den
Massenabschiebungen aus Algerien nach Niger und Mali und keine
Reisedokumente für Abschiebungen aus Europa nach Algerien. Wir zeigen
Solidarität mit von Repression betroffenen Aktivist*innen der
algerischen Zivilgesellschaft.

Zwischen den Botschaften reisen wir am 21. Mai mit dem Öffentlichen
Nahverkehr. Wir wollen die Aufenthalte an den Stationen und in Bus und
Bahn für das Verteilen von Flyern nutzen und über unsere Forderungen und
den Aktionstag informieren. Außerdem wird es ein paar Plätze im Solibus
geben, der ebenfalls zwischen den Botschaften verkehrt. Wir achten auf
die Einhaltung aller notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Corona.

Weitere Informationen findet Ihr auf unseren Social
Media Kanälen sowie zahlreiches Material auf unserer Homepage:
Facebook: https://fb.me/e/16Q1WnWK4 und
https://www.facebook.com/AfriqueEuropeInteract
Twitter: https://twitter.com/ae_interact
Homepage:
https://afrique-europe-interact.net/2067-0-Transnationaler-Aktionstag-215.html


Verbreitet den Aufruf bitte über alle Eure Kanäle!

Solidarische Grüße
Afrique-Europe-Interact

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Erschreckendes Treiben der Hörnerirren
https://www.sueddeutsche.de/kultur/querdenken-attilla-hildmann-alles-dicht-machen-hate-speecxh-verschwoerungstheorien-corona-hass-im-netz-1.5289254

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Dienstag, 11. Mai 2021
Drohungen gegen Lehrkräfte wegen Corona-Maßnahmen
Viele Lehrerinnen und Lehrer berichten wegen der Umsetzung von Corona-Maßnahmen an Schulen von Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen.

In einer repräsentativen Forsa-Befragung unter 1.500 Lehrkräften im Auftrag der Bildungsgewerkschaft VBE gaben 22 Prozent an, dass ihnen an der eigenen Schule entsprechende direkte Angriffe auf Lehrkräfte im "Zusammenhang mit der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen" bekannt sind. Von Beschimpfungen und Bedrohungen über E-Mail oder Chats berichteten 25 Prozent.

Zum allergrößten Teil gingen die Angriffe demnach von Eltern aus - zum Teil kämen sie aber auch von Erwachsenen, die gar keine Kinder an der Schule hätten oder von Organisationen, die sich gegen die Corona-Maßnahmen aussprechen. Am häufigsten betroffen sind der Umfrage zufolge Grundschulen, am wenigsten Gymnasien.

Als Beispiele nannte der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann am Dienstag Drohungen beim Elternabend, eskalierende Gespräche, Briefe und Drohungen mit Strafanzeigen und Berufsverboten. Lehrer und Schulleitungen würden dafür angegriffen, ihrer Arbeit nachzukommen und die verordneten Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen. "Das darf so nicht hingenommen werden." Die Kultusministerien seien in der Verantwortung, die Beschäftigten an Schulen zu schützen.

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Klassenhass
Gestern bei Plasberg wurde eine Frau präsentiert, Lageristin in einem Logistikcenter (wahrscheinlich Amazon) die als alleinerziehende Mutter zum Mindestlohn arbeitet und von einigen der Anwesenden Ratschläge bekam, die vor allem die völlige Ferne dieser Leute zur realen sozialen Lage enthüllten. Ein Arbeitgeber-Multifunktionär war dabei und eine FDP-Tante, die eine Firma geerbt hat, mit 33 ihre Anteile verkauft hat und so viel Schotter hat dass sie nicht mehr arbeiten müsste. Ich sehne die Zeiten zurück, als der Arbeitgeberverband tendenziell auch der Geiselgeberverband war.

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Montag, 10. Mai 2021
EMA zu Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen: Update zu Thrombosen, Myokarditiden und Gesichtsschwellung nach Dermafiller
Michael van den Heuvel, Medscape

Diesen Monat hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Reihe von Sicherheitssignalen bei COVID-19-Impfstoffen überprüft. Auf der Tagesordnung standen Vakzine von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca [1]. Generell gilt: Zulassungsinhaber müssen der EMA monatliche Berichte über Sicherheitssignale vorlegen. Alle Daten werden vom PRAC bewertet.

Außerdem startet der EMA-Ausschuss für Humanarzneimittel eine fortlaufende Überprüfung des Antikörpers Sotrovimab gegen COVID-19.

Gesichtsschwellungen bei Comirnaty® (BioNTech/Pfizer)
Nach Prüfung aller verfügbaren Daten, einschließlich Fallberichten aus der europäischen Datenbank EudraVigilance und aus wissenschaftlichen Publikationen, kamen Arzneimittelexperten zu dem Schluss, dass ein Kausalzusammenhang zwischen dem Impfstoff und Gesichtsschwellungen bei Personen, die früher Dermafiller erhalten haben, möglich ist.

Der PRAC hat deshalb empfohlen, Produktinformationen zu aktualisieren und Gesichtsschwellungen als Nebenwirkung zu nennen. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Impfstoffs bleibt unverändert.

Thrombosen und Thrombozytopenien beim Johnson & Johnson-Impfstoff
Außerdem hat der PRAC seine Überprüfung des COVID-19-Impfstoffs von Johnson & Johnson abgeschlossen und bestätigt erneut, dass der Nutzen mögliche Risiken überwiegt. Bereits am 20. April hat der Ausschuss empfohlen, deutlicher vor Thrombosen und vor Thrombozytopenien zu warnen.

Die Produktinformation wird künftig den Hinweis enthalten, dass Patienten, bei denen innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung eine Thrombozytopenie diagnostiziert wird, gezielt auf Anzeichen einer Thrombose untersucht werden sollten. In ähnlicher Weise sollten Patienten, bei denen innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung eine Thromboembolie auftritt, auf eine Thrombozytopenie untersucht werden.


Außerdem muss der Zulassungsinhaber darlegen, wie er mehr zu Mechanismen für diese sehr seltenen Ereignisse in Erfahrung bringen wird.

Thrombosen und Thrombozytopenien bei Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) und beim COVID-19-Impfstoff von Moderna
Das gilt nicht nur für Vektorvirus-Impfstoffe. Arzneimittelexperten der EMA gehen auch der Frage nach, ob mRNA-Vakzine in seltenen Fällen mit Thrombosen und Thrombozytopenien in Verbindung stehen.

Nach Überprüfung aller verfügbaren Berichte kommt das PRAC zum Ergebnis, dass es kein Sicherheitssignal gibt. In Zusammenhang mit diesen Impfstoffen sind extrem wenige dieser Ereignisse aufgetreten ? seltener, als dies bei nicht geimpften Menschen zu erwarten wäre. Darüber hinaus scheinen diese Fälle nicht das spezifische klinische Erscheinungsbild zu haben, welches bei Vaxzevria® und beim COVID-19-Impfstoff von Johnson & Johnson beschrieben worden ist. ?Insgesamt deuten die derzeitigen Erkenntnisse nicht auf einen kausalen Zusammenhang hin?, schreibt die EMA in ihrer Pressemeldung.

Guillain-Barré-Syndrom nach Impfungen mit Vaxzevria® (AstraZeneca)
Außerdem befasste sich der PRAC mit Berichten über das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) in Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Vakzin. Beim GBS, einer Erkrankung des Immunsystems, kommt es zu Nervenentzündungen und in der Folge zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Muskelschwäche und Gehbehinderungen.

Die Krankheit wurde bereits während des Zulassungsverfahrens als mögliches unerwünschtes Ereignis identifiziert. Der PRAC wird seine Überprüfung fortsetzen und hat den Zulassungsinhaber aufgefordert, weitere Daten einzureichen.

Myokarditis nach Impfungen mit Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) und mit dem COVID-19-Impfstoff von Moderna
Der EMA liegen auch Fallberichte über eine Myokarditis oder eine Perikarditis in zeitlichem Zusammenhang mit Comirnaty®-Impfungen vor. ?Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass diese Fälle auf den Impfstoff zurückzuführen sind?, schreibt die Arzneimittelagentur.

Sie hat den Zulassungsinhaber jedoch aufgefordert, weitere Daten, einschließlich einer Analyse der Ereignisse nach Alter und Geschlecht, vorzulegen. Experten wollen auch prüfen, ob weitere regulatorische Maßnahmen erforderlich sind.

Zusätzlich hat der PRAC Moderna aufgefordert, ähnliche Daten einzureichen. Ziel ist, Informationen über alle mRNA-Vakzine zu haben.

Fortlaufende Überprüfung von Sotrovimab beginnt
Weitere Neuigkeiten kommen vom EMA-Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP). Er hat im Zuge einer fortlaufenden Überprüfung, auch Rolling Review genannt, begonnen, Daten von Sotrovimab auszuwerten (VIR-7831 oder GSK4182136, entwickelt von GlaxoSmithKline und Vir Biotechnology).

Sotrovimab, ein monoklonaler Antikörper, bindet an das Spike-Protein von SARS-CoV-2. Das erschwert es dem Virus, in Zellen des Körpers einzudringen. ?Es wird erwartet, dass dadurch die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthalts bei Patienten mit COVID-19 verringert wird?, schreibt die EMA.

Die Entscheidung, eine fortlaufende Überprüfung zu starten, basiert auf vorläufigen Ergebnissen einer laufenden Studie. Forscher untersuchen, ob der Antikörper Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle bei nicht hospitalisierten Patienten mit COVID-19 verhindern kann. Die EMA hat jetzt begonnen, Daten aus Labor- und Tierstudien auszuwerten. Hinzu kommen Daten über die Qualität des Medikaments.

Das Prozedere wird fortgesetzt, bis genügend Beweise vorliegen, um einen formellen Zulassungsantrag zu unterstützen. Außerdem kündigt die EMA an, weitere Informationen für nationale Arzneimittelbehörden bereitzustellen. Sie können selbst entscheiden, Sotrovimab vorzeitig regional zuzulassen.

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Keine Gnade für die Wade ? warum regelmäßiger Sport gerade in der COVID-19-Pandemie so wichtig ist
Julia Rommelfanger



Menschen, die regelmäßig draußen Sport treiben, kann dadurch womöglich ein schwerer Verlauf oder Krankenhausaufenthalt infolge einer Corona-Infektion erspart bleiben. Davon ist Dr. Fritz Wimbauer, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und Leiter der Ambulanz für präventive und rehabilitierende Sportmedizin und Sportkardiologie an der TU München, überzeugt. Wie er in seinem Vortrag zu ?Sport in der Pandemie? innerhalb einer Online-Vorlesungsreihe der TU München sagte, kommt es allerdings darauf an, wie intensiv und wie regelmäßig man trainiert [1].

Sport stärkt die Immunabwehr
Es gilt als erwiesen, dass regelmäßiges moderates Ausdauertraining (3-4 Mal pro Woche für 30-45 Minuten) das Immunsystem stärkt und das Risiko für virale Infektionen senkt sowie deren Verlauf mildert. So dauern Studien zufolge Symptome der oberen Atemwege bei Trainierten im Schnitt kürzer an als bei Untrainierten. Falsches und zu intensives Training jedoch kann sich sogar negativ auswirken, beispielsweise durch eine Schwächung der Immunabwehr.

Insgesamt habe sich gezeigt, so Wimbauer, dass gut trainierte Menschen eine COVID-19-Infektion besser bewältigen als untrainierte. Bei Inaktiven bestehe eher die Gefahr eines schweren Verlaufs. Sie müssen häufiger im Krankenhaus behandelt werden als diejenigen, die zumindest ab und zu oder sogar regelmäßig sportlich aktiv sind, wie eine im April 2021 veröffentlichte Studie mit fast 50.000 Teilnehmenden in den USA zeigt.

In der Studie stellte sich sportliche Inaktivität (weniger als 10 Minuten Bewegung pro Tag) als stärkster Risikofaktor für schwere Verläufe heraus. Inaktive mussten aufgrund einer COVID-19-Infektion häufiger auf der Intensivstation behandelt werden und hatten ein erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu denjenigen, die die Vorgaben der WHO (mindestens 150 Minuten Ausdauertraining pro Woche) erfüllten.

Übergewicht verdoppelt Risiko für stationäre Behandlung
Sport könne zudem anderen Risikofaktoren für schwere Verläufe ? Übergewicht, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes ? vorbeugen, bemerkte der Experte. Übergewicht verschlechtere die Prognose von COVID-19-Patienten, da das das Fettgewebe Botenstoffe wie inflammatorische Zytokine, TNF-alpha oder Interleukin-6 etwa, ausschütte. Nehme diese Ausschüttung von Entzündungsmediatoren einen chronischen Verlauf, schwäche das die Immunantwort.

?Über 70 Prozent der Patienten, die an COVID-19 erkranken und in die Klinik eingewiesen werden müssen, weisen eine fortgeschrittene Adipositas auf?, sagte Wimbauer. Bei Corona-Patienten unter 60 verdopple sich das Risiko einer stationären Aufnahme bei Adipositas und deutlich mehr Patienten mit Adipositas müssen beatmet werden. Wer also durch Sport sein Körpergewicht positiv beeinflusse, senke auch dadurch sein Risiko für schwere Verläufe.

Über 70 Prozent der Patienten, die an COVID-19 erkranken und in die Klinik eingewiesen werden müssen, weisen eine fortgeschrittene Adipositas auf.

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Erstimpfungen
Ein herrlicher Verhörer bzw. in diesem Fall Verleser. Ich las nicht Erst-Impfungen, sondern Er-Stimpfungen - und rätselte, was das sein sollte. Erstimpft wie erkältet. Der ist doch völlig erstimpft, ey.

Erstimpft und erlogen.

So ähnlich wie Blumento-Pferde, das Roterle und das Schwarzerle oder der Rennfahrer Walter Ribottas.

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Ohne Kommentar
https://www.youtube.com/watch?v=EKfPCxJMN4s

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