Sonntag, 7. November 2021
Heute im Real Markt
Hat mir doch tatsächlich eine hinter mir in der Kassenschlange stehende Frau in den Arsch gekniffen. Das ist mir aber sehr lange nicht passiert.

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Freitag, 5. November 2021
Zur Abwechslung mal etwas andere Musik
https://www.youtube.com/watch?v=tLzBENQ3Ii8

https://www.youtube.com/watch?v=YPKhOyM1gZ8

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Der Standard zu den Hintergründen einiger Spardenker aus Österreich
https://www.derstandard.de/story/2000129237378/clemens-arvay-co-die-impfangstmacher

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Tor des Monats? Nein, Torin der Woche
findet sich bei Avantgarde. Soviel zum Zahlen- Mathematik- und Statistikverständnis bei Maskenleugnerinnen und Pandemieverweigerinnen.

https://avantgarde.blogger.de/stories/2829005/#2829008

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Donnerstag, 4. November 2021
Whistleblowerin berichtet über Schlamperei bei Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer-Vakzin
In BMJ Investigation äußert der Journalist Paul D. Thacker harsche Kritik an einer Studie zum mRNA-Vakzin. Als Quelle nennt er Brook Jackson, eine ehemalige Mitarbeiterin des Forschungsdienstleisters Ventavia. Sie wirft ihrem ehemaligen Arbeitgeber ? und damit indirekt auch BioNTech/Pfizer ? Schlamperei bei der Durchführung der Studie vor. Die Kritikpunkte:

Teilnehmer wurden nach der Injektion in einem Flur untergebracht und nicht, wie vorgesehen, von medizinischen Fachkräften überwacht.

Bei unerwünschten Ereignissen gab es nur mangelhafte Betreuung.

Protokollabweichungen wurden nicht gemeldet.

Impfstoffe wurden nicht bei den richtigen Temperaturen gelagert.

Laborproben wurden falsch etikettiert

Ventavia hat nicht auf Meldungen zu den Kritikpunkten reagiert.

Jackson hat Vorfälle der FDA gemeldet; sie wurde von Ventavia entlassen. Die FDA selbst schickte keine Inspektoren zu Ventavia. 2 weitere Mitarbeiter bestätigten die Beobachtungen gegenüber dem BMJ, wenn auch nur anonym, aus Angst vor Repressalien ihres Arbeitgebers.

?Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön, wenngleich ich betonen möchte, dass dies meines Erachtens nicht ausreicht, um an der Qualität der klinischen Studie von BioNTech/Pfizer zu zweifeln?, kommentiert Prof. Dr. Peter Kremsner von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. ?Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt. Von daher sehe ich keinen Grund, sie deswegen jetzt infrage zu stellen.?

Auch Prof. Dr. Oliver A. Cornely von der Uniklinik Köln bestätigt dies: ?Die im The BMJ-Artikel geschilderten Fehler schränken die Aussagekraft der Zulassungsstudie des Impfstoffs nicht ein. Man sollte die Daten der Probanden dieser Zentren aus der Analyse nehmen und so prüfen, ob sich die Studienaussage ändert.? Auf das Zentrum seien nur Daten von 2,3% aller 44.000 Teilnehmer entfallen. ?Zudem ist die Wirksamkeit inzwischen aus Daten aus Israel und anderen Ländern belegt?, sagt Cornely.

Keine baldigen Auffrischungsimpfungen für alle
Aktuell sind 66,8 % der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Insgesamt haben mindestens 69,5 % eine oder mehrere Impfdosen erhalten.

Im Rahmen einer Pressekonferenz zur Corona-Lage kommentierte der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Prof. Dr. Thomas Mertens, die Lage. Die Grundimmunisierung sei derzeit wichtiger als Nachimpfungen, so Mertens. In 30% aller Regionen Deutschlands sei die Quote bei den Erstimpfungen viel zu niedrig. Dazu zählen Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

Außerdem, so der Experte, gebe es Impflücken bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren. Mertens bestätigte aber, die STIKO wolle sich in ?wenigen Wochen? mit der Frage befassen, ob eine Auffrischungsimpfung generell empfehlenswert sei. Momentan empfiehlt die STIKO allen Menschen über 70 sowie Personen bestimmter Risikogruppen Auffrischungen, falls deren Grundimmunisierung mehr als 6 Monate zurückliegt.

Neue Daten zu Comirnaty®-Auffrischungsimpfungen
Mittlerweile setzen viele Länder auf Booster-Shots. Neue Erfahrungswerte kommen aus Israel. Anhand von Daten der Clalit Health Services wurden Personen, die zwischen dem 30. Juli 2020 und dem 23. September 2021 ihre 3. Impfdosis erhalten hatten, mit demografisch und klinisch ähnlichen Kontrollpersonen ohne Booster-Impfung verglichen.

Teilnehmer hatten die 2. Impfdosis mindestens 5 Monate vor dem Rekrutierungsdatum erhalten, hatten keine frühere dokumentierte SARS-CoV-2-Infektion und hatten in den 3 Tagen vor der Rekrutierung keinen Kontakt mit dem Gesundheitssystem. Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind, in Langzeitpflegeeinrichtungen leben oder aus medizinischen Gründen zu Hause bleiben müssen, wurden ausgeschlossen.

1.158.269 Personen kamen für die Aufnahme in die Gruppe mit 3. Dosis in Frage. Nach dem Matching umfassten die Interventions- und die Kontrollgruppe jeweils 728.321 Personen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 52 Jahren, und 51% waren weiblich. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug in beiden Gruppen 13 Tage.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde mindestens 7 Tage nach Erhalt der 3. Dosis im Vergleich zu einer mindestens 5 Monate zurückliegenden Verabreichung von nur 2 Dosen bewertet. Sie lag bei 93% (231 Ereignisse bei 2 Dosen gegenüber 29 Ereignissen bei 3 Dosen; 95-KI: 88-97%) für die Einweisung ins Krankenhaus,

92% (157 gegenüber 17 Ereignissen; 95%-KI: 82-97%) für schwere Erkrankungen,

81% (44 gegenüber 7 Ereignissen; 95%-KI: 59-97%) für COVID-19-bedingte Todesfälle.

?Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine 3. Dosis des BNT162b2-mRNA-Impfstoffs wirksam vor schweren COVID-19-bedingten Folgen schützt, verglichen mit nur 2 Dosen, die mindestens 5 Monate zurücklagen?, so das Resümee der Autoren.

Booster sind für Patienten mit hämatologischen Malignomen besonders wichtig
Krebspatienten wird in vielen Ländern zu einem Booster geraten. Doch es gibt wichtige Unterschiede: Bei malignen Bluterkrankungen sind die Immunantworten auf die Impfstoffe noch einmal schwächer als bei soliden Tumoren. Patienten mit hämatologischen Malignomen sollten daher höchste Priorität beim Boostern haben, damit sie vor Durchbruchinfektionen geschützt sind, wie Univadis berichtet.

Grundlage der Arbeit war eine prospektive Kohortenstudie aus Großbritannien. Die Forscher haben 626 Malingom-Patienten im durchschnittlichen Alter von 60 Jahren eingeschlossen, darunter waren 60% Männer. Die Patienten hatten 2 Dosen des BioNTech/Pfizer-mRNA- oder des AstraZeneca-Impfstoffs AZD1222 erhalten.

Vollständige Daten lagen von 585 Patienten vor; 74% (430/585) hatten AZD1222 erhalten und 26% (153/585) BNT162b2. In der Kohorte litten 76% an solide Tumoren und 24% an hämatologischen Krebserkrankungen.

Die Serokonversionsraten (2-4 Wochen nach der 2. Impfung) betrugen 85% bei Patienten mit soliden Tumoren und 59% bei Patienten mit Blutkrebs-Erkrankungen.

Funktionell relevante neutralisierende Antikörper (NAbT) gegen die Deltavariante, die in Deutschland und vielen anderen Ländern vorherrscht, fanden sich nach Impfungen nur bei 54% der Krebspatienten ohne frühere spontane Infektion (bei 62% unter den Impflingen mit soliden Tumoren und bei 31% unter den Impflingen mit hämatologischen Tumoren).

Die AstraZeneca-Vakzine schnitt dabei mit einem Anteil von 50% der Impflinge mit NAbT etwas schlechter ab als die BioNTEch-Vakzine mit 68% und bei beiden Vakzinen waren die Immunantworten gegen die Deltavariante schwächer als bei jüngeren Patienten ohne Malignom (85%).

Die Daten bestätigen die Empfehlungen von Fachgesellschaften, legen aber nach Meinung der Autoren zugleich nahe, dass Patienten mit hämatologischen Malignomen die höchste Priorität für Auffrischungsimpfungen haben sollten, da bei ihnen das höchste Risiko für Durchbruchinfektionen besteht.

CDC: Immungeschwächte profitieren möglicherweise von 4 Impfdosen
Einige Menschen mit mäßig oder stark geschwächtem Immunsystem benötigen möglicherweise 6 Monate nach der 3. Impfung eine 4. Dosis eines mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19, schreiben die Centers of Disease Control and Prevention (CDC), USA, wie auch Medscape berichtete.

Erst im August letzten Jahres hatte die Behörde eine 3. Impfdosis für mäßig und stark immungeschwächte Menschen genehmigt, da sie mit nur 2 Dosen möglicherweise keine vollständige Immunantwort entwickeln. Laut CDC machen immungeschwächte Menschen, die vollständig geimpft sind, einen ?großen Anteil? der Durchbruchsfälle aus, die eine Krankenhauseinweisung erfordern.

Experten sprechen keine generelle Empfehlung für eine 4. Dosis aus, empfehlen aber dringend, diese Möglichkeit mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

Ihre Empfehlung gilt nicht für immungeschwächte Personen, die den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben. Diese Gruppe sollte mindestens 2 Monate nach der ersten Impfung eine 2. Impfung mit einem zugelassenen Impfstoff erhalten, so die CDC.

Nach Angaben der CDC machen schwer oder mäßig immungeschwächte Menschen etwa 3% der US-Bevölkerung aus. Unter diese Definition fallen Menschen, die eine aktive Krebsbehandlung gegen Tumore oder Blutkrebs erhalten, bei denen eine fortgeschrittene oder unbehandelte HIV-Infektion diagnostiziert wurde, die sich einer aktiven Behandlung mit hochdosierten Kortikosteroiden oder anderen Medikamenten unterziehen sowie Empfänger von Organtransplantaten oder Stammzellen.

COVID-19-Impfstoffe bieten 5-mal so viel Schutz wie eine natürliche Immunität
Ungeimpfte Personen, die erst kürzlich eine Infektion durchgemacht hatten, haben ein 5-mal höheres Risiko, sich erneut mit SARS-CoV-2 zu infizieren als Personen, die vollständig geimpft waren und keine frühere Infektion hatten. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die im Morbidity and Mortality Weekly Report der CDC veröffentlicht worden ist, wie auch Medscape berichtete.

Das Forschungsteam kam zu dem Schluss, dass eine Impfung mindestens 6 Monate lang eine höhere, stärkere und beständigere Immunität gegen die Hospitalisierung mit COVID-19 bietet als eine Infektion allein.

Die Wissenschaftler untersuchten Daten des VISION-Netzwerks, das zwischen 1. Januar und dem 2. September 2021 mehr als 201.000 Krankenhausaufenthalte wegen COVID-19 in 187 Krankenhäusern umfasste. 94.000 der Patienten wurden einem Schnelltest auf das Coronavirus unterzogen, und bei 7.300 konnte das Virus nachgewiesen werden.

Das Forschungsteam stellte fest, dass ungeimpfte Personen mit einer früheren Infektion innerhalb von 3 bis 6 Monaten eine etwa 5,5-mal höhere Wahrscheinlichkeit hatten, im Labor positiv auf COVID-19 getestet zu werden, als Personen, die innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit den Impfungen von Pfizer oder Moderna vollständig geimpft worden waren. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich, wenn man die Monate betrachtete, in denen die Delta-Variante der dominierende Stamm des Coronavirus war.

Der Schutz durch den Moderna-Impfstoff schien höher zu sein als der durch den Pfizer-Impfstoff, schreiben die Studienautoren. Außerdem war der Schutz bei älteren Erwachsenen tendenziell höher als bei Personen unter 65 Jahren. Für den Impfstoff von Johnson & Johnson seien weitere Untersuchungen erforderlich, so die Forscher.

Impfschutz für Genesene: Wann ist der beste Zeitpunkt?
In JAMA gingen US-amerikanische Ärzte der Frage nach, wann Genesene idealerweise eine Booster-Impfung bekommen sollten.

In ihre neueste Studie schlossen Forscher 1.960 Mitarbeitern des Gesundheitswesens von Johns Hopkins Medicine, die beide Dosen des Pfizer/BioNTech- oder Moderna-Impfstoffs erhalten hatten, ein. Darunter waren 73 genesene Personen mit positivem PCR-Test auf SARS-CoV-2 vor der 1. Impfdosis.

Die 73 Teilnehmer wurden in 2 Gruppen eingeteilt: Probanden, die 90 Tage oder näher an der 1. Impfdosis infiziert waren, und diejenigen, deren Exposition gegenüber dem Virus mehr als 90 Tage vor der 1. Impfung stattfand.

Antikörperspiegel von Studienteilnehmern mit SARS-CoV-2-Infektion und mit Infektion mehr als 90 Tage vor ihrer Erstimpfung waren um 9% (1 Monat nach der 2. Impfdosis) und 13% (3 Monate nach der 2. Impfung) höher als Titer der Vergleichsgruppe mit 1. Impfung weniger als 90 Tagen nach der Infektion. ?Dies deutet darauf hin, dass ein längeres Intervall zwischen Infektion und 1. Impfdosis die Antikörperantwort verstärken kann?, so die Autoren.

Quellen: Medscape, Univadis

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Mittwoch, 3. November 2021
Schweineniere versorgt klinisch tote Frau: US-Forscher testen erfolgreich gentechnisch verändertes Organ ? ohne Immunattacke
Ute Eppinger, Medscape



Dem US-Transplantationschirurgen Prof. Dr. Robert Montgomery, Leiter des Transplant Institute an der New York University Langone Health, ist es laut einer Pressemitteilung gelungen, eine gentechnisch veränderte Schweineniere für 54 Stunden mit dem Kreislauf einer Hirntoten zu verbinden ? ohne dass es zu einer Immunattacke kam. Noch gibt es keine wissenschaftliche Publikation dazu, USA Today und die New York Times berichten über die Operation.

Das gibt uns die Gewissheit, dass in den ersten Tagen immunologisch nichts schiefgehen kann. Prof. Dr. Robert Montgomery
Ziel des Experiments sei es gewesen zu beweisen, dass die außerhalb des Körpers über die Beinvenen mit der Hirntoten angeschlossene Schweineniere keine unmittelbare Immunattacke auslöse.

Die Niere war über 54 Stunden voll funktionsfähig. ?Das gibt uns die Gewissheit, dass in den ersten Tagen immunologisch nichts schiefgehen kann?, so Montgomery gegenüber USA Today. ?Das wird uns zum nächsten Schritt führen. Der besteht darin, dass Organe für jeden, der sie benötigt, jederzeit verfügbar sind?, so der Transplantationschirurg weiter.

Einen medizinischen Wendepunkt stellt die Operation aber nicht dar, dafür dauerte das Experiment nicht lange genug. Zudem ist das gentechnisch veränderte Schwein ? GALSafe der Firma Revivicor ? in der Xenotransplantation nicht mehr State of the Art. Und die akute Abstoßungsreaktion ist längst nicht mehr die entscheidende Barriere für die Transplantation von Schweineorganen in den Menschen.

Die Berichte aus den USA dürften deshalb darauf hindeuten, dass sich der weltweite Wettlauf um erste ethische vertretbare klinische Xenotransplantationsversuche verschärft. Derzeit publizieren mehrere seriöse Forscherteams zu möglichen regulatorischen Wegen, ersten Indikationen und klinischen Studien für eine Xenotransplantation von soliden Organen.

Schritt auf dem Weg zur Einführung der Xenotransplantation
Dr. Joachim Denner, Leiter der Arbeitsgruppe Virussicherheit der Xenotransplantation am Institut für Virologie der Freien Universität Berlin, wertet den Eingriff als ?weiteren Schritt auf dem Weg der Einführung der Xenotransplantation unter Verwendung von Schweineorganen in die Klinik? ? wenngleich 54 Stunden viel zu kurz seien, um Aussagen zur immunologischen Abstoßung oder zur möglichen Übertragung von Schweineviren zu treffen.


Die Xenotransplantation wurde aufgrund des Mangels menschlicher Spenderorgane entwickelt. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 1.909 Nieren transplantiert, auf der Warteliste für eine Nierentransplantation stehen aber 7.338 Patienten. ?In den USA stehen 90.240 Patienten auf der Warteliste für eine Spenderniere ? 12 sterben jeden Tag, ohne ein Organ erhalten zu haben?, erklärt Denner.

Generell sind wir in der Xenotransplantationsforschung sehr darüber erfreut, dass dieser Versuch beim Menschen durchgeführt wurde und offenbar erfolgreich verlaufen ist. Dr. Konrad Fischer
?Generell sind wir in der Xenotransplantationsforschung sehr darüber erfreut, dass dieser Versuch beim Menschen durchgeführt wurde und offenbar erfolgreich verlaufen ist?, kommentiert Dr. Konrad Fischer, Leiter der Sektion Xenotransplantation an der TU München, die Ergebnisse. Aus wissenschaftlicher Sicht falle es aber sehr schwer, eine klare Stellungnahme abzugeben, da die klare Versuchsbeschreibung, Durchführung und Auswertung fehlten, ebenso fehle eine pathologische Untersuchung der Niere.

Die Schweineniere war gentechnisch verändert, durch das Ausschalten bestimmter Gene wurde sie dem menschlichen Organ ähnlicher gemacht, um so eine Abstoßungsreaktion durch das menschliche Immunsystem zu verhindern.

Ohne klare Nennung kann man hier keine verlässliche Auskunft geben. Dr. Konrad Fischer
Wie Denner berichtet, wurden derart modifizierte Organe bereits mit großem Erfolg in präklinischen Studien mit nichthumanen Primaten eingesetzt. ?In diesen Studien konnte gezeigt werden, dass Schweinnieren fast 500 Tage funktionieren können, Schweineherzen bis zu 195 Tage ? ein Rekord, der einem Team in München im Rahmen eines DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs gelungen ist. Wichtig für das lange Überleben war unter anderem, dass die Donorschweine frei von bestimmten Schweineviren waren, sogenannten PERVs.?

Zum Vergleich: Der Patient mit der weltweit ersten Herztransplantation eines menschlichen Herzens überlebte 18 Tage, der erste Patient in Deutschland 27 Stunden.

Schweinemodell nicht klar beschrieben
Fischer kritisiert, dass das Schweinemodell nicht klar beschrieben sei. ?Es handelt sich um ein Tier von Revivicor. Diese [Schweine] haben als genetische Modifikation meist eine Inaktivierung des Gens GGTA1 (alpha 1,3 Gal) und Expression von Thrombomodulin (hTM), das die Blutgerinnung verhindert. Sowie CD46, einen humanen Komplementregulator, der die Lyse und Abstoßung des Transplantats verhindert.?

Revivicor habe aber auch andere transgene Schweinelinien: ?Ohne klare Nennung kann man hier keine verlässliche Auskunft geben.? Sollte es sich um das GGTA1-hTM-CD46-Tiermodell handeln, sei das ?schon ein sehr alter Genotyp. Wesentlich bessere und modernere Genotypen sind bereits verfügbar ? auch von der TU München.?

Für uns handelt es sich momentan nicht um einen wirklichen Durchbruch. Dr. Konrad Fischer

Auch weitere Punkte, so Fischer, blieben unklar. Dass die hyperakute Abstoßungsreaktion überwunden werden konnte, sei zu erwarten gewesen, so Fischer, da ?notwendige Modifikationen in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr ausführlich beschrieben wurden. Diese Modifikationen sind in den heutigen transgenen Schweinelinien bereits alle enthalten.?

Es träten aber anschließend noch zahlreiche weitere Abstoßungsreaktionen auf ? u.a. akut vaskuläre Abstoßungsreaktionen und zelluläre Abstoßungsreaktionen. ?Diese treten nach einigen Tagen bis einigen Wochen auf. Leider wurde der Versuch zu früh beendet, um Aussagen hierüber treffen zu können.?

Die Herausforderung liege gerade darin, auch diese Abstoßungsreaktionen zu überwinden und ein langzeitiges Überleben der Transplantate im Körper der Empfänger zu gewährleisten. Deshalb, so Fischer, würden die Schweinelinien ständig weiterentwickelt, was zusätzliche Geninaktivierungen sowie Expression weiterer Transgene beinhalte.

?Für uns handelt es sich momentan nicht um einen wirklichen Durchbruch. Dies kann sich jedoch schnell ändern, falls ein völlig neuer Genotyp, Immunsuppression etc. eingesetzt wurden. Dazu fehlen aber momentan die Daten?, sagt Fischer.

Er verweist auf die großen Erfolge im Bereich der Xenotransplantation: ?Gerade in den vergangenen Jahren waren die Entwicklungen atemberaubend, und wir stehen kurz vor einer klinischen Anwendung beim Menschen. Im Bereich der Inselzelltransplantation (Diabetes) ist dies schon Realität.?

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World Health Summit: Zu größten Bedrohungen für Kinder zählen Klimawandel, COVID und Marketing - was sich ändern muss
Von Dr. Klaus Fleck


Zu den klassischen Gesundheitsrisiken im Kindes- und Jugendalter, etwa Infektionskrankheiten, sind weitere Risiken hinzugekommen. Als neue Bedrohungen gelten der Klimawandel, COVID-19 und kommerzielle Werbung für gesundheitsschädliche Produkte. Im Englischen hat sich dafür die Abkürzung ?3C? (climate change, COVID-19, commercial marketing) eingebürgert.

Obwohl neue Gefahren für Kinder auf den 1. Blick sehr verschieden zu sein scheinen, sind diese Bedrohungen miteinander verbunden und sollten gleichzeitig in Angriff genommen werden. Darüber diskutierten Experten auf dem diesjährigen World Health Summit, der als Hybrid-Veranstaltung über 3 Tage in Berlin und digital stattfand ? mit weltweit rund 6.000 Teilnehmern aus 120 Nationen, davon 1.100 vor Ort [1].

Expertenbericht kurz vor Beginn der COVID-19-Pandemie
Wenige Wochen bevor die WHO im März 2020 COVID-19 als Pandemie deklariert hat, stellte eine internationale WHO-UNICEF-Lancet-Kommission für Kindergesundheit die wichtigsten Herausforderungen zusammen: den Klimawandel und das Marketing für gesundheitsgefährdende Produkte wie gezuckerte oder hochgradig industriell verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Tabak.

?Als wir unseren Bericht schrieben, ahnten wir damals jedoch noch nicht, in welchem enormen Ausmaß dann auch die COVID-19-Pandemie die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen sollte?, sagte Helen Clark, Co-Chair der Kommission und ehemalige Premierministerin von Neuseeland, beim World Health Summit.

Keine adäquate Berücksichtigung von Kindern
Scharf kritisierte Clark die Politik: ?Wir leben in einer Welt, in der die Bedürfnisse, Stimmen und Meinungen von Kindern von ganz vielen politisch Verantwortlichen einfach nicht adäquat berücksichtigt werden. Kinder zahlen einen hohen, vielleicht sogar den höchsten Preis für Versagen bei Herausforderungen wie Luft- und Wasserverschmutzung, fortbestehender Armut, schlechter Ernährung und schlechten Wohnverhältnissen.?

Wir leben in einer Welt, in der die Bedürfnisse, Stimmen und Meinungen von Kindern von ganz vielen politisch Verantwortlichen einfach nicht adäquat berücksichtigt werden. Helen Clark
Dabei sei es die Politik mit ihren Bestimmungen, die etwa Werbung für ungesunde Nahrungsmittel erlaube und eine Städteplanung ermögliche, bei der Kinder keine sicheren Orte zum Spielen hätten. Eine zentrale Forderung des Kommissionsberichts sei deshalb, Kinder bei allen sie tangierenden politischen Entscheidungen in den Vordergrund zu stellen.

Ein generationsbezogenes Ungleichgewicht beim Umgang mit der Coronakrise sprach die südafrikanische Gymnasiastin und Klimaaktivistin Almaaz Mudaly an: ?Vor dem Beginn der Impfkampagne in Südafrika mussten sich Kinder streng an alle COVID-Regeln halten, um die Erwachsenen zu schützen, weil die Infektion für diese riskanter ist. Jetzt, wo die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung geimpft ist, sehen wir allerdings nicht die gleiche Verantwortung der Erwachsenen gegenüber den Kindern.?

Gefahren für die mentale Gesundheit nicht außer Acht lassen
Obwohl die Infektion mit SARS-CoV-2 bei Kindern mit deutlich weniger Risiken für ihre körperliche Gesundheit verbunden ist als bei Erwachsenen, gilt dies nicht für Corona-Regeln wie Lockdowns.

Lockdowns, Schulschließungen und eine Zunahme von Armut in der Pandemie haben die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt ? Dr. Aboubacar Kampo
?Diese sozialen Konsequenzen können schädlich oder sogar katastrophal für Kinder sein?, sagte Dr. Aboubacar Kampo, Direktor für UNICEF-Gesundheitsprogramme. So seien aktuell weltweit 168 Millionen Kinder immer noch nicht in regulären Schulunterricht zurückgekehrt. Das sei auch für die Mütter dieser Kinder ein sehr großes Problem, wenn sie ihre Arbeit aussetzten oder aufgeben müssten, um bei ihren Kindern zu Hause zu bleiben.

?Lockdowns, Schulschließungen und eine Zunahme von Armut in der Pandemie?, so Kampo mit Verweis auf den im Oktober erschienenen UNICEF-Bericht The State of the World's Children 2021, ?haben die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt und zu mentalen Instabilitäten sowie einer Zunahme von Gewalt beigetragen?. Dabei könnte die Pandemie dem Bericht zufolge sogar nur die Spitze eines ?Mental-Health-Eisbergs? repräsentieren, der bereits zuvor zu lange ignoriert wurde.

Junge Menschen in den Fokus nehmen
Die Zunahme von Armut und Ungerechtigkeit bezeichnete die Kinderärztin Dr. Soumya Swaminathan, Chief Scientist der WHO, als eine der ?verheerendsten Konsequenzen der Pandemie?, die viele Millionen von Kindern betreffe, weil ihre Eltern z.B. ihren Lebensunterhalt verloren hätten. Sie verwies dabei u.a. auf den UN-Bericht The State of Food Security and Nutrition in the World 2021, wonach im Pandemiejahr 2020 rund ein Drittel der Weltbevölkerung (2,37 Milliarden Menschen) keinen Zugang zu adäquater Ernährung hatte ? eine Situation, die sich im Vergleich zu früheren zeiträumen verschlimmert hat.

?Egal, ob es sich um die Ernährung, die Umwelt, die Ausbildung oder andere soziale Determinanten wie die Wohnsituation handelt?, so die WHO-Wissenschaftlerin, ?sollten Regierungen und Behörden Kinder ins Zentrum von allem platzieren, das sie für eine Erholung der allgemeinen Situation planen?.

Digitalisierung als Risiko ?
Weltweit haben Corona-bedingte Lockdowns und soziale Distanzierung auch bei Kindern und Jugendlichen dazu geführt, dass sie noch deutlich mehr Zeit online mit Handys, Tablets und Computern verbringen. ?Das macht sich kommerzielles Marketing zunutze, um unter Zuhilfenahme von Big Data im Internet und über soziale Medien gezielt bei jungen Menschen für gesundheitsgefährdende Produkte zu werben?, sagte Margianta Surahman, Vertreter einer indonesischen Nicht-Regierungsorganisation, welche sich für die Gesundheit und Rechte junger Menschen engagiert.

? oder als Chance
Beim Meeting kamen aber auch positive Aspekte zur Sprache. Was die zunehmende Digitalisierung für das Gesundheitswesen bedeutet und welche Chancen sie für dieses bietet, hat die Lancet and Financial Times Commission on governing health futures 2030: growing up in a digital world untersucht. Ihr aktueller Bericht wurde während des World Health Summits veröffentlicht.

?Tatsache ist, dass digitale Transformationen bereits in vollem Gange sind?, sagte Naomi Lee von The Lancet. Dem Bericht zufolge entwickelt sich der Gesundheitsbereich im Rahmen umfassenderer digitaler Transformationen rasch zu einer hochrelevanten Branche ? etwa durch die wachsende wirtschaftliche Bedeutung von Gesundheitsdaten und die zunehmende Nachfrage nach digitalen Lösungen im Gesundheitswesen: Prozesse, welche durch COVID-19 stark beschleunigt worden sind.

Kinder und Jugendliche, so der Bericht weiter, sollten dabei in den Mittelpunkt gerückt werden. So müssten Prioritäten im Bereich der digitalen Gesundheit dringend bereits in jungen Jahren auf die Schaffung einer soliden Grundlage für Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausgerichtet werden, damit alle Menschen von den digitalen Transformationen in Gesundheit und Gesundheitsversorgung profitieren können.

?Für die Zukunft unserer Kinder brauchen wir große Investitionen in die Gesundheit, große Investitionen in den Ausbildungssektor und große Investitionen, um dem Klimawandel zu begegnen ? und all das sollte gemeinsam mit jungen Menschen auch ständig überprüft werden?, sagte Kampo.

Und die senegalesische Infektiologin Dr. Awa Marie Coll-Seck resümierte: ?Notwendig ist eine verbesserte Planung, bei der Verteilungsgerechtigkeit im Fokus steht. Das gilt für Investitionen, für politische Entscheidungen und alles, was wir tun, sei es im Hinblick auf COVID-19, den Klimawandel oder kommerzielles Marketing.?

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Dienstag, 2. November 2021
Verdrehte Welt
In der breiten Medienöffentlichkeit heißt es, jeder Mensch der wolle könne sich boostern lassen. Niemand müsse das tun.

Die Details sehen anders aus.



Wenn ein Joshua Kimmich, jung und hochvital, sagt, er möchte sich einstweilen nicht impfen lassen wird er wie ein Volksverräter gebasht. So richtig und wichtig ich die Impfkampagne finde - jemanden, der weit von jeder Risikogruppenzugehörigkeit entfernt ist sollte man doch vielleicht in Ruhe lassen, jedenfalls nicht öffentlich zur Sau machen.

Zum Anderen:
In meiner realen Welt sieht es so aus, dass bereits mein 93 jähriger Vater äußerste Schwierigkeiten hat, einen Boostertermin zu bekommen.

Meine Ärztin schloss den für mich aus. Mitte 50 und vor 10 Monaten Krebs gehabt zähle ich als jung und vital und nicht mehr zur Risikogruppe.

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Montag, 1. November 2021
Herrlich schräger Kommentar zu Vorgängen auf anderen Blogs
https://netbitch1.twoday.net/stories/1022686708

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Wenn die Faust nach Friedhof riecht
Heute haben wir Speedboxing im Angriffmodus trainiert, aus der gelaufenen Kata heraus. Ich glaube, wenn wir reale Gegner angreifen würden, zumindest wir erste Reihe, würden wir jeden Gegner weghauen der keine Schusswaffen hat.

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Donnerstag, 28. Oktober 2021
COVID-19: 180 Millionen Euro pro Woche für Ungeimpfte ? Ausgaben für stationäre Behandlung "größtenteils vermeidbar"
Redaktion Coliquio


Deutschlands niedrige Corona-Impfquote könnte für das Gesundheitssystem teuer werden. Im Winter drohen dadurch Ausgaben für die stationäre Behandlung von rund 180 Millionen Euro pro Woche, wie aus Berechnungen von Forschenden des Instituts für Weltwirtschaft IfW Kiel hervorgeht. Die hohen Ausgaben wären in großen Teilen bei höheren Impfquoten vermeidbar.

85% ungeimpfte COVID-19-Patienten im Krankenhaus
Seit August liegt der Anteil ungeimpfter COVID-19-Patienten in stationären Behandlungen bei durchschnittlich fast 85 Prozent. Bei durchschnittlichen Behandlungsausgaben von 10.200 Euro laut AOK ergeben sich für die Monate August und September 2021 Kosten von mehr als 160 Millionen Euro für die stationäre Behandlung von an Corona erkrankten, aber ungeimpften Erwachsenen. Bezieht man die zu erwartenden Nachmeldungen durch das Robert-Koch-Institut (RKI) mit ein, steigt die Summe auf rund 180 Millionen Euro.

Dies zeigen aktuelle Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft aus dem Forschungsfeld Globale Gesundheitsökonomie. ?Da allen Erwachsenen bis Ende Juli ein Impfangebot gemacht wurde, ist davon auszugehen, dass ein überwiegender Teil der Ausgaben für die stationären Behandlungen vermeidbar gewesen wäre?, sagt Lena Merkel, Erstautorin der Studie.

Da allen Erwachsenen bis Ende Juli ein Impfangebot gemacht wurde, ist davon auszugehen, dass ein überwiegender Teil der Ausgaben für die stationären Behandlungen vermeidbar gewesen wäre. Lena Merkel
Mehr Infektionen im Winter vervielfachen Ausgaben für stationäre Behandlungen
Im Winter drohen sich die Ausgaben für Ungeimpfte zu vervielfachen und auf 180 Millionen Euro pro Woche zu steigen. Denn sollte die Impfquote auf ihrem aktuellen Stand verharren und sich die Prognose des RKI von einer 7-Tage-Inzidenz von 400 Fällen pro 100.000 Einwohnern bewahrheiten, dürften auch die Krankenhauseinweisungen drastisch zunehmen.

?Wir stehen vor dem ersten Winter, in dem das Infektionsgeschehen von der viel ansteckenderen Delta-Variante getrieben wird. Sollte sich die Impfquote in Deutschland nicht rasch noch weiter steigern lassen, muss mit einer starken Belastung deutscher Krankenhäuser durch COVID-19 gerechnet werden?, so Merkel.

Auch rechnen die Autoren mit einer Steigerung der durchschnittlichen Behandlungskosten, da die Intensivbetten zunehmend mit Jüngeren belegt werden. Deren Überlebenschancen stehen besser als die von älteren Patienten, was die Behandlungszeit verlängert. Daher dürften künftig öfter als bislang Behandlungsausgaben in der Spitzenkategorie von mehr als 77.700 Euro erreicht werden, derzeit ist dies laut AOK nur bei 10% der Intensivbehandlungen der Fall.

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Länger leben mit Alpha-Linolensäure: Metastudie zeigt, wer viel Nüsse, Samen und Öle isst, senkt deutlich sein Sterberisiko
Ute Eppinger, Medscape



Der regelmäßige Konsum von Nüssen, Samen und Pflanzenölen kann das Leben verlängern ? darauf deuten die Ergebnisse einer im British Medical Journal erschienenen Metaanalyse hin [1]. Eine hohe Aufnahme von Alpha-Linolensäure (ALA) aus der Gruppe der Omega-3-Fettsäuren ist mit einem um 10% verringerten Risiko für frühzeitigen Tod verbunden.

Frühere epidemiologische Studien hatten teilweise gezeigt, dass eine hohe ALA-Aufnahme mit einem geringeren Risiko einer tödlichen koronaren Herzkrankheit verbunden ist, doch die Ergebnisse waren nicht eindeutig. Die Studienautoren ? ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. Omid Sadeghi von der School of Nutrition and Food Science der Universität Isfahan, Iran ? werten ihre Ergebnisse als weiteren Beleg für den potenziellen gesundheitlichen Nutzen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Metaanalyse mit 41 Studien
Sadeghi und seine Kollegen hatten 41 Studien analysiert, die zwischen 1991 und 2021 zu diesem Thema publiziert worden sind. Die berücksichtigten Studien schlossen 1.197.564 Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 98 Jahren ein. Während der Nachbeobachtungszeit von 2 bis 32 Jahren wurden registriert:

198.113 Todesfälle durch alle Ursachen,

62.773 Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und

65.954 Todesfälle durch Krebserkrankungen.

Die Forscher fanden heraus, dass eine hohe ALA-Zufuhr im Vergleich zu einer niedrigen Zufuhr mit einem um 10% geringeren Sterberisiko für alle Ursachen verbunden war. Bei hoher ALA-Aufnahme war das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 8% geringer und das Sterberisiko durch koronare Herzkrankheiten um 11% geringer.

Das entspricht:

113 weniger Todesfällen pro 10.000 Personenjahre für alle Ursachen,

33 weniger Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und

23 weniger Todesfällen durch koronare Herzkrankheiten.

Die Forscher stellten für die ALA-Aufnahme und die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen Dosis-Wirkungs-Effekt fest: eine Erhöhung der ALA-Aufnahme um 1 g pro Tag (entspricht einem Esslöffel Rapsöl oder 0,5 Unzen Walnussöl) war mit einem um 5% geringeren Sterblichkeitsrisiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Auch höhere Blutspiegel von Alpha-Linolensäure wurden mit einem geringeren Sterberisiko in Verbindung gebracht.

Höhere ALA-Aufnahme mit höherer Krebssterblichkeit assoziiert
Eine höhere ALA-Aufnahme war aber auch mit einem etwas höheren Risiko assoziiert, an Krebs zu sterben (relatives Risiko [RR] 1,06). So kam es unter der höchsten ALA-Aufnahme zu 63 zusätzlichen Todesfällen durch Krebs (verglichen mit der niedrigsten ALA-Aufnahme). Die Forscher schreiben dazu, dass weitere Studien erforderlich seien, um dies zu bestätigen.

Die Autoren schränken ein, dass es sich bei den eingeschlossenen Studien um prospektive Kohortenstudien handele und deshalb keine Kausalität abgeleitet werden könne.

Nicht ausgeschlossen werden könne auch, dass andere unbekannte Faktoren oder Messfehler bei der Aufnahme von Lebensmitteln und Nährstoffen ihre Ergebnisse beeinflusst haben könnten.

Die Anwendung strenger Einschlusskriterien für die Studien sowie die strenge und systematische Bewertung der Studienqualität lassen jedoch darauf schließen, dass die Schlussfolgerungen der Studie solide sind.

Weitere Studien, so die Autoren, sollten ?den Zusammenhang zwischen ALA und einer breiteren Palette von Todesursachen untersuchen, um eine umfassendere Bewertung der potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von ALA zu ermöglichen ? und um zu prüfen, ob bestimmte Lebensmittel, die reich an Alpha-Linolensäure sind, mit der Sterblichkeit durch Krebs in Verbindung stehen.?

Trotz der positiven Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren ?sollten Empfehlungen für die Zufuhr von Alpha-Linolensäure mit Vorsicht ausgesprochen werden, da die Aufnahme von ALA das Risiko, an Krebs zu sterben, leicht erhöhen könnte?, so die Autoren.

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Hilft Antidepressivum gegen Covid 19?
Michael van den Heuvel, Medscape


Fluvoxamin bei COVID-19 ? Daten geben Anlass zur Hoffnung
Eine jetzt in The Lancet Global Health veröffentlichte Studie ging der Frage nach, ob ambulante Hochrisikopatienten mit früh diagnostiziertem COVID-19 von Fluvoxamin profitieren.

Fluvoxamin ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), der derzeit zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Zwangsstörungen eingesetzt wird. Er wurde aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften als potenzielle Behandlung für COVID-19 ausgewählt. Doch klinische Evidenz gab es bislang nicht.

Deshalb haben Forscher die randomisierte TOGETHER-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit von 8 neuartigen Behandlungen für COVID-19 bei ambulanten erwachsenen Hochrisikopatienten initiiert. Rekrutiert wurde eine Kohorte brasilianischer Erwachsener, die symptomatisch waren, positiv auf COVID-19 getestet wurden, nicht geimpft waren und mindestens 1 zusätzliches Kriterium für riskante Verläufe aufwiesen.

741 Teilnehmer erhielten 10 Tage lang 2-Mal täglich 100 mg Fluvoxamin, und 756 Teilnehmer bekamen ein Placebo. Alle Patienten wurden nach der Behandlung 28 Tage lang beobachtet, wobei ein zentraler Endpunkt war, ob sie mehr als 6 Stunden in ärztlicher Behandlung in einer spezialisierten COVID-19-Notaufnahmeeinrichtung verbrachten oder ins Krankenhaus eingewiesen wurden.

Von den 741 Teilnehmern, die Fluvoxamin erhielten, benötigten 79 (10,6 %) einen längeren Aufenthalt von mehr als 6 Stunden in einer Notaufnahme oder im Krankenhaus, verglichen mit 119 Teilnehmern (15,7%) unter Placebo. ?Diese Ergebnisse zeigten eine absolute Verringerung des Risikos einer verlängerten Krankenhauseinweisung/eines verlängerten Notarzteinsatzes um 5% und eine relative Risikoreduzierung um 32%?, fassen die Autoren zusammen.


Obwohl die Mortalität kein primärer Endpunkt der Studie war, berichten die Autoren von Ergebnissen. Im Studienarm mit Patienten, die mindestens 80 % der empfohlenen Medikamentendosen einnahmen, gab es 1 Todesfall gegenüber 12 in der Placebo-Gruppe.

?Angesichts der Sicherheit, der Verträglichkeit, der einfachen Anwendung, der geringen Kosten und der weiten Verfügbarkeit von Fluvoxamin könnten diese Ergebnisse einen wichtigen Einfluss auf nationale und internationale Leitlinien für die klinische Behandlung von COVID-19 haben?, kommentiert Dr. Gilmar Reis von der Pontifícia Universidade Católica de Minas Gerai, Brasilien.

EMA empfiehlt Booster Shots bei Spikevax® und Comirnaty®
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Auffrischungsdosis des COVID-19-Impfstoffs Spikevax® (Moderna) bei Menschen ab 18 Jahren in Betracht gezogen werden kann.

Daten zeigen, dass eine 3. Dosis Spikevax®, die 6 bis 8 Monate nach der 2. Dosis verabreicht wird, zu einem Anstieg der Antikörperspiegel bei Erwachsenen führt, deren Titer abgenommen haben. Die Auffrischungsdosis besteht aus einer halben Dosis, verglichen mit dem 1. Impfzyklus.

Die Daten deuten darauf hin, dass Nebenwirkungen nach der Auffrischungsimpfung ähnlich sind wie nach der 2. Dosis. Das Risiko von entzündlichen Herzerkrankungen oder anderen sehr seltenen Nebenwirkungen wird weiterhin überwacht.

Anfang dieses Monats kam der CHMP zu dem Schluss, dass eine Auffrischungsdosis Comirnaty® (von BioNTech/Pfizer) mindestens 6 Monate nach der 2. Dosis für Personen ab 18 Jahren sinnvoll sein könnte. Darüber hinaus empfahl er, dass Personen mit stark geschwächtem Immunsystem mindestens 28 Tage nach der 2. Dosis eine zusätzliche Dosis Comirnaty® bzw. Spikevax® verabreicht werden sollte.

?Auf nationaler Ebene können die Gesundheitsbehörden offizielle Empfehlungen zur Verwendung von Auffrischungsdosen aussprechen, wobei sie die lokale epidemiologische Situation sowie neue Wirksamkeitsdaten und die begrenzten Sicherheitsdaten für die Auffrischungsdosis berücksichtigen?, schreibt die EMA.

EMA: Rolling Review von Molnupiravir
Derzeit gilt Molnupiravir als großer Hoffnungsträger zur Therapie von COVID-19; Medscape hat darüber berichtet. Molnupiravir verringerte laut Pressemeldung das Risiko einer Krankenhauseinweisung und/oder eines Todesfalls.

Jetzt hat der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA eine fortlaufende Überprüfung (rolling review) eingeleitet. Die Entscheidung basiert auf vorläufigen Ergebnissen aus Laborstudien und aus klinischen Studien. ?Diese Studien deuten darauf hin, dass das Arzneimittel die Fähigkeit von SARS-CoV-2 ?, sich im Körper auszubreiten, verringern und dadurch Krankenhausaufenthalte oder den Tod von Patienten mit COVID-19 verhindern kann?, heißt es in der Meldung.

Die EMA wird jetzt regelmäßig Daten über die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels auswerten. Ihre fortlaufende Prüfung läuft so lange, bis ausreichende Daten vorliegen, damit der Hersteller einen formellen Zulassungsantrag stellen kann.

GKV-Daten: Mehr kinder- und Jugendpsychiatrische Leistungen im 1. Halbjahr 2021
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI) hat Daten von 16 aller 17 Kassenärztlichen Vereinigungen für das 1. und 2. Quartal 2021 analysiert. Hier zeigte sich eine überraschend starke Inanspruchnahme von Leistungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie. Diese lag 8% über dem Wert von Januar bis Juni 2019, also vor Beginn der Pandemie. Speziell im Juni 2021 waren es sogar 37% mehr als im Vergleichszeitraum 2019.

Die starke Zunahme bei der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Versorgung gibt Anlass zur Besorgnis und muss eng monitoriert werden Dr. Dominik von Stillfried
?Die starke Zunahme bei der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Versorgung gibt Anlass zur Besorgnis und muss eng monitoriert werden?, kommentiert der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried. ?Weil es bei Kindern und Jugendlichen kaum schwere Verläufe [von COVID-19] gab, befanden sie sich lange unterhalb des politischen und gesellschaftlichen Radars. Die offenbar pandemiebedingten massiven psychischen Belastungen der unter 18-Jährigen machen sich jetzt zunehmend in der ambulanten Versorgung bemerkbar.

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Organverschiebung
Wenn man zu viel säuft ist die Leber bald im Arsch.

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Mittwoch, 27. Oktober 2021
"Letzte Chance", 1,5-Grad-Ziele zu erreichen ? was Experten jetzt zur Klimakonferenz als drängendste Sofortmaßnahmen fordern
Michael van den Heuvel , Medscape

Im letzten Jahr musste die Konferenz wegen COVID-19 abgesagt werden. Jetzt treffen sich die Experten zwischen dem 31. Oktober und 12. November 2021 in Glasgow ? in einer Zeit mit weiter steigenden Emissionen von Treibhausgasen, aber auch mitten in einer Energiekrise. Bei der 26. UN-Klimakonferenz (26th UN Climate Change Conference, COP26) geht es mehr denn je ums Ganze in den drängenden Fragen der Klimapolitik.

Ist COP26 die letzte Chance, bevor Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens unerreichbar werden? Darüber sprachen Experten bei einem Press Briefing des Science Media Center Germany (SMC) [1].

Trotz der klaren wissenschaftlichen Belege für die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung sind die Kontroversen der Entscheidungsträger groß. Viele G20-Staaten setzen weiterhin auf fossile Energieträger. In etlichen Nationen werden Klimaklagen gegen Regierungen eingereicht. Und viele Regierungen, bestes Beispiel ist Deutschland mit den Koalitionsverhandlungen, arbeiten an Strategien für die Zukunft.

Länder bekennen sich nur zu langfristigen Zielen
Nationale Klimaziel-Selbstverpflichtungen sollten bis 2020 eigentlich das 1. Mal nachgeschärft werden, sprich 5 Jahre nach ihrem Inkrafttreten. ?Es geht alles viel zu langsam voran?, kritisiert Prof. Dr. Niklas Höhne vom New Climate Institute, Köln, und von der Wageningen Universität, Niederlande.

Es geht alles viel zu langsam voran. Prof. Dr. Niklas Höhne
In COP26 sieht er ?die letzte Chance, das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten?. Positiv sei die Welle an Bekundungen zur Klimaneutralität zu vermerken. Der Experte nennt hier Europa, die USA, aber auch China. ?Damit haben wir drei Viertel der globalen Treibhausgas-Emission abgedeckt.? Er habe eine ?Sogwirkung? bemerkt: Nach Bekenntnissen der großen Nationen seien weitere Länder gefolgt, etwa Japan oder Nordkorea. Russland, die Türkei oder Saudi-Arabien würden Schritte in Richtung Nullemission gehen.

?Langfristige Bekundungen bis 2050 sind zwar gut?, fasst Höhne zusammen. Sollten sich alle Länder daran halten, komme man bis Ende des Jahrhunderts sogar auf 2 Grad. ?Aber kein einziges dieser Länder hat kurzfristige Maßnahmen realisiert, um sich auf den Pfad in Richtung netto-Null zu bewegen?, relativiert er.

Die riesige Lücke gemäß Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens werde nicht geschlossen. Vorschläge der Länder würden nur dazu führen, Emissionen bis 2030 zu stabilisieren. ?Für 1,5 Grad müssten sie aber halbiert werden?, so Höhnes Einschätzung.

?Es gibt Länder, die haben mehr eingereicht als im Pariser Klimaschutzabkommen vorgesehen; sie haben die Lücke tatsächlich verringert?, so die Einschätzung von Höhne. Konkret nennt er die USA, China, aber auch Kanada, Großbritannien, Argentinien, Chile. Japan, Neuseeland oder Südkorea hätten nachgebessert.

Höhne nennt aber eine Gruppe von Ländern, die internationalem Druck standhalten, etwa Russland, Australien, Indonesien, Brasilien, die Schweiz. ?Solche Prozesse sind nicht im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens?, kommentiert der Experte. Indien, einer der größten Verursacher, haben noch nichts eingereicht. ?Wir sind so spät dran, dass jetzt alle Länder ihre Emissionen verringern müssen?, lautet sein Fazit.

Wertvolle Zeit verschwendet
Prof. Dr. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) hatte die Absage der letzten Klimakonferenz im letzten Jahr als ?schmerzhaft, fast einen GAU? bezeichnet. ?Es ist wertvolle Zeit verlorengegangen?, bestätigt er auch jetzt. ?Die CO2-Emissionen steigen wie zuvor.? Und im Nachgang der Pandemie beobachte er ein ?Business as usal?, nämlich ?gute Langfrist-Perspektiven?, aber ?kurzfristig ist nichts zu erwarten?. Und weiter: ?Die Probleme sind genau wie vor 3 Jahren.?

?Langfristige Versprechen werden den Prozess nicht stabilisieren?, sagt Schwarze. Implementationsdefizite würden die Lage immer kritischer machen. ?Eine weitere Vertagung wäre für mich ein Misserfolg.? Als großen Erfolg sieht er ein mögliches Methanabkommen.

Oft zählt, was nicht auf der Agenda steht
Noch ein Blick auf die eigentliche Tagesordnung. ?Natürlich wird es erst einmal um die Architektur, also um fehlende Elemente des Regelwerks gehen?, sagt Dr. Carl-Friedrich Schleussner von der Humboldt-Universität zu Berlin.

Über allem schwebten jedoch Fragen der Finanzierung, inklusive Klimaschäden und wirtschaftlichen Verlusten ? bei einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar. In der nächsten Dekade sei es eine wichtige Frage, wie sich weitere Mittel mobilisieren ließen.

Wichtig ist zu zeigen, dass sich 192 Staaten einigen können. Prof. Dr. Niklas Höhne
?Es gibt Themen, die stehen nicht offiziell auf der Agenda, sind aber trotzdem wichtig?, ergänzt Höhne. Als Beispiele nennt er Zusagen für Kohle, für Methan oder für Verbrennungsmotoren ? sowie Zusagen für mehr Finanzierung. ?Wichtig ist zu zeigen, dass sich 192 Staaten einigen können.?

Hürden der Teilnahme in Corona-Zeiten
Kritik kommt nicht nur bei Sachthemen zum Tragen. NGOs hatten im Vorfeld Hürden für ärmere Länder bei der Teilnahme am Gipfel zur Sprache gebracht, weil viele Delegationsmitglieder noch keine Impfung gegen SARS-CoV-2 hätten.

Schleussner bewertet dies als ?Hintergrund-Dissonanz?. Befürchtungen, Vertreter aus den Ländern des globalen Südens müssten mehrere Wochen in Quarantäne, hätten sich nicht ganz bestätigt. ?Ich weiß allerdings von einigen Inselstaaten, die nicht oder kaum partizipieren können, weil der globale Flugverkehr immer noch eingeschränkt ist?, so der Experte. Doch gerade sie seien vom Klimawandel besonders betroffen.

Organisatoren würden die Konferenz deshalb aber nicht infrage stellen. Denn ?Glasgow ist für den Klimaschutz eben von weltweiter Bedeutung?.

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Corona-Masken, die Viren töten: Wie soll das funktionieren?
Als Livinguard-Maskenträger der ersten Stunde fühle ich mich nach Veröffentlichung dieser Untersuchung ja bestätigt:


"Es klingt unglaublich gut: Masken die Viren unschädlich machen. Sie tragen Namen wie ?LivingGuard?, ?Wingguard? oder ?TrioMed Active Mask?. Doch hält die Technologie, was sie verspricht?

So funktioniert die Maskentechnologie
Das Wirkprinzip der Masken erläutern Forscher der Freien Universität Berlin und der RWTH Aachen University, die die Masken-Textilien von LivingGuard gemeinsam untersucht hatten. Die Textiloberfläche werde dafür mit einer starken positiven Ladung versehen. Wenn Bakterien und Viren damit in Kontakt kommen, würde so die negativ geladene mikrobielle Zelle zerstört. Das führe dazu, dass der Krankheitserreger dauerhaft unschädlich gemacht würde.

Das Ergebnis der Forscher war deutlich: Binnen weniger Stunden könne die Technologie die darauf aufgebrachten SARS-CoV-2-Viruspartikel um bis zu 99,9% reduzieren.

Forscher aus Kanada kamen für die Masken des Anbieters i3 BioMedical zu einem ähnlichen Ergebnis. Binnen weniger Minuten deaktiviere dessen TrioMed Active Mask mehr als 99% der aufgebrachten Coronaviren an der Oberfläche.

?Die Textilien in diesen Masken können die ausgeatmeten und an der Gesichtsmaske anhaftenden Viren kontinuierlich inaktivieren und den Umgang mit diesen Masken insgesamt sicherer machen?, erläuterte Prof. Dr. Uwe Rösler vom Institut für Tier- und Umwelthygiene der Freien Universität Berlin. Die Filtrationsleistung der Masken, genauer der Masken-Textilien, gegenüber virushaltigen Aerosolen war jedoch nicht Teil der Untersuchung der Forscher an den deutschen Universitäten.

Die Textilien in diesen Masken können die ausgeatmeten und an der Gesichtsmaske anhaftenden Viren kontinuierlich inaktivieren und den Umgang mit diesen Masken insgesamt sicherer machen. Prof. Dr. Uwe Rösler
Risiko für Ansteckungen hängt von vielen Faktoren ab
Der Bayerische Rundfunk (BR) fragte bei Jörg Feldmann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nach. Der Experte hält die Technologie zwar für plausibel, sieht aber auch bei den neuartig beschichteten Masken ?keinen hundertprozentigen Schutz? für die Träger.


Außerdem könne man sich auch durch einen Tropfen, den man ins Auge bekomme, anstecken, so Feldmann gegenüber dem BR. Virenfrei bleibe allein die Oberfläche der Maske ? andere Gesichtspartien oder Oberflächen, die man berühre, könnten jedoch weiter kontaminiert sein.

Für den Experten bleiben Hygiene, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und gründliches Händewaschen sowie genügend Abstand weiter zentral für den Schutz gegenüber Virus-Infektionen.

Pandemie als Innovationstreiber für Hygiene und Medizin
Verbesserungen können die Neuentwicklungen für die Anwendung in der Medizin jedoch allemal bedeuten. Denn die Forscher der FU Berlin und der RWTH Aachen verglichen sie mit bereits bekannten Technologien und sehen einige Vorteile für die Träger. So hätte sich das Textil als sicher für Haut und Lunge erwiesen und lasse sich ohne Auswirkungen auf Sicherheit oder Wirksamkeit bis zu 200-mal wiederverwenden.


Laut LivingGuard gibt es noch einen Vorteil gegenüber herkömmlichen, auf chemischen Lösungen basierenden Desinfektionsmethoden: Die Technologie basiert auf einem mechanischen Wirkprinzip ? die Bildung von Resistenzen sei also äußerst unwahrscheinlich.

Und Rösler fügt hinzu: ?Darüber hinaus könnten solche Textilien auch dazu beitragen, Hygieneprobleme in anderen allgemeinen und medizinischen Bereichen, auch über COVID-19 hinaus, zu reduzieren.?

Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Coliquio.de.

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Montag, 25. Oktober 2021
Monate nach mRNA- oder Vektorvirus-Impfstoffen: 1. Zulassung eines COVID-19-Totimpfstoffs in Sicht?
Michael van den Heuvel, Medscape


In Europa zugelassene Impfstoffe basieren auf gentechnologischen Methoden. Totimpfstoffe, die geläufigste Strategie, hat bei COVID-19 bislang keine Rolle gespielt. Das könnte sich jetzt ändern, nachdem der französische Hersteller Valneva Phase-3-Studiendaten mit seinem Impfstoffkandidaten VLA2001 veröffentlicht hat.

Ergebnisse der Studie
Die Forscher haben 4.012 Teilnehmer ab 18 Jahren in Großbritannien rekrutiert. Sie erhielten randomisiert VLA2001 oder AZD1222 (ChAdOx1-S; AstraZeneca)

Die Studie hat ihre co-primären Endpunkte erreicht: VLA2001 war AZD1222 bezüglich des mittleren Titers neutralisierender Antikörper überlegen: 803,5 (95%-KI 748,48- 862,59) versus 576,6 (95%-KI 543,6-611,7) Einheiten wurden gemessen. Gleichzeitig konnte eine Nicht-Unterlegenheit in Bezug auf die Serokonversionsraten 2 Wochen nach der 2. Impfung bei Erwachsenen im Alter von 30 Jahren und darüber nachgewiesen werden.

Die Analyse von T-Zell-Antworten zeigte, dass VLA2001 breite antigenspezifische IFN-gamma-produzierende T-Zellen induzierte, die gegen das S- (74,3%), N- (45,9%) und M- Protein (20,3%) reaktiv waren.

?Das Verträglichkeitsprofil von VLA2001 war deutlich günstiger als das des Vergleichsimpfstoffs?, schreibt der Hersteller. Teilnehmer ab 30 Jahren meldeten signifikant weniger unerwünschte Ereignisse bis zu 7 Tage nach der Impfung, sowohl in Bezug auf Reaktionen an der Injektionsstelle (73,2% vs. 91,1%) als auch in Bezug auf systemische Reaktionen (70,2% vs. 91,1%).

Das Auftreten von COVID-19-Fällen als explorativer Endpunkt war in beiden Behandlungsgruppen ähnlich. ?Das völlige Ausbleiben schwerer COVID-19-Fälle könnte darauf hindeuten, dass beide in der Studie verwendeten Impfstoffe schwere COVID-19-Fälle verhinderten, die durch die zirkulierende(n) Variante(n) (vorwiegend Delta) verursacht wurden?, so der Hersteller.

EMA- und MHRA-Zulassung geplant
VLA2001 ist derzeit der einzige inaktivierte, adjuvantierte Ganzvirus-Impfstoffkandidat gegen COVID-19, der sich in Europa in klinischen Studien befindet. Er besteht aus Viruspartikeln von SARS-CoV-2 mit hoher S-Protein-Dichte in Kombination mit 2 Adjuvantien, Alaun und CpG 1018. Diese Adjuvans-Kombination hatte zuvor in präklinischen Experimenten durchweg höhere Antikörperspiegel induziert als reine Alaunformulierungen

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Freitag, 22. Oktober 2021
Neulich, beim Verschwörologen Ihres Vertrauens
Ein paar Fundsachen zum Wochenende:

https://www.rnd.de/politik/wo-ist-der-resetknopf-fur-querdenker-SKEXG32VTJDHFCBAMPFJ6TR4L4.html


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-die-verschwoerungstheorie-the-great-reset,SY2OK1r

https://www.nordbayern.de/politik/corona-verschworungsmythen-was-ist-der-great-reset-1.10849982

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Und weil Solidarität noch immer eine Waffe ist
Unterstützt das Protestcamp der Geflüchteten aus Sierra Leone in München!


Seit Montag protstieren sierra leonische Geflüchtete aus ganz Bayern vor der Zentralen Ausländerbehörde, in der Hofmanstr. 51 in München, gegen die dort stattfindenden Botschaftsanhörungen. Diese Botschaftsanhörungen werden als eine weitere repressive Maßnahme seitens der Deutschen Behörden wahrgenommen - diesmal in fragwürdiger Kollaboration mit Behördenvertreter:innen aus Sierra Leone. Wer nicht hingeht riskiert Strafen, Leistungskürzungen und den Verlust der Arbeitserlaubnis. Die Betroffenen fordern die sofortige Beendigung der Anhörungen. Gebraucht wird solidarischer Protest und tatkräftige Unterstützung ebenso wie eure Euros für Essen, Schlafsäcke, Fahrtkosten, Toiltte usw.


Bitte gerne mit dem Verwendungszweck "Sierra Leone" an:

Förderverein Bayerischer Flüchtlingsrat e.V.
IBAN: DE89 7002 0500 0008 8326 02
BIC: BFSWDE33MUE
Bank für Sozialwirtschaft

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Mittwoch, 20. Oktober 2021
In Vino Veritas
Aus gegebenem Anlass trinke ich einen Wein aus einer meiner Lieblingsweltgegenden, dem Trentino. Einen Mezzocorona.

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Montag, 18. Oktober 2021
Lufthygiene-Checkliste für sichere Innenräume; EU-weit bald Impfstoff für Kinder ab 5; Vorteile vom Vakzin-Wechsel beim Booster
Michael van den Heuvel, Medscape



Im Medscape-Corona-Newsblog finden Sie regelmäßig die aktuellen Trends zu Neuinfektionen und Belegung von Intensivstationen sowie eine Auswahl von klinisch relevanten Kurzmeldungen zur Pandemie.

Corona-Newsblog, Update vom 18. Oktober 2021
Heute meldet das Robert Koch-Institut (RKI) eine 7-Tage-Inzidenz von 74,4 Fällen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert noch bei 72,7. 4.059 Menschen haben sich neu mit SARS-CoV-2 infiziert (Vorwoche: 3.111). Und weitere 10 Menschen sind durch COVID-19 gestorben (Vorwoche: 7).

Laut DIVI-Intensivregister waren am 17. Oktober 1.420 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 10 mehr als am Vortag. Aktuell sind 927 Betten im Low-Care- und 2.371 im High-Care-Bereich frei. Hinzu kommen 383 freie ECMO-Behandlungsplätze.

Kinder ?allgemein und uneingeschränkt? impfen

BioNTech/Pfizer: Zulassungserweiterung für 5- bis unter 12-Jährige in Sicht?

Vakzin-Wechsel hat Vorteile: Was für heterologe Booster-Impfungen spricht

Bereit für den Winter: ?Lufthygiene-Check? von Streek und Kollegen

Kinder ?allgemein und uneingeschränkt? impfen
Neue Zahlen gibt es auch von der bundesweiten Impfkampagne. 54.686.416 Personen (65,8 % der Bevölkerung) sind vollständig geimpft. Und 57.250.155 Personen (68,8 %) haben mindestens 1 Dosis erhalten.

Laut RKI ist die 7-Tage-Inzidenz vor allem bei 10- bis 19-Jährigen hoch; manche Landkreise kommen in dem Altersbereich auf mehr als 500 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen.

Bleibt als Hoffnung: Die STIKO befürwortet für alle 12- bis 17-Jährigen Impfungen mit einem mRNA-Vakzin. Pädiater bestätigen dies. ?Nachdem Daten von über 10 Millionen Kindern und Jugendlichen erhoben wurden, empfehle ich die Impfung den über 12-Jährigen heute allgemein und uneingeschränkt, ich werbe dafür so dringlich wie bei Erwachsenen?, sagt Prof. Dr. Jörg Dötsch. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.


BioNTech/Pfizer: Zulassungserweiterung für 5- bis unter 12-Jährige in Sicht?
Pädiater können perspektivisch damit rechnen, auch Kleinkinder und jüngere Kinder zu impfen. BioNTech und Pfizer wollen die Indikation für Comirnaty® auf 5 bis unter 12-Jährige ausdehnen; entsprechende Daten wurden der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der US Food and Drug Administration (FDA) am Freitag zur Verfügung gestellt.


Grundlage ist eine klinische Phase-2/3-Studie, in die Kinder zwischen 6 Monaten und unter 12 Jahren eingeschlossen worden sind. 2.268 Teilnehmer im Alter von 5 bis unter 12 Jahren erhielten 2 Dosen mit je 10 µg mRNA im Abstand von 21 Tagen. Der gemittelte neutralisierende SARS-CoV-2 Antikörpertiter lag nach 1 Monat bei 1.197,6, was laut Pressemeldung ?eine starke Immunantwort bei Kindern dieser Kohorte aufzeigt?.

Die Werte seien ?vergleichbar mit jenen, die in einer früheren Studie von Pfizer und BioNTech bei Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren gemessen wurden, die mit 30 µg-Dosen immunisiert wurden?. Der COVID-19-Impfstoff sei laut Studie gut verträglich.

Vakzin-Wechsel hat Vorteile: Was für heterologe Booster-Impfungen spricht
Obwohl zugelassene Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 wirksam sind, kommt es immer wieder zu Durchbruchsinfektionen. In Deutschland rät die STIKO Personen mit erhöhtem Risiko zu Auffrischungsimpfungen mit mRNA-Vakzinen, unabhängig von der Art der Grundimmunisierung. Neue, bislang als Preprint veröffentlichte Daten zeigen, dass hererologe Impfungen die bessere Wahl sein könnten.

Im Rahmen einer offenen klinischen Phase-1/2-Studie, die an 10 US-Standorten durchgeführt worden ist, wurden Erwachsene mit COVID-19-Grundimmunisierung mindestens 12 Wochen vor Studienbeginn, aber ohne bekannte SARS-CoV-2-Infektion eingeschlossen. Primäre Endpunkte waren Sicherheit, Reaktogenität und humorale Immunogenität an den Studientagen 15 und 29.

458 Personen wurden in die Studie aufgenommen. 154 erhielten mRNA-1273, 150 Ad26.CoV2.S und 154 BNT162b2 als Booster. Auffrischungen erhöhten die neutralisierende Aktivität gegen ein D614G-Pseudovirus um das 4,2-76-Fache und die Titer bindender Antikörper um das 4,6- bis 56-Fache für alle Kombinationen. Beim homologen Boosts erhöhten sich Werte um das 4,2- bis 20-Fache und bei heterologen Schemata sogar um das 6,2- bis 76-Fache.


Bereit für den Winter: ?Lufthygiene-Check? von Streek und Kollegen
Um Infektionen ? Durchbruchsinfektionen eingeschlossen ? zu vermeiden, spielen gerade im Winter Hygienemaßnahmen in geschlossenen Räumen eine wichtige Rolle. Prof. Dr. Hendrik Streeck und Kollegen stellen rechtzeitig zur kalten Jahreszeit ihren Leitfaden ?Der Lufthygiene-Check ? sichere Räume in einer Pandemie? vor. ?Innenräume sind der zentrale Infektionsort?, so die Autoren. ?An der Außenluft gibt es keine relevante Ansteckungsgefahr.?

Als wichtige Parameter nennt das Dokument die Personenzahl, die Aufenthaltsdauer, das Volumen bzw. die Höhe von Räumen, die Effektivität der Lüftung oder Luftreinigung, den Einsatz von Masken und die Atemfrequenz. Die Parameter werden mit einem Punktesystem versehen.

Alle Punkte werden im nächsten Schritt summiert. Die Skala reicht von unter 1 Punkt (geringes Risiko) über 6-10 Punkte (mittleres Risiko) bis hin zu 15-19 Punkten (hohes Risiko). Organisatoren von Veranstaltungen können anhand zahlreicher Stellschrauben das Infektionsrisiko minimieren.

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Attacken gegen Wissenschaftler und Ärzte wegen Covid19
Medscape.
Verbale Angriffe, Hass und sogar Morddrohungen gegen Wissenschaftler, die sich öffentlich zur Corona-Pandemie geäußert haben, scheinen an der Tagesordnung und wurde von Nature Anfang des Monats eindrucksvoll dokumentiert.

Eine Umfrage des Magazins ( Medscape berichtete) zeigte: 22% der interviewten Forscher haben Androhungen von Gewalt erlebt, und 15% sogar Morddrohungen. Mehr als 80% waren in Social Media persönlichen Angriffen oder Troll-Kommentaren ausgesetzt waren; 25% sogar bei fast jedem oder bei jedem Posting. Das führte bei 42% zu einer emotionalen oder psychologischen Belastung.

Die Umfrage sorgte für viel Aufsehen und auch andere wichtige Funktionsträger in der Pandemie bestätigten die Ergebnisse mit eigenen schockierenden Berichten. So bekommt etwa der RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler immer noch Morddrohungen, wie er der Funke-Mediengruppe kürzlich sagte.

Aber wie sieht es in der Medizin aus? Welche Beleidigungen und Übergriffe erleben Ärzte und Mitarbeiter im Gesundheitswesen in Zeiten der Pandemie. Wie oft kommt es zu solchen Attacken im Praxisalltag?

Die meisten Ärzte und ihre Mitarbeiter haben täglich mit Fragen der Pandemie zu tun, müssen Tests durchführen, Impfskeptiker überzeugen oder schlichtweg dafür sorgen, dass jetzt im Herbst im vollen Wartezimmer unter den hustenden Patienten kein Streit ausbricht.

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Auf dem Weg zum wirksamen Covid-Heilmittel
Braunschweig hat die Nase vorn:


https://www.braunschweig.ihk.de/wirtschaft-online/titel/corat-5145800

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Sonntag, 17. Oktober 2021
Die Legende von Ong Bak
Heute hauptsächlich Muay Thai trainiert. Nochmal eine Kante härter als sonst. Kam aber gut.

War heute beim Kraft-Konditionstraining bei 90 Liegestützen.

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Freitag, 15. Oktober 2021
Zur Rückkehr der Bundeswehr aus Afghanistan: Mir hat keiner den Zapfen gestreichelt als ich 20 wurde.

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Trotz Impfung von Patientin angesteckt: Hausarzt verliert Kampf gegen COVID-19 ? die Ehefrau erzählt seine Geschichte
Sabine Verschelde



Brüssel, 5. Oktober- Wenn man in Lembeek bei Brüssel, von Dr. Roger Vandroogenbroeck sprach, war nicht von dem ?Herrn Doktor? die Rede, sondern von ?Roger?. Fast jeder in dem 7000 Einwohner-Dorf kannte ihn. Der Allgemeinmediziner verstarb am 30. September 2021 im Alter von 70 Jahren nachdem er Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Patientin hatte. Medscape sprach mit Dominique De Poot, der Ehefrau von Dr. Roger Vandroogenbroeck. Hier ihr Bericht:

Erste Untersuchungen ergaben, dass nur etwa 15% seiner Lunge durch die Infektion mit dem Virus beeinträchtigt waren, was ihn zunächst zuversichtlich stimmte. Als sein Zustand sich aber weiterhin verschlechterte, wurde mein Mann stationär aufgenommen.

?Ich war überfordert?
Mitte September 2021, waren die meisten Patienten, die auf der Intensivstation lagen, ungeimpft. Obwohl es nur noch wenig Kapazitäten gab, konnte mein Mann im Krankenhaus gut versorgt werden. Zu diesem Zeitpunkt äußerte Roger deutlich den Wunsch, dass er nicht intubiert werden wolle. Ich selbst war überfordert, es ging alles so schnell. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass ich meinen Mann nie wiedersehen würde.

Wir verabredeten uns fast täglich zum Telefonieren. Anfangs konnte er noch selbst den Hörer abnehmen, um mit mir zu sprechen. Ich telefonierte auch regelmäßig mit den Ärzten und Pflegern, die ihn behandelten. Sie waren meine Hände, meine Augen und mein Herz. Ich bin unglaublich dankbar, dass sie sich so gut kümmerten und so sehr um das Leben meines Mannes kämpften.

Trotz Intubation keine Besserung
Mein Mann und ich telefonierten gerade, als ein Arzt der Intensivstation zu ihm kam, um ihm mitzuteilen, dass sich sein gesundheitlicher Zustand weiter verschlechtert hatte. Es blieb keine andere Wahl, als ihn zu intubieren. Das war am 16. September 2021.

Trotz Intubation trat keine Besserung ein. Einige Tage später wurden wir angerufen, um uns von Roger zu verabschieden. Am 30. September verstarb er im Beisein seiner Angehörigen an der Delta-Variante des Coronavirus.

Großer Rückhalt aus der Gemeinde
Am Freitag, den 8. Oktober fand die Beisetzung in der Kirche von Sint-Veroon in Lembeek statt. In dem Ort, in dem mein Mann sein Leben lang als Allgemeinarzt tätig war.

Ich nahm and der Zeremonie nicht teil, da ich die Situation mit den vielen Menschen immer noch für zu gefährlich hielt. Mein Mann und ich wurden beide Ende Februar mit dem Impfstoff von BioNtech-Pfizer geimpft, trotzdem hatten wir uns beide angesteckt. Meiner Meinung nach kommt die allgemeine Entspannung zu früh und ich fürchte, dass uns eine 4. Welle bevorsteht.

Roger war ein Dorfarzt, der sich aktiv am Leben der Gemeinde beteiligte, unter anderem bei der berühmten Osterprozession und als Musiker bei den ?Brass Friends Lembeek?. Seine Patienten und Patientinnen reagierten mit Trauer und großer Anteilnahme auf seinen Tod. Vor seiner Praxis wurden Blumen abgelegt und die Leute sprachen über ihn als einen Menschen, der immer allen helfen wollte.

Er wurde nur 70 Jahre alt und hätte eigentlich schon vor 5 Jahren aufhören können, zu arbeiten. Wer weiß, vielleicht wäre er dann noch am Leben. Die Patientin, die meinen Mann infiziert hatte, hat mich kürzlich besucht. Sie fühlt sich sehr schlecht. Mein Mann hätte sie nicht behandeln dürfen und doch musste er es, um seinem Anspruch, immer für seine Patienten da zu sein, gerecht zu werden?

Die Redaktion spricht der Familie, den Freunden und Kollegen von Dr. Roger Vandroogenbroeck ihr tiefstes Beileid aus.

Dieser Beitrag wurde von Johanna Gottschling und Loic Lemonnier aus mediQuality from Medscape übersetzt und adaptiert.

Rogers Arbeit war sein Leben. Am Ende seiner Karriere hatte er immer noch 2000 Patienten und Patientinnen, die regelmäßig in seine Praxis kamen. Sein Arbeitstag begann um 6:30, oft noch früher. Ich kenne wenige Ärzte und Ärztinnen, die so engagiert sind, wie mein Mann es war. Aber vielleicht ist das auch vernünftiger.


Dr. Roger Vandroogenbroeck
Quelle: privat

Die Infektion
Ende Juli wurde mein Mann am Hals operiert. Die OP verlief gut, aber er war geschwächt und konnte nicht sofort zur Arbeit zurückkehren. Es war schwierig, eine Vertretung zu finden, da es in unserer Region bereits einen Mangel an Hausärzten gibt und die meisten von ihnen keine neuen Patienten mehr annehmen.

Roger wollte trotz seines geschwächten Zustands für seine Patienten da sein und verhindern, dass seine Abwesenheit zu Lasten der Kollegen ging. Deshalb beschloss er, wieder Telekonsultationen anzubieten und einige persönliche Sprechstunden pro Tag abzuhalten. Und so wurde der 10. September 2021 zum Schicksalstag meines Mannes.

An diesem Tag kam eine Patientin in seine Praxis, um einen COVID-19-Abstrich machen zu lassen. Nach dem Abstrich verlor die Patientin das Bewusstsein und hatte Schwierigkeiten zu atmen. Wie sich später herausstellte, war der Grund wohl eine schwere COVID-19-Erkrankung.

Die Patientin lag am Boden. Mein Mann nahm ihr die Maske ab, damit sie besser atmen konnte. Er benetzte ihr Gesicht mit frischem Wasser und hob ihre Beine an. Wenige Augenblicke später kam sie wieder zu Bewusstsein. In diesem kurzen Zeitraum muss die Infektion stattgefunden haben.

Heute denke ich, er hätte sie nicht annehmen dürfen und sich stattdessen von seiner Operation erholen sollen. Er hätte einfach nicht arbeiten sollen.

Erste Symptome und Hospitatlisierung
Am 13. September, einige Tage nach dem Kontakt zu der infizierten Patientin, traten bei Roger die ersten Symptome auf. 2 Tage danach wurde er positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Er hatte Kopfschmerzen und fühlte sich fiebrig. Wenig später war auch mein Test positiv.

Der Allgemeinzustand meines Mannes verschlechterte sich. Als auch seine Sauerstoffsättigung abnahm, begab er sich in die Notaufnahme das nahegelegenen Krankenhauses, mit dem er sein ganzes Leben lang eng zusammengearbeitet hatte.

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Erste Impfungen von Kleinkindern in EU; US-Notzulassung für Corona-Pille beantragt; Phase-3-Daten zur Antikörper-Therapie
Michael van den Heuvel, Medscape


Im Medscape-Corona-Newsblog finden Sie regelmäßig die aktuellen Trends zu Neuinfektionen und Belegung von Intensivstationen sowie eine Auswahl von klinisch relevanten Kurzmeldungen zur Pandemie.

Corona-Newsblog, Update vom 14. Oktober 2021

Die 7-Tage-Inzidenz hat sich in den letzten Tagen nur unwesentlich verändert. Aktuell liegt der Wert bei 67,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag nannte das RKI 65,4, und vor einer Woche 62,6. Innerhalb der letzten 24 Stunden haben Gesundheitsämter 12.382 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Vorwoche: 11.644 weitere Fälle). Und 72 COVID-19-Patienten sind während des letzten Tages gestorben (Vorwoche: 68 Todesfälle).

Aktuell befinden sich 1.400 COVID-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung (18 mehr als am Vortag). Davon werden 774 (55%) invasiv beatmet. Noch sind 765 Betten im Low-Care- und 2.48 Betten im High-Care-Bereich frei. Hinzu kommen 380 ECMO-Behandlungsplätze. ?Im Moment sind wir in einer Plateau-Phase (?) die Lage ist unter Kontrolle?, so Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Die meisten Intensivpatienten seien nicht oder nicht vollständig geimpft.

Die Impfkampagne kommt nur zögerlich voran. 65,4% der Gesamtbevölkerung sind vollständig geimpft und 68,6% haben mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Zahlen standen zuletzt in der Kritik; vermutlich liegt die Quote bei Personen ab 18 Jahren um 5% höher als angegeben. ?Das RKI kann nur die Impfdaten veröffentlichen, die ihm entsprechend übermittelt worden sind?, erklärt RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar H. Wieler. Eine zu niedrige Erfassung stelle ?keinen Fehler und kein Versäumnis des RKI dar?, sondern gehe auf unterbliebene Meldungen impfender Stellen zurück.

Impfungen für Kleinkinder starten in 1. EU-Land

Prophylaxe-Pille: Notfallzulassung für Molnupiravir in den USA beantragt

Antikörper-Cocktail verringert Risiko von schwerem COVID-19 oder Tod

Jeder Zweite: Metaanalyse zu Long-COVID-19

Umfrage in Nature: Hass und Morddrohungen gegen Wissenschaftler

COVID-19-Vakzin: CureVac zieht die Reißleine

Impfungen für Kleinkinder starten im 1. EU-Land
Die Slowakei will laut einer Ministeriumssprecherin als erstes EU-Land noch in dieser Woche Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren impfen: zuerst kleine Patienten mit Vorerkrankungen, die zu höheren Risiken für schweres COVID-19 führen. Zwar gibt es keine entsprechende EMA-Zulassung. Doch das slowakische Gesundheitsministerium hatte eine Ausnahmegenehmigung erteilt.


Kuba impft seit September sogar 2- bis 11-Jährige.

Deutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Mitte August nach umfangreichen Nutzen-Risiko-Analysen eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche abgegeben. Alle Heranwachsenden zwischen 12 und 17 Jahren können sich mit einem der zugelassenen mRNA-Impfstoffe impfen lassen.

Prophylaxe-Pille: Notfallzulassung für Molnupiravir in den USA beantragt
Wie Medscape berichtet hat, verringert das Virostatikum Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung und/oder eines Todesfalls. Der Wirkstoff wurde ursprünglich zur Influenza-Therapie entwickelt. Jetzt gab der Hersteller bekannt, eine Notfallzulassung bei der US Foo fand Drug and Drug Administration (FDA) einzureichen.

Der Antrag basiert auf folgenden Daten: Bei der Zwischenanalyse reduzierte Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls um etwa 50%. 7,3% aller Patienten, die Molnupiravir erhielten, wurden entweder hospitalisiert oder starben bis Tag 29 nach der Randomisierung (28/385), verglichen mit 14,1% aller mit Placebo behandelten Patienten (53/377); p = 0,0012.

Bis Tag 29 wurden bei Patienten, die Molnupiravir erhielten, keine Todesfälle gemeldet, im Vergleich zu 8 Todesfällen bei Patienten unter Placebo erhielten. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse war in der Molnupiravir- und der Placebo-Gruppe vergleichbar (35% bzw. 40%). Das galt auch für Nebenwirkungen (12% bzw. 11%).

Antikörper-Cocktail verringert Risiko von schwerem COVID-19 oder Tod
AstraZeneca hat Ergebnisse der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrische Phase-III-Studie TACKLE veröffentlicht. Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt: 600 mg AZD7442, verabreicht als einmalige intramuskuläre Injektion, verringerten das Risiko für schweres COVID-19 oder Tod um 50 % im Vergleich zu Placebo. Das galt für ambulante Patienten, die seit maximal 7 Tagen Beschwerden aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion hatten. Es kam zu 18 Ereignissen des Endpunkts im AZD7442-Arm (18/407) und 37 im Placebo-Arm (37/415).


Bei Patienten, die innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn behandelt wurden, verringerte AZD7442 das Risiko für schweres COVID-19 oder Tod um 67% im Vergleich zu Placebo, mit 9 Ereignissen im AZD7442-Arm (9/253) und 27 im Placebo-Arm (27/251).

AZD7442 ist eine Kombination von Tixagevimab (AZD8895) und Cilgavimab (AZD1061). Die Antikörper wurden aus B-Zellen rekonvaleszenter COVID-19-Patienten gewonnen und biochemisch optimiert. Durch die Verlängerung der Halbwertszeit wird die Dauer der Wirkung im Vergleich zu herkömmlichen Antikörpern mehr als verdreifacht. Und die reduzierte Fc-Rezeptorbindung soll das Risiko einer antikörperabhängigen Verstärkung von COVID-19 verringern.

Jeder Zweite: Metaanalyse zu Long-COVID-19
Wer an COVID-19 erkrankt, hat oft weit nach der Genesung aus virologischer Sicht mit Beschwerden zu kämpfen. Details liefert eine kürzlich veröffentlichte Metaanalyse. Die Forscher haben 57 Studien mit 250.351 COVID-19-Überlebenden ausgewertet.

Ehemalige Patienten waren im Median 54,4 Jahre alt, und 56% waren Männer und hatten eher einen schweren Verlauf. Insgesamt mussten 79% aufgrund von COVID-19 stationär behandelt werden.

Kurzfristige Beschwerden (bis 1 Monat nach der Rekonvaleszenz) hatten 54,0%, mittelfristig (2-5 Monate nach der Genesung) waren 55,0% betroffen, und an langfristigen Folgen litten (nach 6 oder mehr Monaten) litten 54,0%.

Besonders häufig traten pulmonale, neurologische, psychische Störungen oder funktionelle Mobilitätseinschränkungen auf (62,2%). Dann folgten Konzentrationsschwierigkeiten (23,8%), generalisierte Angststörungen (29,6%), allgemeine Funktionsbeeinträchtigungen (44,0%), Müdigkeit bzw. Muskelschwäche (37,5%).

Laien haben Schwierigkeiten, die Symptome einzuordnen und Hilfe zu suchen. Seit rund 1 Woche gibt eine spezielle Patientenleitlinie Antworten auf die häufigsten Fragen.

Umfrage in Nature: Hass und Morddrohungen gegen Wissenschaftler
Für ein News Feature in Nature haben die Autoren 321 Wissenschaftler befragt ? größtenteils aus dem Vereinigten Königreich (123), aus Deutschland (62) und aus den USA (53). Die Studie ist nicht repräsentativ und auch keine Veröffentlichung mit statistischer Methodik. Dennoch zeigt sie klare Trends in COVID-19-Zeiten.

22% der interviewten Forscher haben Androhungen von Gewalt erlebt, und 15% sogar Morddrohungen. Mehr als 80% waren in Social Media persönlichen Angriffen oder Troll-Kommentaren ausgesetzt waren; 25% sogar bei fast jedem oder bei jedem Posting. Das führte bei 42% zu einer emotionalen oder psychologischen Belastung. Die gesamte Situation wurde zwiespältig bewertet. 84% berichteten von auch von positiven Erfahrungen mit Medien. Aber 60% sagten, die Bereitschaft dazu sei stark gesunken ? bei 15% sogar sehr stark.

?Die Umfrage ist methodisch sauber durchgeführt und ausgewertet?, kommentiert Prof. Dr. Fabian Prochazka, Kommunikationswissenschaftler an der Universität Erfurt, gegenüber dem Science Media Center Germany. ?Allerdings ist die Stichprobe nicht repräsentativ und die Rekrutierung war rein selbstselektiv.? Diese Problematik werde zwar transparent gemacht, dennoch sind die Zahlen im Artikel prominent genannt, obwohl sie keine Aussagen über eine Grundgesamtheit zuließen. ?Dass etwa 15% der befragten Wissenschaftler*innen Morddrohungen bekommen haben, bezieht sich nur auf die kleine, medial sehr aktive Gruppe, die hier befragt wurde?, so die Einschätzung von Prochazka.

Seine Interpretation: ?Online-Hass kommt in Deutschland überwiegend von rechts, daher sind Wissenschaftler*innen besonders gefährdet, die sich zu Themen wie Migration oder Populismus äußern.? Hier habe die Corona-Pandemie für eine deutliche Verschärfung gesorgt: ?Wissenschaftler*innen werden teilweise massiv aus dem Impfgegner- und Querdenker-Spektrum angefeindet und bedroht.? Mögliche Folgen seien Stress und psychische Belastung, was zu Rückzug und Selbstzensur führen könne.

COVID-19-Vakzin: CureVac zieht die Reißleine
Mittlerweile stehen in Europa und in den USA Vakzine in großer Menge zur Verfügung. Das hat Folgen für pharmazeutische Hersteller. CureVac gab bekannt, das europäische Zulassungsverfahren für CVnCoV als mRNA-Impfstoffkandidaten der 1. Generation nicht weiter zu verfolgen.

Das Vakzin zeigte eine Wirksamkeit von 48% gegen eine COVID-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades. Speziell in der Altersgruppe zwischen 18 und 60 Jahren lag die Effektivität, COVID-19 jeder Schwere zu verhindern, bei 53%. Und gegen einen moderaten oder schwerem Krankheitsverlauf wurden 77% angegeben. In dieser Altersgruppe bot CVnCoV zudem eine hundertprozentige Schutzwirkung vor einem Krankenhausaufenthalt oder Tod.


BioNTech/Pfizer und Moderna kommen in Zulassungsstudien auf rund 95%. Allerdings wurden die Untersuchungen zu einem Zeitpunkt durchgeführt, als noch kaum SARS-CoV-2-Varianten zirkuliert sind: eine mögliche Erklärung für den Unterschied.

Curevac selbst will sich jetzt auf die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffkandidaten der 2. Generation in Zusammenarbeit mit GlaxoSmithKline (GSK) konzentrieren. Dieser habe laut Pressemeldung ?in Tiermodellen eine bis zu 10-fach höhere Immunogenität?.

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