Samstag, 18. März 2023
Probleme haben manche Leute
Ich war mit einer Sportsfreundin in der Sauna. Nach einer Weile beklagte sie sich darüber, dass ihr Nasenpiercing glühend heiss würde. Ich machte einen Spruch darüber, dass sie jetzt wohl nachvollziehen könnte, wie sich die Sklavinnen in er Antike gefühlt hätten, wenn sie gebrandmarkt wurden. Da versetzte sie, dass dieser Spruch bei ihr jetzt aber BDSM-Fantasien auslöse.

Unsere Sauna scheint doch ein echtes Sündenbabel zu sein;-)

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Damals war´s - Schusswaffen im Quelle-Katalog
Das restriktive deutsche Waffenrecht ist im Wesentlichen eine Lex RAF. Vor dem Terrorismus der 1970er Jahre war es, wie lange noch und zum Teil bis heute, im benachbarten westeuropäischen Ausland, ein Leichtes, sich Schusswaffen zumindest kleinen Kalibers zu besorgen. Ein Kleinkalibergewehr, also Kaliber 22 konnte jede Person ab 18 frei erwerben.

Ich erinnere mich aus meiner Kindheit daran, dass diese Waffen im Quelle-Katalog angeboten und per Postversand bestellt werden konnten, auch halbautomatische KK-Gewehre mit einem Pistolengriff, die aussahen wie eine Bonnie&Clyde-Knarre oder ein G3.

Für viele junge Männer war der Umgang mit solchen Waffen völlig normal und gehörte zum Konzept von Männlichkeit wie das Motorradfahren, und ich vermute, dass das in Frankreich heute noch so ist oder es zumindest bis in die 1990er so war. Erst seit 1976 gibt es ein Waffengesetz, dass die Kleinkaliberwaffen nicht mehr frei zugänglich macht. Mein Vater hatte sich damals noch das Gewehr seines Bruders geborgt, um damit auf unserem Grundstück auf die Tauben auf dem Dach zu ballern, weil die alles vollscheißen, und ein Kumpel, der eine Ausbildung zum Müller machte wusste zu berichten, dass man in der Mühle alle paar Wochen mit dem Flobert-Gewehr durch die Silos stapfte um Jagd auf Ratten zu machen.

BTW, später, in der autonomen Szene der Achtziger, hatten wir zumindest Gaspistolen und -Revolver teilweise großer Kaliber, bis 45, um uns gegen Neonazis mit Reizgasmunition zu verteidigen, aber auch für Großdemos, wo mit Leuchtmunition im Extremfall auf Polizeihubschrauber geschossen wurde, zumeist aber nur Leuchtkugeln zur allgemeinen Pyro-Folklore gehörten. Das war noch bis Ende der Neunziger so.

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Blau-gelb-Blut
Die Eingangstür und zwei Fenster eines Hauses, das eine blau-gelbe Fahne gehisst hat, wurden mit Kunstblut besudelt.

Nein, das hat nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun.

Es geht um viel Ernsteres: Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96.

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Heute vor 175 Jahren - Revolutionäre auf den Barrikaden!
Von der Märzrevolution, obwohl sie scheiterte, blieb mehr, als man denken mag. Selbst die Verfassung Bismarck-Preußens griff Elemente der Paulskirchenverfassung auf. Die radikalen Revolutionäre hingegen scheiterten wirklich. Hätten Hecker und Co auf den Rat von Friedrich Engels gehört, ein Revolutionsheer aufzustellen, die frisch in Betrieb genommene Eisenbahn zu kapern und dem Parlament zu Hilfe zu brausen wäre vielleicht einiges anders gekommen. Ansonsten hätte man es halt dem Franzmann nachmachen müssen.


https://www.dhm.de/lemo/kapitel/vormaerz-und-revolution/revolution-1848.html


https://galeriemontblanc.de/products/la-liberte-guidant-le-peuple-eugene-delacroix

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Freitag, 17. März 2023
Warum gab es keine Petition?
Warum gab es im Herbst 1941 eigentlich keine Petition US-amerikanischer SchriftstellerInnen und JournalistInnen, die Waffenlieferungen an die Sowjetunion sofort einzustellen und Hitler und Stalin an den Verhandlungstisch zu bringen?

Roosevelts Rede im Kongress "Der Überfall der faschistischen Achsenmächte hat mich persönlich beleidigt. Ich habe deshalb die Boeing-Flugzeugwerke mit dem Bau von Langstreckenbombern beauftragt" wurde von niemandem als Kriegstreiberei betrachtet.

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Mittwoch, 15. März 2023
Eine Bewertung Putins
Der Historiker Gerd Koenen zur Genese des aktuellen Konfliktes:


https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/was-f%C3%BCr-ein-armutszeugnis/ar-AA18EL1O?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=11bf466e313a456bd8fd1e1ec678d48a&ei=29

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Dienstag, 14. März 2023
Liebe junge KlimaaktivistInnen!
Ich verstehe ja Euren Kampf und bin hinsichtlich der Ziele bei Euch. Es ist auch immer besser, ein Teil der Lösung zu sein als ein Teil des Problems. Und sicher muss auch mit dem eigenen Lebensstil begonnen werden. Zum Beispiel den CO2 Fußabdruck zu verringern, indem mensch im Urlaub statt mit dem Ferienflieger zur Mandelblüte nach Mallorca mit dem Interregio zur Algenblüte nach Rügen reist.

Wobei, so rein zahlenmäßig, im Weltmaßstab, ziemlich lullyfuzz ist was die Deutschen tun, solange nicht China, Indien, USA, Australien und Russland ihre Emissionen wesentlich senken.

Und AktivistInnen im Alter von 16 bis 24 sind in der bequemen Situation, von Anderen Verzicht und Umstellung der Lebensgewohnheiten zu fordern, die sie selbst nicht betreffen. Aus beruflichen Gründen pendeln zu müssen oder darauf angewiesen zu sein, KundInnen per Auto zu besuchen, das Problem haben sie einfach nicht. Auch nicht das Problem, auf eigene Kosten Heizungen zu ersetzen.

Wie wäre es denn, selber mit gutem Beispiel voranzugehen und den stromverschleißenden Handybetrieb auf ein absolutes Minimum, sagen wir, dringende Terminabsprachen und Notrufe zu begrenzen?


Extrem selbstgerecht wird es, wenn vorangegangenen Generationen vorgeworfen wird, überhaupt nichts für den Umweltschutz getan zu haben.

Ich erinnere mich daran, wie ich als Achtjähriger meinen Vater bei der Müllentsorgung begleitet habe. Der Müll wurde auf eine Müllkippe gebracht, wo er völlig unsortiert - Biomüll, Papiermüll, Plastikmüll, Blechabfälle, Lampen und Neonröhren, Asche aus Hausbrand - abgeladen und von Bulldozern zu Halden zusammengeschoben wurde.

Das geschah so lange, bis die etwa die Form und Größe von Deichen hatten. Dann wurden sie mit alten Autoreifen bedeckt, diese mit Benzin überschüttet und angezündet. Die kokelten dann unter Freisetzung von Benzpyrenen, Furanen und womöglich auch Dioxinen in die Athmosphäre wochenlang vor sich hin, bis die Halden auf einen Bruchteil ihrer Größe zusammengeschrumpelt waren. Das nannte man damals Müllverbrennung.

Irgendwann wurde aus den Rückständen unter Zufügung von Bauschutt und Erdabfällen ein künstlicher Berg geformt, der bepflanzt wurde und heute als Naherholungsgebiet genutzt wird.

Man muss mindestens bis nach Nigeria oder Kasachstan fahren, um solche Formen der Müllentsorgung zu finden, von einer Camorra-betriebenen in der Nähe von Neapel abgesehen.

Altpapier wurde nicht recycelt, sondern die meisten mittelständischen Firmen, Kaufhäuser und manche Hochhauswohnblocks hatten ihre eigene Papierverbrennungsanlage.

Aber wir haben Jahrzehnte umwelttechnisch nichts gemacht, gelle?

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Montag, 13. März 2023
Interessante Rezension von einem konsequenten Denker der Kritischen Theorie
Das Buch "Gekränkte Freiheit" von Amlinger und Nachtwey hatte ich ja schon zum Thema gehabt.

https://che2001.blogger.de/stories/2860419/

Jetzt ist eine gute Rezension dazu erschienen, die an manchen Stellen zwar über das Ziel hinausschießt, die Schwächen des Buches aber sehr deutlich herausarbeitet.

Danke an Bersarin für den Hinweis.


https://www.kritiknetz.de/images/stories/texte/Wallat_Rezension_Amlinger_Nachtwey.pdf


Was mich an "Gekränkte Freiheit" stört ist, worin ich mit Wallat übereinstimme ist die verharmlosende, das antiaffirmative, radikalkritische Potenzial der Kritischen Theorie eindampfende Sicht auf Adornos und Horkheimers Denken, aber zum Anderen auch der soziologische Blick auf Alternativszene und Subkulturen.

Die clusterartige Aufstellung der verschiedenen sozialen Millieus, die da vorgenommen wird kenne ich ja schon (sie war mal im Netz weit verbreitet), stimme ihr aber nicht unbedingt zu. Insbesondere der Behauptung, das Alternativmileu in seiner klassischen Form existiere überhaupt nicht mehr kann ich nicht zustimmen, es ist nur gesellschaftspolitisch bedeutungslos geworden und nicht mehr lifestyleprägend. Ich habe den Eindruck, die sitzen weit weg in Basel, man müsste sie mal ins Schanzenviertel, nach Kreuzberg, Göttingen, Leipzig-Connewitz oder Freiburg schicken. Im Kontrast dazu wird auf der
Homepage der Konrad-Adenauer-Stiftung die autonome Szene sehr exakt beschrieben, wenn auch als Feindbild dämonisiert. Die CDU scheint also mehr von der Materie zu verstanden als links domizilierte SozialforscherInnen. Von Subkulturen scheinen
unsere AutorInnen keine Ahnung zu haben.

"Alternative Szene" heißt für die Beiden das Millieu der heute 50-70 Jährigen, die zwischen Hippiebewegung und Ökopazifismus sozialisiert wurden und sich im Lauf der Zeit von grundsätzlicher Gesellschaftskritik in Richtung Linksliberalismus trifft Esoterik entwickelten.
Die Traditionslinke, von Gewerkschaftsjugend bis DKP und Linkspartei gibt es in dieser Sichtweise gar nicht, auch nicht die Schnittmenge von Punks und Autonomen als radikalerer, antiaffirmativer Flügel der Alternativbewegung, die ganze inksalternative/linksradikale/autonome Szene zwischen Punk und Antifa.

Und was das alternative Milleu nicht mehr mit den Grünen zu tun hat wäre dringend zu analysieren, wird aber gar nicht angesprochen.


edit: Mittlerweile habe ich einen weiteren Text dieses Autors gelesen, der ihn mir nicht mehr als einen konsequenten Vertreter der Kritischen Theorie erscheinen lässt, sondern eher als jemanden, der sich verrannt hat und dem ich in keiner Weise folgen kann.

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Sonntag, 12. März 2023
Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!
Jetzt werden offenbar russische Partisanen gegen das russische Militär aktiv. Wenn die Nachricht authentisch ist kann man nur wünschen: Weiter so!

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/su-27-in-artjom-partisanen-gruppe-setzt-russisches-flugzeug-in-brand_id_188122729.html

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Wie gefährlich ist Daniele Ganser?
Ein empfehlenswerter Beitrag meines Heimatsenders (für den ich vor langer Zeit mal gearbeitet hatte):


https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Wie-gefaehrlich-ist-der-Schweizer-Historiker-Daniele-Ganser,hallonds79014.html

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Mittwoch, 8. März 2023
Sascha Lobo sagt mal wieder, wie es ist
Der Mensch-Maschine-Dualismus muss nicht solch einen martialischen Charakter annehmen wie bei Terminator, bedrohliche Züge hat er dennoch:


https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kuenstliche-intelligenz-und-arbeitsmarkt-wo-bleibt-ihr-aufruhr-kolumne-a-baeca169-6eb4-43af-b919-b4347616db03?

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Montag, 6. März 2023
Unsoziale Energiewende
Die avisierte Regelung, möglicherweise schon ab 2024 den Einbau neuer Gasheizungen zu verbieten und sogar mit Strafe zu belegen ist mal wieder eine jener Maßnahmen, die die Gentrifizierung vorantreiben. Denn eine Umstellung auf eine zumindest zu 65 Prozent aus CO2 neutralen Energiequellen oder nachwachsenden Rohstoffen bestehende Energieversorgung können sich nicht alle HausbesitzerInnen leisten. Zwar werden da die umfangreichsten KfW-Darlehen zur energetischen Modernisierung aufgelegt werden die es je gegeben hat, aber es ist jetzt schon klar, wer diese nicht wird in Anspruch nehmen können.

Bei uns in der Nachbarschaft gibt es lauter Miethäuser mit 4 bis 10 Parteien, Baujahr 1885 bis 1900, modernisiert. Etwa 10 Prozent davon gehören Wohnungsbaugesellschaften, der Rest Privatpersonen, Hauswirten, die selber in dem Miethaus wohnen. Altersmäßig sind die überwiegend 70 plus. Von der Altersgruppe wird niemand mehr einen Kredit bekommen, und liquide Mittel, um den Einbau von Wärmepumpen oder Solarthermie zu bezahlen haben die Wenigsten. Wenn die Maßnahmen zur energetischen Optimierung bei diesen Häusern rigide durchgeführt werden sollen wird den Meisten nichts Anderes übrigbleiben, als die als Alterssicherung eingeplanten Häuser zu verkaufen. Und die Käufer werden die Häuser so sanieren, dass die bisherigen Mieter sich das Wohnen dort nicht mehr werden leisten können. Die energetische Wohnraumsanierung wird so zum Gentrifizierungsturbo.

Die einzige Möglichkeit dem auszuweichen könnte die Umstellung auf Fernwärme sein.

Das alles geschieht vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Russengaskrise. Noch 2021 hatte das anders ausgesehen, und die letzte Modernisierung der Gasthermen stellte die technische Möglichkeit her, diese künftig auch mit Wasserstoff zu betreiben, um also in einigen Jahren oder maximal 2 Jahrzehnten den Übergang von einem zum anderen Energieträger zu schaffen.

Die monströse Unvernunft der aktuellen Energiepolitik, bezogen auf mehrstöckige Altbau-Mehrfamilienhäuser sieht also vor, Gasthermen herauszureißen und zum Beispiel durch Wärmepumpen (mit toxischem Wärmetauschmedium) zu ersetzen, um die dann fortschrittlichste Heizungsmethode nicht mehr einbauen zu können, wenn der grüne Wasserstoff erst da sein wird, und die Mittelschichtsvernichtung massiv voranzutreiben.

Schöne neue Welt!

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Sonntag, 5. März 2023
Wellnessday
Heute eine Stunde mixed martial arts (168 Taekwondotritte, 100 Liegestütze, 120 Situps), dann eine Stunde Yoga, dann mit der Truppe in die Sauna, 3 Gänge.

Was für ein Tag!

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Mittwoch, 1. März 2023
Covid19 doch ein Laborunfall?
Das Thema hatte ich ja schon kürzlich.

https://che2001.blogger.de/stories/2862828


Nun also auch auf Medscape:

"Ursprung von SARS-CoV-2: Die WHO ist frustriert – die USA tippt auf einen Laborunfall
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die 2. Phase ihrer mit Spannung erwarteten wissenschaftlichen Untersuchung zu Ursprüngen der COVID-19-Pandemie verschoben, wie Nature berichtet. Experten seien enttäuscht, heißt es im Artikel. Ohne Zugang zu China könne die WHO wenig tun, um die Studien voranzubringen, sagt Angela Rasmussen, Virologin an der University of Saskatchewan in Saskatoon, Kanada. „Ihnen sind wirklich die Hände gebunden.“

Kürzlich haben Wissenschaftler 3 Studien veröffentlicht, die Hinweise zu Pandemie-Auslösern bestätigen. 2 der Reports führen den Ausbruch auf einen Markt in Wuhan zurück, auf dem unter anderem lebende Tiere verkauft wurden. In der 3. Studie heißt es, ein Coronavirus sei von Tieren übergesprungen, möglicherweise ebenfalls auf dem Markt.

In den USA stoßen wissenschaftliche Thesen dieser Art eher auf Skepsis. Medienberichten zufolge soll das US-Energieministerium seine Einschätzung dazu geändert haben und einen Laborunfall für die wahrscheinlichste Ursache halten. Alle Informationen sind geheim; Gründe für die Vermutung wurden nicht genannt."




https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4912200?ecd=WNL_mdplsfeat_230227_mscpedit_de&uac=389796AZ&impID=5200203&faf=1

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HIV-Heilung mittels Stammzelltransplantation – Option auch für nicht an Krebs erkranke Patienten?
Nadine Eckert, Medscape
20. Februar 2023

Es ist erneut gelungen, einen krebskranken HIV-Patienten mit einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation von seiner HIV-Infektion zu heilen. Der als „Düsseldorf-Patient“ bezeichnete Mann ist der inzwischen 3. publizierte Fall eines HIV-Infizierten, dem auf diesem Weg geholfen werden konnte. Jetzt stellt sich die Frage, ob eine Stammzelltransplantation womöglich auch eine Therapieoption für HIV-Patienten sein könnte, die nicht an Krebs erkrankt sind.

In Nature spekulieren Dr. Björn-Erik Ole Jensen, Bereichsleiter Spezielle Infektiologie an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf, und seine Kollegen, die für die Behandlung des Mannes verantwortlich waren, ob dieser Ansatz „möglicherweise auch eine Heilung von HIV unabhängig von lebensbedrohlichen hämatologischen Erkrankungen verspricht“ [1].

So könnte man beispielsweise die CCR5Δ32-Mutation mittels Gentherapie in Wildtyp-Stammzelltransplantate einfügen und zur HIV-Therapie mit weiteren Strategien kombinieren, die die HIV-Reservoire im Körper reduzierten, schlagen sie vor.

Seltene homozygote Mutation schützt vor HIV-Infektion
„Das CCR5-Gen kodiert für einen Chemokinrezeptor, den sich HIV als Ko-Rezeptor für die Bindung an seine Zielzellen zunutze macht; bei CCR5Δ32 handelt es sich um eine natürlich vorkommende Genvariante, die in fehlender Rezeptorexpression resultiert. Personen, die homozygot für CCR5Δ32 sind, sind fast vollständig vor einer HIV-Infektion geschützt“, erklärt Prof. Dr. Boris Fehse, Leiter der Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie an der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der selbst nicht an der Behandlung beteiligt war.

Bei dem heute 53-jährigen Düsseldorf-Patienten wurde 2011 – 3 Jahre nach seiner HIV-Diagnose – eine akute myeloische Leukämie (AML) festgestellt. Als Therapie erhielt er 2013 unter anderem eine Stammzelltransplantation. Wie bei den beiden vorherigen Fällen aus Berlin (Berlin-Patient) und London (London-Patient), verfügte auch hier die Stammzellspenderin über eine natürliche, homozygote Mutation im CCR5-Gen.

Absetzen der antiviralen Therapie möglich
Tatsächlich führte die Transplantation der CCR5Δ32-Blutstammzellen zu einer Remission der HIV-Symptome. 6 Jahre nach der Transplantation konnte der Düsseldorf-Patient die antiviralen Medikamente gegen das HI-Virus absetzen. Zum Zeitpunkt des Fallberichts in Nature waren seit der Stammzelltransplantation fast 10 Jahre und seit dem Absetzen der antiviralen Therapie 4 Jahre vergangen.


https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4912178?src=WNL_mdplsfeat_230221_mscpedit_de&uac=389796AZ&impID=5183495&faf=1

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Montag, 27. Februar 2023
Frau, Leben, Freiheit: Iran-Revolution: Den Protest im Iran verstehen
kargah e.V., Arbeit und Leben Niedersachsen und Asta Uni Hannover laden gemeinsam zu einer Veranstaltung am Donnerstag, 02. März 2023, 18:30 Uhr in kargah e.V. in Hannover ein.


Seit September 2022 protestieren Menschen im Iran unter Einsatz ihres Lebens gegen das Regime der Islamischen Republik und fordern einen Regimewechsel. Sie kämpfen um das Recht auf ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben in Frieden und Sicherheit.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir mit Unterstützung von Soheila Abtahi und Dr. Peyman Javaher Haghighi über die Situation im Iran informieren.

Wir wollen wissen: • Wie ist die Struktur der Macht im Iran?
Wie hat sich die Frauenbewegung in den letzten 43 Jahren im Iran entwickelt?
Wie kann Politik in Deutschland, in Europa zur Deeskalation und Lösung im Iran beitragen?


https://assets.adobe.com/id/urn:aaid:sc:US:ce32866b-e6de-4422-a732-0e2fd8695270?view=published

Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung.

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Sonntag, 26. Februar 2023
Die Ukraine verstehen lernen und die internationale Linke
Gefunden im Kommentarbereich bei Bersarin

https://www.dekoder.org/de/article/bilous-linke-westen-russland-ukraine-klischees

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Ist der Covid-Erreger doch einem Labor entsprungen?
https://www.gmx.net/magazine/panorama/bericht-us-ministerium-coronavirus-laborpanne-ausgehen-37858226

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Eines Knaben Fantasie hat meistens schwarze Knie
Als ich ein Kind war wurde Äthiopien noch von einem Kaiser regiert. Der hieß Haile Selassie und trug den Titel Negus Negest. Ich dachte damals, das hieße Oberneger, wörtlich "Neger aller Neger".


Wenn ein g auf einen Vokal folgt und auf dieses ein Konsonant , so wird das bei uns wie ein ch ausgesprochen. So gab es einen Kinderreim "Wie spät ist es in Magdeburg? Achte durch."

Also setzten wir, wenn wir Krieg spielten, die Neuntillerie und Zehntillerie ein, wenn die Artillerie nicht ausreichte.

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Freitag, 24. Februar 2023
Mal wieder ein Final: Aus für den Sion
Ein Elektromobil, das sich selber mit Solarstrom versorgt, das wäre, anders als die aktuellen E-Mobile, die überhaupt nicht grün sind, weil auf konventionellen Strom angewiesen und daher eine Mogelpackung eine bahnbrechende. Leider bricht jetzt die Bahn: Der Sion von Sono-Motors hat fertig.


https://www.wuv.de/Themen/Markenstrategie/Sono-Motors-faehrt-seinen-Sion-auf-den-Schrottplatz?utm_source=wuv_upda_daily_nl&utm_campaign=newsletter_1458_24022023&utm_medium=email&utm_content=teaserbild

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Donnerstag, 23. Februar 2023
Härtester Kampfsport
Meine Trainerin meint, Muay Thai sei der härteste Kampfsport aller Zeiten.

Ich antworte, vielleicht der härteste gängige Kampfsport.


Die härtesten Kampfsporte aller Zeiten waren Gladiatur und Turnier.

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Abkürzungschinesisch
In meinen unterschiedlichen Lebensbereichen gibt es Abkürzungen, die ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können.

GFK heisst Glasfaserkonstruktion oder Genfer Flüchtlingskonvention.

VWL heisst Volkswirtschaftslehre oder Vermögenswirksame Leistungen.

LC3 heisst Landing Combat Vehicle 3 oder ist ein Formular zum Lastschrifteinzug.

Ich finde, man sollte die Begriffe aussprechen.

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