Ute Eppinger, Medscape
Prof. Dr. Matthias Blüher
GLP-1-Analoga in der Therapie der Adipositas, umgangssprachlich auch als „Abnehmspritzen“ bezeichnet, sind zur Gewichtsreduktion hocheffektiv. Werden Semaglutid, Tirzepatid & Co über kurz oder lang die Adipositas-Chirurgie zurückdrängen oder sie eines Tages sogar ersetzen?
Für welche Patienten eher die Adipositas-Chirurgie infrage kommt und wie jetzt schon Inkretinmimetika und Operationen zusammenspielen – das erklärt Prof. Dr. Matthias Blüher, Leiter der Adipositas Ambulanz für Erwachsene und Professor für Klinische Adipositas-Forschung an der Universität Leipzig und Mediensprecher der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG).
Medscape: GLP-1-Analoga sind bei Patienten mit Adipositas sehr effektiv. Was bedeutet das für die Adipositas-Chirurgie? Ist die Zahl der Magen-Bypässe rückläufig?
Blüher: Es gibt in den USA Hinweise, dass das so ist. Noch ist allerdings nicht ganz klar, ob sich das auf die Wirkung der Medikamente zurückführen lässt, in den USA werden solche Medikamente ja schon viel länger eingesetzt als bei uns. Wenn sich das bestätigt, wäre das ein schöner Trend und – auch vor dem Hintergrund der Risiken einer Operation – eine begrüßenswerte Entwicklung.
Medscape: Was denken Sie – wird sich das auch in Deutschland in diese Richtung entwickeln?
Blüher: Möglich ist das. Ich glaube allerdings, dass es zumindest zunächst eher mehr Patienten geben wird, die eine Adipositas-Chirurgie in Anspruch nehmen und sich operieren lassen. Das Problem ist, dass der Zugang zu diesen Medikamenten erschwert ist. In Deutschland erstatten die Kassen die Kosten dafür nicht. Viele Menschen können sich deswegen diese Medikamente – auch als Vorbereitung für den chirurgischen Eingriff – gar nicht leisten. Die bariatrische Chirurgie hingegen wird von den Kassen meist übernommen, ich denke, die Operation bleibt deshalb für viele Patienten der Ausweg.
Viele Menschen können sich diese Medikamente – auch als Vorbereitung für den chirurgischen Eingriff – gar nicht leisten. Prof. Dr. Matthias Blüher
Der 2. Aspekt ist: Es gibt auch Patienten, bei denen die Therapie mit Medikamenten nicht perfekt anspricht oder bei denen der Gewichtsverlust durch ein Medikament nicht ausreicht. Diese Patienten werden sich wahrscheinlich leichter für die chirurgische Option entscheiden, weil sie sich sagen: Medikamentös habe ich alles ausgeschöpft, jetzt lasse ich mich doch operieren. Ich denke deshalb, dass die OP-Zahlen erst einmal nicht
Medscape: Dr. Miguel A. Burch, bariatrischer Chirurg am Cedars Sinai in Los Angeles, spricht von einer „neuen Ära“ bezogen auf das Potenzial der GLP-1-Analoga. Heißt das – überspitzt ausgedrückt – dass man künftig auf Medikamente statt auf Operationen setzt?
Blüher: So pauschal kann man das nicht sagen, denn es wird immer Patienten geben, die von einer chirurgischen Therapie z.B. aufgrund ihres extrem hohen Gewichts mehr profitieren als von einer medikamentösen Therapie.
Es hängt auch von den Risikofaktoren jedes einzelnen Patienten ab, und auch von der Abwägung der kumulativen Kosten der lebenslangen Einnahme von Medikamenten im Vergleich zu einer Operation. Die Behandlung der Adipositas könnte aber mehrere Ansätze einschließen und eben nicht nur die Wahl zwischen einer Operation oder Medikamenten zur Gewichtsreduktion.
Medscape: Das heißt, GLP-1-Analoga und chirurgische Therapie werden kombiniert?
Blüher: Ja, in Leipzig behandeln wir beispielsweise Patienten vor einer bariatrischen Operation mit Semaglutid vor, denn eine Gewichtsreduktion schon vor der Operation kann sinnvoll sein, um die Operationsrisiken zu verringern. Auch postoperativ setzen wir diese Medikamente ein, um eine erneute Gewichtszunahme möglichst gering zu halten. Es gibt ja Patienten, die nach dem chirurgischen Eingriff wieder zunehmen, mit den GLP-1-Analoga haben wir die Möglichkeit, medikamentös gegenzusteuern.
Eine Gewichtsreduktion schon vor der Operation kann sinnvoll sein, um die Operationsrisiken zu verringern. Prof. Dr. Matthias Blüher
Medscape: Wird mit der Adipositas-Chirurgie immer noch eine höhere Gewichtsabnahme erreicht als mit GLP-1-Analoga?
Blüher: Für den einzelnen Menschen kann man das nicht genau sagen, aber im Mittel ist die Chirurgie nach wie vor die effektivste Methode zum Abnehmen. Die Daten zeigen – wobei es noch keinen Direktvergleich zwischen Inkretinmimetika und bariatrischer Chirurgie gibt –, dass Tirzepatid, obwohl man damit im Mittel 23% abnehmen kann, immer noch nicht ganz so effektiv ist wie die Chirurgie.
Im Mittel lässt sich mit einer Schlauchmagen-Operation und einem Bypass ein Gewichtsverlust von 30 bis 35% erreichen. Schaut man sich aber die Gewichtsreduktion unter einer Magenband-Operation an, dann sind Tirzepatid oder Semaglutid vergleichbar effektiv. Man muss sagen: Wir sind bei der Gewichtsabnahme mit Medikamenten jetzt schon im Bereich der Magenband-Operationen.
Medscape: Für welche Patienten ist eine chirurgische Therapie sinnvoller als eine medikamentöse?
Blüher: Patienten, die mit einem BMI > 50 zu uns kommen. Man muss berücksichtigen, dass es keine guten Daten dazu gibt, wie effektiv die aktuellen Medikamente in solchen Fällen sind.
Für Patienten mit einem solchen BMI wäre die chirurgische Therapie nach wie vor sinnvoller. Und natürlich für Patienten, die relativ schnell sehr viel Gewicht abnehmen müssen, beispielsweise weil eine schwere Herzleistungsschwäche vorliegt und sie eine Herztransplantation benötigen. Oder auch Patienten, die einen Kniegelenks- oder einen Hüftgelenksersatz brauchen und auch schnell abnehmen sollten. Solche Fälle sprechen aus meiner Sicht für eine chirurgische Therapie.
Medscape: Und was ist Ihrer Einschätzung nach nachhaltiger?
Blüher: Medikamente wirken natürlich nur, solange man sie auch nimmt. Die durch die Operation erreichte Gewichtsabnahme ist nachhaltig. Bei der medikamentösen Therapie wird die Nachhaltigkeit darüber erreicht, dass das Medikament weiter genommen und mit Lebensstil-Interventionen kombiniert wird.
Die durch die Operation erreichte Gewichtsabnahme ist nachhaltig. Prof. Dr. Matthias Blüher
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Nachhaltigkeit zu verbessern – über eine dauerhafte Therapie, eine Steigerung der Dosis, Bewegung und Ernährungsumstellung und ähnliches. Letztendlich können wir aber noch nicht über einen langen Zeitraum von 10 oder 20 Jahren sagen, ob diese Medikamente genauso nachhaltig sind wie die Chirurgie, denn so lange gibt es diese Medikamente noch nicht
Bei meinen Patienten, die im BMI-Bereich unter 35 liegen, würde ich immer zuerst zu einer Ernährungs-und Bewegungstherapie raten. Wenn das nicht ausreicht zur medikamentösen Therapie und wirklich erst als allerletzten Schritt zur Adipositas-Chirurgie. Gerade bei Patienten, die so 10, 20 kg Übergewicht haben, ist eine chirurgische Therapie als Einstieg nicht sinnvoll.
Medscape: Wir bedanken uns für das Gespräch
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914330?ecd=WNL_mdplsfeat_241028_mscpedit_de_etid6949958&uac=389796AZ&impID=6949958
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Einmal Brownham Inn. Das verstand ich als Junge jedenfalls immer, wenn mein Vater auf hochintellektuelle Äußerungen meiner Schwestern oder UFO-Fantasien von mir Buben reagierte. Und ich fragte mich, was es denn mit diesem Brownham Inn auf sich hätte.
Tatsächlich sagte er "Braunau am Inn" und wollte damit zum Ausdruck bringen, er hätte in der Schule nur gelernt wo der Führer geboren war und hätte von solch hochgeistigen oder abgefahrenen Dingen keine Ahnung.
In meine Schulzeit fällt auch das Lied "Jetzt fahrn wir übern See". Statt "In einer hölzernen Wurzel" verstand und sang ich "Kennt keiner unsern Purzel?".
Also der Kanon: "Jetzt fahrn wir übern See, übern See, übern See, kennt keiner unsern Purzel, Purzel, Purzel?" und dachte mir, das über einen See gefahren wird weil jemand namens Purzel dort verschwunden ist.
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Tor des Monats in Deutschland ist aber Herr Habeck, der nach Indien reiste, um dort Fachkräfte anzuwerben, während die deutsche Industrie ankündigt, Personal zu entlassen, Werke zu schließen und Produktion ins Ausland zu verlagern.
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„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“
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Für einen radikalen Linken sehr ungewöhnlich und scheinbar widersinnig arbeite ich seit über einem Jahrzehnt als Selbstständiger in der Finanzbranche. Allerdings kann ich an meiner Tätigkeit nichts Ehrenrühriges finden, Menschen ihre Vermögensverhältnisse neu zu ordnen, gegen Risiken abzusichern oder zum Eigenheim zu verhelfen sehe ich durchaus als soziale Aufgabe.
Je länger ich in der Branche bin, desto öfter habe ich mit Gerüchten, Mythen und Vorurteilen zu tun, die sich um Einkünfte und Geschäftsgebahren drehen. Einige davon greife ich hier heraus.
1) Die viel zu hohen Provisionen
VebraucherschützerInnen, aber auch die Grünen und in der Folge viele KundInnen sind der Auffassung, die Vermittlerprovisionen für Finanzprodukte seien viel zu hoch und gehörten gekürzt oder abgeschafft -letzteres liefe auf die Abschaffung eines kompletten Berufsstandes hinaus. Die Provisionen sind das einzige Einkommen, das ein freier Handelsvertreter oder ein Makler hat. Sie bemessen sich im Promille-bis einstelligen Prozentbereich des vermittelten Finanzgeschäfts, nur ´bei Sachversicherungen gibt es mehr. 2 Prozent für eine Baufinanzierung sind viel, aktuell habe ich ein Haus für 350 000 Euro verkauft und dafür 1800 verdient.
Hat der Kunde mit Angestellten zu tun kostet das mehr. Wir werden ja nur für Geschäftsabschlüsse bezahlt, kosten keine Arbeitszeitstunden (arbeite ich 12 Stunden am Tag und schließe in der Zeit keinen Vertrag ab bekomme ich keinen Cent), zahlen Rente und Krankenkassenbeiträge komplett selber, Miete für unser Büro, Lizenzgebühren für die Software, Fahrtkosten zu Kundenterminen und Steuern im Voraus. Billigere Arbeitskräfte als freie Handelsvertreter (eigentlich Scheinselbstständige) gibt es nicht. Bei Angestellten müssten Lohnnebenkosten, Sozialleistungen usw. auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, entsprechend teurer werden dann die Fonds, Sparpläne, Versicherungen oder was auch immer.
Wenn ich etwa eine KFZ-oder Hausrat- Privathaftpflichtversicherung oder ähnliches abschließe, mache ich das in einem Telefongespräch oder Videoschalte mit einer Fernunterschrift des Kunden, oder, wenn das technisch nicht möglich ist, unterschreibe ich i.A. für den Kunden, denn was ich an Provision für solche Abschlüsse bekomme ist zumeist weniger als die Spritkosten für die Fahrt zum Kunden.
Wenn Autobauer so bezahlt würden wie wir gäbe es Lohn nur stückweise pro produziertes Auto, und zwar immer erst dann, wenn dieses verkauft und zugelassen ist.
2) Handelsvertreter führen ein Luxusleben
Es ist richtig, dass in der Branche als Leistungsanreize Incentives vergeben werden wie Kreuzfahrten oder Sachgeschenke und auf Firmenparties Leute wie Adel Tawil, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer, Matthias Reim, Robby Williams oder die Toten Hosen aufspielen.
Das sind Leistungsanreize für Selbstständige. Bei Firmen mit Angestellten gäbe es stattdessen Bonuszahlungen oder Lohn/Gehaltserhöhungen. Habe noch nie gehört, das jemand Letzteres anrüchig findet, stattdessen wird dafür gestreikt.
3) Leute, die in der Finanzbranche arbeiten verdienen alle gut
Ich habe da einen jüngeren Kollegen, Berufsanfänger, der den absolut 150 prozentigen gibt ud ständig erzählt, man müsste alles exakt genauso machen wie von den Vorständen empfohlen, dann würde man richtig gut verdienen. Voriges Jahr kam ich überraschend dazu, wie der ein Gespräch mit El Jefe führte und erzählte, dass er seine Wohnung tageweise an Messegäste und Kongressbesucher vermiete und selber wieder bei seinen Eltern wohne, um irgendwie zurechtzukommen.
Ich komme zwar zurecht, im Falle größerer Stornos, an denen man nicht selbst schuld sein muss - ein Kunde stirbt oder wird arbeitslos, und dann platzt eine Baufinanzierung, und die Provision muss zurückgezahlt werden - musste ich aber schon wiederholt Kredite aufnehmen.
Unterm Strich ist unsereins vom Geldhaitum weit entfernt.
Wenn mehrere größere Kunden innerhalb eines kurzen Zeitraums alle Verträge kündigen, und das kann aus ganz irrationalen Gründen geschehen für die der Berater nichts kann kann das für diesen sogar die Insolvenz bedeuten.
4) Der Psychoterror des Versicherungs-Innendienstes
Neulich bekam ich noch einen ganz irren Finanzmythos erzählt, das gehört schon in die gleiche Kategorie wie die Corona-Querdenkermythen. Da hieß es, die Mitarbeiter in den Schadensabteilungen würden psychologisch dahingehend trainiert, dass sie Kunden, die im Schadensfall auf der Auszahlung größerer Summen beharren im Gespräch systematisch fertigmachen und psychisch regelrecht zerbrechen, um den Schadenersatzanspruch abzuwehren.
Ich habe in meinem Leben mit vielen Versicherungen zusammengearbeitet, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Es sei denn, man betrachtet Camorra und N´Drangheta als Brandschutzversicherungen;-)
https://che2001.blogger.de/stories/2864325/
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Basel – Wie es um den Vitamin D-Spiegel während einer radioonkologischen Behandlung bestellt ist und ob dieser auch eine prognostische Bedeutung hat, untersuchte PD Dr. Dorota Lubgan vom Uniklinikum Erlangen. Ihre Ergebnisse präsentierte sie bei der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie 2024 [1].
Vitamin D und Krebsmortalität
Eine im vergangenen Jahr publizierte Metaanalyse aus 14 Arbeiten mit über 94.000 Patientinnen und Patienten zeigte, dass die Gabe von Vitamin D die Mortalität bei Krebserkrankungen nicht reduziert (Kuznia S et al.: Ageing Research Reviews 2023). Prognostisch günstig war sie jedoch bei kolorektalen und Prostatakarzinomen, sowie männlichen Patienten. Die tägliche Einnahme von Vitamin D reduziert die Mortalität jedoch nur bei Personen über 70 Jahren und wenn bereits vor der Diagnose begonnen wurde.
Aussagen zur Vitamin D-Substitution in der Radioonkologie können derzeit nur mit Vorsicht getroffen werden. Ziel der Studie von Lubgan war die Überwachung des Vitamin D-Spiegels während der Behandlung und Auswirkungen auf die Prognose. In der Strahlenklinik Erlangen wurden alle Werte im Zentrallabor bestimmt, um eine gute Vergleichbarkeit zu erzielen. Dabei wurden sowohl privat wie gesetzlich Versicherte ausgewertet.
Messungen über längeren Zeitraum
Ab dem Jahr 2004 wurde bei 8-10% der in der Klinik Behandelten der Vitamin D-Wert bestimmt. Insgesamt kamen so 3.593 Patientinnen und Patienten mit radioonkologischer Behandlung in die Analyse. Bei den meisten (79%) erfolgte eine Vitamin D-Bestimmung, seltener waren es zwei Messungen (15,4%), der Höchstwert lag bei einem Patienten mit 22 Bestimmungen.
Das mediane Alter lag bei 63 Jahren, und zu 59,4% stammten die Messwerte von männlichen Patienten. Bei 39,1% lagen Fernmetastasen vor. Die häufigsten Primärtumore waren HNO-Tumore (17,8%), Darmkrebs (14,1%) und Tumore von Augen, ZNS und peripheren Nerven (11,3%). Insgesamt wurde ein großes Spektrum an Entitäten abgedeckt.
Die Bestimmung von Vitamin D erfolgte mittels Chemilumineszenz-Mikropartikel Immuno-Assay (CMIA). Dabei wurde folgende Einteilung für 25-Hydroxyvitamin D im Serum verwendet:
<20 ng/ml: Defizienz
20-29 ng/ml: Mangel
30-70 ng/ml: Optimum
>70 ng/ml: zu hoch
https://deutsch.medscape.com/s/artikelansicht/4914301?ecd=WNL_mdplsfeat_241023_mscpedit_de_etid6931350&uac=389796AZ&impID=6931350
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Da hatte eine Frau in Hildesheim studiert, also ist sie die Hilde.
Ein Mann wurde in sturzbetrunkenem Zustand nach seinem Namen gefragt und antwortete mit gutturalem Gelalle, seither heißt er Snail.
Zwei Frauen, beide mit Namen Sandra, versuchten auf der gleichen Party den Gastgeber abzuschleppen. Eine schaffte es bis zu einem Geschmuse auf dem Sofa, die andere in die Kiste. Seither heißen sie Sosa und Besa, Sofa-Sandra und Bett-Sandra.
Und ein Jens Holger Mario heißt Jehoma.
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https://www.youtube.com/watch?v=4L4P9_7fGwQ
Anschließend dann mit zwei Mitstreiterinnen noch in die Sauna, entspannt ausklingen lassen. Angeregte Unterhaltung mit zwei Grazien mit aufregend schönen Körpern. Danach war ich bettschwer.
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da so Einiges wiedererkenne:
https://steadyhq.com/de/mimikama-direkt/posts/5602fb51-6c7f-49f7-8c00-805427606953
Es geht halt noch platter als Chronist & Co.
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"Für alle in Deutschland lebende Frauen und Mädchen mit nationalem Abschiebungsverbot (Aufenthaltserlaubnis nach § 25 Absatz 3 AufenthG) oder
subsidiärem Schutz (Aufenthaltserlaubnis nach § 25 Absatz 2 Satz 1 zweite Alternative AufenthG) empfiehlt es sich einen Asylfolgeantrag nach § 71 AsylG zu stellen. Sie würden nach erfolgreichem Folgeverfahren eine Flüchtlingseigenschaft und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten (§ 25 Absatz 2 Satz 1 erste Alternative AufenthG). Ein Folgeantrag mit Verweis auf dieses Urteil ist nicht möglich, wenn in einem anderenEU-Staat ein Schutzstatus erteilt wurde und diesbezüglich eine Duldung oder ein Abschiebungsverbot besteht. "
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Dabei ist es einerseits verständlich, dass Israel die Bedrohung durch die Hamas völlig eliminieren will, andererseits nicht absehbar, wie das geschafft werden soll. Und es folgt das Vorgehen der IDF keiner integrierten Langzeitstrategie, vielleicht sogar gar keiner Strategie, sondern einer Rachelogik.
Es traf mit Haniye und Nasrallah nicht die Falschen, aber Art und Zeitpunkt ihrer Tötung, ganz anders übrigens als bei Yahja Sinwa zeugen entweder von bodenloser Dummheit oder gewissenloser Eskalation. Denjenigen Hamas-Führer, mit dem noch am Ehesten eine Verhandlungslösung bezüglich der Geiseln zu erreichen gewesen wäre, ausgerechnet in einem Land in dem er Diplomatenstatus genießt zu töten und damit eine militärische Reaktion des Iran auszulösen ist ebensowenig zielführend wie der Anschlag auf Nasrallah unmittelbar bevor der sich mit Nabih Berry zur Ausarbeitung einer eigenen diplomatischen Initiative treffen wollte. Von der Hamas die Freilassung der Geiseln zu verlangen und gleichzeitig mit deren völliger Vernichtung zu drohen, und zwar nicht nach dem Prinzip des Entweder-oder, sondern sowohl-als-auch ist von jeder strategischen Klugheit so weit entfernt wie nur irgendetwas. Eigentlich folgt Netanjahus Vorgehensweise dem Prinzip "Die Geiseln sind eh verloren, ich habe sie längst aufgegeben."
Und das wird von den Israelis, die täglich gegen ihn demonstrieren auch so gesehen.
Das Schlimmste dabei ist die Tatsache, dass anzunehmen ist, er habe dabei vor allem sich selbst im Blick. Ohne den Krieg stände er vor Gericht und wäre höchstwahrscheinlich nicht mehr im Amt. Er erweckt den Eindruck, die Auseinandersetzung ad infinitum in die Länge zu ziehen um des eigenen Amtes und der eigenen Person willen.
Wer sich mit arabischer oder/und islamischer Mentalität beschäftigt weiß, was Asabiya ist: Der Zusammenhalt untereinander gegen den Feind von außen, der alle Gegensätze untereinander nivelliert, solange die äußere Bedrohung besteht. Ohne die Asabiya zu verstehen begreift man weder den Nahostkonflikt noch die Kolonialbefreiungskämpfe des 20. Jahrhunderts.
Wie sich das auswirkt sehen wir ganz deutlich daran, dass auch die palästinensische Linke sich inzwischen mit Hamas und Hizbollah solidarisiert. Für die Demokratische Front für die Befreiung Palästinas (DFLP) galt als Motto mal das Statement von Nayef Hawatmeh: "Die Hamas macht keine Politik
Sie führt auch keinen bewaffneten Kampf. Was sie macht, ist die sinnlose Aneinanderreihung irrationaler Racheakte."
Inzwischen ist die DFLP zur bedingungslosen Solidarität mit der Hamas übergegangen.
Die nächste Generation noch brutalerer Terroristen wird durch die aktuellen Ereignisse gerade herangezüchtet.
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"Liebe Interessierte,
morgen früh stellt die Ampel-Koalition ihr Un-Sicherheitspaket zur Abstimmung. Die Debatte läuft ab 9 Uhr.
DIE LINKE stellt dem einen Entschließungsantrag zur Verteidigung des individuellen Asylrechts, zur Bekämpfung von Fluchtursachen statt Flüchtlingen und zur sofortigen Aufhebung der unionsrechtswidrigen Grenzkontrollen entgegen. Ich habe diesen Antrag, der auch auf die unsägliche Debatte zum Asyl- und Migrationsrecht seit "Solingen" eingeht, zur Kenntnis angehangen. Er ist auch hier verfügbar:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/134/2013414.pdf
Nach jetzigem Stand wird es (mindestens) neun (!) namentliche Abstimmungen zum Thema geben: Neben den beiden Gesetzentwürfen der Ampel sollen auch diverse Entschließungs- und Änderungsanträge der Union und der AfD namentlich abgestimmt werden. Ich kann mich gar nicht erinnern, ob es jemals schon einmal eine solche Anzahl von namentlichen Abstimmungen zu einem einzigen Thema im Bundestag gegeben hat - der Vorgang illustriert, wie grotesk das Asylthema zur Polarisierung der Gesellschaft und zu Wahlkampfzwecken politisch "hochgezogen" wird.
Während die Koalition durch namentliche Abstimmungen mögliche "AbweichlerInnen" in den eigenen Reihen "disziplinieren" will, möchte die Union die Ampel vorführen, indem sie auf einzelne Stimmen aus den Reihen der FDP für ihre Anträge hofft. Und die AfD hat die Abstimmung ohnehin schon "gewonnen", bestimmt sie mit ihren radikalen Forderungen doch längst den Diskurs und das Handeln der politischen Akteure in Regierung und Opposition.
Wie sehr die Union in der Asylpolitik inzwischen deckungsgleich mit der AfD ist, lässt sich beispielhaft an diesen Entschließungsanträgen nachvollziehen:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/134/2013415.pdf (ein Sammelsurium an allen Verschärfungen, die die Union in der letzten Zeit gefordert hat) und:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/134/2013417.pdf (ein Antrag zur Umsetzung der Forderung von Merz, das EU-Asylrecht auszusetzen und alle Schutzsuchenden zurückzuweisen, im Wortlaut: "Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung daher zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zum Schutz der inneren Sicherheit in Deutschland im Sinne von Artikel 72 AEUV auf, gemäß Artikel 16a Absatz 2 GG und § 18 Absatz 2 Asylgesetz umfassende Zurückweisungen von Personen ohne Recht zur Einreise vorzunehmen").
Dass die Union an dieser Forderung festhält, obwohl Deutschland erst am Dienstag wegen der Zurückweisung eines Syrers (ohne vorherige individuelle Prüfung möglicher Gefährdungen und ohne effektiven Rechtsschutz) vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt wurde (Urteil anbei), ist bemerkenswert und zeigt erneut, wie sehr die Union inzwischen dazu bereit ist, geltendes internationales und EU-Recht und verbindliche Rechtsprechung zu ignorieren - ganz nach ungarisch/polnischem Vorbild...
In der gestrigen Innenausschuss-Sitzung ließ sich auch durch mehrfaches Nachfragen leider nicht herausfinden, wie genau sich das BMI die "freiwillige" Ausreise / Selbstüberstellung mit "Laissez-passer"-Papieren vorstellt und ob sie davon ausgeht, dass auf einmal eine große Rücknahmebereitschaft der anderen Mitgliedstaaten vorliegen wird, wenn Deutschland die Geflüchteten nicht per Abschiebeflug sondern per Ausreisepapier auf die Rückreise schicken will...
Nur so viel:
Die SPD war der Meinung, dass "Leistungsausschluss" ein falscher Begriff sei, denn ein Leistungsanspruch bestehe ja - in Europa...
Die CDU/CSU war der Meinung, die Leistungskürzungen [sie sprach von "Kürzungen", obwohl es ein Ausschluss ist, egal] seien nicht wirksam, weil nun das BAMF im Einzelfall prüfen müsse.
Die FDP meinte hingegen, die geplante Regelung bleibe auch nach dem Änderungsantrag im Wesentlichen so, wie sie ursprünglich eingebracht wurde, denn das BAMF prüfe die Möglichkeit der Ausreise immer zugleich mit dem Dublin-Bescheid (siehe dazu meine letzte Rundmail).
Während die AfD die "Kürzungen" (s.o.) begrüßte ("wird auch Zeit"), kritisierten die Grünen, dass eine Verelendung von Menschen schon aus Sicherheitsgründen nicht gewollt sein könne (obwohl sie ja genau das mitbeschlossen haben - es gab keine Gegenstimmen in den Reihen der Ampel im Ausschuss).
Allein die LINKE widersprach der geplanten Ausschluss-Regelung, auch mit Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, die aber - wie schon mal dargelegt - in der Gesetzesbegründung mit keinem einzigen Wort erwähnt wird.
Die Beschlussempfehlung des Innenausschusses (inklusive des Änderungsantrags der Koalition) zum Un-Sicherheitspaket findet sich hier: https://dserver.bundestag.de/btd/20/134/2013413.pdf.
Es gab noch einen kleinen "Eklat" im Innenausschuss: Die Ampelfraktionen haben mit ihrer Mehrheit verhindert, dass die Union ihre Anträge zum Thema debattieren und im Ausschuss abstimmen lassen konnte - inhaltlich ist das nicht schade, aber zugleich ein zutiefst undemokratisches Vorgehen, das die Rechte der Opposition massiv verletzt (nicht de jure, aber in der Sache). Die Anträge der Union wurden auch in den Wochen zuvor schon von der Tagesordnung gestimmt - da hieß es zur Begründung noch, die Anträge sollten zusammen mit den Gesetzentwürfen der Ampel debattiert werden. Jetzt lautete die (absurde) Begründung, dass die gesellschaftliche zum Thema ja noch andauere und dass insbesondere die FDP prüfen wolle, ob man den einen oder anderen Vorschlag der Union noch aufnehmen könne.
In Wahrheit wollte die Ampel verhindern, dass einzelne Abgeordnete der FDP den Anträgen der Union zustimmen - mit dem Ergebnis, dass die Unionsanträge nahezu wortgleich noch einmal als Entschließungsanträge ins Plenum eingebracht wurden und es jetzt erst recht namentliche Abstimmungen dazu geben wird (siehe oben)...
Soweit der heutige Bericht aus dem Tollhaus.
Beste Grüße
Thomas Hohlfeld
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Thomas Hohlfeld
Referent für Migrationspolitik
Gruppe Die Linke im Bundestag"
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Als wir beide beide bezahlt hatten sagte er zu mir: "Ich wünsche Ihnen, dass Síe bald wieder Arbeit haben und sich so nicht mehr verhalten müssen." Ich fragte noch einmal: "Was wollen Sie?", aber er antwortete nicht und ging seines Weges.
Ich fuhr dann noch bei der Sparkasse vorbei und bekam da mit, dass eine Frau, die mit ihrem Fahrzeug den Parkplatz verlassen wollte ununterbrochen hupte, weil ein anderes Fahrzeug, dessen Fahrer gerade unterwegs zu seinem Wagen war ihr vermeintlich die Ausfahrt versperrte. Ich sage vermeintlich, weil der ganz normal auf der Einstellfläche neben der Einfahrt parkte und da eigentlich gut vorbeizukommen war. Ich hätte das noch mit einem Unimog hingekriegt. Sie fuhr auch nicht die Scheibe herunter um den Mann anzusprechen, sondern dauerhupte einfach so lange weiter bis er ausgeparkt hatte.
Als ich dann nach Hause kam stand vor mir ein LKW mit Warnblinklicht, laufendem Motor und absentigem Fahrer so auf der Fahrbahn, dass kein Vorbeikommen war, obwohl es auf beiden Fahrbahnseiten Parklücken gab, wo der hingepasst hätte. Ich dachte mir "Zur Feier des Tages jetzt mal tatsächlich unverfroren sein", enterte den LKW, fuhr ihn 50 Meter weiter, stellte ihn ab und brachte dann mein Fahrzeug aufs Grundstück. Schade eigentlich, dass ich das Gesicht des Lieferfahrers nicht zu sehen bekam.
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Und auch im Herbst präsentiert der Garten sich noch lieblich.
Als ich am nächsten Morgen aufräumen und saubermachen wollte hatte das unser ältester Mitbewohner schon gemacht und auch den Garten teilweise winterfest hergerichtet. Der Mann ist 96.
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Stellungnahme Räumung Kirchenasyl
Veröffentlicht am 3. Oktober 2024
Wir sind entsetzt über den Bruch des Kirchenasyls in der katholischen Heilige-Elisabeth-Pfarrgemeinde in Hamburg-Bergedorf. Das Eindringen von Polizei und Ausländerbehörde in den geschützten Raum der Kirche ist in Hamburg bislang beispiellos und darf sich nicht wiederholen.
Kirchenasyl ist gelebte Verantwortung. Die Kirchengemeinde, die einem geflüchteten Menschen Zuflucht gewährt, tut dies nach gewissenhafter Prüfung und in Achtung des christlichen Gebots der Nächstenliebe. Diese Gewissensentscheidung wurde in Hamburg bislang stets respektiert. Die einseitige Aufkündigung dieses Konsenses durch die Innenbehörde zeigt einen Kulturwandel auf, der uns über das Asylrecht hinaus Sorgen machen sollte.
Das Kirchenasyl kann die Möglichkeit bieten, in schwierigen Fällen noch einmal einen Gesprächsfaden zu den Behörden anzuknüpfen. Dieser Schutzraum, sinnbildlich gemacht durch die Aufnahme in kirchliche Räume, muss erhalten bleiben.
Zwischen den Kirchen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist 2018 vereinbart worden, dass jeder Fall eines ins Kirchenasyl aufgenommenen Menschen sorgfältig auf mögliche Härtefallgründe geprüft werden soll. Die Gemeinden wenden deshalb viel Mühe auf, um Dossiers zusammenzustellen, die den Einzelfall beleuchten. Leider erleben wir sehr häufig, dass diese durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stereotyp abgelehnt werden mit Textbaustein-Begründungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden.
Auch im konkreten Fall in Bergedorf war ein junger Mensch aus Afghanistan in großer Not. Der Betroffene leidet unter einer psychischen Erkrankung, für die er in Schweden keine Hilfe findet, da Schweden abgelehnten Asylsuchenden keine Hilfen mehr gewährt, sondern sie in die Obdachlosigkeit entlässt. Zudem wurde er mit der Abschiebung nach Afghanistan bedroht. Nach deutschen Rechtsmaßstäben wäre ihm dagegen höchstwahrscheinlich ein Aufenthaltsrecht gewährt worden.
Wir rufen den rot-grünen Senat auf, das Gespräch mit den Kirchen zu suchen und von weiteren Räumungen Abstand zu nehmen. Hamburg darf sich hier nicht vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unter Druck setzen, sich nicht in den Strudel einer überhitzten politischen Debatte hineinziehen lassen. Die Qualität einer humanen Flüchtlingspolitik bemisst sich nicht in der Zahl durchgeführter Abschiebungen.
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https://vorwaerts.de/inland/sicherheitspaket-wie-35-spd-abgeordnete-auf-den-offenen-brief-reagieren
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Magerkost, Gewaltmärsche, Abhärtung durch Kälte – ab seinem 20. Lebensjahr ließen die Prinzipien der Naturheilkunde Franz Kafka nicht mehr aus den Fängen. Die übertriebene Askese habe sein Immunsystem geschwächt und dadurch den tödlichen Verlauf der Tuberkulose begünstigt, so die These seines Biografen Reiner Stach.
Kafka selbst begrüßte den Ausbruch der Krankheit zunächst als Befreiung, als Wink des Schicksals, sich nach fünfjährigem Ringen um die Ehe endgültig von seiner Verlobten zu trennen und ganz der Literatur in die Arme zu werfen. Er sprach sogar von einem „gerechten Schlag, den ich...als etwas...durchaus Süßes (fühle)“. Doch so süß der Anfang, so bitter das Ende vor nunmehr 100 Jahren. Zuletzt machte eine schwere Entzündung des Kehlkopfs dem Diät-Fanatiker das Essen zur Qual, und – ebenso tragisch – sie raubte ihm, dem Meister des Wortes, die Sprache.
Es geschah an einem Sommermorgen im Palais Schönborn, der heutigen US-Botschaft. Dort, an der Prager Kleinseite, hatte Kafka im März 1917 2 Zimmer gemietet, um Ruhe fürs Schreiben und vor seiner Familie zu haben. Hohe Decken, schwer zu heizen, abgesehen davon, dass jetzt im Krieg Kohle nur auf dem Schwarzmarkt zu haben war und ein kleines Vermögen kostete. So hauste er in modriger Feuchtigkeit. Am 11. August erwachte er – gerade 34 Jahre alt – mit dem Mund voller Blut. Was das bedeutete, wusste er sofort: Tuberkulose.
Kafka schickte Felice mehr als 500 Briefe und Postkarten
Diesen Schock verkraftete er auf paradoxe Weise, wie Reiner Stach in einem Vortrag bei der Medizinischen Gesellschaft Mainz berichtet. Er spürte so etwas wie Erleichterung, denn bis dahin hatte es ihn zwischen zwei Lebensentwürfen zerrissen: Sollte er sich ganz aufs Schreiben konzentrieren und damit gemäß einer Maxime der Naturheilkunde Neigung und Begabung folgen? Oder sollte er heiraten, eine Familie gründen und sich als lebenstüchtig erweisen?
Verzweifelte Nächte hatte er durchgegrübelt, an Depressionen gelitten, schreckliche Auftritte mit seiner Verlobten Felice Bauer ausgestanden, die ihm seine Hinhaltetaktik verübelte. Hatte 1914 nach einem „Gerichtshof im Hotel“ im Beisein zweier Zeuginnen die Verlobung aufgelöst – die Szene im „Askanischen Hof“ zu Berlin inspirierte ihn zum Roman „Der Process“. Und hatte dann 1916 doch tatsächlich den Schlamassel mit einer zweiten Verlobung auf die Spitze getrieben.
Und nun die Chance zur Flucht: Der Druck, sich entscheiden zu müssen, ließ plötzlich nach. Froh über diesen sekundären Krankheitsgewinn verbot er sich jede Klage, verriet monatelang selbst seinen Eltern nichts. „Das war ungewöhnlich, denn er neigte ein wenig zum Jammern. Dabei hätte er gerade jetzt allen Grund dazu gehabt“, findet Stach.
War die Infektion eine Berufskrankheit?
Über Tuberkulose wusste Kafka Bescheid, weil er sich während vieler Überstunden in der Arbeiterunfallversicherung auch um Schwindsüchtige kümmerte: um Soldaten, die krank von der Front kamen und zu Hunderten das Treppenhaus der Behörde bevölkerten. Kafka gehörte sogar einer Kommission an, die speziell diese Klientel betreute. „Wahrscheinlich hat er sich dort angesteckt, denn niemand sonst aus seiner Familie war infiziert“, vermutet Stach.
Der Hausarzt Dr. Mühlstein habe versucht, ihn mit haltlosen Erklärungen und einem Stärkungsmittel zu beruhigen. Offenbar sei er nicht besonders qualifiziert gewesen, denn er schlug er eine Therapie mit Tuberkulin vor, obwohl die Presseberichte verheerend waren. Ansonsten bestand die Behandlung bei Tuberkulose darin, die Spontanheilung durch reichhaltige Ernährung und Sonnenbäder zu fördern.
Ein willkommener Trennungsvorwand
Seiner jüngsten Schwester Ottla, der Kafka zu dieser Zeit am meisten vertraute, schrieb er: „Nun scheint es, dass ich den Kampf [die Dauerverlobung mit Felice] auf diese Weise verlieren soll. Und tatsächlich, so als wäre er abgeblasen worden, schlafe ich seit damals 4 Uhr nachts besser, wenn auch nicht viel besser. Vor allem aber hat der Kopfschmerz... gänzlich aufgehört.
Die Beteiligung an dem Blutsturz denke ich mir so, dass die unaufhörliche Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, fiebrigen Zustände, Spannungen mich so geschwächt haben, dass ich für etwas Schwindsüchtiges empfänglich geworden bin. Das also ist der Stand dieser geistigen Krankheit Tuberkulose.“
Zurückweichen vor Verantwortung
Stach kommentiert: „Er glaubte also, psychische Zerrüttung – aus heutiger Sicht also eine Schwächung des Immunsystems – habe seinem Unglück den Boden bereitet. Eine zufällige Ansteckung, die mit kausalen Mitteln unterdrückt werden könnte - diese Deutung kam für ihn nicht in Frage.“
Zwei Wochen später schrieb er an seinen Freund Max Brod: „Immerfort suche ich nach einer Erklärung der Krankheit. Denn selbst erjagt habe ich sie doch nicht. Manchmal scheint es mir, Gehirn und Lunge hätten sich ohne mein Wissen verständigt. So geht es nicht weiter, hat das Gehirn gesagt, und nach 5 Jahren [der Dauerverlobung mit Felice] hat sich die Lunge bereit erklärt zu helfen.“
Und wieder zwei Wochen später an Felice: „Ich werde nicht mehr gesund werden. Eben weil es keine Tuberkulose ist, die man in den Liegestuhl legt und gesund pflegt, sondern eine Waffe, deren äußerste Notwendigkeit bleibt, solange ich am Leben bleibe, und wir beide können nicht am Leben bleiben.“
Kafka sträubte sich, Spielball eines blinden Schicksals zu sein
Schulmedizinisch orientierten Ärzten gegenüber verhielt sich der Naturheilkundler widersprüchlich. In der Sprechstunde war er ein durchaus höflicher und pragmatischer Patient, der brav schluckte, was ihm verschrieben wurde. Insgeheim murrte er jedoch, sie stocherten bloß in Symptomen herum, ohne jemals zu den Wurzeln vorzudringen.
Trotzdem wollte er auf herkömmliche Weise Klarheit, also Röntgenaufnahmen und Untersuchungen des Speichels, ohne aber Erklärungen und Heilungsversprechen anzunehmen. So schrieb er: „Nein, berühmten Ärzten glaube ich nicht; Ärzten glaube ich nur, wenn sie sagen, dass sie nichts wissen und ausserdem hasse ich sie.“
Ein Mensch, in seine Zwänge eingepfropft
In Briefen und Tagebüchern schimpfte er, dass die Ärzte ihr Unwissen durch pompöses Fachchinesisch und überzogene Rechnungen zu kaschieren versuchten. Die Freunde waren fassungslos, dass Kafka sich für Krankheitstheorien mehr zu interessieren schien als für die Behandlung, ja Medikamente sogar ablehnte. Ihren Rat, rasch das beste Lungensanatorium aufzusuchen, koste es, was es wolle, ignorierte er, obwohl sie ihm die Todesgefahr recht drastisch vor Augen führten. Stattdessen verschanzte er sich hinter einer ganzheitlichen Auffassung von Körper und Geist, und das mit unsagbarer Sturheit.
So glaubte er, nur dort genesen zu können, wo er sich wohlfühle, also nicht zwischen Dutzenden hustender Leidensgenossen, sondern unter Ottlas Obhut im westböhmischen Zürau. Es störte ihn nicht, dass auf dem kleinen Bauernhof, den sie dort bewirtschaftete, während des Krieges weder Krankenkost aufzutreiben noch weit und breit ein Facharzt erreichbar war. Vielmehr genoss er bei ihr „in kleiner guter Ehe“ die ländliche Idylle.
Sentenzen zu Religion, Philosophie und Existenz
Die Tuberkulose hat sich in seinem Werk niedergeschlagen: Nun hörte er für mehrere Jahre auf, erzählende Prosa zu schreiben, Plots zu erfinden, sondern konzentrierte sich auf Reflexionen, in Zürau etwa Aphorismen, die leider weitgehend unbekannt geblieben seien, bedauert Stach „Er wollte nicht mehr die Phantasie frei schweben lassen, sondern Bilanz ziehen: Was habe ich erreicht, welche Optionen habe ich noch?“
Kafka hielt sich ein dreiviertel Jahr - von September 1917 bis April 1918 - in dem Dörfchen auf und zeichnete später (1922) einige Gebäude im Roman „ Das Schloss“ nach. „Es herrscht dort auch heute noch eine Original-Kafka-Atmosphäre, nichts hat sich verändert, viele Häuser sind einsturzgefährdet, weil niemand mehr darin wohnt und sie instandsetzt“, berichtet Stach.
Ein Dr. jur. aus der Stadt in bäuerlicher Kargheit
Regelmäßig fuhr er nach Prag, um sich attestieren zu lassen, dass er wegen seiner Krankheit noch immer nicht arbeiten könne, was seine Vorgesetzten großzügig akzeptierten. Aber nachdem sich sein Zustand den Winter über leicht gebessert hatte, musste er im Mai 1918 zu seinem Missvergnügen wieder im Büro antreten.
Tatsächlich schien es so, als habe seine eigenwillige Selbsttherapie angeschlagen. Denn im Herbst 1918 stellte ein Pneumologe, dem er die Tuberkulose verschwiegen hatte, beim Abhören der Brust nichts Auffälliges fest. Vielleicht wäre er genesen – wenn ihn nicht im November 1918 ein weiteres gesundheitliches Desaster getroffen hätte: die Spanische Grippe.
Eine Pandemie wird ihm zum Verhängnis
Das Fieber stieg bis an den Rand zur Todeszone. Überlebt hat er mit knapper Not nur deshalb, weil die Eltern Geld genug hatten, täglich einen Spezialisten kommen zu lassen und auf dem Schwarzmarkt hochwertige Lebensmittel für ihn einzukaufen. Auf andere Weise war jetzt am Ende des 1. Weltkriegs fast nichts mehr zu bekommen, die Bevölkerung hungerte und fror.
Nach den Worten von Stach bestätigen Publikationen in Fachzeitschriften: Eine fast ausgeheilte Tuberkulose kann nach einer Grippe-Erkrankung erneut aufflammen, Mikrovernarbungen brechen nicht selten wieder auf.
Auch mit Kafka ging es jetzt steil bergab. Kaltes feuchtes Wetter machte ihm sehr zu schaffen, er litt an Atemnot, so dass er immer häufiger gezwungen war, um Krankenurlaub zu bitten.
Milena faszinierte ihn wie ein „lebendiges Feuer“
Doch nun wohin? Ottla hatte ihren Hof kriegsbedingt aufgeben müssen, es fehlte an Saatgut. In ein Lungensanatorium wollte Kafka nicht, da konnten seine Freunde auf ihn einreden, wie sie wollten. Ein Kompromiss war Meran wegen des milden Klimas. In einer Pension, wo man für ihn vegetarisch kochte, schrieb er im Frühjahr 1920 die berühmten Briefe an Milena Jesenská. Im Juli traf er sie in Wien, doch die leidenschaftliche Beziehung zerbrach bald.
Im Dezember reiste er zu einem 8-monatigem Kuraufenthalt nach Matliary in die Hohe Tatra. Zwar konnte er hier in 1000 Meter Höhe reine Luft atmen, aber das bergige Gelände erlaubte keine langen Spaziergänge wie einst in Prag. Folglich war er auf den Liegestuhl angewiesen, was ihm auch wieder nicht behagte.
Kafka gab ungern etwas über sein Befinden preis
Obwohl schon 38 Jahre alt und von der Infektion angegriffen, könnte er auf einem Foto im Kreise von Mitpatienten als Student durchgehen, meint Stach. Zur Gruppe gehörte auch der Medizinstudent Robert Klopstock, ein ungarischer Jude, laut Kafka groß, stark, rotwangig, blond, der ihm als Palliativpfleger unersetzlich werden sollte.
Die besorgten Prager Freunde, die wussten, dass er die Therapiemöglichkeiten nicht ausschöpfte, erinnerten ihn immer wieder an die Bedrohung. Max Brod schickte ihm einen selbstverfassten „amtlichen Fragebogen zur ehebaldigsten Ausfüllung und Berichterstattung“, um zu erfahren, wie es um ihn stand:
Gewichtszunahme? – 8 Kilo
Totalgewicht? – über 65 Kilo
Objektiver Lungenbefund? – Geheimnis des Arztes, angeblich günstig
Temperaturen? – im Allgemeinen fieberfrei
Atmung? – nicht gut, an kalten Abenden fast wie im Winter
Unterschrift: - Die einzige Frage, die mich in Verlegenheit bringt
„Kafka war nicht gerade mitteilsam, sondern versuchte, den Ernst der Lage mit Späßen zu überspielen. Die Freunde konnten nicht lachen“, kommentiert Stach.
Im Januar 1922 fuhr er auf Empfehlung seines Arztes ins Riesengebirge zum Kurort Spindelmühle, wo er im „Hotel Krone“ logierte. Hier begann er sein Fragment „Das Schloß“, dessen ersten Sätze seine eigene Ankunft schildern: „Es war spät abends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee.“
Das Schloss entpuppt sich als „recht elendes Städtchen“
Das Thema: Ein Einzelner möchte nichts weiter, als in eine Gemeinschaft aufgenommen zu werden „Kafka formuliert also enorm reduzierte Ansprüche, ähnlich wie die Krankheit für ihn alle Wünsche auf ein Minimum zurückgeschraubt hat“, erläutert Stach. Ein Zitat: „Sie sind nicht aus dem Schloß, Sie sind nicht aus dem Dorfe, Sie sind nichts. Leider aber sind Sie doch etwas, ein Fremder, einer, der überzählig und überall im Weg ist.“ Ob der undurchschaubare bürokratische Apparat dem Landvermesser das ersehnte Aufenthaltsrecht gewährt, bleibt offen – Kafka brach den Roman bereits im August mitten im Satz ab.
Ständig hustend spuckte er Schleim vom Balkon
Seine Pensionierung einen Monat zuvor hatte ihm zwar theoretisch die Freiheit fürs Schreiben verschafft, doch jetzt war es zu spät. Seinen Sehnsuchtsort Berlin konnte er ebenfalls nur noch kurz – den Winter 1923/24 - genießen, gemeinsam mit seiner letzten Freundin Dora Diamant, die aufopferungsvoll für ihn sorgte. Dennoch war der Überlebenskampf in der Metropole hart, vor allem wegen der Hyperinflation. „Wirklich ein großes Pech, dass er ausgerechnet zu einer Zeit dort war, als seine Pension rasant wegschmolz und er sich keinen kompetenten Arzt leisten konnte“, bedauert Stach.
Als die Tuberkulose auf den Kehlkopf übergriff, verschlimmerte sich sein Zustand dramatisch. Schließlich riet ihm sein Landarzt-Onkel Siegfried Löwy dringend zu einer Fachklinik nahe Wien. Dort jedoch erklärten die Ärzte, sein Allgemeinzustand sei zu schlecht für das Wagnis einer Operation. Das letzte bekannte Porträtfoto, aufgenommen ein halbes Jahr vor seinem Tod, zeigt ihn von Krankheit gezeichnet und kreierte sein Image als gequältes Genie, als Schmerzensmann.
Doras Vater verbot eine Hochzeit
Die letzten sechs Wochen lag Kafka in dem bescheidenen Sanatorium Dr. Hoffmann in Kierling bei Wien. „Es glich eher einer Pension, heute ist dort eine kleine Gedenkstätte eingerichtet, die man besichtigen kann“, berichtet Stach. Dass man die Patienten so oft wie möglich auf den Balkon an die frische Luft brachte, dürfte Kafka gefallen haben. Dora war bei ihm, ebenso Klopstock, der ihn rund um die Uhr betreute.
Zudem kamen Fachärzte extra seinetwegen von Wien hinausgefahren, was ihnen der Todkranke sehr dankte – eine späte Bekehrung, nachdem er zeitlebens alles (Schul)Medizinische verabscheut hatte. Ebenso hatte der Naturheilkunde-Enthusiast bisher stets künstliche Ernährung per Magensonde, Schmerz- und Schlafmittel verschmäht, nun jedoch musste er sich ins Unvermeidliche fügen, so extrem schlecht, wie es ihm jetzt ging.
Korrekturen am Sammelband „Ein Hungerkünstler“
Wegen des schwer entzündeten Kehlkopfs, der jedes Schlucken unerträglich machte, konnte er kaum essen und trinken. Um den Larynx zu schonen, rieten ihm die Ärzte außerdem vom Sprechen, selbst vom Flüstern ab und verordneten eine „Schweigekur“. Der sprachmächtige Jahrhundertdichter wäre sprachlos gewesen, wenn er sich nicht per Zettelchen verständigt hätte. Rund 100 sind veröffentlicht, rund 200 erhalten, die Stach sämtlich lesen durfte: „Daraus geht eindeutig hervor, dass Kafka keineswegs Suizidabsichten hegte oder Depressionen hatte, sondern jeden kleinen Hinweis auf Besserung freudig begrüßte. Noch zehn Tage vor seinem Tod glaubte er an eine lebensrettende Operation.“ Zum Beispiel schrieb er: Wann fahren wir zu Op? Er meinte: nach Wien in eine Klinik.
Die medizinischen Datenblätter belegen aber, dass Optimismus total verfehlt war. „Ein viertel Jahr vor seinem Tod ist eine schreckliche Zahl dokumentiert: Er wog 45 Kilo, 20 Kilo weniger als in Matliary zweieinhalb Jahre vorher. In Kierling hat er wahrscheinlich noch weiter abgenommen, und das bei einer Körpergröße von 1,81 Meter“, so Stach. Weiterhin zeigte die Fieberkurve dauerhaft eine leicht erhöhte Temperatur.
Kafkas letzter Freund liebte die Literatur
„Gerade am Ende ist der Faden gerissen, er hatte keine Lust mehr, die Schmerzen zu ertragen. Daher forderte er Klopstock – ganz untypisch für ihn – ziemlich aggressiv auf, ihm die nötige Dosis Opiat zu geben, damit endlich Schluss wäre“, sagt Stach. Als der junge Mann sich wehrte, befahl er ihm: Entweder Sie machen das jetzt oder gehen aus dem Zimmer, dann will ich Sie nicht mehr sehen!
Stach ist überzeugt, dass er Kafka diesen letzten Wunsch – freilich ohne Wissen Doras – erfüllte, obwohl es ihn große Überwindung kostete, denn er verehrte Kafka als geistigen Vater. Zugegeben hat er die Sterbehilfe nie, selbst, nachdem er 1938 in die USA emigriert war, wo er als Lungenchirurg Karriere machte. Der Beistand zu einem selbstbestimmten Tod war damals verpönt und illegal, so dass er sich strafbar gemacht hätte.
Sterben bei seiner „kleinen Familie“: Dora und Robert
Das Unglaubliche ist, dass Kafka noch 12 bis 24 Stunden vor seinem Tod, obwohl schon halb betäubt von Analgetika, einen langen, gut formulierten Brief an seine Eltern verfasste. Man hatte sie hingehalten und ihnen klare Auskünfte verweigert, deshalb wollten sie ihn besuchen, um zu sehen, wie es ihrem Franz ging. Er aber riet ihnen davon ab, ohne sie kränken, sondern mit diplomatisch zurückhaltenden Worten, darunter der denkwürdige Satz: „Es ist alles in den besten Anfängen.“ Er starb am 3. Juni 1924 gegen Mittag, einen Monat vor seinem 41. Geburtstag.
Der Beitrag ist im Original erschienen auf Univadis.de.
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