Samstag, 4. Juli 2020
Elemente der Gegenaufklärung, heute: Die Corona-Leugner
Die Serie "Elemente der Gegenaufklärung" hatte ich 2005 gestartet anlässlich einer kruden Allianz aus Gutachslern, Wirtschaftsliberalen, Antideutschen, PI und Pädophilen, die sich damals gebildet hatte. Nachdem ich mich analytisch mit diesen verschiedenen Gruppen und Sekten auseindergesetzt hatte setzte ich die Serie mit den unterschiedlichsten obskuren und zum Teil bedrohlichen Ideologien, Organisationen und Machenschaften fort, von esoterisch-okkultistischen Geheimgesellschaften bis zur Counterinsurgency der CIA.

Heute nutze ich den gegebenen Anlass, mich mit einer besonders bizarren und lautstarken Fraktion zu beschäftigen: Den Corona-Leugnern.

Die Verschwörologen an sich sind ja ein buntes Völkchen. Das reicht von Esoterikern und Ufologen über Leute, die an Chemtrails glauben - die Vorstellung, die Kondensstreifen der Jet-Abgase in der Tropopause seien in Wirklichkeit Nervengiftgas zur psychischen Beeinflussung der Bevölkerung - und solchen, die von einer Invasion der Reptiloiden fabulieren bis hin zu den Anhängern politisch-sozialer Verschwörungstheorien im engen Sinne und schließlich zu verkappten oder auch offen auftretenden Neonazis, LaRouchians, Islamisten und Geheimdienstlern. Sie alle eint eine Komplexitätsreduktion mit der Stichsäge, die zu einem höchst bedrohlichen, stark simplifizierten und meist schematisierten Weltbild führt. Sind Ufologen Leute die in anderen Jahrhunderten wahrscheinlich Marienerscheinungen gehabt hätten und sind Chemtrails und Reptiloiden barer Unsinn, so ist an den Elementen der politischen Verschwörungstheorien durchaus etwas dran. Ja, es gibt oder gab zumindest Treffen der Bilderberger, ja, Schweizer Banken waschen Gelder der internationalen Waffen- und Drogenmafia, einzelne Bankiers gehören dieser auch selber an, und es gibt hocheffektive Netzwerke der Superreichen, wie sie etwa Sandra Navidi in ihrem Buch Super-Hubs beschreibt.

Aber deswegen regieren die Bilderberger oder die "Gnome von Zürich" noch nicht die Welt, und dass es eine geheime Organisation gäbe, die hinter den Kulissen an den Regierungen vorbei oder über diese hinweg oder diese sogar lenkend das Weltgeschehen bestimme ist Unsinn.

Zu Beginn der Corona-Pandemie, als an Lockdown und Maskenpflicht noch nicht zu denken war und der Großteil der politischen Eliten von einer Art leichten Grippe redete phantasierten die Verschwörologen wahre Horrorszenarien herbei, von einer Pandemie mit pestartigem Ausmaß war die Rede.

Jetzt, nachdem wir nach einigen Monaten Corona-Erfahrung ein realistisches Bild von der Pandemie haben sind ihnen die Sicherheits- und Abstandsmaßnahmen viel zu weitgehend, und es wird in diesen Kreisen behauptet, die Regierungen manipulierten Messdaten.


Dass erhobene Daten ungenau, nicht aussagekräftig genung oder sehr unterschiedlich interpretierbar sind ist unstrittig, der Vorwurf einer - und dann letztendlich weltweit - vorgenommenen Datenmanipulation aber nicht nachweisbar und auch höchst unplausibel.

Zu Recht schrieb in konkret Lars Quadfasel: "So gern der Kleinbürger herumkrakeelt, bei der Gesundheit hört für die meisten der Spaß auf: In der Krise vertraut er doch lieber "denen da oben" als seinesgleichen. Die anfänglichen Versuche der Parteiführung (der AfD, Anm.d. Verf.), sich mit Forderungen nach hartem Durchgreifen gegen die "Globalisten-Seuche" zu profilieren endeten dementsprechend kläglich. So versucht sie es jetzt halt umgekehrt. Statt die "Systemparteien" für ihre zu zögerliche Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu geißeln, fordert die AfD nunmehr deren sofortiges Ende; besonders gewitzte Landtagsabgeordnete tragen Masken mit der Aufschrift "Merkel-Burka. Auf breite Resonanz stößt das zwar auch nicht, den harten Kern aber scheint es immerhin bei Laune zu halten.... Nazis gegen Ausnahmezustand: Das ist immerhin mal originell." und identifiziert den Wahn als extreme Ausprägung kleinbürgerlicher Ideologie (des Schizophrenisten Wortschöpfung "Kleinstbürger" passt hier richtig gut): "Der Kunde ist König, auch und erst recht in der Krise: Das sind die Koordinaten des autoritären Charakters im spätesten Spätkapitalismus. Nichts schmeichelnder und dekadenter als die Wahnvorstellung, Bill Gates, die Pharmaindustrie und die Rotchinesen hätten sich gemeinsam verschworen, dafür zu sorgen, dass ich keinen anständigen Haarschnitt bekomme."

In der gleichen Ausgabe schreibt Tomasz Konicz: "Nicht nur die traditionelle deutsche Rechte in all ihren Schattierungen will schnellstmöglich auf den ins Rollen gekommenen Zug aufspringen, auch die notorische deutsche Querfront von den "Nachdenkseiten" bis hin zu KenFM, die als ideologischer Transmissionsriemen rechte Ressentiments in die Linke hineinträgt, hat sich um die Verbreitung von Verschwörungstheorien bezüglich des Corona-Virus verdient gemacht. Wenn sich der Wahn infektionsgeiler, todessehnsüchtiger Verschwörungsideologen mit dem binnenrationalen Kapitalinteresse trifft, das es von Haus aus gewohnt ist, über Leichen zu gehen, sieht es besonders finster aus.", und Veronika Kracher konzidiert: "Es geht diesen Leuten aber natürlich nicht darum, die Maßnahmen des autoritären Staates zu kritisieren. In ihrem Trotz gibt sich der klassisch-autoritäre Kleinbürger zu erkennen, der es besser weiß, sich nichts vorschreiben lässt und die Unfähigkeit zur Einsicht mit kritischem oder gar widerständigem Geist verwechselt. In antikommunistischer Propaganda geschult, setzen sie jede Verordnung zur Pandemiebekämpfung mit einem Schritt in Richtung sozialistische Diktatur gleich, die natürlich - da haben sie im Geschichtsunterricht besonders gut aufgepasst - mit dem Nationasozialismus wesensverwandt sei."


Soweit konkret. Ich hatte vorgestern ein Gespräch mit einem Arzt, der meinte, er stelle sich darauf ein, auf Dauer mit Mundschutz zu behandeln und seine Praxis nur für Mundschutz tragende Patienten zu öffnen. Als ich erwiderte, ich denke, selbst wenn es im Herbst zusammen mit der Herbstgrippe noch eine zweite Welle gäbe, sähe es doch so aus, dass in Deutschland der größere Teil der Pandemie hinter uns liege erwiderte er, es kündige sich jetzt schon an, dass in China ein Ausbruch einer neuen Mutation der Schweinegrippe bevorstünde. Wir haben in den letzten Jahren mehrere Pandemien gehabt: Diverse Vogelgrippen und eine Schweinegrippe. Die waren an der Aufmerksamkeit der großen Masse vorbeigegangen, weil die seuchenhygienischen Vorschriften nur zu Maßnahmen in Tiermastbetrieben und einzelnen Orten mit humanpathogenen Befunden geführt hatten. Allerdings hingen einige der Gammelfleischskandale damit zusammen, weil durch Massenkeulungen betroffene Betriebe um ihre pure Existenz zu retten verdorbenes Fleisch auf den Markt gebracht hatten. Österreichische Geflügelzüchter und -mäster sind da besser dran: Sie schützt eine staatliche Pflichtversicherung vor dem Ruin.


Weitgehend unbeachtet ist in Deutschland auch, dass 2009 die Schweinegrippe in den USA und Mexiko gewütet hat, die Intensivstationen deswegen voll waren und man kurz davor war, den Lockdown auszurufen. Jetzt hat Europa etwas erreicht, was in China seit knapp 20 und in Amerika seit 11 Jahren das Leben in Wellen von einigen Jahren überschattet. Er meinte, es würde nie wieder so sein wie früher. Dinge, wie auf Parties mit Zufallsbekanntschaften zu knutschen sei dringend abzuraten, aus medizinischer Sicht dürften nur Leute Sex miteinander haben die vor der Corona-Krise schon eine Beziehung miteinander gehabt hätten.

Na prost Mahlzeit, das wird sich nicht durchhalten lassen. Ein bißchen verstehe ich die Corona-Leugner mit ihrer Sehnsucht nach dem Einfachen.

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"konkret" ist schon ein irrlichterndes Magazin. Dieser Thomas Konicz hat ja manchmal auch bei Telepolis seinen Auftritt. Da erscheint manchmal viel Bullshit. Aber dieser Thomas Konicz toppt bei Telepolis regelmäßig alles.

Besser: In COVID-19 das Thema Messen, Rechnen & Zählen betreffenden Dingen Nassim Taleb studieren. Damit Du nicht so viel englisches Zeug lesen mußt: Das hier:

https://www.volksverpetzer.de/kommentar/die-zerstoerung-des-corona-hypes/?fbclid=IwAR3K3kaY0_wGGBwMZpsWh0OiVcP5R-y96CUI-prGSIxOhngbU8wmimsDZmU

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und der hier beschwert sich über diesen sogenannten Volksverpetzer:

https://www.neulandrebellen.de/2020/07/wollen-wir-alle-zu-volksverpetzern-werden/

Der sollte sich mal über die sogenannten Qualitätsmedien beschweren oder über "konkret"!

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Unverständlich dass diese Neulandrebellen nicht diesen Preis bekommen haben. Perfekte Demontage einer weiteren FakeNews-Quelle.. Nachdem correctiv, ARD-Faktenfinder und weitere sich schon ausreichend blamiert haben. Es scheint nicht so einfach zu sein mit Hilfe von verschwörungstheoretischem Vorgehen Glaubwürdigkeit zu erreichen nachdem man die Hegemonie über die öffentliche Meinung verloren hat.
Ein Rat: statt Preisgeldern o.ä. auszureichen Geld für qualifiziertes Personal ausgeben. Dann könnte man weiterkommen als mit einem Fitnesstrainer, der sich grotesk überschätzt.
Was ist ein "Coronaleugner". Gibt es Leute welche die Existenz von Covid-Sars-2 bestreiten?

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Zu Beginn der Corona-Pandemie, als an Lockdown und Maskenpflicht noch nicht zu denken war und der Großteil der politischen Eliten von einer Art leichten Grippe redete phantasierten die Verschwörologen wahre Horrorszenarien herbei, von einer Pandemie mit pestartigem Ausmaß war die Rede.
und
Dass erhobene Daten ungenau, nicht aussagekräftig genung oder sehr unterschiedlich interpretierbar sind ist unstrittig, der Vorwurf einer - und dann letztendlich weltweit - vorgenommenen Datenmanipulation aber nicht nachweisbar und auch höchst unplausibel.
Ich kann mich nicht erinnern, bei KenFM oder Rubikon, Multipolar, RussiaToday oder anderswo derartige Thesen vernommen zu haben. Nehme aber sowieso nur einen geringen Teil aus diesen Quellen wahr. Möglicherweise hat "konkret" da aber ein Strohmann aufgebaut. Zuzutrauen ist denen das ja.

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Der "irrlichternde" Charakter von konkret ergibt sich daraus, dass dieses Magazin konträre Richtungen der verbliebenen radikalen Linken bedient: Die klassischen Antiimperialisten, deren absolutes Gegenteil, die Antideutschen, die neuen Antiimperialisten und die Wertkritiker.

Sie machen dies nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern weil sie mit dieser Aufteilung einen Markt bedienen, was schon sehr viel Brisanz in sich trägt.

Tomasz Konicz steht zwischen Wertkritk, Dependenztheorie und Kritischer Theorie. Der Wertkritk in der Tradition von Robert Kurz attestiere ich, zu kurz zu denken, es werden an sich richtige Thesen in abenteuerlicher Verallgemeinerung zugespitzt, was man dem Sprachduktus von Tomasz Konicz anliest. Dennoch finde ich seine hier geäußerte Position ganz brauchbar.

Dem Volksverpetzer-Beitrag stimme ich in der großen Linie zu. Was das alles mit Taleb zu tun hat müsstest Du erläutern.

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Taleb lieferte seine Argumente. Das sind ursprünglich Talebs Argumente. Für Maskenpflicht, für Seuchen-Paranoia etc.

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Hast Du da eine Quelle?

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Taleb zitiert der Volksverpetzer übrigens selbst. Und das, was der Volksverpetzer selbst produziert hat, hat Probleme. Z.B.:
Die Anzahl der positiven Tests, in Prozent, ist wichtig. Das stimmt auch, nur steigt diese mit der Zeit und sinkt erst jetzt wieder.

Hier liegt ein Problem: Wenn die Anzahl der Tests steigt und die Anzahl positiver Tests steigt, dann ist das ein klarer Fall für eine gigantische Dunkelziffer, nicht dafür, dass die Tests nun die Pandemie auslösen.
Die erste Aussage hat Sebastian selbst angeführt. Sebastian hätte die Graphik auch einmal noch auseinanderziehen können, damit man mehr Einzelheiten sehen könnte. Was Sebastian zeigen wollte, daß erstens die Zahl zwar steigt, aber nicht so stark, und zweitens das Schlimmste bereits schon vorbei war, bevor die Maßnahmen begannen. Diese also nicht die Ursache für den Rückgang sein können. Und daß Tests Pandemien auslösen, haben er und die anderen "Corona-Leugner" nicht behauptet. Und daß die Medien andauernd die irreführenden Zahlen und nicht die Anzahl der positiven Tests bezogen auf die Gesamtzahl der durchgeführten Tests verkünden, müssen die Medien auch noch begründen.
Bei der Pandemie hat man die Veränderungen vorgenommen, die die Doku anspricht, um NICHT Todesfälle ordentlich zu bewerten. Polio, die Kinderlähmung, war in den absolut SELTENSTEN Fällen tödlich. 85% der Poliofälle waren asymptomatisch. Genau wie SARS-Cov2. Die Tödlichkeit des Virus war quasi kaum gegeben. Dennoch hat es massive Schäden angerichtet, indem es bei 5-10% der Kinder eine Schädigung des zentralen Nervensystems erzeugt hat und in 1% der Kinder eine entsprechende Lähmung. Wenn eine Lähmung auftrat, war die Sterblichkeit zwischen 2-20%, also im Bereich von 0.02-0.2% insgesamt.

SARS-COV-2 HAT EINE STERBLICHKEITSRATE ZWISCHEN 0.5 UND 1%.
Die Änderung der Pandemiekriterien machen Sinn, damit man auch Probleme erkennt, die eben keine Todesfälle sind.
Die Polio-Pandemie liegt Jahrzehnte zurück. Während dieser Jahrzehnte bestand die Definition für den Pandemiefall bei der WHO, und erst kürzlich hat man die Definition für den Pandemiefall verändert. Das ist doch merkwürdig.

Ihr seht, Volksverpetzer redet auch manchmal Blödsinn. Und Sebastian redet weniger falsch als hier dargestellt. Zum Beispiel muß irgendjemand mal erklären, warum Schwedens Gesundheitssystem nicht binnen kürzester Frist zusammengebrochen ist, weil doch die Pandemie exponentiell von Statten gehen würde, so daß hier in Deutschland allerschnellstmöglich das Gesundheitssystem heruntergefahren werden mußte und der Lockdown verkündet werden mußte. Die Expontialfunktion scheint ja wohl das falsche Modell zur Pandemievorhersage zu sein. Und warum hat Schweden sich davon nicht beeindrucken lassen? Wußten die mehr? Schön wäre es, wenn die mal Stellung bezögen, genau wie die Verantwortlichen in der Türkei und Rußland.

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Das Maskentragen
Kleine Anmerkung: Diese OP-Masken tragen DeutschlandurlauberInnen aus Ostasien seit SARS, und zunehmend auch in Deutschland Studierende aus China. Seit mindestens 10 Jahren gehören bei uns Chinesen mit Maske zum Straßenbild.

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@"und zweitens das Schlimmste bereits schon vorbei war, bevor die Maßnahmen begannen. Diese also nicht die Ursache für den Rückgang sein können. " ---- Das ist völlig schief, denn vor dem bundesweiten Lockdown gab es schon viele regionale kleinere Lockdowns die natürlich Wirkung zeitigten. Bei uns war das ab 10.März der Fall, in Baden-Württemberg waren schon Ende Februar die Fitnesscenter dicht. In Staaten, die erst später den Lockdown verhängten und/oder ihn auch noch früher wieder aufhoben oder gar nicht einführten, GB, USA, Brasilien wütet Covid 19 furchtbar. Damit ist für mich die Sinnhaftigkeit des deutschen Vorgehens empirisch erwiesen.

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Viel interessanter als irgendwelche Messwerte und Statistiken finde ich in Ches Posting die Charakterisierung der Corona-Leugner und sonstigen Verschwörungstheoretiker im Sinne der Dialektik der Aufklärung und die Bezugnahme auf andere Pandemien, gewesene und kommende, und die Perspektive, dass es nie wieder so sein könnte wie es bisher war.

BtW Keine Knutschereien mit Zufallsbekanntschaften auf Parties halte ich als Dauerverhaltensweise, auf einen Zeitraum länger als einen Ausnahmezustand von ein paar Monaten bezogen schlichtweg für unmöglich.

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Wieso Schweden kein Modell ist
hatte ich in einem Beitrag, der genauso heißt, schon geschrieben.

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Für die Effektivität von Masken haben wir "Modell" * Österreich: Dort gibt es keine Maskenpflicht in Restaurants, Tankstellen, Hotels und vermutlich Geschäften. Hab in diesen Locations niemand mit Maske gesehen.
Bin Ende der letzte Woche mit meinem Cousin auf dem Fahrrad Achensee - Inntal - Brenner - Bozen. Bin untenrum an der Eisack gefahren, weil ich nach 200 Höhenmetern am Jaufen aufgegeben hab. Das nächste mal.
In Südtirol funktioniert das mit den Masken wie in Deutschland.

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* die Anführungszeichen sind durchaus ironisch gemeint

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Und in Österreich gibt es eine sporadische Wiederzunahme von Neuerkrankungen in bestimmten Regionen. H.Z. kann mehr darüber sagen.

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https://twitter.com/aloa5/status/1279715134655680512

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Ich hoffe da sehr auf Trendumkehr, ich fahre da ja in ein paar Wochen hin. Und ich halte die Masken für ein Erfolgsmodell.

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Volksverpetzer verpetzen
Man kommt ja zu sonst nichts. Um sich in Eile über eine Quelle zu informieren, welche einen langen detailreichen Text liefert, kann sich flink uber deren Kontext informieren.

https://taz.de/Blog-Volksverpetzer-gegen-Fake-News/!5691489/
taz, am 23.3.2020

https://taz.de/Lungenarzt-zu-Corona/!5669085/
taz, Kreutzfeldt, am 19.3.2020

Als ob man sich derart auf die eigene Schulter klopft dass es hoffentlich niemand merkt.

"PS: Der Volksverpetzer ist mir nicht geheuer! Plötzlich tauchte er auf und dann überall auf und wird zum Leumund von Wahrheit und Licht! Keine Ahnung warum!" - Kommentatorin bei den Neulandrebellen.

Der nächste Schritt ist dann sich über den Autor beim Volksverpetzer zu informieren. Erst recht wenn er die Nase hoch trägt. Hat er die Fähigkeiten die er ausstellt?

Und damit ist darüber dann auch schon alles gesagt. Erstaunlich dass er Claquere findet.

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Haha, der Volksverpetzer ist ja einer!
In Social Media sollte man auf gar keinen Fall mit Verschwörungsideologen diskutieren. Weder als Medium noch als Privatperson. Ich empfehle, sie persönlich zu blocken und aus den Gruppen und Diskussionen auszusperren. Man kann sie nicht überzeugen, weil sie ein geschlossenes Weltbild haben. Allein die Tatsache, dass du mit ihnen diskutierst, beweist für sie, dass du falsch liegst. Mit Menschen, die noch nicht abgerutscht sind, kann man aber persönlich diskutieren.
Das lernt man heuer in der Schule. Das Problem, das Schüler jetzt haben, ist, die Verschwörungsideologen von den anderen Irren, die sich in den sozialen Medien herumtreiben, auseinanderzuhalten. Was jetzt Schüler unbedingt brauchen, ist Autorität, die für dich denkt, und Dir vorschreibt, wie Du die Welt sehen darfst, damit Dich die anderen Schüler nicht isolieren, weil sie ansonsten dann, weil sie brave Schüler sind, nicht mehr mit Dir verkehren dürften. Irre, die Du bedenkenlos lesen darfst, sind die aus dem "konkret"-Magazin, die der Meinung sind, daß Deutschland sich auf dem Weg der Machtergreifung befindet, weil in Deutschland ein paar andere Irre, sogenannte Verschwörungsideologen, frei herumlaufen, die massenhaft doofes Zeug in soziale Medien posten. Soziale Medien, die das zulassen, sind undemokratisch. Das gehört verboten!!! Steht hier:
Social Media funktioniert nicht ohne Fake News. Die Plattformen gehören Privatunternehmen. Deren Ziel ist nicht eine demokratische Plattform, auf der sachlich diskutiert wird. Ihr Ziel ist, so viele Leute wie möglich so lange wie möglich auf ihrem Netzwerk zu halten, um ihnen Werbung anzuzeigen und damit Geld zu verdienen. Fake News erfüllen die Faktoren für gute Social-Media-Posts: Sie emotionalisieren, bieten gute Storys und kreieren Interaktionen. Deswegen haben Facebook oder Twitter wenig Interesse daran, Verschwörungsideologen und deren Inhalte zu entfernen, obwohl es im Rahmen der Möglichkeiten wäre.
Auf sozialen Plattformen wird nicht sachlich diskutiert, denn das sei nicht das Ziel sozialer Medien. Soso! Na gut, soziale Medien sind dann eben keine demokratischen Plattformen! "Obwohl es im Rahmen der Möglichkeiten wäre": Welche Möglichkeiten denn? Zensur? Staatliche Repression? Unterbezahlte Billigjobber werden heute schon in Bunker gesteckt, damit sie die ganze Gülle, die auf Facebook und Twitter erscheint, zu sichten, und im Accord entweder im Papierkorb zu entsorgen oder durchzulassen. Milliarden und Abermilliarden von Nachrichten in sämtlichen Sprachen der Welt müssen gesichtet und bewertet werden. Für jede Nachricht stehen dann irgend so etwa 30 Sekunden zur Verfügung. 30 Sekunden, um einzuschätzen, ob ein Ding wahr oder falsch ist, ohne Kontext, und von Leuten in Indien, die die Verhältnisse in Deutschland überhaupt nicht einschätzen können. Irene hat mit Felix Schluß gemacht. Wahr oder falsch? 30 Sekunden hast Du Zeit! Das hält Volksverpetzer für eine Möglichkeit! Doch das reicht offenbar noch nicht! Denn noch erscheint Zeug auf sozialen Medien, das Volksverpetzer nicht gefällt. Schon jetzt ziehen sich die MINT-Fachleute von Fuckbook zurück, weil sie von den Bersarins drangsaliert werden. Die Diskussion wurde also schon demokratischer. Aber noch maulen welche herum wegen des wirtschaftlich ruinösen Lockdown, für die Zeit nach Kurzarbeit. Die würden lieber an Corona als an Hunger sterben oder als Obdachloser auf der Straße verrecken. Alles Nazis! Weg damit! Hat in demokratischen Diskussionen nichts verloren!

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sozi ohne partei, Sonntag, 5. Juli 2020, 14:54

" Irre, die Du bedenkenlos lesen darfst, sind die aus dem "konkret"-Magazin, die der Meinung sind, daß Deutschland sich auf dem Weg der Machtergreifung befindet,..."
Sollte wirklich die Schule gemeint sein sehe ich einen Denkfehler. Denn welcher Schüler hat denn schon mal von "konkret" gehört?
Eine Verständnisfrage noch: "... dass dieses Magazin konträre Richtungen der verbliebenen radikalen Linken bedient: Die klassischen Antiimperialisten, deren absolutes Gegenteil, die Antideutschen, die neuen Antiimperialisten und die Wertkritiker.“
Sind das die Irren von denen alle Welt heute heute spricht? Könnte es sein dass sogar Studierte von dergleichen noch nie gehört haben? Falls ja: sind die dann noch nicht aufgeklärt? Kann man sich unaufgeklärte Diplomierte, Promovierte, Habiiitierte vorstellen. Ich selber kann mir das vorstellen. Darf ich dennoch in der Mitte bleiben, bei denen, mit denen man weiter reden darf? Die "Linke" oder gar "extreme Linke" nur als ironisches Zitat benützen ?

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@lemmy caution: "Für die Effektivität von Masken haben wir "Modell" * Österreich: Dort gibt es keine Maskenpflicht in Restaurants, Tankstellen, Hotels und vermutlich Geschäften. Hab in diesen Locations niemand mit Maske gesehen." --- die maskenpflicht wurde ab 1.4. nach vorhandener möglichkeit im lebensmittelhandel verordnet, ab 6.4. galt diese verordnung ausnahmslos und überall dort, wo geschäfte/betriebe für den kundenverkehr geöffnet werden durften. mittlerweile ist sie aufgehoben. gib mir bescheid, wenn du mehr informationen möchtest.

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@h.z.: hab ich ja gesagt. Mich hats überrascht, als ich Ende Juni an der Theke von der Tanke in Aldrans oberhalb von Innsbruck der einzige mit Maske war.
Selbst der Verkäufer hatte keine.
Für ganz Österreich sind natürlich 100 Fälle pro Tag nicht so wild. Besonders schlau find ich die Aufhebung der Maskenpflicht nicht.

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@lemmy caution: sehe ich auch so. doch anstatt die maskenpflicht zu reaktivieren, wurde wieder mit regionalen schulschließungen reagiert. wir werden in den kommenden tagen sehen, dass diese maßnahme nicht zielführend ist.

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Ich finde es gut, dass es den Volksverpetzer gibt
Im Grunde leisten die eine Art Antifaarbeit

Wir hatten in Vor-Internet-Zeiten ein ähnliches Projekt in Papierform. Nannte sich Das Netzbeschmutz.

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Denn welcher Schüler hat denn schon mal von "konkret" gehört?
Gott sei Dank, fristet dieses Magazin nur ein Nischendasein. Es liegt zwar bei uns im Zeitschriftenregal bei REWE aus. Müßte also irgendwo auch Leser haben bei mir zu Hause in Sachsen. Gott sei Dank! Sonst wüßte ich bei jedem Brandanschlag auf eine Moschee, eine Dönerbutze oder einen islamischen Friedhof nicht, ob es auch ein "konkret"-Leser gewesen sein könnte. Bisher veranstalteten nur Rechte und Kurden derartige Untaten. Heutzutage beklagen die sich über "Elemente der Gegenaufklärung" und blöken gegen Nachdenkseiten, Sarah Wagenknecht und Ken Jebsen. Und wie fast immer: Die Machtergreifung in Deutschland steht unmittelbar bevor!

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che2001, Sonntag, 5. Juli 2020, 17:00

"Im Grunde leisten die eine Art Antifaarbeit"

Der Vergleich hinkt gewaltig. Wenn man ihn dennoch akzeptieren wollte müßte man die den Neulandrebellen zuschreiben.
"Frank Taeger, Gastautor Volksverpetzer Taeger, M.Sc. (Merit), ist Autor für Kraft- und Fitnesstraining, Executive Performance Coach und Lehrbeauftragter für Wirtschaftspsychologie."
Die darauf hinweisen: "Auf der anderen Seite werden aber gleich noch in einem Wisch Experten wie Baghdi, Streeck oder sogar Ioannidis vom Tisch gewischt.
Prädikat: Inkompetent."
Prägnanter läßt sich das kaum ausdrücken. "Executive Performance Coach" ist so vielsagend wie "Web Designer" auf der Internetseite einer Prostituierten.
Um den Vergleich forzuführen: so kann man erfolgreich "Antifa" als Denunziantentruppe bloßstellen.

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Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, ich kenne die nicht so genau und auch nicht lange.

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Sozi, ich habe noch nie irgendwo gelesen dass irgendwo irgendwer schrieb die Machtergreifung in Deutschland stünde unmittelbar bevor. Es sind solche Sentenzen die es leider sehr schwer machen Dich ernst zu nehmen. Zumal wenn man das in Kombination bringt mit anderen Sachen die Du in der Vergangenheit brachtest, etwa, dass die Ausbildungsinhalte in Lehrgängen für Bank-Versicherungs-Kaufleute und Baufinanzierer Praktiken von Trickbetrügern beinhalten würden oder dass Genderfemistinnen eine von Hillary Clinton gelenkte weltweite totalitäre Bewegung wären oder dass die Kurden kein Volk seien.

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Zunächst möchte ich erläutern, warum ich mich hier nicht dem Inhalt des Videos widme. Das erklärt sich dadurch, dass ich mir nach den Reaktionen darauf Gedanken darüber gemacht habe, wie wir Informationen verarbeiten, bewerten und zu unseren Schlüssen kommen.
Uns interessiert nicht der Diskussionsgegenstand. Uns interessiert nur der Lärm, den dieser Diskussionsgegenstand auslöst. Wir beginnen also eine Metadiskussion, ohne uns für den Diskussionsgegenstand zu interessieren.

So etwas geht oft schief!

Das endet dann so: "Äh! Der Volksverpetzer ist ja so gemein!"

Besser: Die Argumente finden und bewerten. Und wenn man das tut, dann wird man sehen: Es steht unentschieden. Viele Dinge weiß ich immer noch nicht. Und ich sollte mich mal mit den Grundlagen von Statistik und Virologie beschäftigen.

neuland-Tommy ist hier aber nur die harmlose Variante. Die sogenannten Qualitätsmedien bieten in dieser Kategorie die hardcore-Variante. Die schreien unentwegt nach staatlicher Repression, nach willkürlicher Zensur durch private Träger, weil anders die erwünschte Zensur und Repression gegen die Verfassung verstoßen würde, wegen sogenannten Verschwörungstheorien, HateSpeech und FakeNews.

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Sozi, das mit Faktizität und Geltung üben wir noch
@Taleb lieferte seine Argumente. Das sind ursprünglich Talebs Argumente. Für Maskenpflicht, für Seuchen-Paranoia etc.

Maskenpflicht gab es zuerst in China bzw. East Asia, und zwar schon bei SARS und noch vorher in den 90ern bei Smog. Ist in Ches Artikel oben ja rudimentär angerissen. Bei meinen Hongkong- Singapur- und Japanreisen sah ich regelmäßig Leute mit solchen Masken in der Öffentlichkeit. Nur weil _auch Taleb frühzeitig Maskentragen beführwortete ist er nicht _der Urheber dieses Verhaltens.

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Sozi, ich habe noch nie irgendwo gelesen dass irgendwo irgendwer schrieb die Machtergreifung in Deutschland stünde unmittelbar bevor.
https://norberthaering.de/news/telepolis-konicz-wagenknecht/

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Nur weil _auch Taleb frühzeitig Maskentragen beführwortete ist er nicht _der Urheber dieses Verhaltens.
Nein. Aber von ihm hat Volksverpetzer seine Argumente.

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@norbert haering: OK, das wusste ich nicht. Jetzt glaube ich zu wissen, woher lacommune und noch einige andere ihre sehr seltwürdigen Einschätzungen zur Partei Die Linke haben.


Das heißt aber noch immer nicht dass behauptet wird, dass die Machtergreifung bevorstünde. Und selbst wenn ein Autor der gelegentlich bei konkret schreibt dies außerhalb von konkret behaupten würde ist dies nicht damit die Position von konkret.

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"und blöken gegen Nachdenkseiten, Sarah Wagenknecht und Ken Jebsen"

Wer je einmal den Blödsinn von Ken Jebsen auf dem Verschwörungsdenke-Sender KenFM gehört hat, wird bereits beim Hören sofort hellhörig, ob all der Denkfehler - von Ken Jebsens psychischer Störung, die die eines Manischen ist, was man bereits in seinen Vorträgen heraushört und ebenso in seiner Antisemitismusmail noch zu rbb-Zeiten als er dort eine Unterhaltungssendung moderierte, ganz zu schweigen. Die Mail von Jebsen aus dem Jahr 2011 geht so (Die Rechtschreibung in der Mail ist von Jebsen, eine Tipfehler von mir - er selbst nennt sich Journalist):

"sie brauchen mir keine holocaus informatinen zukommen lassen. ich habe mehr als sie. ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt. ich weis wer die rassendatten im NS reich möglich gemacht hat."

Oder man nehme einfach seine Beiträge zur Corona-Demo hier in Berlin mit der Volksbühne als Kulisse und wie er sich im Bild hinter Gittern zeigt - was insofern schon absurd ist, weil Jebens ja, anders als in Rußland oder in China, alles das sagen kann, was er sagen möchte, ohne irgendwelche Sanktionen zu erfahren. Nur was er nicht erwarten kann: daß man ihm in den Medien eine Stimme gibt, so wenig wie man damals der Geisterheilerin Uriella das "Gesundheitsmagazin Praxis" anvertrauen würde. Und weiter geht es bei Alubommel Ken dann dort auf seinem Video-Kanal mit einem Bericht über die Corona-Demos der Verschwörungswichtel und der Antisemiten auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. (Wer ernsthaft diesen Pandemie-Auflagen mit Judenstern auf einer Demo begegnet, muß sich dann schon befragen lassen nach der Verhältnismäßigkeit solcher Vergleiche und vor allem, nach seinem Verstand, der da ersichtlich nicht vorhanden ist). Die Volksbühne machte zu recht ein Plakat gegen diese Demonstranten mit der Aufschrift „Wir sind nicht eure Kulisse!“

Die nächste Farce ist das Hochhalten bzw. das Zeigen des Grundgesetzes in Dauerschleife. Jebsen täte gut daran, es zunächst einmal zu lesen und zu studieren – insbesondere den Artikel 11, Absatz 2. Und wenn Jebsen dann in einer seiner Sendungen zur Corona-Demo vom April, wo ein Mensch zu sehen, ist der auf der Demo ostentativ ein Grundgesetz hochhält und von der Polizei vom Platz verbracht wird, mit hochschießender, überschäumender Stimme kommentiert, daß dieser Mensch nur deshalb verhaftet würde, weil er ein Grundgesetz gezeigt habe, so ist dies natürlich ebenfalls entstellender Blödsinn – Jebsen weiß das vermutlich ganz genau, aber um Tatsachen geht es ihm nicht, sondern darum, Zuhörern Münchhausen-Geschichten zu erzählen oder besser: zu erlügen und Fakten zu verdrehen. Es gab auf dieser Demo vielmehr Platzverweise und beim Nichtnachkommen derselben auch Festnahmen, weil ganz einfach die zu dieser Zeit für diese Demo geltenden Abstandsregeln von den Demo-Teilnehmern nicht eingehalten bzw. von den Veranstaltern nicht umgesetzt wurden. Jebsen weiß das natürlich. Aber es paßt eben nicht in sein Konzept. Und in diesem Sinne der Manipulation gehört Ken Jebsen in der Tat zu den „Elementen der Gegenaufklärung“, und zwar nicht etwa deshalb, weil er vermeintlich kritisch ist – das ist er nicht –, sondern weil er mit Lügen und mit Manipulationen arbeitet. Wie wir dies hier im Blog ja bereits unter anderem beim Alubommel2020 gesehen haben.

Und diese Methode Jebsen kann man in fast jedem seiner Videos zeigen, weshalb ich hier auch nochmal auf die beiden Bücher zum Verschwörungsdenken aufmerksam machen möchte, die da hilfreich sind, solche Muster von Manipulation und Trickserei zu identifizieren:

Michael Butter: »Nichts ist, wie es scheint« - Über Verschwörungstheorien, Suhrkamp 2018, 18,00 EUR

Karl Hepfer: Verschwörungstheorien. Eine philosophische Kritik der Unvernunft
Transcript Verlag, Bielefeld 2015, 24,99 EUR

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Und Robert Anton Wilson, Lexikon der Verschwörungstheorien.

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@sozi, " Denn welcher Schüler hat denn schon mal von "konkret" gehört?

Gott sei Dank, fristet dieses Magazin nur ein Nischendasein. Es liegt zwar bei uns im Zeitschriftenregal bei REWE aus. Müßte also irgendwo auch Leser haben bei mir zu Hause in Sachsen. Gott sei Dank! Sonst wüßte ich bei jedem Brandanschlag auf eine Moschee, eine Dönerbutze oder einen islamischen Friedhof nicht, ob es auch ein "konkret"-Leser gewesen sein könnte." ----- konkret ist das traditionsreichste linke Monatsmagazin in Westdeutschland und gehörte zumindest bis in die Nullerjahre neben dem Satiremagazin Titanic, der Frankfurter Rundschau und ggf. ProKla und Emma in jeden linken Haushalt. Im Sinne von Pflichtlektüre.

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"... gehörte zumindest bis in die Nullerjahre .."
Das ist richtig. Aber es ist Vergangenheit. Und falls daraus einigermaßen richtig zitiert wurde ist die Zeitschrift aus eigenem Verschulden ganz zu recht praktisch verschwunden. Ehemalige Linke, die als Wadenbeißer der Eliten fungieren, sollten auch von diesen bezahlt werden.
Über Verschwörungstheorien muss man nur eines wissen: Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will. Jemand, der richtig das Vorgehen solcher Leute analysiert und dann die eigenen Farben nicht ausdrücklich mit einschließt ist selber einer.

Beispiele gibte es wie Sand am Meer. Hier ein neueres:
https://www.n-tv.de/panorama/Tuerkei-Urlaubern-droht-Corona-Zwangskur-article21874740.html
Wie tief kann man sinken? Hier die Korrektur:
https://www.middleeasteye.net/news/hydroxychloroquine-coronavirus-turkey-lancet-study-who-trial?fbclid=IwAR38_bZAf4DFu_QCHIYAY-6wVsrcpKE-xTPUZv0Y7sG_j30S4hQIYkc-ZxA

Und das gilt natürlich erst recht für so inkompetente wie transparente verschwörungstheoretische Quellen wie den Volksverpetzer. Correctiv ist ja schon längst dekouvriert.

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chronistenpflicht sollte wohl besser "Hochstapler" sich nennen oder eben Alubommel2020. Angefangen bei solchem Scheiß:

"Über Verschwörungstheorien muss man nur eines wissen: Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will."

Merkst Du diesen Dünnpfiff nicht oder muß ich Dir auch hier wieder heimleuchten? Vielleicht kommst Du ja selbst darauf. Gleiches gilt für Deinen Quatsch über correctiv. Leute wie Du und Ken Jebsen leben von den erlogenen Behauptungen, die sie qua Wiederholung immer wieder in die Welt blasen, in der Hoffnung, daß sich irgendein Dummkopf findet, bei dem etwas haften bleibt.

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Es gibt, nicht von ungefähr, seit langem den Spruch: "Die Grünen machen alles mit, wenn sie nur ihren Dienstwagen behalten dürfen." Um die Linkspartei auf den gleichen Kurs zu bringen, mußte Wagenknecht weg. An diesem schlußendlich erfolgreichen Projekt hat Konicz mitgewirkt wie ein Berserker auf Drogen. Da sind die Jauchekübel geflogen wie Konfetti.

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Dann muss man den "Dünnpfiff" in der Sonne der Öffentlichkeit offenbar ein wenig eindicken lassen:
"Über Verschwörungstheorien muss man nur eines wissen: Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will."
Dass Sie da jaulen ist nachvolziehbar. Irgendjemand hat hier versichert Sie würden eine anspruchsvolle literarische Seite betreiben. Kann ich nicht ausschließen. Ihre Ausdrucksweise drängt diesen Eindruck nicht auf.
Selbst wenn gilt die Regel: Schuster, bleib bei Deinen Leisten!

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Ich bin dafür da, solche Flachpfeifen wie Dich zu demaskieren und vor allem die Methoden solcher Leute aufzuzeigen - wie eben bei Deinem Quatschsatz, der ein netter Versuch der Selbstimmunisierung gegen Kritik ist. Und wie solche Theorien funktionieren, und dazu gehört eben auch die Selbstimmunisierung, kann man ziemlich gut in den von mir genannten Büchern von jenen Wissenschaftlern nachlesen. Du weißt das natürlich selber sehr gut, denkst aber, daß Dir da irgendwelche Dummköpfe auf dem Leim gehen.

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bersarin, Sonntag, 5. Juli 2020, 21:32

Mit ein wenigVerstand kann man leicht erkennen dass es gerade nicht um Selbstimmunisierung geht. Wer die anderen Positionen korrekt als Verschwörungstheoretiker entlarvt und dann einfach behauptet die eigene, meist absolut durchsichtig interessengebundene Position, sei das Wahre und Gute macht was? Selbstimmunisierung hofft er zu erreichen. In Ihren Falle mit dem Zusatz: haltet den Dieb! Das mit correctiv war einfach ein Schritt zuviel. Wer nicht verstanden hat wer das ist und wie die arbeiten lohnt aber als Gesprächspartner nicht. Daher noch einmal: bleiben Sie beim Schöngeistigen. Für das reale Leben scheint es nicht zu reichen.

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Und vor allem schreibe ich gegen solche Leute wie Dich und gelegentlich2020 und auch den sozi immer wieder an, weil sie sinnvolle Kritik desavouieren und kaputtmachen. Auch das gehört für mich zu Aufklärung über die Gegenaufklärung.

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Und nun machen wir es doch auch noch konkret:

"Über Verschwörungstheorien muss man nur eines wissen: Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will."

"Muß man nur eins wissen" ist zunächst mal eine sinnlose und zudem dogmatische Setzung, und ich wüßte auch nicht, weshalb ausgerechnet Leute wie gelegentlich2020, der hier unter anderem Namen nun kommentiert, wie ich stark vermute - man wird das ggf. an der IP feststellen können - es festzusetzen haben, was man über VT wissen müsse. Allein diese Pauschalformulierung ist bereits Unfug.

Weiterhin werden verschwörungstheoretische oder populistische Ansätze, wie etwa Ken Jebsen oder auch vielfach bei Rubikon, nicht durch Pauschalbehauptungen als solche markiert, indem man einfach das Etikett VT draufklebt, sondern indem man, wie ich es hier demonstrierte, anhand der konkreten Äußerungen und der dahinter stehenden Methoden zeigt, wie solche Texte aufgebaut sind. Das geht dann über die Argumentationsstrukturen und zudem über Fakten, die man überprüfen kann. Und das ist dann wieder das gute an solcher Verschwörungsdenke: sie läßt sich relativ leicht und gut anhand der eigenen Behauptungen entlarven - siehe dazu exemplarisch oben meine Ausführungen zu Ken Jebsen.

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Sie haben den Rubikon zum Irrsinn gerade überschritten.
Sie treten als Herold der Gegenaufklärung auf. In diesem Kontext jedenfalls.
Ob Sie bei anderen Themen zu sinnvoller Kritik in der Lage sind weiß ich nicht. Sie erscheinen hier überwiegend als hasserfüllter Neobiedermeierer aus der Szene, die es mal gab.
"konkret ist das traditionsreichste linke Monatsmagazin in Westdeutschland und gehörte zumindest bis in die Nullerjahre neben dem Satiremagazin Titanic, der Frankfurter Rundschau und ggf. ProKla und Emma in jeden linken Haushalt. Im Sinne von Pflichtlektüre."
Des Kaisers neue Kleider hatte ja ein happy end - für das Kind und die Leute, nicht für den Kaiser. Mit Leuten von Ihrem Schlag müßte es anders ausgehen. Die damit als devot -gefoppt enttarnte Mehrheit hätte ihren Hass auf das Kind projiziert und es gelyncht. Im Zusammenhang mit Covid-19 und den Scheußlichkeiten, die mit dieser Ausrede im Moment schon durchgedrückt werden, gibt es viele solche Leute im Land. Vergessen Sie nicht dass Schaum vorm Maul noch nicht mal Dünnpififf ist.

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Ich habe es Dir hier klar und deutlich dargelegt. Deine Reaktion zeigt mir: der Schuß sitzt, getroffen und erlegt.

Und daß Du hier ziemlich nackt dastehst, hast Du hier gerade selbst gut gezeigt. Geh nach Hause, Alubommel und führe dort Deine Selbstgespräche!

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Und wir können auch noch weiter machen, nach der Methode "Satz für Satz":

"Sie erscheinen hier überwiegend als hasserfüllter Neobiedermeierer aus der Szene, die es mal gab."

In diesem Satz stecken schonmal drei Behauptungen, für die Du Belege liefern muß: haßerfüllt, Neobiedermeier und jene "Szene, die es mal gab": da mußt Du noch Daten liefern, woher Du diese letzte Annahme nimmst. Vielleicht kannst Du ja Gedanken lesen oder bist gar ich, daß Du zu solchen Einsichten kommst. Es würde mich sehr interessieren.

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Der Satz "Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will" handelt sich ein Problem mit seiner immanenten Logik ein: Wenn, wie der Satz behauptet, alle VT-Kritik apriori ihre Substanz allein an der Ausschließungsfunktionalität - und damit nicht an einem Inhalt - hat, dann schließt der Satz jegliche VT-Kritik als inhaltslos aus. Damit sind dann die Verschwörungstheoretiker-Kritker immer die anderen Positionen, die man ausschließen will.

Der Satz führt weiterhin auf die abstruse Konsequenz, dass alle V-Theorien wahr sind, und das auch noch allein kraft ihrer Eigenschaft als VT.

Damit ist dann jegliches rational rechtfertigbare Wahrheitskriterium dahin, und Bestrebungen, die solches betreiben, nennt man gemeinhin Gegenaufklärung.

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Exakt!

Zur Wahrung des rationalen politischen Diskurses angesichts der herrschenden Verwirrung ist doch immer noch der Noergler der Goldstandard.

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So ist es, che! Und der Nörgler hat den immanenten Widersinn in diesem Satz exakt benannt. Kritik hat ihre Substanz am Inhalt, der wiederum die Form mit einschließt, in der die Kritik dargeboten wird - man kann das an Karl Kraus, an Adorno und auch an Hegel und Marx gut sehen: mit anderen Worten: solche Kritik läuft dialektisch und nicht apodiktisch und als sturer Dogmatismus, indem man die Meinung für die Wahrheit hält. Und um einer solchen substantiellen und argumentativ nicht haltlosen Kritik willen ist es wichtig, immer wieder solche falschen Weisen der Kritik in den Blick zu nehmen und sie als das auszuweisen, was sie ist: Gegenaufklärung und Obskurantismus.

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Was ins Auge sticht ist die Tatsache, dass hier scheinbar eine regelrechte Community im Internet unterwegs ist, die "Mainstreammedien" - d.h. allen normalen Zeitungen, Magazinen, Sendern, Newstickern inklusive auch der sehr linken Publikationen - überhaupt nicht mehr vertraut sondern fast nur auf "Alternativmedien" setzt. In meiner Jugend- und Studienzeit hieß "alternativ" mal so etwas wie "etwas links von den Grünen" bzw. bezeichnete den politischen Anspruch, diese Gesellschaft sowohl in Richtung auf ökologisches Wirtschaften als auch soziökonomisch im Sinne eines Dritten Weges verändern zu wollen, es gab auch eine programmatische Zeitschrift "Die Alternative."

Heute meint der Begriff entweder die AfD oder im Sinne "Alternative Medien" etwas, das ich als alternative Wirklichkeit bezeichnen würde. Man kann auch Wahnwelt dazu sagen.

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Dass Chronistenpflicht mit gelegentlich identisch ist scheint mir sehr offensichtlich. Und wenn einer hasserfüllt und mit Schaum vorm Mund ist, dann ist er es. Wurde da gerade ein Kommentar gelöscht?

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Das seltsame ist ist die Tatsache, dass der Typ sich als links versteht und in einer Umgebung verortet ist bei der ich eher an den Kopp-Verlag und die Identitären denken würde. Aber das gilt für die Nachdenkseiten ja leider auch. Formiert sich da ein Linksobskurantismus?

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Das könnte sein. Dieser individuelle Vertreter dürfte allerdings zutiefst narzisstisch gekränkt sein, warum auch immer. Es spricht aus all seinen Formulierungen: Wir, also Bersarin, H.Z., Noergler, Netbitch, Du und ich seien nicht mehr up to date, hätten geistig Bankrott angemeldet usw., während er der große Checker ist. Das ist eher ein Psychoteil als etwas politisches. Aber dennoch ist er auf einer Mission unterwegs und predigt.

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"Aber das gilt für die Nachdenkseiten ja leider auch."
Was genau gilt auch für die Nachdenkseiten?

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Sag ich ja seit Jahren: Unter selbsternannten Linken gibt es erstaunliche Mengen an bösartigen Spinnern. Anderen ständig "Schaum vor dem Mund" zu attestieren ist für mich aus Erfahrung eine klare rote Flagge dafür, dass hier jemand keinen Gedankenaustausch sondern eine Art Provokationsspiel sucht.
Ihr habt gut reagiert, aber eigentlich ist jedes Gramm Gehirnschmalz, das im Austausch mit denen verbraucht wird, zu viel.

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@criticalphilosopher: Ja, ich habe seinen letzten Eintrag gelöscht.

@are: Das werden wir sehen. Und man sollte nicht den Fehler machen, das Wirken einer Einzelperson auf diesem Blog mit dem in konkret beschriebenen Vorgängen gleichzusetzen.

@lemmy: Selbsternannte Linke---- wer ernennt die denn sonst?

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noergler - für die Nachdenkseiten gilt, dass die sich politisch als überwiegend links und radikal aufklärerisch definieren, seit etwa 2015 aber zunehmend das Vokabular von Truthern und Pegidisten verwenden ("Lügenpresse", "Mainstreammedien") und extrem dünnhäutig und mit völliger Humorlosigkeit auf das Hinterfragen ihrer eigenen Positionen reagieren.

Wenn, wie bezogen auf Göttingen, die Meinung vertreten wird, die migrantischen Menschen in der Groner Torstraße würden von den Behörden als "Wegwerfmenschen" behandelt und das nicht als Polemik sondern als bierernste Tatsachenbehauptung gebraucht wird zweifle ich an ihrer Seriosität. Die Nachdenkseiten sind für mich ein Grenzfall, ich würde sie nicht in die Ecke der Verschwörungsblogs einordnen. Noch nicht. Eben grenzwertig.

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???
Das seltsame ist ist die Tatsache, dass der Typ sich als links versteht und in einer Umgebung verortet ist bei der ich eher an den Kopp-Verlag und die Identitären denken würde. Aber das gilt für die Nachdenkseiten ja leider auch. Formiert sich da ein Linksobskurantismus?
Selber obskurant! Welchen Typ meint ihr? Mich oder Alubommel? Ich denke, der kämpft bei rebellmarkt gegen Rassismus. Und bei mir gibt es auch keinen Ausländerhaß. Wie können wir denn identitär sein?

---

BTW: Das da
Der Satz führt weiterhin auf die abstruse Konsequenz, dass alle V-Theorien wahr sind, und das auch noch allein kraft ihrer Eigenschaft als VT.
hat niemand behauptet. Das ist Strohmann-Argument. Und dafür, daß Inhalt vollkommen irrelevant dafür ist, ob etwas als VT gilt oder nicht, spricht, daß nicht jeder Bullshit als eine Verschwörungsideologie gilt. Um etwas als Bullshit zu klassifizieren, dafür muß man sich mit dem Inhalt auseinandersetzen. VT ist reine Fremdzuschreibung. Eine Argumentation mit dem Argument zu verhindern, in dem man den Terminus VT umhängt, ist Argumentation nach der Sumo-Methode. Der mit der größeren Macht gewinnt. PSIRAM ist zwar nicht besonders mächtig, taugt aber als Referenz.

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Dass sop in der präzisen Fokussierung eines Gegenstand nur eher so mittelgut ist, ward bereits mehrfach dargetan.

"BTW: Das da 'Der Satz führt weiterhin auf die abstruse Konsequenz, dass alle V-Theorien wahr sind, und das auch noch allein kraft ihrer Eigenschaft als VT' hat niemand behauptet",

und ich habe nicht behauptet, dass das jemand behauptet hat.
Es ging um etwas gänzlich anderes, nämlich um die immanente Paralogik und die immanente Konsequenz des Satzes "Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will".

Wenn du dich beim nächstenmal auf einen Text von mir beziehst, dann beziehe dich auch bitte darauf.

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Wenn ich, are, jetzt gaaanz mild formuliere, dann sage ich, dass du bitte ab sofort insbesondere bei gewichtigen Anschuldigungen präzise arbeitest, und nicht mal eben so irgendwas hinschlamperst.

@ “Mainstreammedien“ – Das ist kein Truther-Slang, sondern ein normal gebräuchliches Wort, auch in Mainstreammedien des deutschen Sprachraums.

@ „Lügenpresse“ – Zu behaupten, die NDS gebrauchten diesen Begriff, ist nun wirklich übel. Im Gegenteil haben die NDS immer auf dessen Nazi-Herkunft hingewiesen und sich dieses Wort ausdrücklich nicht zu eigen gemacht.
Allerdings ist manchmal von „Lügen“ die Rede, etwa im Beitrag des Bahnexperten und „Stern“-Journalisten Arno Luik: „Die 5 Lügen über ‚Stuttgart 21‘“. (Warum nur 5? Ich kenne mehr als 50.)

@ „Wegwerfmenschen“ – Auch hier, are, stimmt an dem, was du sagst, wieder hinten und vorne nichts.
Angesichts der Zustände in den Unterkünften der Tönnies-Arbeiter hat Pfarrer Kossen gesagt, diese Arbeiter werden behandelt als „Wegwerfmenschen“, ein sehr treffender Ausdruck, wenn man auch nur oberflächlich Kenntnis über das hat, wie die dort hausen und vegetieren, und das noch für teuer Geld. Die NDS zitieren den Pfarrer in einem eigenen Beitrag über Tönnies.
In einem weiteren Beitrag wird „Wegwerfmenschen“ nochmals zitiert. Jens Berger fragt, ob die Abriegelung eines ganzen Stadtteils durch die Bundeswehr auch im Villenviertel so denkbar wäre, und sieht Ähnlichkeiten des Umspringens mit den sozial Nachrangigen zwischen Tönnies und den Behörden.

Du darfst gerne meinen, dass die rumänischen Schlachthofmalocher keine Wegwerfmenschen sondern Sozialpartner auf Augenhöhe sind. Du darfst auch meinen, dass „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“ die Parole dieses Staates ist. Aber eine Publikation hinzuhängen, die das anders sieht, geht nun auch nicht.

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@Sozi, Are muss für sich sprechen, also unterlass bitte dieses "Ihr". Dennoch möchte ich auf Dein letztes Statement von meiner Warte aus eingehen.

"Selber obskurant! Welchen Typ meint ihr? Mich oder Alubommel? Ich denke, der kämpft bei rebellmarkt gegen Rassismus. Und bei mir gibt es auch keinen Ausländerhaß. Wie können wir denn identitär sein?" ---

Gemeint war wohl eher das, was Noergler schrieb: Die immanente Paralogik und das konsequente sich Abschotten von nahezu allen Informationen aus Zeitungen, Zeitschriften und Sendern, die eine breite, disperse Öffentlichkeit ansprechen bei gleichzeitiger Fast-Nur-Bezugnahme auf, nennen wir es Truther- oder nennen wir es Insider-Portale stellen eine STRUKTURELLE Parallele zu Medien wie Kopp-Verlag oder rechten Netzwerken dar. Dem allerdings stimme ich vorbehaltlos zu.

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Gelöschter Zitterwolf,
weder bin ich Versicherungsvertreter, wenn auch als selbstständiger Unternehmer in der Finanzbranche tätig, noch habe ich 9000 Euro Coronahilfe kassiert, noch bekämpfe ich den Staat mit gewalttätigen Mitteln. Sondern ich habe 9000 Euro Coronahilfe für ein Medizinprojekt vermittelt, selber 3000 bekommen, um meine Bürokraft weiter bezahlen zu können, und meine politische Arbeit ist völlig legal. Dass ich mal zu denen gehörte, die auf Bullenprügel auf Demos mit Gegenwehr reagierten und Patrouillen gegen Naziskins bildeten stimmt zwar, bildet aber nicht mein Jetzt ab.


"Autonom" bezeichnet im Übrigen einen bestimmten Ansatz der linken Theorie, der Operaismus https://de.wikipedia.org/wiki/Operaismus
http://deu.anarchopedia.org/Operaismus

mit Dependenztheorie
https://de.wikipedia.org/wiki/Dependenztheorie
und Marx mit Kropotkin sowie Poststrukturalismus und Kritischer Theorie verbindet. Und Bersarin brauchst Du das alles auch nicht zu erzählen, wir kennen uns offline.

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Im Gegensatz zu Che, der diesen Bezug nicht mag, beziehe ich mich jetzt mal auf psiram:

https://blog.psiram.com/2020/05/wie-und-warum-arbeitet-rubikon-news/

und

https://www.psiram.com/de/index.php/NachDenkSeiten

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Im Hinblick auf die Nachdenkseiten muß man sich die Beiträge gut anschauen. Sie sind von unterschiedlicher Qualität. Mainstreammedien ist ein Ausdruck, bei dem man sehr genau sehen muß, wer ihn wann gebraucht. Er ist nicht per se verdächtig. Auch das immer wieder von mir empfohlene Buch des Medienwissenschaftlers Uwe Krüger hat dieses Wort im Titel: "Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen". In einem bestimmten Sinne stimmt dieser Begriff, und zugleich ist er als Mittel bloßer und undifferenzierter Denunziation, wenn der Begriff nur noch als Spielmarke eingesetzt wird, um zu labeln, falsch.

Den vom Nörgler genannten und den in den Nachdenk-Seiten beschriebenen Aspekten in der Sache Tönnies ist zuzustimmen: hier geht es um Fakten. Und Arbeiter, die in dieser Weise als Lohnsklaven eingeflogen werden, die ihre Arbeitskraft verkaufen und dann von diesem Lohn einen Großteil an den Wuchervermieter abgeben müssem - Herr Gabriel von der SPD weiß das alles vermutlich sehr gut. Und wenn er es ist nicht weiß ist dies für einen "Sozialdemokraten" um so schlimmer und zeigt seine Unfähigkeit, in diesen sozialen Fragen etwas wahrzunehmen. Interessiert haben diese Bedingungen niemanden - oder nur sehr wenige Leute. In die Öffentlichkeit zumindest ist bis Anfang Juni nicht viel davon gedrungen. Und gerade anhand solcher Lagen zeigt sich wieder die Fiktion der (sozialen) Marktwirtschaft, daß der Arbeiter als freies Wesen vertragsmäßig seine Arbeitskraft auf dem Markt verkauft. Nein, er verkauft sie nicht, er trägt vielmehr, wie schon Marx wußte, seine Haut zu Markte.

Auf den Nachdenkseiten heißt es:

"Ministerpräsident Laschet begründete das Vorgehen damit, dass man erreichen wolle, dass das Virus „nicht überspringt auf die Bevölkerung“. Schon klar, die Bewohner der „Quarantänezone“ sind ja auch „nur“ Bulgaren und Rumänen, die für einen Hungerlohn in Tönnies’ Fleischfabrik schuften und unter prekären Verhältnissen hausen – „Wegwerfmenschen“, wie es Pfarrer Peter Kossen so schrecklich treffend ausdrückte, und „Wegwerfmenschen“ gehören für Laschet offenbar nicht zur Bevölkerung. Ihre Aufgabe ist es nicht, Grundrechte zu genießen, sondern dafür zu sorgen, dass wir unser Nackensteak für einen Euro grillen können. Und daher darf man sie offenbar auf den bloßen Verdacht einer Infektion hin zwei Wochen wegsperren. Hauptsache, „die Bevölkerung“ bleibt gesund."

Und diese Beschreibung tifft die Situation sehr gut: nämlich daß da Doppelstandards in Anschlag gebracht werden: den einen Teil der Bevölkerung schützt man (zu recht!, solche Quarantäne ist nicht per se schlecht, und daß sie nicht unverhältnismäßig ausgedehnt werden darf, hat für den Fall Gütersloh inzwischen ein Gericht entschieden.) Und die anderen Menschen läßt man unter entwürdigenden Bedingungen wohnen.

Und über den Zwang, für ein mehr oder weniger besseres Leben in der alten Heimat jeden Scheiß an Arbeit annehmen zu müssen - das reicht bis hin zur Prostitution - schrieb Marx bereits 1867 im "Kapital" und das gilt implizit auch heute noch, und was die Haut betrifft, im wahrsten Sinne des Wortes:

"Der ehemalige Geldbesitzer schreitet voran als Kapitalist, der Arbeitskraftbesitzer folgt ihm nach als sein Arbeiter; der eine bedeutungsvoll schmunzelnd und geschäftseifrig, der andre scheu, widerstrebsam, wie jemand, der seine eigne Haut zu Markt getragen und nun nichts andres zu erwarten hat als die - Gerberei."

Über solche Mißstände berichten die Nachdenkseiten immer einmal wieder. Und auch andere Medien tun es, nur fällt dort leider im Gang des Tagesgeschäftes und weil Journalismus oft nicht nachhaltig ist, dieses Thema dann wieder unter den Tisch. Dahinter stecken keine bösen Mächte, sondern die Schnelllebigkeit des Journalismus, der immer die neusten Themen präsentiert. Wichtig wäre es, solche Themen in Erinnerung zu behalten. Zumal die Methoden von solchen Menschenschindern wie Tönnies schon lange bekannt sind.

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Und hier noch auf Facebook ein sehr guter Beitrag zur Fleischindustrie von Thomas Rabsch. Solche Recherche sind nur mit großen Medien im Hintergrund möglich - hier scheint es die ZEIT gewesen zu sein. Und aus diesem Grunde sind auch solche Mainstreammedien für die tägliche und wöchentliche Aufklärung wichtig. Und sie können es ja auch, wenn sie wollen. Und das war auch die Arbeit, dei früher Leute wie Günter Wallraff leisteten.


https://www.facebook.com/fotografie.thomasrabsch/posts/2970193809714204

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Es gibt einen problematischen Text von Rügemer, den Bersarin zerlegte, lesenswert.

https://bersarin.wordpress.com/2019/07/27/zum-20-juli-1944-und-zu-einem-artikel-auf-den-nachdenkseiten/

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Ja, ich weiß, ich las das damals. Und mit Gewinn.

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Versuch einer Integration der Bommelanalyse in den Diskussionsstand
In meiner Eigenschaft als zumindest Nebenfach-Psychologin, Salonsadomasochistin und Linksfreudomarxistin sowie als Eine, die mal in Führungspostion in einer Klinik gearbeitet hat versuche ich doch noch mal, der wirren Debatte hier eine rationale Deutung zu geben.


ALSO: Während es zunächst Kontroversen darum gab, ob die Sperr- und Beschränkungsmaßnahmen gegen die Seuche angemessen waren bildete sich dann eine Widerspruchslinie. Hauptsächlich gelegentlich2020, partiell, aber nur partiell unterstützt vom Sozi und Bitcoinziwo vertrat den Standpunkt, diese Maßnahmen wären völlig übertrieben und stützten sich nicht auf messbare Untersuchungsergebnisse. Gelegentlich2020 behauptete, das Testverfahren nach Drosden sei Betrug, weil es nicht ausschließlich nach ORF2 (heisst der RNA-Strang so? Für mich ein Fernsehsender) prüft, sondern auch auf andere Coronaviren anspricht. Das stimmt, aber diese anderen Coronaviren sind nicht humanpathogen - es sei denn, es handle sich um SARS 1 oder MERS, aber von denen sind keine aktuellen Ausbrüche bekannt, und gäbe es sie, wäre auch dies ein Grund für Quarantänemaßnahmen. Gelegentlich2020 wies darauf hin, dass es ein einziges Labor in Augsburg gab, dass darauf hinwies, dass auf den ORF2 - Test verzichtet wurde und nur noch allgemeine Coronatest nach Drosden durchführe.
Angesagt wäre hier gewesen, die Testverfahren aller anderen Laboratorien abzufragen. Übrigens würde ich die hier Diskutierenden gerne mal in eine Intensivstation schicken, das nur am Rande. Bin ja Lagerkommandantin.

Daraufhin kamen Bersarin und HZ mit dem Hinweis, dass die WHO empfiehlt, in Gegenden, in denen noch keine Covid 19 Durchseuchung festgestellt wurde den spezifischen ORF2 - Test durchzuführen, wenn diese Krankheit in der Region bereits nachgewiesen sei reichten bei Personen, die offensichtlich an Infektionen mit grippeähnlichen Symptomen erkrankt sind ein allgemeineres Testverfahren aus.

Das sind notstandstypische Handlungsweisen, wenn die genauen empirischen Testverfahren dem tatsächlichen Erkranktenstand nicht hinterherkommen. Auch die Triage erfolgt ja nicht aus dem Willen nach Menschenvernichtung, sondern Entscheidungszwängen in einer Ausnahmesituation.


Gelegentlich2020 hat offensichtlich diesen Zusammenhang nicht verstanden und folgert, die Messunschärfen beinhalteten auch Coronaschnupfenerkrankungen beim Menschen, wovon nie die Rede war.

Dann war die Rede von einer Untersuchung des RKI-nahen Sentinel-Netzwerks (einem Sentinel-Netzwerk gehörten Don, Che, noergler und meineine auch mal an, gloriöse Zeiten!) auf Grippe-Viren, wo kaum Covid19 Fälle gefunden wurden. Iss klar, es wurde ja auch nicht auf Covid19 getestet, die gefundenen Viren waren so eine Art Beifang, wie ein Heringskutter auch mal Barsche fischt. Und korrekterweise verwiesen die zum Thema Covid19 auf die entsprechenden Untersuchungen des RKI.

Aus diesen nichtverstandenen Befunden leitete Gelegentlich2020 ab, es gäbe hier einen Betrug hinsichtlich der Auswertungen und in einer bemerkenswerten Übersprungshandlung, die Leute, die ihm hier widersprechen, insonderheit Bersarin (ich assoziiere das immer mit besenrein, und in der Tat, er fegt ja aus, was Unstimmigkeiten angeht) wären Schranzen des Systems, die linke Prinzipien verraten würden, weil sie die persönliche Freiheit negierenden Beschränkungsmaßnahmen unterstützen würden.
Übersprungshandlungstypisch extrapolierte er das so weit, dass die gesamte linke Szene, der einige der hier Diskutierenden, insbesondere der Hausherr angehören, komplett versagt hätte und eigentlich nicht mehr existieren würde, eine Form von Infantilität, die bestimmten Psychosen eigen ist.


Damit verbunden sind dann Mutmassungen, die Verlängerungen der Kontaktbeschränkungen liefen auf Big-Pharma-Gewinnerwartungen hinaus, paralogische und paranoide Bezugnahmen auf höchst grenzwertige Spinnerportale plus Ausgrenzung allgemein anerkannter Medien und eine sehr offensichtliche narzisstische Kränkung bei Gelegentlich2020.


Mal ganz ab davon, dass die Folgerung, der Lockdown hätte schon nach kurzer Zeit aufgehoben werden müssen, es dürfte jetzt gar keine Einschränkungen mehr geben und derlei sich auch nicht aus möglichen falschen Messwerten ergibt, solange bekannt ist, dass die Seuche selber tatsächlich stattfindet.

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So also liest sich eine Bommelanalyse!

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Hauptsächlich gelegentlich2020, partiell, aber nur partiell unterstützt vom Sozi und Bitcoinziwo vertrat den Standpunkt, diese Maßnahmen wären völlig übertrieben und stützten sich nicht auf messbare Untersuchungsergebnisse.
Ob die Maßnahmen übertrieben sind, davon habe ich keine Ahnung. Wenn es nach Taleb ginge, müßten die Maßnahmen überhaupt nicht auf meßbare Untersuchungsergebnisse sich stützen, denn die Maßnahmen hätten den Charakter einer Versicherung, die man ja abschließt, bevor der Schadensfall eintritt. Von niemanden bestritten wird, daß die beschlossenen Maßnahmen unglaublich teuer zu stehen kommen. Manche Teile der Öffentlichkeit bestreiten jedoch, daß diese Maßnahmen überhaupt irgendeine Wirkung gehabt hätten bzw. ob die Wirkung in irgendeinem vernünftigen Verhältnis zu ihrem Preis stünden. Andere Teile der Öffentlichkeit verlangen, daß Untersuchungsergebnisse richtig gemessen werden, keine irreführenden Resultate veröffentlicht werden, und daß man mit diesen Meßergebnissen wegen ihrer geringen Qualität keine falschen Schlußfolgerungen zieht, etwa was Erkenntnisse über den Erfolg der Maßnahmen, oder den Vergleich zwischen den Seuchenbekämpfungsmanagements in den verschiedenen Staaten etc. betrifft.

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Gelegentlich2020 behauptete, das Testverfahren nach Drosden sei Betrug, weil es nicht ausschließlich nach ORF2 (heisst der RNA-Strang so? Für mich ein Fernsehsender) prüft, sondern auch auf andere Coronaviren anspricht. Das stimmt, aber diese anderen Coronaviren sind nicht humanpathogen - es sei denn, es handle sich um SARS 1 oder MERS, aber von denen sind keine aktuellen Ausbrüche bekannt, und gäbe es sie, wäre auch dies ein Grund für Quarantänemaßnahmen.
Soweit, wie ich die Diskussion hier verfolgt habe, behauptet niemand hier, daß Drosten betrügt. Es ist nur so, daß es neben dem SARS-CoV2-Virus noch andere Corona-Viren-Stämme gibt. Vier von ihnen sind seit langem endemisch. Sie sind für etwa 15% der Erkältungen verantwortlich. Und dann gibt es noch SARS, MERS und COVID19, die alle durch Corona-Viren ausgelöst werden, die erst kürzlich vom Tier auf den Menschen übergesprungen sind. Charakteristisches Merkmal der letztgenannten Corona-Viren ist das ORF1-Gen, das bei SARS V1.0 und SARS V2.0 vorkommt und in vielen Corona-Viren vorkommt, die nur in Tieren existieren, aber nicht in den erstgenannten vier bereits endemischen Corona-Viren-Stämmen. Drostens Test weist letztgenanntes Gen nach. Damit wird sichergestellt, daß Drostens Test nicht auf die endemischen, uninteressanten Corona-Viren-Stämme anspricht. So weit ich weiß, sollten PCR-Tests mehrere Gene testen, u.a. das oben genannte ORF1-Gen und gewisse andere, die zum Teil auch in den vier endemischen Corona-Viren-Stämmen vorkommen. Gelegentlich2020 beklagt sich darüber, daß das zumindestens in einem Augsburger Labor nicht passiert, und das nicht einmal das für COVID19 spezifische ORF1-Gen getestet wird sondern irgendein anderes, so daß man minderwertige Ergebnisse erzielt, die für keinen anderen Zweck taugen, als zur Unterfütterung von Panikmache. H.Z. weist darauf hin, daß die WHO auch nichts anderes verlangt als das, was dieses Augsburger Labor praktiziert. Der Sozi hingegen meint, daß man die Empfehlungen der WHO sonst wohin stecken kann, wenn die Meßergebnisse nicht die erforderliche Qualität erreichen, die ihre von ihnen verursachten Kosten rechtfertigen. Außerdem erwartet der Sozi, daß Statistik nach den Grundsätzen geführt wird, die er im Studium in der Statistik-Vorlesung kennengelernt hat, zum Beispiel, daß repräsentative Stichproben zugrundegelegt werden, und nicht nur bekannte Risikogruppen getestet werden. Was Gerd Bosbach bei Nachdenkseiten bemängelte.

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Kommen wir zur Metadiskussion
also zum Fall bersarin:
Aus diesen nichtverstandenen Befunden leitete Gelegentlich2020 ab, es gäbe hier einen Betrug hinsichtlich der Auswertungen und in einer bemerkenswerten Übersprungshandlung, die Leute, die ihm hier widersprechen, insonderheit Bersarin (ich assoziiere das immer mit besenrein, und in der Tat, er fegt ja aus, was Unstimmigkeiten angeht) wären Schranzen des Systems, die linke Prinzipien verraten würden, weil sie die persönliche Freiheit negierenden Beschränkungsmaßnahmen unterstützen würden.
Dieser Bersarin erinnert mich an die Zeugen Jehovas, die diese Wachturm-Gesellschaft brauchen, um sich in der Welt zurechtzufinden, die alles, was sie im Leben an Erkenntnis benötigen, aus der Bibel schöpfen, und Erkenntnisse aus anderen Quellen für Teufelswerk halten. Dementsprechend schmeißen sie auch beständig mit Bibelzitaten um sich und lehnen Evolutionstheorie und Bluttransfusionen ab. Bersarin kennt nur wenige Quellen, mit denen er beständig dem Publikum auf die Nüsse geht. Selbst verlangt er beständig nach Quellen, wobei er aber nur von der Wachturmgesellschaft genehmigte Quellen akzeptiert, so daß es ihm unmöglich wird, aus seiner geistigen Käseglocke der Wachturmgesellschaft auszubrechen.

Linke Prinzipien verraten? Nö. Eher autoritätsfixiert. Zeit für den Sektenentzug. Er muß lernen, in der Welt, von der er glaubt, sie sei ihm feindlich gesonnen und bestünde größerenteils aus Lügnern und Verschwörungsirren, selbständig als erwachsener Mensch zu überleben.

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Du erinnerst mich, sozi, an jemanden, der nicht einmal auf der basalen Ebene zur Lektüre von Texten und Kommentaren, geschweige denn zum Verständnis von Argumenten befähigt ist. Gut, kann man sagen, von Dir, der Du hier im Blog und auch bei mir zu genüge Deine Unfähigkeit zur diskursiven und argumentativen Darstellung unter Beweis gestellt hast, kann man das nicht erwarten, und da ist jede Debatte insofern fruchtlos, weil Du für Vernunft und rationales Denken leider nicht ansprechbar bist – insofern auch mein Hinweis auf die Ähnlichkeit von Verschwörungsdenkern und Paranoikern. Und aus genau diesem Grunde des ad Nauseam und der immer wieder gleichen Schleifen, die Du drehst, ohne auch nur im Ansatz klüger zu werden, sperre ich bei mir im Blog in den Kommentaren solche Minderleister wie Dich inzwischen. Nicht nur, weil es Zeit kostet und nutzlos ist, mit solchen zur Diskussion unfähigen Menschen Debatten zu führen, sondern vor allem, weil es jede Debatte zerstört - eben genau in der Manier der Trollerei, indem eine Figur wie Du irgendwas in den Raum rülpst.

Im Gegensatz zu Dir übrigens begründe ich ziemlich exakt, weshalb es sich, wie in ca. 99 % Deiner Beiträge, um Populismus oder eben Verschwörungsdenken sowie um logisches Fehlschließen samt damit einhergehender Manipulation handelt oder um derart pauschale Aussagen, daß sie lediglich den Status von Trivialitäten haben, die für eine politische Debatte nichts taugen - so zum Beispiel Deine leeren Pauschalbehauptungen über Systemmedien. Zudem bist leider nur zu Assoziationen und Behauptungen fähig, für die Du keine Belege bringen kannst. Dies illustrierst Du auch durch Deinen letzten Kommentar klar und deutlich. Daß Du nichts davon mit Zitaten belegen kannst, wird sich dann als Dein nächster Schritt erweisen. Davon abgesehen, daß für zahlreiche Deiner Behauptungen bzw. Unterstellungen immer noch die Belege ausstehen.

"Bersarin kennt nur wenige Quellen, mit denen er beständig dem Publikum auf die Nüsse geht."

Auch hier wieder erfaßt Du nicht im mindesten die Problemlage. Ich kritisiere bei Dir in den meisten Fällen die Form Deiner Aussagen – so auch hier wieder. Dazu benötige ich keine Quellen, sondern ich muß mir lediglich Deine Behauptungen gründlich ansehen und sie lesen. Und es wäre schön, wenn auch Du zum Lesen fähig wärst. Diese Methode hat einen ziemlich einfachen Namen. Sie heißt "logisches Denken", z.B. daß man von "einige" nicht auf "alle" schließen kann, Korrelation nicht mit Kausalität und Genesis nicht mit Geltung verwechseln darf etc. pp.

"Soweit, wie ich die Diskussion hier verfolgt habe, behauptet niemand hier, daß Drosten betrügt."

Dann geh bitte mal in die Debatten hier zurück und lies nach, was Alubommel und teils auch Du hier geschrieben haben. Auch an dieser Stelle wieder die Strategie, irgendwas zu behaupten (oder wie hier frech herbeizulügen) in der Hoffnung, die Leser werden die Fakten schon vergessen haben. Und immer wieder wird die Falschbehauptung oder auch die Lüge wiederholt. Klassischer Trick übrigens auch der Rechtspopulisten wie Höcke, Kubitschek, Bachmann, an den Du mich fatal erinnerst, nationalsozi. (Damit Du einmal siehst, wie es geht, wenn man es in Deiner Manier macht und irgendwas in den Raum stellt.)

Verstehen kann ich freilich, daß Leute wie Du und der Alubommel2020 vor Wut schäumen, wenn ich auftauche: weil ich Dir und dem Bommel nämlich Eure Täuschungen nicht durchgehen lasse und Euch den Marsch blase, daß es kracht. Du meinst irgendetwas behaupten zu können, vertauscht "Behaupten" mit "Gelten von Aussagen", und Du meinst, daß Du mit Deinem Gefurze durchkommst. Ich gehöre aber zu denen, die Dir ziemlich direkt ins Gesicht sagen, daß das, was Du da abläßt kein Rosenwasser ist, sondern Blähungen aus Deinem Arsch. Und das werde ich auch weiterhin hier tun. Und ich mache das mit drastischen Worten: Ziel von Aufklärung und Kritischer Theorie ist es, Leute wie Dich dahin zu jagen, wo sie herkamen und weiterhin gehören: in den Orkus nämlich, dem Du entkrochen bist. Auch das gehört zur Debattenkultur. Sinnvolle Diskussionen können nämlich nur dann geführt werden, wenn deren Teilnehmer befähigt sind, sinnvolle Thesen zu formulieren, für die sie Argumente bringen. Und nicht etwa ihre vagen Empfindungen. Ich habe von solchen Leuten wie Dir die Schnauze gestrichen voll, weil solche wie Du hier nämlich andauernd aufkreuzen und sogut wie jede sinnvolle Debatte in die Gülle fahren. Das fängt damit an, daß man Dir die basalsten Dinge, seien das die Grundlagen von Debatte und Argument, seien das in Fachdingen die Texte von Marx, Adorno, Nietzsche, Foucault, Butler, Derrida und anderen überhaupt erst nahebringen muß, so daß ich manchmal den Verdacht habe, es bei Dir mit einem 14jährigen zu tun zu haben, der die Jahre über die Schule geschwänzt hat.

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@"Soweit, wie ich die Diskussion hier verfolgt habe, behauptet niemand hier, daß Drosten betrügt."

Wörtlich schrieb gelegentlich2020 "gefälscht".


Ansonsten siehe hier:

https://che2001.blogger.de/STORIES/2771091/#2772253

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Wörtlich schrieb gelegentlich2020 "gefälscht".
Hier geht es um die Frage, ob die von Rußland angegebenen Daten frisiert sein könnten. Nicht darum, ob Drosten betrügt. Abgesehen davon leuchtet mir die Logik um die Übersterblichkeit nicht ein. Insbesondere in diesem Jahr, wo alles radikal anders ist als in den vergangenen Jahren, die Wirtschaft ausgebremst wurde, die Leute zu Hause eingesperrt werden (in Rußland, nicht hier!) etc., so daß es doch eigentlich unmöglich sein müßte, Erwartungswerte anzugeben, um dann mit dessen Vergleich eine Übersterblichkeit zu errechnen. Aber an dieser Stelle einige Dinge nicht zu verstehen, ist mein eigenes Problem.

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Dann habe ich die falsche Textstelle erwischt, erinnere mich aber genau, dass gelegentlich das auch in Bezug auf Drosden bzw. die Augsburger schrieb.


Das hier ist auch aussagekräftig:https:

https://che2001.blogger.de/stories/2771091/#2774075

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Der Beitrag ist von are. Aber der davor, der ist von gelegentlich2020. Darin steht tatsächlich etwas von Fälschung:
Dann heißt regelgerecht, wie gezeigt ,halt Fälschung. Denn wie wollen Sie die Existenz und die Verbreitung von CoV-2 überhaupt nachgewiesen haben? Essentielle Hausaufgaben nicht gemacht, nichts gelernt, Ausrede: ja machen doch alle so, sonst käme man zu nichts....
Hat Drosten bei der WHO diese Regeln aufgestellt, die gelegentlich2020 als Fälschung ansieht? are nennt das "vereinfachtes Verfahren". Ich finde aber auch, jemand sollte mir mal den Gebrauchswert von Daten erklären, die nach diesen Empfehlungen der WHO ermittelt wurden, und falls es dafür keine Erklärung gibt, weshalb die WHO diese Empfehlungen herausgibt. Den Begriff "Fälschung" würde ich jedoch vermeiden wollen. Fälschung bedeutet so etwas wie Betrugsabsicht. Gelegentlich2020 sieht das anders. Jedenfalls hält gelegentlich2020 die von WHO empfohlene Methodik für ungeeignet. Das ist schon alles.

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Nein, das ist nicht schon alles. Gelegentlich2020 unterstellt Betrugsabsicht im juristischen Sinne. Seine Argumentation läuft darauf hinaus, dass Daten bewusst gefälscht werden, damit durch Übertreibung der Covid19-Bedrohung eine Massenpanik erzeugt werden soll, die volkspädagogisch den Lockdown legitimiert. Und weiterhin hält er die Fortsetzung von Abstands- und Beschränkungsmaßnahmen für ein politisches Mittel, die Bevölkerung zu disziplinieren und der Pharmaindustrie Möglichkeiten für Extraprofite zu schaffen. So sehr ich selber mich mit hochkorrupten Zusammenhängen von Politik und Pharmabranche beschäftige, in dieser Zuspitzung ist es Unsinn. Und dann eben wirklich Verschwörungstheorie.

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@" Ich finde aber auch, jemand sollte mir mal den Gebrauchswert von Daten erklären, die nach diesen Empfehlungen der WHO ermittelt wurden, und falls es dafür keine Erklärung gibt, weshalb die WHO diese Empfehlungen herausgibt. " --- Das ist eigentlich nicht weiter schwierig. Testverfahren die exakt Cov2 nachweisen sind dann vorgeschrieben, wenn in einer bestimmten Region noch keine Covid 19 Fälle bekannt sind. Sind die bereits nachgewiesen wird auf ein vereinfachtes Verfahren zurückgegriffen, das sich schneller und einfacher durchführen lässt, weil bei einem massenhaften Krankheitsausbruch sehr schnell entschieden werden muss, wer unter Quarantäne gestellt wird und wer nicht. Es werden (oder wurden bisher) ja nur Leute getestet, die entsprechende Krankheitssymptome aufwiesen, d.h. trockener Husten und Fieber, Schnupfen, schleimiger Husten oder fieberfreie Erkältungen scheiden aus. Das vereinfachte Verfahren spricht zwar auch auf andere Coronaviren an als Cov2, das sind aber keine humanpathogenen, es sei denn, der Patient hat SARS oder MERS, was ebenfalls eine Quarantäne begründen würde, nur haben wir gar keine Ausbrüche dieser Krankheiten. Das heißt also, wird das vereinfachte Verfahren in einem Gebiet angewandt in dem Covid 19 bereits nachgewiesen ist, handelt es sich bei einem positiven Befund mit sehr hoher bis an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Covid 19. Und angesichts der Tatsache, dass bei exponentieller Vermehrungsrate blitzschnell zu entscheiden war wer unter Quarantäne gestellt wurde wurde halt dieses vereinfachte Verfahren angewendet.

Zum Vergleich: In Wuhan wurde von der Polizei eingesammelt und ins Krankenhaus zwangsverfrachtet wer Fieber hatte.

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So ist es: besonders Netbitch und auch che im Kommentar von Donnerstag, 9. Juli 2020, 01:05 haben es gut auf den Punkt gebracht. Das ist dann schon von Leuten wie dem sozi interessant: sobald ihresgleichen ertappt wird, biegt man einfach die Aussagen um oder schreibt, daß es ganz anders gemeint gewesen sei. Auch eine dieser rhetorischen Strategien. Aber: die Dinge sind in den entsprechenden Kommentarsträngen noch gut nachzulesen, wenn man sich da durchquälen mag und che hat den Gang der Darstellung von Alubommel2020 gut zusammengefaßt.

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Das ergibt dennoch keinen Sinn. Zumindestens dann nicht, wenn meine Kenntnisse richtig sind. COVID19 verläuft in den überwiegenden Fällen symptomfrei oder unbemerkt oder hat eine ungewöhnlich lange Inkubationszeit, in der Infizierte andere anstecken. Und die endemischen Corona-Viren-Stämme gibt es massenhaft im Volk. Im Ergebnis würden also massenhaft die falschen Leute in die Quarantäne geschickt und massenhaft Leute mit COVID19 noch draußen herumlaufen.

Und dann gibt es da ja noch den Bereich der Statistik, über den wir hier die ganze Zeit reden. Da hört dieses Verfahren ganz auf, sinnvoll zu sein.

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Der sozi wurde bei nichts ertappt.

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Wieso würden massenhaft die falschen Leute in die Quarantäne geschickt? Diese Behauptung ergibt für mich keinen Sinn.

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Na, stellen uns mal einen Fall während eines Corona-Ausbruch bei so einem fiesen Wurstmaxe, wie es ihn erst kürzlich gegeben hat, vor. Der wird einem Arzt vorgestellt. Der sieht mitgenommen aus, hat Kopfschmerzen, erhöhten Puls und vielleicht noch andere unspezifische Symptome. Der Tester schaut in seinem Buch nach: Das kann bei COVID19 auftreten (weiß nicht, ob das stimmt). Jetzt fängt er an zu testen, und entdeckt irgendein Corona-Virus. So. Jetzt hat er einen möglicherweise falschen Mann in die Quarantäne verfrachtet.

Hierbei gehe ich davon aus, daß COVID19 alle möglichen Formen annehmen kann, und daß auch die endemischen Corona-Viren-Befälle sich auf unterschiedliche Art bemerkbar machen können, so daß man beides nicht voneinander unterscheiden kann. Zumindestens nicht im frühen Stadium.

Wenn die charakteristischen Symptome von COVID19, d.h. diese atypische Lungenentzündung, die im Röntgenbild gut zu sehen ist, da sind, muß man den Fall nicht testen. Und wenn diese Symptome nicht da sind, verwechselt man durch das Testen das mit Erkrankungen, die nicht interessieren.

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Das wurde hier jetzt aber schon zigmal erläutert. Auf Covid 19 wurden zumindest zu dem Zeitpunkt, um den es in der Debatte mit gelegentlich2020 ging, also März-April-Mai 2020 nur Leute getestet, die 1) aus einem Ausbruchsgebiet kamen oder Kontakt mit einer nachweislich erkrankten Person hatten

und 2) spezifische Symptome aufwiesen, d.h. trockener Husten und Fieber, kein Schnupfen, kein schleimiger Auswurf. Auf wen diese Kombination nicht zutraf wurde gar nicht erst getestet.

Mir wurde zum Beispiel, als ich zwei Wochen nach Aufenthalt in einem Ausbruchsgebiet Rachenentzündung und ganz kurz Fieber hatte die Untersuchung verweigert, weil diese Symptome zu unspezifisch seien.

Die sonstigen Coronaviren, die bei dem nicht-ORF1 spezifischen Test auch positiv markiert werden verursachen nur bei Tieren, nicht bei Menschen Krankheitssymptome. Abgesehen von SARS1 und MERS. Ist das so schwer zu verstehen???

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Ergänzend wäre noch einmal festzustellen, dass gelegentlich2020 unterstellte, bei diesen Messfehlern, die, wie hier erläutert, längst nicht so gravierend sind wie von ihm und bisher augenscheinlich dem sozi angenommen, handle es sich um in politischer Absicht bewusst vorgenommene Fälschungen, und wer das nicht so sehe habe als linkeR GesellschaftskritkerIn versagt.


Und das nennt frau gemeinhin Verschwörungstheorie.

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Und ich dachte, diese nicht-ORF1-Gen-Corona-Viren seien genau die vier endemischen Corona-Viren-Stämme, die nicht interessieren, und die sich aber auch beim Menschen mit Symptomen bemerkbar machen können. Da habe ich wohl falsch gedacht.
lämgst nicht so gravierend sind wie von ihm und bisher augenscheinlich dem sozi angenommen,
Über die Qualität der Antikörper-Tests, s. hier:

https://www.rwi-essen.de/unstatistik/103/

d.h. ist erschreckend schlecht. Diese Quelle hatten wir ja schon. Die behandelt Antikörper-Tests. Vielleicht sind ja PCR-Tests besser? Was hat denn Streeck in Heinsberg verwendet? Die angegebenen Daten 99.1%/90.9% sind erschreckend miserabel.
Der Antikörper-Schnelltest BioMedomics Covid-19 hat (nach Angaben des Herstellers) eine Sensitivität von 89 Prozent und eine Falsch-Positive Rate von 9 Prozent.
Und so etwas traut sich diese Firma der Welt anzudrehen!

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Na, da hat sich ja etwas geklärt. Mit was Streeck in Heinsberg gearbeitet hat und welche Tests besser sind weiß ich nicht. Eine Sensitivität von 89 Prozent und eine Falsch-Positive Rate von 9 Prozent halte ich bei einer Krankheit, die erst seit wenigen Monaten bekannt ist, nicht für miserabel, sondern für sehr valide.


BtW: Im Schatten von Covid19 bahnt sich jetzt in China etwas ungleich schlimmeres, aber auch besser behandelbares an: Die Pest.

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@sozi,
du kannst dich sehr schnell und für das alltagsverständnis ausreichend zum rt-pcr-test der charité hier einlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2#RT-PCR-Test

darüber hinaus ist auch der ausführliche bericht der mannschaft drostens online:
https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2020.25.3.2000045#html_fulltext

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@noergler vom 05. Juli: "Der Satz "Verschwörungstheoretiker sind immer die anderen Positionen, die man ausschließen will" handelt sich ein Problem mit seiner immanenten Logik ein: Wenn, wie der Satz behauptet, alle VT-Kritik apriori ihre Substanz allein an der Ausschließungsfunktionalität - und damit nicht an einem Inhalt - hat, dann schließt der Satz jegliche VT-Kritik als inhaltslos aus. Damit sind dann die Verschwörungstheoretiker-Kritker immer die anderen Positionen, die man ausschließen will.

Der Satz führt weiterhin auf die abstruse Konsequenz, dass alle V-Theorien wahr sind, und das auch noch allein kraft ihrer Eigenschaft als VT." ------ Epimenides der Kreter sagt, dass alle Kreter Lügner sind. Spricht er die Wahrheit?

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Nochmal zur Abklärung des Betrugsvorwurfs
Hier steht´s:

"gelegentlich2020, Mittwoch, 1. Juli 2020, 17:34
Weil die Verhältnisse es nicht zulassen.
„ che2001, Dienstag, 30. Juni 2020, 19:17
Die Richtlinien der WHO bestimmen, dass Cov2-spezifische Testverfahren anzuwenden sind, wenn in einem bestimmten Gebiet noch kein Covid19 registriert wurde, und allgemeinere, weniger exakte Verfahren ausreichen, wenn die Gegend bereits durchseucht ist.“


Das ist nicht „weniger exakt“. Wenn an Ende die Aussage steht es sei als ein positives Testergebis für CoV-2 zu werten ist es Betrug. Schlicht und einfach. Außer natürlich man zählt es nicht mit und gibt öffentlich die Gründe für die Abweichung jeweils an. - Und wer so ein Vorgehen öffentlich verteidigt muss sich anhören dass er Betrug schönredet. Wo ist das Problem? Muss man ja nicht machen.

In einem Punkt bin ich ehrpusselig. „Eigene Zusage nicht schert“ ist schlicht Schwindel. Bei Ihrem Schritt 3 habe ich gesagt: stop, das ist nicht unstrittig. Und so habe ich mich verhalten.
Sie könnten da jahrelang weiterdiskutieren. Ein Test (auf Gen E und ORF-1) zeigt nach den Gesetzen jeder Logik (Corona-allerlei plus CoV-2) an, aber eben nicht nur CoV-2, als welcher er ausgegeben und kommuniziert wird."

Der Test zeigt eben nicht Corona-allerlei plus CoV-2 an, sondern Coronaviren die beim Menschen keinerlei Symptome hervorrufen plus CoV2, und damit ist die ganze Argumentation von gelegentlich2020 hinfällig gewesen.

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Nachklapp: Die Nachdenkseiten
Ist das nun kritische Recherche oder Bommelideologie?
Ich kann es nicht nachprüfen. Wobei ich das Arbeiten mit Bildern von Alamy, Getty oder Shutterstock durchaus kenne.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=63006

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Malle ist doch 17. Bundesland. Was würde denn che davon halten, wenn Leute aus Bayern nicht mehr nach Sachsen einreisen dürften? Nicht wegen irgendeiner nach wissenschaftlichen Grundsätzen belegten Gefährdung der sächsischen Bürger sondern wegen Panikmache der Presse.

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Damit ist die Frage, ob die Nachdenkseiten hier selber Realitätsklitterung betreiben oder nicht nicht beantwortet, ebensowenig die, ob wir es mit Panikmache oder vernünftiger Risikoabwägung zu tun haben.

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und der oberste Mahner vom Dienst, Karl Lauterbach, nennt die Baleareninseln ein „Risikogebiet“, fordert eine Testpflicht für Urlauber und
Testpflicht finde ich gut. Dann gäbe es mehr belastbares Datenmaterial. Und außerdem könnte man die Panik wieder herunterkühlen, wenn sich herausstellen sollte, daß nichts schlimmes passiert ist.

Verrecken jetzt diejenigen, die an den Antirassismus-Demos teilgenommen haben, jetzt qualvoll?

https://www.youtube.com/watch?v=HSA9AHt16yg

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Was die Testpflicht angeht stimme ich Dir ganz zu. Jens Berger hingegen agiert unseriös. Vermeintlich wirkt er radikal aufklärerisch, wenn er darauf hinweist, dass ein verwendetes Bild von Alamy ist. Und andererseits ist er Journalist genug, um zu wissen, dass es gar nichts Ungewöhnliches ist, mit gekauften Stockphotos zu arbeiten, wenn man selber nicht vor Ort war. Da sitzt jemand in einer Redaktion, macht aus verschiedenen Agenturmeldungen zum gleichen Thema einen Bericht und braucht Bildmaterial. Dieser an sich banale Vorgang bedeutet keine bewusste Täuschung.

Ich selbst habe auch schon zweimal so gearbeitet. Bei einem Beitrag zum Nahost-Konflikt, der eine Hintergrundanalyse war und kein Vor-Ort-Bericht habe ich Agenturfotos verwendet.

Und nachdem ich die Große Zinne bestiegen und darüber eine Reportage gemacht hatte bekam ich den Folgeauftrag, über die gleiche Gegend als Skigebiet zu berichten. Ich bin dort aber nicht skilaufen gegangen, sondern habe mir von meinen Bergfreunden deren Fotos schicken lassen, aus den verschiedenen Pressemeldungen zum Skiwinter 2014/15 einen Bericht zusammengeschrieben und das dann als Reportage veröffentlicht. Gängige journalistische Praxis. Ich habe auch nicht behauptet, dort selber Ski gelaufen zu sein.


Im Übrigen: Eine einzige Bar kann als Superspreader völlig ausreichen. War in Ischgl nicht so sehr viel anders.

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Bilder in einen falschen Kontext zu setzen, finde ich mega-uncool, so lügenpresse-mäßig uncool. Wenn man etwa behauptet, daß ein Strand gut besucht ist, und das stimmt nicht, das jedoch mit einem Bild von einem Vor-Corona-Jahr "beweist", dann ist es mir gleichgültig, ob andere das genau so machen.

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Ich habe nicht gesagt dass das richtig wäre, und seriös ist es, in so einem Fall unter das Foto zu schreiben "Archivbild" oder "Bild: Alamy Stockphoto 2018", was ich in den eigenen Fällen auch gemacht habe - bzw. das war insogern anders, als dass da ja aktuelle Fotos waren, nur ich nicht selber vor Ort.

Aber anzunehmen, dass da eigentlich gar nichts großes vorgefallen sei und wir keine Vorsichtsmaßnahmen bräuchten, das sei alles Lüge, weil Redaktionen es sich leicht gemacht und mit Stockphotos gearbeitet haben, die nicht als solche ausgewiesen wurden, das ist Manipulation in die andere Richtung, die angesichts der möglichen Folgeschäden brandgefährlich ist.


Dazu dürfte Bersarin, der ja in weit größerem Umfang als Prressefotograf arbeitet als ich sicher Profundes zu sagen haben.

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Aber anzunehmen, dass da eigentlich gar nichts großes vorgefallen sei und wir keine Vorsichtsmaßnahmen bräuchten,
Ist auf Malle etwas vorgefallen, was nicht auch in München hätte passieren können? Auf Malle herrscht doch ungefähr dasselbe Corona-Regime wie hier in Deutschland. Und überall gibt es Gastwirte, die Corona-Hygiene-Maßnahmen unterschiedlich streng einhalten. Das sind zumindestens meine Erfahrungen aus Sachsen. Insofern hat es doch keinen Sinn, Panik zu schieben, weil Gastwirte in Malle so etwas ähnliches tun oder weil die Presse behauptet, daß Gastwirte etwas ähnliches tun, wie Gastwirte in Deutschland.

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Es gibt aber einen Unterschied zwischen "hätte passieren können" und "passiert ist".

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Ob das Virus wieder von Mallorca nach Deutschland schwappt und ob der Ballermann ein zweites Ischgl wird, kann der Infektiologe noch nicht abschätzen.
Das, was in Malle nach Deutschland schwappt, müßte in Malle ja erst einmal vorhanden sein. Wie sieht das Infektionsgeschehen denn auf Malle aus? Berger zitiert jemanden, der meint, günstiger als in München. Klarheit brächten Tests. Damit kann man herausfinden, ob überhaupt irgendetwas passiert ist, was diese Aufregung wert ist. Berger zitiert auch jemanden, der behauptet, die Party sei inszeniert, und die anderen Urlauber würden sich im wesentlichen an die Auflagen halten. Derjenige, der das behauptet, und die meisten anderen, die Berger da zitiert, sind aber Gastwirte. Das sind sowieso ganz arme Schweine. Denen ist wegen ihrer Betroffenheit nicht zu trauen, genau wie illegalen Migranten, die ihren Status nicht verlieren wollen, und hierfür zu jeder Schweinerei fähig sind.

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Daß ausgerechnet der sozi „lügenpresse-mäßig“ schreibt, ist schon wieder unfreiwillig komisch – gerade wenn man die Beiträge vom sozi sich so durchliest. Und weiter geht das Sozi-Gerede mit dem Begriff „Corona-Regime“. Sozi, ich würde Dir wünschen, daß jemand wie Erdogan Dich ein Jahr lang im Knast verschimmeln läßt wie seinerzeit den Journalisten Deniz Yücel. Dann weißt Du, was ein Regime ist - anstatt hier wohlfeil und billig daherzuschwafeln.

Photographien in der Presse sind dazu da, einen Eindruck zu liefern. Dafür werden auch Archiv-Bilder genommen, sofern aktuell kein Photograph vor Ort ist. Jens Berger sollte das als Journalist eigentlich wissen. Ziemlich manipulativ das ganze also. Daß es sich nicht um ein aktuelles Bild handelt, ist beim Copyright anzugeben und wird meist auch angegeben, und damit ist auch den Betrachterinnen und Betrachtern klar, um was für eine Art von Bild es sich handelt: ein Archivbild, ein Symbolphoto oder ein Originalphoto. Wer dann das dem Bild zugeordnete Video der "Welt" sich betrachtet, sieht Strände, und dies sind keine überfüllten, sondern normal gefüllte Strände. Insofern ist auch hier nichts von Manipulation zu sehen. Dazu kommt, daß es diesen Bildern darum geht, einen Eindruck von der Insel zu vermitteln, aber nicht ein Geschehen selbst zu zeigen, wie etwa eine dieser gegenwärtigen Bumspartys am Ballermann.

Daß Jens Berger die von ihm genannten entsprechenden Seiten mit den entsprechenden Bildern nicht verlinkt, ist ebenfalls ein Ausweis von Unseriosität, um es mal in Bergers Weise zu machen. Er hätte als Beleg Links setzen müssen auf Spiegel, Stern, Zeit, Tagesschau. Wenn man also schon genau ist, sollte man selbst es dann auch sein.

"Eine kurze Bildsuche ergab, dass dieses Agenturbild von ZEIT über Tagesschau.de, Deutsche Welle, Stern und SPIEGEL auf nahezu allen großen deutschen Nachrichtenportalen verwendet wurde – oft korrekt als „Symbolbild“ bezeichnet, oft ohne einen Hinweis darauf, dass dieses Bild bereits zwei Jahre alt ist und El Arenal in der „Vor-Corona-Zeit“ zeigt. Das ist manipulativ."

Manipulativ ist es, das als manipulativ zu bezeichnen (allenfalls kann man es als Fehler sehen: auch hier schon eine Bewertung von Berger, die einen bestimmten spin erzeugen soll), von den fehlenden Verlinkungen mal abgesehen. Wenn dort aber Symbolbild steht, dürfte für jeden ersichtlich sein, daß es eben kein Originalbild ist. Insofern ist es nicht einmal ein Fehler. Berger weiß, daß dies die übliche Praxis der Presse ist. Wenn über den Berliner Zoo berichtet wird und kein aktuelles Photo zur Verfügung steht, nimmt man ein Archivbild.

"Wenn man etwa behauptet, daß ein Strand gut besucht ist, und das stimmt nicht, …"

Die Strände auf Mallorca sind gegenwärtig gut besucht. Insofern gibt auch dieses Photo die Situation wieder. Und insofern ist che hier natürlich recht zu geben: "Aber anzunehmen, dass da eigentlich gar nichts großes vorgefallen sei und wir keine Vorsichtsmaßnahmen bräuchten, das sei alles Lüge, weil Redaktionen es sich leicht gemacht und mit Stockphotos gearbeitet haben, die nicht als solche ausgewiesen wurden, das ist Manipulation in die andere Richtung, die angesichts der möglichen Folgeschäden brandgefährlich ist."

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"Das, was in Malle nach Deutschland schwappt, müßte in Malle ja erst einmal vorhanden sein. Wie sieht das Infektionsgeschehen denn auf Malle aus?"

In Malle sind Leute aus Rußland, Malle ist die Insel der Briten und der Niederländer. Und das Problem ist hier eben nicht, was aktuell ist, sondern was in fünf oder acht Wochen möglicherweise sein kann. Es muß nicht sein, aber es kann sein, wenn man das zugrunde legt, was man bisher von der Ausbreitung des Virus weiß. Und in diesem Sinne sind auch die Vorsichtsregeln zu verstehen, wenn Menschen sich zu nahe kommen und unter Alkohol in der Regel enthemmter werden als ohne. Und ich gehe davon aus, daß die Wirte auf Mallorca nicht Fanta und Apfelsaft ausschenken.

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Wer sich übrigens über Manipulation beklagt, sollte einen Artikel nicht mit solch einem Quatsch-Satz eröffnen.

"Medien und Politik haben eine neue Großgefahr für unsere Gesundheit ausgemacht – den Mallorca-Urlaub!"

Nein, das haben Medien keineswegs ausgemacht. Sie haben eine Form des Feierns kritisiert, bei der basale Rgeln des Abstandes nicht eingehalten werden. Würden sie den Mallorca-Urlaub als Großgefahr ausgemacht haben, dann hätten sie bereits am 6. Juni, als die Insel wieder bereisbar war, gegen diese Art des Urlaubs geschrieben. Haben sie aber nicht.

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Kritiker, die schon beim Basalen eine derartige Bauchlandung hinlegen, ist ihre kritische Haltung kaum glaubhaft abzunehmen. Und daran kranken die Nachdenkseiten leider zunehmend. Schon im Auftakt ist der Leser verstimmt über solch einen Scheiß. Berger beklagt Manipulation und betreibt genau dieses Geschäft.

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Die Strände auf Mallorca sind gegenwärtig gut besucht. Insofern gibt auch dieses Photo die Situation wieder.
Andere behaupten das Gegenteil. Das ist der Teil mit den Webcams. Insofern gibt dieses Photo gerade nicht die Situation wieder und wäre damit manipulativ.

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Ich habe es Dir erklärt, was das Photo zeigt. Das Photo gibt, da es als Symbolbild bezeichnet wird, also mitnichten die Situation wieder, sondern zeigt etwas Exemplarisches. Einfach mal die Bedeutung "Symbol" nachschlagen.

Daß Du dies nicht begreifst, wundert mich allerdings nicht.

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Und ansonsten sei auch noch auf die anderen von mir genannten Unstimmigkeiten des manipulativen Berger-Artikels verwiesen. Das Problem ist nicht die Berichterstattung über Mallorca, sondern der Berger-Text.

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Und man sollte es vielleicht noch im Nachgang sagen: Viele der Texte von Jens Berger sind gut und treffen die Situationen gut auf den Punkt. Hier hat er sich keinen Gefallen getan. Das ganze eine Nummer kleiner gefahren und es wäre ein guter Artikel gewesen. Und das ist eben das Problem einer zu scharf gehaltenen Analyse und wenn sie sich in Polemik zuspitzt: man verfehlt die Sache, und zwar auch in den durchaus richtigen Aspekten der Kritik.

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@"Denen ist wegen ihrer Betroffenheit nicht zu trauen, genau wie illegalen Migranten, die ihren Status nicht verlieren wollen, und hierfür zu jeder Schweinerei fähig sind." ----- Genau, ebenso den Sachsen, die zu den 15 Millionen Wirtschaftsflüchtlingen gehören, die die BRD 1990 aufgenommen hat und die somit die einzige Flüchtlingsgruppe waren, die den Staat tatsächlich finanziell ernsthaft belastet haben.

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Genau, ebenso den Sachsen, die zu den 15 Millionen Wirtschaftsflüchtlingen gehören, die die BRD 1990 aufgenommen hat und die somit die einzige Flüchtlingsgruppe waren, die den Staat tatsächlich finanziell ernsthaft belastet haben.
Brüderlein-&-Schwesterlein-Modus. Haben einen natürlich begründeten Anspruch, als rechtmäßige Staatsbürger anerkannt zu werden und hiermit in Deutschland alles herausnehmen zu dürfen, was deutsche Staatsbürger herausnehmen dürfen. Sie brauchen sich hierfür nicht zu rechtfertigen. Im Gegensatz zu den "Fidschis" und "Kanaken". Kann man als systemischen Rassismus ansehen.

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Das kann man tun. Man kann aber genausogut es ganz sein lassen, Großgruppen kollektive Verhaltensweisen zuzuschreiben.

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Man kann aber genausogut es ganz sein lassen, Großgruppen kollektive Verhaltensweisen zuzuschreiben.
Mache ich doch gar nicht! Es ist ja nur so, daß man den Angehörigen der einen Großgruppe einen Revolver ins Gesicht hält und die Angehörigen der anderen Großgruppe sich sicher sein können, keinen Revolver ins Gesicht gehalten zu bekommen. So ein Revolver wirkt sich nämlich auf kollektive Verhaltensweisen aus.

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In dem inkriminierten NDS-Text geht es nicht nur um Symbolbilder, sondern auch um Kamerateams und die Berichterstattung der "Mallorca Zeitung" über deren Machinationen, indem man Touristen aufforderte, jetzt mal Suff-Ballermann zu schauspielern. Wer so etwas macht, kann Pressesprecher bei Trump werden, aber nicht Journalist.

Was Symbolbilder betrifft, ist es mitnichten so, dass immer alles in Ordnung wäre, wenn ich nur "Symbolbild" drunterschreibe. Das geht, wenn ich den Polizeibericht vom Wochenende mit einem Polizeifahrzeug schmücke.
Es geht nicht, wenn der Text thematisch eine Aktualität definiert, die im Bild thematisch, nicht aber zeitlich wiederkehrt.

Wenn ein Polizeifahrzeug Kratzer auf der Motorhaube hat, die das Wort "Arschloch" figurieren, kann ich nicht einen Artikel "Polizeiauto beschädigt" mit dem ausgebrannten Wrack eines Mannschaftswagens illustrieren, und "Abbildung so ähnlich" drunterschreiben.

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Das stimmt andererseits auch wieder und ist ein anderer, gesondert zu betrachtender Aspekt des Themas. Und das erinnert dann an ein gewisses RTL-Team, das 1991 Neonazis beim Flüchtlingsheime zündeln begleitete ohne einzugreifen um heißes Material zu haben und in einem Fall wohl auch noch anfeuerte.

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@sozi: "Mache ich doch gar nicht!" Ich habe nicht gesagt, dass Du das machst.

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Was nicht geht, ist solche Art von Bericht wie die vom rtl-Team. Aber solche Methoden behandelte der Berger-Text nicht, sondern er wollte in einer manipulativen Weise etwas insinuieren: daß nämlich Medien angeblich übertrieben. Überschrift: „Ballermann-Hysterie – Medien und Politik drehen wild“. Der einzige, der wild dreht, ist Berger - siehe bereits diesen von mir zitierten Eingangssatz seines Textes. Und da liegt das Problem dieses Berger-Textes: Erst einmal hochheizen, irgendwas in den Raum schreiben in der Hoffnung, daß es schon hängen bleiben wird, und schaut man genauer hin, kommt die Bruchlandung. Berger hätte gut daran getan, gründlicher zu arbeiten.

Das Symbolbild geht dann in Ordnung, wenn es auf den ersten Blick als Symbolbild zu erkennen ist. Deshalb heißt es ja Symbol und wenn das da steht, muß man sich schon sehr verrenken, um ein Symbol für die Realität zu halten und ein Archivbild für ein Originalbild. Hier schießt also wohl eher Bergers Assoziation ins Kraut. Zudem: Der Ballermann bzw. die Partymeile dort ist nicht der Strand von Mallorca bzw. die Bucht von Palma. Da kommt sogar ein Betrachter drauf, der nie auf Mallorca war, daß es kein Originalbild ist. In zahlreichen Berichten waren zudem Originalbilder abends von der Schinkenstraße zu sehen. Ich weiß also nicht, was Berger recherchiert hat.

Hier ist das Bild des Zeit-Artikels: Nichts.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-07/coronavirus-mallorca-urlauber-quarantaene-testpflicht-karl-lauterbach-frank-ulrich-montgomery

Suche bei tageschau.de. Nichts.

Bei SpoN, nichts
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-news-am-samstag-mehr-als-70-000-tote-in-brasilien-a-82e3487f-59f9-45c4-a194-e04716c654d1

Und hier hat der SpOn es klar als Archivbild gekennzeichnet:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-news-am-montag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-2157541a-784f-4a54-80d8-8dad74b0a238

Keiner käme bei diesem Bild und diesem Bericht auf die Idee, daß es sich hier um die Schinkenstraße, um eine abendliche Party und um den Ballermann handelte. Da muß man schon sehr viel Assoziation bemühen.

Und nun hätte ich von Berger doch gerne mal ein paar Belege dafür:

„Eine kurze Bildsuche ergab, dass dieses Agenturbild von ZEIT über Tagesschau.de, Deutsche Welle, Stern und SPIEGEL auf nahezu allen großen deutschen Nachrichtenportalen verwendet wurde …“

Ich weiß nicht, woher Berger diesen Satz nimmt.

„Wenn ein Polizeifahrzeug Kratzer auf der Motorhaube hat, die das Wort "Arschloch" figurieren, kann ich nicht einen Artikel "Polizeiauto beschädigt" mit dem ausgebrannten Wrack eines Mannschaftswagens illustrieren, und "Abbildung so ähnlich" drunterschreiben.“

Das ist richtig. Da das hier aber nicht der Fall ist trifft, diese Analogie nicht. Es wurde ja nicht eine andere Party am Ballermann abgebildet (das wäre analog zum brennenden Mannschaftswagen), die ein Jahr davor stattfand, sondern die Bucht vom Palma. Photos von einer anderen Party würden journalistische Sorgfaltspflichten verletzen. Und insofern, weil es ein Symbolbild ist, nämlich von der Bucht von Palma samt Strand, ist in diesem Falle kaum die Gefahr der Verwechselung gegeben. Von Manipulation ganz zu schweigen. Wenn man schon das „Die-bösen-Medien“-Narrativ fährt, sollte man es schon etwas gründlicher machen als Jens Berger.

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Es lohnt sich in diesem Zusammenhang übrigens durchaus, mal den Wikipedia-Artikel über die Nachdenkseiten zu lesen.

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Und nach meiner kursorischen Lektüre von "Alternativmedien" wie Swiss Policy Research, Multipolar, Nachdenkseiten bis hin zu Nassim Taleb stelle ich, wie gesagt, vorläufig, weil kursorisch gelesen, vor allem eins fest: Implizit sind die alle Pro Putin.

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Scheint mir ähnlich. Wobei man bei den NDS und auch bei Telepolis gute und wichtige Artikel findet. In diesem Sinne ist die Gleichsetzung, die Butter betreibt, ungenau. Die Nachdenkseiten sind nicht KenFM oder Rubikon, allerdings ist mir Müllers Ton und die Art seines Schreibens oft zu ungenau in der Analyse und vor allem zu reißerisch: Wie es der Wikiartikel sagt, wird Recherche bei ihm oft durch Raunen ersetzt: "DIE Medien" gibt es so nicht. Und auch sein Manichäismus scheint mir wenig zielführend. In diesem Sinne teile ich Liebs Kritik an Müller.

Dieser Satz bringt es auf den Punkt:

"Stefan Niggemeier warf einem NachDenkSeiten-Artikel Müllers vor, „selbst ein Beispiel für eine Methode der Journalismuskritik“ zu sein, „die Recherche durch Raunen ersetzt“, und eine „demagogische Form der Diffamierung“ zu betreiben. Müller liefere „den Lesern seiner ‚kritischen Website‘ die Zutaten, mit denen sie sich eine Westentaschenverschwörungstheorie basteln können“. Er verlasse sich nicht auf die „Macht der Aufklärung“, sondern nutze die „Macht des Raunens“. Dadurch entwerte Müller seine Kritik an Journalisten und deren oft kampagnenhafter Berichterstattung, mit der er „in vielen Punkten Recht“ habe."

Genau das ist auch meine Beobachtung. Müller liefert bequeme Narrative und das ist alles andere als Nachdenken, sondern hier gerät dieses einstmals so notwendige Projekt in ein bedenkliches Fahrwasser. Müller-Artikel sind inzwischen unlesbar geworden.

Das Pro-Putin kann man mit etwas Wohlwollen noch als Differenzierungsversuch deuten, da er in vielen Medien als Gottseibeiuns dargestellt wird und im Ukraine-Konflikt in vielen Medien leider häufig nach einem Schwarzweiß-Schema berichtet wurde (siehe dazu auch das von mir empfohlene Buch von Uwe Krüger, Mainstream). Mein einziges Argument für den Autokraten Putin ist ein pragmatisches: ohne ihn wäre es vermutlich noch schlimmer und Rußland noch gefährlicher. Denn ein taumelnder Riese fällt unberechenbar.

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Und nach meiner kursorischen Lektüre von "Alternativmedien" wie Swiss Policy Research, Multipolar, Nachdenkseiten bis hin zu Nassim Taleb stelle ich, wie gesagt, vorläufig, weil kursorisch gelesen, vor allem eins fest: Implizit sind die alle Pro Putin.
Die Qualitätsmedien sind alle auf nicht-neutrale Art Anti-Putin. Das heißt, jeder, der nicht in das Haßgeschrei gegen Putin einstimmt, ist für Qualitätsmedien Pro-Putin.

Und Nassim Taleb ist nur in der Hinsicht Pro-Putin, weil er griechisch-orthodoxer Christ ist. Ein wenig auf loyale Art Christ, der nichts gegen all die anderen Religionsgemeinschaften in seiner libanesischen Heimat hat. Vor allen Dingen trauert er der Welt im östlichen Mittelmeer-Raum nach, wie sie vor 100 Jahren noch bestanden hat, als der Anteil der christlichen Bevölkerung in den Metropolen wie Aleppo, Baghdad, Basra, Damaskus noch viel größer war als heute, die Menschen in größerem Wohlstand vom Fernhandel lebten, stolz auf ihre große sich in 12000 Jahren entwickelte Kultur sein konnten etc. Der beklagt sich über den Modernismus der Baath-Partei in den Nachbarländern und stellt ihn dem Souq gegenüber. Und vor allen Dingen darüber, daß es in den betreffenden Staaten keine Art Innenpolitik gibt. Alles, was in der Levante in der Politik geschieht, ist Geopolitik. Das sei Ursache für sämtliche Konflikte in dieser Gegend. Juden und Palästinenser hätten sich längst auf einen Kompromiß geeinigt, dürften sie unabhängig von Geopolitik ihre Verhältnisse regeln. Für das Gegenmodell prägte Taleb den "Lokalismus", so eine Art Kantönli-Geist, wie er in der Schweiz herrscht. Insofern ist Taleb auch Anti-Putin. Genau wie Anti-Amerika, Anti-Israel, Anti-Iran, Anti-Türkei, Anti-Saudi-Barbarien, etc. "Saudi-Barbarien" ist für ihn sowieso das scheußlichste Staatswesen in der Region. Nur auf Grund dessen, gilt Taleb als Pro-Putin, weil Putin den Platzdarm von Saudi-Barbarien freiräumt. Insgesamt kann man Taleb also als so eine Art Stefan Zweig oder Joseph Roth ansehen, die beide die untergegangene k.u.k.-Monarchie viel besser fanden als das, was darauf folgte. Also ein Reaktionär.

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Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich hatte Taleb nur erwähnt, weil Du selbst ihn einbrachtest. Den "Alternativmedien" die ich hier genannt hatte würde ich ihn nicht naheordnen. Bin jetzt am Schaffen, wir können das später mal vertiefen.

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"Das ist richtig. Da das hier aber nicht der Fall ist trifft, diese Analogie nicht. Es wurde ja nicht eine andere Party am Ballermann abgebildet (das wäre analog zum brennenden Mannschaftswagen), die ein Jahr davor stattfand, sondern die Bucht vom Palma."

Dann hoffen wir mal, dass der gemeine Leser sich auf Bersarin-Niveau befindet, und, wenn er "MallorcaBallermann" liest, sogleich - obzwar geprägt durch Jahrzehnte des Wahrnehmungslernens des dort geographisch allumfassenden Putzeimertrinkschlauchsaufens mit den immergleichen Straßen-, Kneipen-, Disco- und Strandszenen - die rasiermesserscharfe Unterscheidung von Strand, Kneipe und Straße trifft.

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Wer keinen Bock hat, bei 2 Millionen Grad Celsius in seine Moleküle zu zerfallen, weil der Militärstandort D Primärziel von Atomwaffen ist, muß damit noch nicht "pro Putin" sein.

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Dazu nehme ich mal Stellung wenn ich die Zeit dafür habe, vermutlich heute Abend. Mit Pro Putin meine ich noch etwas Anderes.

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Ich bin nicht der Meinung, dass Medien wie Multipolar, Swiss Policy Research oder Rubikon Medien der Friedensbwegung seien. Vielmehr vertreten sie konspiratologische Weltbilder, die im Grunde anknüpfen an Vorstellungen, die Bilderberger, die Gnome von Zürich oder die Illuminaten würden aus dem Verborgenen das Weltgeschehen lenken. Das wird so direkt nicht gesagt sondern bleibt im Allgemeinen des Geraunes.

Was direkt gesagt wurde ist die Agenda von Multipolar. Demzufolge lebt der ganze Westen in einer Filterblase, die von den Nachrichtenagenturen AP, reuters, AFP und DPA gespeist wird. Die Weltsicht dieser westlichen Medien ist tendenziell pro NATO, pro IWF und pro EZB. Demgegenüber betrachte es Multipolar als seine Aufgabe, Gegenöffentlichkeit zu schaffen bzw. die Filterblase anzustechen. Darunter verstehen die aber keine Öffentlichkeit der kleinen Leute in erster Person wie etwa vor 40 Jahren die taz in ihrer Gründungsphase oder heute indymedia, nadir oder arranca!, sondern den Inhalten von Tass und Xinhua Gehör zu verschaffen. Haben sie explizit so gesagt.


Das hat echt einen besonderen haut gout: Leute, denen die deutschen oder ganz allgemein westlichen Mainstreammedien zu regierungsnah und zu sehr von Spindoktoren beeiflusst sind nehmen die Verlautbarungen der Staatsmedien autoritärer oder im Falle Chinas totalitärer Staaten als Korrektiv.

Die Inkonsistenz einer solchen Vorgehensweise hat gelegentlich2020 hier in aller Pracht und Herrlichkeit demonstriert, den ich so lange gewähren ließ, um den Unsinn hier coram publico vorzuführen.


Was manipulative oder verfälschende Berichterstattung in Deutschland angeht habe ich davon als einerseits linker Aktivist über den berichtet wurde und anderseits selber über lange Jahre hinweg Journalist viel erlebt, aber mit einem anderen Spin als die Verschwörungsblogger. Ich kenne vor allem als Bewegungslinker die krassen Unterschiede zwischen der Bericherstattung über Demos und Riots und dem, was wirklich abgeht.
Ich weiß noch, wie in Wackersdorf die Bullenwannen so platziert wurden dass sie umgestoßen werden mussten, nachdem die Menschenmassen mit Hubschraubern und Wasserwerfern direkt darauf zu getrieben wurden. So intensiv, dass die Rinde der Bäume von den mit CS-Gas getränkten Hochdruckstößen aus den Wasserwerfern runterlief und die Puma-Helikopter Tränengaspetarden wie Bomben in die Menge warfen. Wobei auch jemand getötet wurde. If I had a rocker launcher....

Mein damals bester Freund und ich wurden 1989 nach einer nächtlich-vermummten Aktion von der Göttinger Polizei abgegriffen, und am nächsten Morgen erschien im Göttinger Tageblatt ein Artikel, in dem der Tatverdacht der Bullen als fester Tatbestand verkündet wurde und Informationen über mich, die sie aus einem illegal abgehörten Telefongespräch hatten veröffentlicht wurden. Das kam nicht vom Pressesprecher der Polizei, sondern von einem Polizeihauptmeister des Zivilen Streifenkommandos, der auf eigene Faust bei der Redaktion angerufen hatte.

Als ich beim NDR arbeitete hatte eine Redakteurin eine Fernsehreportage produziert, in der es um Alltagsrassismus ging. Eine Studentin syrischer Herkunft war beim Einkauf in einem Plattenladen rassistisch und sexistisch beleidigt worden (Formulierung: "Du arabische Knoblauchfresse solltest mir erstmal einen blasen"). Die sonstigen Kunden, "Leute, die bei jeder Demo mitlaufen", wie sie meinte, reagierten überhaupt nicht. Die Redakteurin formulierte dazu "hinter vorgehaltener deutscher Hand scheint eine schweigende Mehrheit damit einverstanden zu sein". Wegen dieser Formulierung durfte sie das nicht senden, die Funkhauschefin, Lea Rosh, hielt das für eine Entgleisung. Und implizit hatte sie für sich das Recht, über Rassismus zu berichten gepachtet.

Dann gab es einen Kuhhandel: Als Lea Rosh im Urlaub war und das einzige CDU-Mitglied in der Redaktion Chef vom Dienst war wurde der Beitrag gesendet um den Preis, dass ein Urlaubsvideo, das ihn beim Bergwandern mit Heiner Geißler zeigte auch gesendet wurde. Bei der anschließenden Redaktionskonferenz war die bettreffende Redakteurin krankgemeldet, tatsächlich verhandelte sie gerade mit Bednarz über ihre mögliche Einstellung bei Monitor.

Ich selbst hatte für den SPIEGEL eine Korruptionsaffäre um Flüchtlingswohnheime enthüllt, davon blieb noch viel unveröffentlichtes Material übrig, und das veröffentlichte dann ein aalglatter und opportunistischer Volontär in einer weiteren Reportage unter seinem Namen, obwohl es keine SPIEGEL-Recherche, sondern meine Recherche war. Der Mann ist heute Chefredakteur eines führenden deutschen Wochenmagazins, denen, die meine Emailadresse haben nenne ich gerne seinen Namen.


Das alles sind Erfahrungen, die ich mit Medien im Kapitalismus gemacht habe, für die die Nachricht eine Ware ist, die marketingmäßig beworben und verkauft wird. Das hat aber nichts mit der Vorstellung einer systematisch fälschenden "Lügenpresse" zu tun die es nicht gibt.

Zum Thema Russland ist zu sagen, dass EU und NATO sich da klassisch imperialistisch verhalten und Russland einerseits ausgrenzen und andererseits militärisch einkreisen. Die deutsche Wiedervereinigung erfolgte unter der Prämisse, dass es keine NATO-Osterweiterung geben würde, Ostgrenze der NATO sollte die alte BRD-DDR-Grenze sein, die Bundeswehr in den neuen Bundesländern wurde als Territorialheer zur Landesverteidigung gegründet. Nach der Rede Putins im Bundestag hätte es eine sinnvolle Zusammenarbeit geben können, hätte es vor 2014 eine Zollunion EU-Russland gegeben (die es mit der Türkei gibt), hätte es höchstwahrscheinlich keine russische Intervention zugunsten russoukrainischer Separatisten gegeben.


Zum Thema Nahost kann noch gesagt werden, dass zwei Jahrzehnte lang praktisch alle Informationen in Deutschland von Peter Scholl-Retour, Konzelmann, Ahmad Ataya, Uli Tilgner und Lissy Schmidt kamen, nachdem die 1993 im Nordirak von einem "Taher" ermordet wurde wagten sich meine GenossInnen (ich selbst reiste nicht dorthin) nur noch mit einem Jeep mit 12, 7 mm MG auf Schwenklafette in die Gegend. Verglichen mit damals ist die Berichterstattung heutzutage geradezu plural.
So, jetzt habe ich fertig, und es kann kommentiert werden.

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Rubikon ist ein Multiautorenblog. Ein kleinstes gemeinsames Vielfaches in den ideologischen Ausrichtungen gibt es nicht. Und der größte gemeinsame Teiler ist ein Rest von der Ursuppe, aus der die Grünen entstanden ist.
sondern den Inhalten von Tass und Xinhua Gehör zu verschaffen.
Sich umhören finde ich gut. Dann bemerkt man, daß es in der großen weiten Welt viel mehr Positionen gibt, als die westliche Presse wahrnimmt. Nicht nur Tass und Xinhua. Da gibt es zum Beispiel dieses armenische Ding, das oberflächlich für ein Putin-Ding gehalten wird oder ein AfD-Ding, ein Assad-Ding oder ein anderes recht anrüchiges bösartiges Ding, aber doch tatsächlich ein armenisches Ding ist. In Syrien gibt es nämlich immer noch eine starke armenische Gemeinschaft und die Republik Armenien tut ihr bestes, sie gegen die demokratische syrische Opposition zu beschützen. Natürlich ist hierbei die Republik Armenien prorussisch. Man muß sich das ja mal auf der Landkarte anschauen. Und die demokratische syrische Opposition hat ein Problem mit Armeniern. Und deshalb haben einige Armenier ein Problem mit der demokratischen syrischen Opposition. Manchmal taucht das armenische Ding, vollkommen verzerrt natürlich, auch bei der ARD auf:

https://www.facebook.com/ard.kontraste/videos/1037274366470190/

Nebenbei: Der Mann, um den es hier geht, hetzt nicht gegen Flüchtlinge. Der tut nur sein armenisches Ding.

Übrigens kümmert sich jetzt auch Erdogan um dieses armenische Ding und stärkt damit die Demokratie im Kaukasus.

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"Wird fortgesetzt" am Ende eines Beitrags von mir bedeutet so viel wie "Bitte keine Kommentare, bis ich hier fertig bin", und wird mehrere Tage dauern. Ich mache das als work-in-progress, um Euch Gelegenheit zu lassen, Euch damit gründlich auseinanderzusetzen. Dennoch aber danke für Deinen Beitrag!

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In diesem Kontext sei übrigens bemerkt dass einer meiner besten Informanten über diese Region der auch regelmäßig hier kommentiert, ARE, ein Armenier ist.

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@sozi: "Für das Gegenmodell prägte Taleb den "Lokalismus", so eine Art Kantönli-Geist, wie er in der Schweiz herrscht. Insofern ist Taleb auch Anti-Putin. Genau wie Anti-Amerika, Anti-Israel, Anti-Iran, Anti-Türkei, Anti-Saudi-Barbarien, etc. "Saudi-Barbarien" ist für ihn sowieso das scheußlichste Staatswesen in der Region. Nur auf Grund dessen, gilt Taleb als Pro-Putin, weil Putin den Platzdarm von Saudi-Barbarien freiräumt. Insgesamt kann man Taleb also als so eine Art Stefan Zweig oder Joseph Roth ansehen, die beide die untergegangene k.u.k.-Monarchie viel besser fanden als das, was darauf folgte. Also ein Reaktionär." ---- So jemanden würde ich nicht Reaktionär, sondern Nostalgiker nennen. Ein Reaktionär ist jemand, der einen früheren Zustand gewaltsam wiedereinsetzen will. Ich würde Taleb als Kommunitaristen bezeichnen.

Meine Kritik an ihm speist sich allerdings in erster Linie aus diesem Beitrag:

https://www.heise.de/tp/features/Intellektuelle-Monokultur-im-Westen-3892083.html

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@Sozi
"Rubikon ist ein Multiautorenblog. Ein kleinstes gemeinsames Vielfaches in den ideologischen Ausrichtungen gibt es nicht"
ist einfach so eine Tatsachenbehauptung, die Du einfach so als Wahrheit postulierst.

Gibt es dort keine redaktionelle Linie?
Wolf Wetzel hat das ganz anders dargestellt:
https://wolfwetzel.wordpress.com/2018/02/13/ueber-macht-und-entscheidungsstrukturen-alternativer-medien/

Wenn jemand mit solchen steilen Behauptungen argumentiert, frage ich mich schon, was Du eigentlich willst.
Durch das Aufstellen von steilen Thesen die Äußerungen von Gegenmeinungen provozieren, um Dich auf Basis dieser Antworten zu informieren?
oder
Rechthaben? Agitieren? Leuten die Zeit stehlen?

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Dem kann ich mich nur anschließen, lemmy caution! Auf den Punkt! Genau das ist das Vorgehen des sozi: immer wieder steile Behauptungen in den Raum werfen, Nebeltöpfe werfen. Die Motive des sozis würden mich ebenfalls interessieren, weshalb da einer immer wieder Falschbehauptungen in die Welt setzt.

***

Ches Demo-Berichte aus jenen Jahren der 1980er und teils auch der 1990er teile ich. Selten stand es so in den Zeitungen, wie es sich zutrug, gerade dort, wo die Polizei mit einer unglaublichen und in keinem Falle verhältnismäßigen Härte vorging. Nur wenige Zeitungen wie die taz schrieben das. Heute ist es ein wenig anders. Die 1. Mai-Demos der letzten Jahre hier in Berlin: da waren glasklar Radaubrüder und -brüder_*Innen am Werk, die Polizei war zunächst zurückhaltend und bei Straftaten muß sie eben einschreiten. Und wer halt bei einer Kurdendemo auf eine türkische Fahne, die an einem Wohnungsfenster hängt, einen Stein wirft, muß eben damit rechnen, daß nach 10 Minuten die BFE anrückt und sich den Mann aus der Menge holt. Zu recht. Danach ging es dann auf der Demo rund.

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Damals, in Wackersdorf
Wer noch sehr kritisch und realitätsnah berichtete waren ZEIT und Frankfurter Rundschau. Ich erinnere mich an den Aufmacher der ZEIT-Berichterstattung, einen Artikel mit dem Eingangsfoto einer Bullenwanne mit einer Galgenschlinge am Rückspiegel.

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@che: Ich glaub Taleb meint etwas anderes.
An der Berichterstattung über nicht-europäische und nicht-nord-amerikanische Länder (ver)zweifel ich auch sehr oft. Da ich mich zu einem dieser Länder und der umliegenden Region sehr umfassend aus lokalen Medien und Kontakten informiere, kann ich bezüglich der Artikel in Zeit, Welt, Spiegel, Handelsblatt wie übrigens auch Junger Welt in aller Regel nur den Kopf schütteln. NZZ, TAZ und Neues Deutschland sind manchmal, aber nicht durchgängig etwas besser.
Der Zustand war möglicherweise vor 30 Jahren qualitativ hochwertiger, als noch mehr Geld für Auslandskorrespondenten ausgegeben wurde. Sicher bin ich mir da aber nicht.
Die aktuellen unterbezahlten Auslandskorrespondentinnen in Südamerika (übrigens überwiegend Frauen) bewegen sich aus meiner naturgemäß subjektiven Sicht zwischen sehr gut (@FrauWoj -> Kolumbien) über semi-katastrophal (@herr_anne -> Argentinien) bis hoffnungsloser Totalausfall (@s_boddenberg -> Chile).

Nachtrag: Sophia Boddenberg. Du bist irgendwie links. Du befindest Dich in einem Land, in dem gerade das vor 9 Jahren noch fest etablierte neoliberale System untergeht. Das Shitstem erhält echt fast jeden Tag einen neuen Wirkungstreffer Marke 'Voll auf die 12'.
Du hast aber den ganzen Tag nix besseres zu tun, als nach Pseudo-Belegen von irgendwelchen irrwitzigen in den 70ern mal hippen Anti-Imp Thesen hinterherzuhecheln.

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@sozi"Man muß sich das ja mal auf der Landkarte anschauen. Und die demokratische syrische Opposition hat ein Problem mit Armeniern. Und deshalb haben einige Armenier ein Problem mit der demokratischen syrischen Opposition. Manchmal taucht das armenische Ding, vollkommen verzerrt natürlich, auch bei der ARD auf:" ----- Erstens hat nicht die demokratische syrische Opposition ein Problem mit Armeniern, sondern es gibt sich als demokratische syrische Opposition bezeichnende Kräfte, die teils dem IS, teils Al Kaida und teils Saudi Arabien nahestehen, die alle religiösen und ethnischen Minderheiten in Syrien bekämpfen und verfolgen, weswegen die sich im Zweifelsfalle eher von der syrischen Armee beschützen lassen als diese zu bekämpfen, nicht, weil sie Assad toll finden, sondern weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Was soll an dem ARD-Beitrag völlig verzerrt sein? Das einzig völlig verzerrte hinsichtlich Deiner Beiträge scheint mir Deine eigene Weltsicht zu sein.

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@"Auf die Frage, warum CNN Vertrauen von gebildeten Menschen genießt, während die konservativen Rednecks von den Medien manipuliert würden, sagte er, CNN werde von "intellektuellen Idioten" gesehen. Die seien sehr viel einfacher manipulierbar, weil sie als Intellektuelle meinen, sie würden verstehen, was in der Welt geschieht, während sie die Rednecks verachten. " ---- In meinem Umfeld wird CNN Consequently no news ausgeschrieben und gilt als US-Forces naher Sender, bekannt durch Embedded Journalism, die Konsequenz aus der Echtheit der Bilder in Vietnam. Dass deser Sender schon als kritisch und intellektuell gilt kann ich nur als Shocking bezeichnen. Im 1991er Golfkrieg war ich in einem Gegenmedium gegen CNN engagiert. CNN, das war Krieg und Zensur.

Nur weil die gegen Trump sind sind die noch nicht kritisch und intellektuell.

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Wolf Wetzel hat das ganz anders dargestellt:
Das ist kein Widerspruch. Die ideologische Ausrichtung der Autoren sind im Prinzip unvereinbar. Das hat das Rubikon-Kollektiv ja auch so gewollt. Eine ausgewiesene redaktionelle Linie gibt es dort also nicht. Wetzel hat auch nicht das Gegenteil behauptet. Aber manchmal sind die Positionen auch unvereinbar mit dem, was Diktator Jens Wernicke ursprünglich sich einmal vorgestellt hatte. Wenn man schädliche ideologische Positionen statt mit Zensur mit Streit begegnen möchte, dann bleiben unpassende Attributierungen mit "jüdisch" und neoliberale Beiträge nicht aus. Die Idee zu Rubikon ist gewissermaßen in sich logisch widersprüchlich. Auf der einen Seite umfassen die Grenzen ein weites ideologisches Feld. Wenn diese Grenzen aber überschritten werden, dann schreitet der Diktator ein. Das geht nicht, meint Wetzel, und veröffentlicht wieder auf seinem eigenen Blog. Vielleicht eröffnet Wetzel ja seinen eigenen Versuch eines Multiautorenblogs, das alles besser macht als Ken Jebsen, Albrecht Müller oder Jens Wernicke.

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Das Misstrauen der Armenier wie auch der Kurden gegen den türkischen und den arabischen Nastionalismus ist Genozid-geprägt, da gilt die Logik der Feind meines Feindes ist mein Freund. Sozi ohne Partei sollte lieber Afdler ohne Partei heißen.

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Erstens hat nicht die demokratische syrische Opposition ein Problem mit Armeniern, sondern es gibt sich als demokratische syrische Opposition bezeichnete Kräfte, die teils dem IS, teils Al Kaida und teils Saudi Arabien nahestehen, die alle religiösen und ethnischen Minderheiten in Syrien bekämpfen und verfolgen, weswegen die sich im Zweifelsfalle eher von der syrischen Armee beschützen lassen als diese zu bekämpfen, nicht, weil sie Assad toll finden, sondern weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Was soll an dem ARD-Beitrag völlig verzerrt sein?
Eben das, was Du hier selbst erwähnst, hätte die ARD durchaus erwähnen können. (Das zu erwarten, würde mir allerdings nicht im Traum einfallen) Das hätte man dann in Beziehungen setzen müssen mit der Behauptung von Haß gegen Flüchtlinge. Man muß hierbei dem betreffenden Armenier nicht umstandslos in allen Punkten zustimmen. Daß er sich politisch bei der AfD betätigt zum Beispiel. Wobei man das auch in Beziehung zum Umstand setzen muß, daß er das in keiner anderen Partei hätte tun können, was kein günstiges Licht auf die Vielfalt im Lande wirft.

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Von politischen Inhalten abgesehen, wobei ich mit Wolf Wetzel, einstmals autonome Lupus-Gruppe, sehr stark übereinstimme, bleibt zunächst mal festzuhalten, dass Jebsen, Müller und Wernicke hochproblematische Persönlichkeiten sind.


Wenn wir die Inhalte nehmen: Ein Sammelsurium von psychiatriereifen Verschwörungstheorien (Jebsen) und der Versuch, die SPD der 70er Jahre wiederhaben zu wollen verbunden mit grimmigen Attacken auf alle die auf die Geschichts- und Aussichtslosigkeit eines solchen Unterfangens hinweisen (Müller), das ist ja nun beides nichts, das unbedingt einen breiten Autorenkonsens stifftet.

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"Wobei man das auch in Beziehung zum Umstand setzen muß, daß er das in keiner anderen Partei hätte tun können, was kein günstiges Licht auf die Vielfalt im Lande wirft." ---- Das müsstest Du begründen. Wenn ich mir angucke, welche Leute mit Migrationshintergrund sich bei Linken und Grünen engagieren wären die Parteizugehörigkeiten austauschbar, und ich sehe keinen Grund, warum dieser Armenier nur bei der AfD mitmachen kann.

Als Mitglied des Flüchtlingsrats habe ich regelmäßig mit Filiz Polat und Sevim Dagdelen zu tun und nicht den Eindruck, dass deren unterschiedliche Parteizugehörigkeiten großen Einfluss auf ihr Engagement als antirassistische linke Politikerinnen haben.

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@Bersarin: "Die 1. Mai-Demos der letzten Jahre hier in Berlin: da waren glasklar Radaubrüder und -brüder_*Innen am Werk" ----- Das ist schon seit 1990 so, nur 1987, als anlässlich der Razzia im Mehringhof erstmals gewaltsame Maikrawalle stattfanden und in den unmittelbaren Folgejahren hatten diese eine ernsthafte politische Agenda.

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ich sehe keinen Grund, warum dieser Armenier nur bei der AfD mitmachen kann.
Der betreffende Armenier behauptet, die anderen Parteien hätten ihn nicht genommen. Klar, wem es nichts ausmacht, bei der AfD mitzumachen, der wird auch nicht genommen.

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Am Rande kleine Ergänzung zur Bommelkunde
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/04/27/kempten-aluhuete-gegen-impfzwang-und-corona-luege/

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Ich gehöre zu einer sehr exklusiven Minderheit: Ich bin armenischer Christ aus dem Iran der in Deutschland aufgewachsen ist. Sehen muslimische Männer in der Sauna, dass ich beschnitten bin begrüßen sie mich als Glaubensbruder. Was genau sagt das politisch aus?

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Flavian, danke, das macht mal wieder deutlich womit wir es hier unter anderem zu tun haben.

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Ich gehöre zu einer sehr exklusiven Minderheit: Ich bin armenischer Christ aus dem Iran der in Deutschland aufgewachsen ist. Sehen muslimische Männer in der Sauna dass ich beschnitten bin begrüßen sie mich als Glaubensbruder. Was genau sagt das politisch aus?
...daß Du Glück gehabt hast.

Der oben erwähnte Christ aus dem Libanon, der nun bei che durchgefallen ist, antwortet auf die Frage
В опубликованном в Сети фрагменте из вашей новой книги вы сравниваете российского лидера с главами западных государств и делаете вывод: «Глядя на противостояние Путина с другими лидерами, я понял, что у домашних (и стерилизованных) животных нет ни единого шанса против дикого хищника». С чем связан этот вывод?
(In einem im Internet verbreiteten Auszug Ihres neuen Buches vergleichen Sie den russischen Führer mit den Häuptern westlicher Regierungen und kamen zur Einsicht: "Ich studierte Putins Konfrontation mit anderen Führern. Da verstand ich, daß Haustiere bzw. sterilisierte Tiere gegen wilde Tiere keine Chance haben". Worauf geht diese Einsicht zurück?) in folgender Weise:
Я христианин из Ливана, и мое отношение к Путину во многом связано с этой деталью биографии. Не вмешайся Россия в сирийский конфликт, ливанские христиане были бы уже мертвы. Но я имел в виду другое — разницу в подходах государств к войне в Сирии. Западные державы отнеслись к ней как бюрократы. Какой бы глобальной проблемой ни занимался бюрократ, он не принимает ее близко к сердцу. Его интересы и риски лежат в совершенно другой игре — карьерной, он хочет сохранить свою работу и заработать политические дивиденды. Для народов, живущих в регионе, такой подход губителен. История учит нас, что нациям, заключившим соглашение с бюрократами, оставалось потом только лапу сосать (Талеб использовал словосочетание suck cock, но перевести мы его не можем из-за ограничений Роскомнадзора. — РБК). Ливанским христианам бессердечный подход западных бюрократов к их проблеме отвратителен. При этом они видят, что Путин действительно вовлечен в проблему: он вмешался в конфликт, прекрасно понимая, какой критикой для него это все обернется. И эта готовность не быть овечкой и принимать решения на свой страх и риск им симпатична.
(Ich bin Christ aus dem Libanon. Und mein Verhältnis zu Putin wird durch dieses Detail meiner Biographie bestimmt. Ohne die Einmischung Rußlands in den syrischen Konflikt wären wir libanesischen Christen schon tot. Ich habe eine andere Sicht auf den Krieg in Syrien. Westliche Mächte handeln wie Bürokraten. Und mit welchem globalen Problem ein Bürokrat sich auch immer beschäftigt, es berührt ihn nicht von Herzen. Sein Interesse und sein Risiko gelten einem anderen Spiel: der Karriere; er will seine Arbeit behalten und politische Dividende einstreichen. Für in der Region lebende Völker ist das tödlich. Die Geschichte lehrt uns, daß Nationen, die mit Bürokraten Abkommen vereinbarten, zum Schluß ... ("suck cock" übersetzen wir auf Grund der durch Roskomnadzor [u.a. gegen Hate-Speech in Rußland kämpfende Behörde] auferlegten Beschränkungen nicht - RBK, [die interviewende Zeitung]). Libanesische Christen finden diese Herangehensweise von herzlosen Bürokraten an ihre Probleme ekelhaft. Zugleich sehen sie, daß Putin sich wirklich mit ihren Problemen befaßt, und dabei gut verstehen, welche Kritik er hierbei erdulden muß. Diese Bereitschaft, kein Schaf zu sein, und persönliche Risiken einzugehen, bringt ihm Sympathie ein.)

Das kommt davon, wenn man Leuten den geladenen Revolver ins Gesicht hält. Sie werden zu Putinisten.

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Der Beitrag ist interessant, aber meine Antwort wäre gewesen: Es sagt überhaupt nichts aus.


Zufällige Dinge zusammengerührt ergeben keinen Sinnzusammenhang.

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Wieso schreibt ein libanesischer US-Amerikaner diesen Text auf Russisch? Englisch oder Arabisch hätte ich verstanden.

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Wieso schreibt ein libanesischer US-Amerikaner diesen Text auf Russisch? Englisch oder Arabisch hätte ich verstanden.
Weil diese Zeitung für ihr russischsprachiges Publikum übersetzt hat.

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Es sagt überhaupt nichts aus.
Dir hält man nicht den geladenen Revolver ins Gesicht. Deshalb ist es egal, ob Du Armenier, Chinese oder Sinto bist. (Gott sei dank!)

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Das war aber nicht immer so. Meine Familie an sich hat eine jahrzehntelange Verfolgungsgeschichte. Nur ist da ein karmischer Faden abgeschnitten worden, als wir nach Deutschland kamen.

Ich bin auch kein identitärer Armenier. Im Exil das zur Heimat wurde kann ich einfach der sein der ich bin.

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An der Stelle können wir aber wirklich "Glück gehabt" sagen. Kämst Du aus dem Kongo wäre das nicht so selbstverständlich.

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@sozi: "Eben das, was Du hier selbst erwähnst, hätte die ARD durchaus erwähnen können. (Das zu erwarten, würde mir allerdings nicht im Traum einfallen)"

Und warum nicht? Ich kann mich an report Köln-, Monitor- und Panorama-Sendungen erinnern, wo genau das in vergleichbaren Situationen gemacht wurde. Ob die heute noch so vorgehen kann ich nicht beurteilen, weil ich die aufgrund geänderter Lebenssituation nicht mehr sehe.

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Und warum nicht? Ich kann mich an report Köln-, Monitor- und Panorama-Sendungen erinnern, wo genau das in vergleichbaren Situationen gemacht wurde. Ob die heute noch so vorgehen kann ich nicht beurteilen, weil ich die aufgrund geänderter Lebenssituation nicht mehr sehe.
Nun ja, im oben genannten ARD-Kontraste-Beitrag vom März 2019 wäre ein wenig mehr Kontext wünschenswert gewesen. Und auch bei Florian Rötzers Beitrag.

Ansonsten: Taleb hat schon immer Journalisten verachtet, und Geisteswissenschaften und Wirtschaftswissenschaftler, studierte Idioten ("intellectuals yet idiots", IYI). Er unterstützt Trump. Ihm mißfällt jedoch, daß er nun der beste Freund Saudi-Barbariens geworden ist, wo er doch im Wahlkampf angedeutet hat, die Beziehungen zu Saudi-Barbarien wegen deren Terror-Finanzierung zu überdenken. Usw. usf.

Jetzt kommt noch hinzu: Er hat einer russischen Zeitung ein Interview gewährt! Das schlägt den Faß den Boden aus! Jetzt gehört er auf den Müllhaufen, wohin schon Heiko Schrang und all die anderen Verschwörungstheoretiker geworfen wurden!

Jaja, dieser Rötzer! Man sollte vielleicht einmal das Interview lesen, und dann mit dem vergleichen, was Florian Rötzer daraus gemacht hat!

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Tja, da scheint mir der Herr Taleb dann ein Knalldepp zu sein, reimt sich auch noch;-)

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