Ich halte Islamisten und die Hisbollah im Besonderen für bekämpfenswerte Reaktionäre. Den Standpunkt, dass ich als sozialrevolutionärer Linker, dem Fahnen, Territorien und Grenzen nichts bedeuten, sondern nur und immer die soziale Frage, und als deutscher Staatsbürger, dem eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Israel geboten erscheint, im Libanon-Konflikt nicht Partei für eine der kämpfenden Seiten ergreife, vertrete ich ebenso. Aber was das hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429686,00.html

noch mit einer Kriegführung nach der Genfer Konvention und der Haager Landkriegsordnung zu tun haben soll, das kann mir niemand erklären. Soll die Entführung zweier israelischer Soldaten, die am Anfang des Konflikts stand, jetzt durch eine Gegenentführung beantwortet werden?
Bombenangriffe auf die Umgebung eines Krankenhauses?!

israel steht in einem heroischen abwehrkampf gegen den weltbedrohenden, von syrien und dem iran gesteuerten islamismus in seiner widerwärtigsten ausprägung, der hizbollah. der feind zwingt den helden der idf und der iaf einen kampf auf, der nur asymmetrisch geführt werden kann. klartext: terror wird mit terror beantwortet und außerdem ist die hizbollah schuld, weil sie krankenhäuser als raketenbasis nutzt.

wie kann man da noch ernsthaft die einhaltung von regeln und recht erwarten?