Dienstag, 23. April 2024
Flow!
Heute beim Combat mit extatischer Euphorie trainert, zum Beispiel beim Boxen mit den Beinen getanzt, Karatesprünge mit Kiai. Als wir Attacke gelaufen sind habe ich mich beim Rückwärtslaufen auf dem arschglatten Parkett langgemacht, den Schwung des Falls für eine Judorolle und eine Purzelbaum genutzt und war dann im Sprung auf den Beinen - vor den strahlenden Blicken meiner TrainingskameradInnen, , die das für eine Technik und nicht für einen kompensierten Unfall hielten. Schon geil, wie das läuft, wenn man richtig in Fahrt ist. Und auch keinerlei Schmerz beim Aufprall auf das harte Holz. Ohne derart in Bewegung zu sein könnte das Prellungen oder Knochenbrüche geben. Aber ich habe die Karategrundregel ja seit Jahrzehnten verinnerlicht: Man muss immer im Fluss sein.

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Montag, 22. April 2024
Streifzüge des Bizarrologen, heute: Wokeness 2024
Sonntag morgens hörte ich im Deutschlandradio eine Sendung zum Thema "Grenzen des Gegenübers akzeptieren". Da erzählte ein Mann um die 30, , er hätte gemerkt dass eine Kollegin sich für ihn interessiere und fälschlicherweise gedacht, sie sei scharf auf ihn. In einem 4-Augen-Gespräch hatte er sie umarmt, worauf sie überhaupt nicht reagiert hätte, also weder gesagt dass sie das nicht wolle oder Abwehrbewegungen gemacht noch ihrerseits körperliche Annäherung gezeigt. Nach dem Gespräch hatte er ihr eine Whatsapp geschickt in der er geschrieben hatte, dass er jetzt nicht wisse, woran er mit ihr sei und sie bäte, ihr Verhalten zu erklären. Sie hatte geantwortet, dass sie nichts von ihm wolle und nur kollegiales und kumpelhaftes Interesse an ihm hätte.

Der ganze Vorgang machte sofort die Runde im Freundes- und engeren Kollegenkreis, und er bekam, wie er sich ausdrückte, von einem Kollegen sein Verhalten "gespiegelt" mit der Bemerkung, dass er sich jetzt damit auseinandersetzen müsse, dass er ein Täter sei. Und er war auch ganz geknickt und sah sein Fehlverhalten ein. Oh weh, Täter einer Umarmung. Was sind das für Schneeflocken? Bin ich jetzt des Mißbrauchs von Untergebenen schúldig, weil ich mit der
Zugehfrau meines Vaters knuddele, was übrigens von ihr ausgeht?

Meine erste Studentenliebschaft hatte in den seligen Achtzigern damit begonnen, dass eine Genossin mir auf einem Plenum ungefragt an die Eier fasste, um mir klarzumachen, was sie von mir wollte. Da würden die Woken von heute wohl Schnappatmung kriegen.

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Mit der Aufregung um den angeblichen Rassismus der Winnetou-Romane hingegen setzte sich Urban Priol auseinander, der im gleichen Zusammenhang davon berichtete, dass er in einer kanadischen Kneipe mit drei Indigenen am Tisch saß, während an der Theke ein Inder bediente. Einer der drei sagte zu ihm: "Bestell bei dem Hindu doch noch drei Bier!", und als er zurückfragte, ober denn wisse, ob das ein Hindu sei erwiderte dieser, na, Indian würde er den jedenfalls nicht nennen, er und seine Leute seien die Indians, worauf Priol mit ihm anstieß und "Cheers, alte Rothaut!" sagte.

So gehts im richtigen Leben.

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Freitag, 19. April 2024
Greta Thunberg
will keine Juden vergasen, weil das den CO2 Ausstoß erhöhen würde.

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Freitag, 12. April 2024
Kulturelle Aneignung
Der seltsame Antirassismusdiskurs um kulturelle Aneignung ist ja eher eine Angelegenheit deutscher oder amerikanischer und europäischer akademischer Eliten. Weder in der entwicklungsspolitischen Diskussion noch in der Flüchtlingssolidarität ist mir das in größerem Umfang begegnet, wohl allerdings in unzähligen Blogdiskussionen mit politisch korrekten, wegen mir woken SupermoralistInnen.

Nun wurde der namibiadeutsche Sänger Eese genau dafür kritisiert: Er betreibe mit seiner Musik kulturelle Aneignung. Worauf er dann erwiderte, das sei die Musik seiner Heimat, die Deutschen seien dort, wie die Himba, Herero, Nama, San und Dama einer der Stämme des Landes, und ihm verbieten zu wollen die Musik seiner Heimat zu spielen sei so, wie einem in Deutschland geborenen schwarzen Afrodeutschen seine deutsche Identität abzusprechen.


Und dann redete er Deutsch, genauer gesagt, Namslang, eine Mischung aus Deutsch und Afrikaans mit zahlreichen Lehnwörtern aus Ovambo, anderen Bantusprachen und den klickenden Khoisansprachen.

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Dienstag, 9. April 2024
Schwarze, Schnee, BMW
An der Tankstelle waren zwei Schwarze mit einer BMW K 1600. Während ich die Maschine bewunderte maulte der G. "Es ist schon schlimm, was wir uns so ins Land geholt haben." Ich fragte, wie er das meine und wie er darauf komme. "Na ja, Neger, die sich ein solches Motorrad leisten können ja wohl nur Kokaindealer sein."

Oh je, jetzt also auch der G. Ich fasse es nicht!

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Deutschland bekommt neue Fregatten
Von Größe und Bewaffnung her sind das eigentlich Kreuzer. Klassifiziert werden sie aber aus Gründen der verbalen Deeskalation als Fregatten. Falls die Bundesmarine mal Flugzeugträger bekommen sollte werden die dann wohl als Flugdeckfregatten klassifiziert;-)

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Montag, 8. April 2024
Es ist Schöne- Frauen-Wetter in der Stadt
https://www.youtube.com/watch?v=CjH2FIQ1Umw

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Freitag, 5. April 2024
Zur Lage in Haiti
Even if the people had their bills filled,
an even if the people had a voice -

rival teams of bandits will be the only choice.

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Dienstag, 2. April 2024
Nachts, als die Christbäume brannten
Am Ostermontag war Familientreffen, und es wurden interessante Gespräche geführt. Vater erzählte vom Krieg. Unter anderem die Geschichte vom Scheinflughafen. Da sich in der Nähe des Dorfes, in dem die Familie wohnte, ein Militärflughafen befand hatte man nebenan einen Scheinflughafen angelegt, als Ausweichziel für die alliierten Bomber. Dort standen Flugzeugattrappen aus Sperrholz und Sackleinen offen umher, während die echten Flugzeuge auf dem echten Flughafen in getarnten Hangars untergestellt waren.

Den britischen Bomberverbänden voran flogen sogenannte Pfadfinder vom Typ De Havilland Mosquito. Das waren Kampfflugzeuge aus Holz, die für das deutsche Radar unsichtbar waren, erste Stealth-Fighter sozusagen, die in der beginnenden Abenddämmerung so genannte Christbäume setzten. Das waren größere, langsam abbrennende Feuerwerkssätze, die an Fallschirmen hingen, welche durch die thermische Energie der Feuerwerke aufgebläht wurden und wie Heißluftballons schweben blieben anstatt zu Boden zu sinken. 4 solcher Christbäume wurden rund um ein Zielgebiet gesetzt und die Bomber hielten dann dazwischen.

Um den Scheinflughafen herum hatten die Deutschen mittels Fesselballons ihre eigenen Christbäume gesetzt, und die Briten fielen darauf herein und bombardierten wiederholt den Scheinflughafen. Mein Vater ging dann als Vierzehnjähriger mit dem Sprengmeister mit um Blindgänger zu entschärfen und sammelte selbst jede Menge sprengbares Material ein um mit dem dann selbst herumzupuffen.

Bei einem Angriff auf die Stadt hingegen, im Herbst 1944, wurde unser Nachbarhaus getroffen. Mein Opa stieg daraufhin, während alle Anderen im Keller saßen auf den Dachboden und fand dort eine Stabbrandbombe, die funkensprühend auf dem Holzboden lag der schon kokelte. Daraufhin öffnete er eine Dachluke, warf die Bombe hinaus auf die Straße und löschte den Schwelbrand mit einer Schippe Sand.
Ohne diese beherzte Tat stünde unser schönes Haus nicht mehr.

Meine Mutter arbeitete in dieser Zeit als Chemielaborantin. In dem Labor gab es auch einen Ägypter, Fouad. Als bei einem Bombenalarm die Laborbelegschaft und die Leute aus der Nachbarschaft in den Luftschutzbunker gingen bestimmte der Blockwart, dass Fouad draußen bleiben musste, da er kein Arier sei. Daraufhin sagte meine Mutter, wenn der draußen bleiben müsste bliebe sie das auch, alle oder keiner. Sämtliche Labormitarbeiterinnen schlossen sich an, worauf der Blockwart nachgab. So geht ziviler Ungehorsam.

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Montag, 1. April 2024
Tam Yol Ileri!
CHP gewinnt Kommunalwahlen in Istanbul und flächendeckend im Land, HDP siegt in Diyabakir. Hoffnung gewinnt wieder eine Perspektive.

https://www.youtube.com/watch?v=B0kmMoAP0mo

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Ostern Im Heiligen Land
Riesige Massen auf den Straßen, brennende Barrikaden in Tel Aviv, die Autobahn nach Jerusalem blockiert - Netanjahu bekommt, was er verdient.

Umittelbar vor dem Hamas-Überfall hatte es schon gewaltigen Aufruhr, Massenproteste und Rücktrittsforderungen sowie politische Streiks gegeben, auf diesem Blog wurde darüber berichtet.

https://che2001.blogger.de/STORIES/2868960/

https://che2001.blogger.de/STORIES/2869289/

Bibi hatte die Gaza-Krise für sich nutzen wollen, um im Amt zu bleiben. Doch das hilft jetzt alles nichts mehr.

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Samstag, 30. März 2024
Der Vatikan wurde verlängert
Und zwar zu Der Vatikannichtmehr.

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Donnerstag, 28. März 2024
Er ist auf dem Weg
https://www.youtube.com/watch?v=i19SV-Jc6H4

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Mittwoch, 27. März 2024
Die Legende von Ong Bak 3
Wieder heftigst Thaiboxen trainiert, mixed up mit Capoeira. Und dann das Konditionstraining diesmal gleich mit 20 Squalls. Eine Squall besteht aus einem Crunch, d.h. mit einer tiefen Kniebeuge mit nach außen gestellten Knien, direktem Übergang in den Liegestütz und nach dem Liegestütz einem Luftsprung. Wie gesagt, 20 mal am Stück. Ich fühlte mich diesmal fast an meine Grenzen gebracht. Aber am nächsten Tag kein Muskelkater, den bekomme ich, so scheint es, nie mehr.

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Einmannkampftrupp
In meiner wildesten Zeit hörte ich aufgrund meines Outfits außer auf Che noch auf die Spitznamen Einmannkampftrupp und Ökoskin. Ich trug damals ein schwarzes Barett mit einem schwarzroten Stern, eine schwarzweiße Kufajah, die für mich weniger ein Palästinenser- als vielmehr ein Kurdentuch war und auch Bezug zu den iranischen Volksfédajin hatte, eine schwarze Motorradjacke mit drei Aufnähern, Lederjeans und gefütterte Offiziersstiefel mit Stahlkappen und grünen Schnürbändern (daher Ökoskin).

Die Aufnäher auf meiner Jacke waren ein Antifa-Signet, eine kurdische Fahne und das Logo von Black Power.

Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, mir während letzterer beider Symbole kulturelle Aneignung vorzuwerfen ;-)

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Bekifftes Marketing
https://www.wuv.de/Themen/Marke/Joints-im-Werbespot-Wie-Gizeh-sich-auf-die-Cannabis-Legalisierung-vorbereitet?utm_source=wuv_upda_daily_nl&utm_campaign=newsletter_1541_27032024&utm_medium=email&utm_content=teaserheadline

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Kennt jemand Dana von Suffrin?
Mit der hörte ich gerade im DLF ein Interview zu ihrem neuen Roman "Noch mal von vorne", das mich einigermaßen nervte. Es fing schon an mit dem leierig-näselnden Tonfall, in dem sie redete und der Art und Weise, wie sie sehr spezifische persönliche Erfahrungen als Allgemeinplätze voraussetzte, was sich laut der Romanbesprechung scheinbar bei ihr als roter Faden durch ihr Werk zieht. Erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass sie an allen möglichen Stellen, wo das semantisch wenig Sinn ergab, "genau" sagte. Seit etwa 2 Jahren bemerke ich ja, dass jüngere Leute inflationär häufig "genau" und "keine Ahnung" sagen, womit sie ja wohl offenbaren, dass sie genau: keine Ahnung haben.

Als sie sich dann noch über den sehr langen Zeitraum ausließ, den sie zum Schreiben dieses Romans gebraucht hatte und von einem euphorisierendem Glücksgefühl sprach, wenn sie mal 10 Seiten am Stück geschrieben hatte wurde mir klar: Das war kein Interview mit einer Schriftstellerin über ihr Schaffen, sondern eher ein Therapiegespräch über Schreibblockaden;-)

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Sonntag, 24. März 2024
Krasnogorsk
Wenn sich die Geschichte mit den Bekenntnismails des IS bestätigt, dann ist jetzt, nach Putin, der schon ein Tyrann übelsten Zuschnitts ist, nun sozusagen Mordor auf den Plan getreten. Putin aber betreibt eine bewährte Strategie der Spannung und nutzt das Attentat für seine Zwecke. Mittlerweile hat selbst Lukaschenko die russische Darstellung mit dem Ukrainebezug der Täter bestritten.

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Samstag, 23. März 2024
Sabine Hossenfelder ist mir Eine
Nämlich die spaßigste Physikprofessorin der Welt.
Jüngstes Bonmot:

"Bei der Windkraftgewinnung ist ja noch sehr viel Luft nach oben."

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