Montag, 23. Februar 2009
Opelaner, aufgewacht, und erkenne Deine Macht!
Die leider nicht vorhanden ist, denn es geht denen ja gerade darum, dass keine Räder still stehen sollen. Trotzdem, wenigstens wird gehandelt, werden Forderungen gestellt. Immerhin.


http://www.faz.net/s/Rub1C361F33FC404444A08B1CFAE205D3E4/Doc~E3F0E931825024F6C91DD3AB2A1682C67~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Machtfrage, gestellte.
Lieber Che,

welche Macht denn ?

Die Macht, einen VEB Opel mit nicht verkaufbaren, konkurrenzunfähigen Modellen zu Lasten Dritter zu betreiben?

Oder die Macht des Lafo-Vorschlages: die Opelianier sollen Opel übernehmen? Die würden doch alles wollen ausser das, sie wären ja auch schwer behämmert.

Die Forderung die sie stellen ist vielmehr das Dritte ihnen den Life-Support bezahlen sollen, weil die Beerdigung doch irgendwie teurer kommen würde. Oder so.


Imho sollen sie gerne Opel voll übernehmen, mit Kapitalbeteiligung der Gewerkschaften - und dann dafür gerade stehen. Der TV-Spot "Revolution" für den Dacia sollte dann jedoch auf den Insignia (Auto des Jahres 2009 - eine Drohung?) umgeschnitten werden. Dann fährt jeder Linke ganz solidarisch einen Opel - was das dumme Wort "Linksspiesser" schön bestätigen würde. Mit einem Wackeldackel, der die Gesichtszüge von Kalle Marx trägt auf der Hutablage. Den Insignia Biturbo kriegte ja für um proletarische 40 K€, für den Jaguar XF müsstest Du schon so raubtierkapitalistische 10 K€ drauflegen.


Die Macht kommt im übrigen nicht aus haltlosen Forderungen zu Lasten Dritter, sondern aus Gewerläufen. Frage jeden afrikanischen Despoten, er wird es gern bestätigen.

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Das Problem, das die klassische Linke hat - wie man an Lafos Vorschlägen so hört - ist, daß man den Verbraucher bestenfalls als *Opfer* einbezieht.

Aber der Verbraucher entscheidet über Produktion, Löhne und Gewinn. In einer individualisierten Konsumgesellschaft ist nicht mehr die Herrschaft über Produktionsmittel entscheidend, sondern der Absatz.

In einer (älteren) Glosse schrieb mal jemand, wenn man sich den Parkplatz in Bochum oder Rüsselsheim anschaue, könne man feststellen, daß noch nicht einmal Opelianer Opel fahren wollen. ;-)

Die Gewinnbeteiligung bei VW und (bis vor 2 Jahren ?) bei Opel besteht in Form übertariflicher Bezahlung; Tarif+keine Gewinn,weil keiner enstanden ist, ist da die schlechtere Lösung.

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Opelianer, erkenne: Du bist ungeschlacht!
Lieber Herold,

aber das wäre doch genau das erwünschte Vorgehen: neben dem VEB Opel müsste es dann ja auch - bei der Modellpalette - eine Art Zwangsmasnahme geben, um den Verkauf zu stimulieren.

Meine Empfehlungen:

Erstens, die Besserverdienenden werden gesetzlich verpflichtet sich mindestens jedes zweite Jahr einen neuen Opel zu kaufen, dann kann man sie auch besser erkennen und mit Häme und Spott überhäufen ("Du Neoliberaler, siehste was de von hast, Mit Deine schwule Schüssel, ich schwör !!!"). Das wäre sozial gerecht.

Zweitens: Non-Recourse Autokredite für sozial Schwache, die sich einen neuen Opel kaufen, finanziert durch eine hoch verzinsliche ABS, die durch eine Ausfallsversicherung der AIG, meinentwegen auch einer Landesbank, gebackt wird. Im Zweifel gibt es einen Bailout. Diese Kredite gibt es dann ausschliesslich beim VEB C*mmerz*ank.

Mit meinem hervorragenden Vorschlag wird ein perfekter Kreislauf geschaffen, dessen einziger Nachteil - gravierend, ich gebe es freimütig zu - ist, das mehr Opel das Strassenbild verschandeln. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne, wie schon Moboutu sagte.


Che und ich kommen dann in den Beirat des Finanzierungsunternehmens, mit astronomischen Bezügen und grotesken Pensionsberechtigungen, was gerecht ist weil wir Nutzen stiften.

Werbeclaim: Besser etwas Falsches tun, als gar nichts.

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Opelianer Forschungsinstitut mit Opfo-Wechseln ?

Wie wäre es mit Wohlfahrtsmarken: Mutti fährt in den Urlaub, Vati kauft Opel ?

Es könnte Jürgen "Thälmann" Rütgers zuerst einmal mit einem Vorschlaghammer auf außer-europäische Motorblöcke einschlagen.

P.S.Ist Opel nicht durch den *Blitz* zu stark belastet und verstrickt ?

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Hast Du den Plan nicht möglicherweise zu früh ausgeplaudert? Und verschwiegen dass wir dafür den Orden Held der Arbeit 2.0 mit Cannabislaub und Diamanten bekommen?

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@ Che

Irgendwer sollte diesen Plan der Politik unterjubeln, hast Du nicht ein paar politisch aktive Genossen? Dann hätten wir was zu lachen.

@ Herold

Notopfer Opel: einen Opel zu fahren heisst zumindest die Selbstachtung zu opfern.

NB: die Serienausstattung des XF muss man beim Insiginia teuer bezahlen. Das wäre ein weiterer, überfälliger, Schlag gegen die Besserverdienenden.

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lebemann,

das geht anders.

erst wird opel verstaatlicht, noch vor der insolvenz, wie wollen ja die konzernmutter nicht verärgern. nicht dass dann der mr. wagoner schon wieder bei mr. president vorreitet, der dann frau dr. zu sich bestellt, die dann herrn rütgers sagen darf...

dann läuft das wie mit dem trabi, auto des jahres, jeder liebt ihn, aber keiner will ihn kaufen.

da erinnern wir uns, es gab doch da einmal so ein freiwilliges zwangssparen für den kdf-wagen.

genau, diesmal kriegt der ganze öffentliche dienst der republik automatisch seinen monatsbeitrag vom gehalt abgezogen, dafür darf er dann schon mal vorab ins opel-autohaus, probebrummen.
so wird das gemacht, verstaatlichen allein langt nicht.

und ford ist auch schon da. ratet mal, was die in köln-niehl von euch wollen?!!

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