Sonntag, 15. März 2009
Worte der Woche
"Die US-Soldaten sind bislang weder im Irak noch im Kosovo durch ihre besondere Fähigkeit aufgefallen, die Tränen von Zivilpersonen zu trocknen."

Serge Halimi, Le Monde Diplomatique.

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Daß sich nun (die Republik) Kosovo über die US-Politik und -Soldaten beschweren kann, ist mir neu.

Halimi könnte natürlich sagen, daß die USA Serb(i)en ungerecht behandelt haben ... aber das wird er wohl nicht tun. ;-)

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Schönen Gruß, so am späten Abend!


Es geht mehr darum, dass die NATO die Probleme nicht löst, die sie zu lösen angetreten ist oder vorgibt, dies zu tun. Friedlicher oder menschlicher ist die Welt durch all die Interventionen bislang nicht geworden, und eine EU, die proklamiert, eine Welt ohne Grenzen schaffen zu wollen und sich nach Süden und Osten durch einen neuen Eisernen Vorhang abschottet ist nicht sehr glaubwürdig.

Und ist die Republik Kosovo eigentlich etwas Anderes als eine besonders groß dimensionierte Geldwaschanlage?

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Goldene Worte.

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le mot diplomatique...

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Fragen der Woche
Seit wann sind Soldaten dazu da die Tränen von Zivilpersonen zu trocknen?

Ist zB die Fremdenlegion neuerdings eine besonders sanfte Form der Heilsarmee vornehmlich mit der Aufgabe Tempotaschentücher zu verteilen?

Wo sind wessen Soldaten durch ihre Fähigkeit aufgefallen die Tränen von Zivilpersonen zu trocknen?

Und vielleicht die wichtigste: Wollen sich Zivilpersonen ihre Tränen tatsächlich von Soldaten trocknen lassen?

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wenn mensch sich die britische Fernsehberichterstattung ansieht, speziell wenn einmal wieder ein Soldat auf dem "Feld der Ehre" in Afghanistan "gefallen" ist, dann drängt sich einem schon der Eindruck auf, dass es sich bei den Squaddies eher um psychologisch geschulte SozialarbeiterInnen handelt

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So wie das Selbstmordkommando der zionistischen Befreiungsfront im Film "Das Leben des Brian", halt.


Was ja aber noch nicht die Fragen der Woche nach den Soldaten, den Tränentüchern und den Zivilisten aufzulösen vermag.

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Na ja, die US-Truppen sind da noch etwas überforderter als die Briten, vgl. diesen Augenzeuginnenbericht hier:

http://che2001.blogger.de/stories/468568/#468995

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Übrigens NATO...
Fahrt ihr auch alle am 4.4. mit nach Strasbourg?
http://www.friedenslok.org/

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Come ride the peace train!
Ich werde nicht die Gelegenheit haben, finde aber das Vorhaben unterstützenswert.

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Kennt ihr eigentlich "Generation Kill" von Evan Wright?
Irgendwie die Big Brother Version von Apocalypse Now.
Es existiert dazu auch eine Mini-Serie von HBO.

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txxx666,

auf so einer Eiapopeia-Veranstaltung für weltvergessene Vergangenheitsbewohner wirst Du mich mit Sicherheit nicht sehen. "Friedenslokomotive" - ich glaub' ich bin in den 80ern.

Aber viel Spass dabei, die Bahn ist in ihrer angespannten Lage ja auf jede biologische Beförderungseinheit (ehemals "Passagier" genannt) angewiesen.

Insofern: Mach den Mehdorn für den Frieden!

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Nein zum Krieg!

Zu welchem ?

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Werter Herold,

Es handelt sich dabei um die vielen Kriege die die NATO vom Zaun gebrochen hat und in denen sie unsägliches Leid über die Opfer brachte.

Ferner auch alle solche die die USSA vom Zaune brachen.

Mit Sicherheit aber nicht um Scharmützelchen wie zB Darfur oder andere, sozialadäquate Macheten-Mikado-Spiele mit denen sich diverse schwarzafrikaische Soldateska die Zeit vertreibt, die gesammelten Dschungelabenteuer von Bruder Nummer 1 oder auch heiteres Möncheklatschen in Burma.
Das negativ in Abrede zu stellen wäre Rassismus.

Im übrugen: stellen Sie nicht solche Frage. Sie Spielverderber.

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Es geht dabei tatsächlich um raus aus der NATO, rein ins Vergnügen.

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@lebemann ("Eiapopeia... Mehdorn für den Frieden"):
Deinem Tarnnamen nach zu schließen ziehst du es sicher vor, mit der eigenen Kohlendioxidschleuder durch die Lande zu düsen, oder reicht es vielleicht bereits zu einem Privatjet?

Abgesehen davon bezweifele ich angesichts der staatlicherseitigen Vorbereitungen* und auch der zu erwartenden starken Präsenz der bekannt aktionsfreudigen frankophonen Linken, dass die ganze Veranstaltung so kuschelökofriedlich ablaufen wird...
___________________________________
* Ich zitiere aus einer Einladung der LINKEN zu besagter Demo:
Mindestens 14.000 Polizisten sind zu erwarten, der Bundeswehr liegen bereits „Amtshilfeersuchen“ vor, und wie vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hetzen Innenministerien und Verfassungsschützer gegen angebliche „gewaltbereite Chaoten“. In Baden-Baden und Strasbourg sind weiträumige „rote Zonen“ eingerichtet, in denen die demokratischen Grundrechte außer Kraft gesetzt sind.

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Lieber txxx666,

Dein Rückschluss ist in Teilen richtig, ich schätze schnelle Autos.

Hinsichtlich der staatlichen Vorbereitungen zu Deinem Besuch in Strasbourg:
Freu Dich doch, Du wirst dort endlich von jemandem ernst genommen. Das muss doch an sich ein gutes Gefühl sein. Staatlicherseits eine Form der Aufwertung vom verlachten Leierkastenmann am Rande der Gesinnungswüste zum gefährlichen Staatsschädling in spe. Ein Käpt'n Jack Sparrow im Kleinstadtformat.

Auf jeden Fall verschafft diese Aktion den Leutchen viel Bewegung in frischer Luft, sie ist eine Übung für das Lungenvolumen und gut essen kann man in Strasbourg auch noch.

Und man kann sich den Kofferraum mit guten Sachen aus Frankreich volladen - doch halt, man fährt ja mit der Friedensbahn, da ist das schleppen schon komplizierter. Aber so bringt man ja auch ein Genuss-Opfer auf dem Altar "gegen den Krieg".

Ich wünsche eine gute Reise und eine sichere Rückkehr.

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Meine Worte der Woche stammen von meiner Frau:

"Erika Steinbach ist so vertrieben wie jemand, der von Peine nach Bielefeld zieht."

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Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen. Du bist verheiratet?

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hmm. ich kenne jemand, der ist von bielefeld nach peine gezogen. der kommt sich vertrieben vor.

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Der Spruch erinnert mich übrigens an einen Bergfreund, der meinte, er sei schon öfter mit dem Messner aufgestiegen. Auf die Frage, auf welche Gipfel und wann erwiderte er, na damals, als er Messdiener war, sei er regelmäßig mit dem Messner auf den Kirchturm gestiegen;-)

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@ Che: Ja, ich bin tatsächlich mittlerweile verheiratet.

Den Messner-Spruch finde ich ja auch ganz grossartig. Und es gehört ja auch durchaus Mut dazu, mit dem auf den Kirchturm zu steigen. Ich hätte da zu viel Angst!

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