Montag, 22. Juni 2009
Die Stimme eines modernen Islam ergreift Partei für die Reformbewegung im Iran
che2001, 15:49h
Und zwar hier:
http://de.qantara.de/webcom/show_softlink.php?wc_c=300&wc_lkm=2853
http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-578/i.html
http://de.qantara.de/webcom/show_softlink.php?wc_c=300&wc_lkm=2853
http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-578/i.html
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lebemann,
Montag, 22. Juni 2009, 16:22
Unverantwortlicher Aktionismus.
Lieber Che,
es ist doch so das der Iran - pardon, derssen Machthaber, die 4t-grössten Handelspartner der BRD sind. Daher ist es, gerade auch in der Wirtschaftskrise, aus der Sorge um deutsche Arbeitsplätze für deutsche Michel heraus un-ver-ant-wortlich sich mit subversiven Elementen zusammenzutun die wahrscheinlich auch von Zionisten ferngesteuert werden.
Wenn dort alles niederkartätscht - äh, sich beruhigt hat, dann werden wir noch froh sein das die Turbanjungz ihre Giftgasproduktion von uns und nicht vom Russen kaufen.
Von den Ersatzinvestitionen in crowd-control Feuerwaffen nicht zu reden. Die HK-5 ist mE ein idealer Kandidat als Exportschlager.
es ist doch so das der Iran - pardon, derssen Machthaber, die 4t-grössten Handelspartner der BRD sind. Daher ist es, gerade auch in der Wirtschaftskrise, aus der Sorge um deutsche Arbeitsplätze für deutsche Michel heraus un-ver-ant-wortlich sich mit subversiven Elementen zusammenzutun die wahrscheinlich auch von Zionisten ferngesteuert werden.
Wenn dort alles niederkartätscht - äh, sich beruhigt hat, dann werden wir noch froh sein das die Turbanjungz ihre Giftgasproduktion von uns und nicht vom Russen kaufen.
Von den Ersatzinvestitionen in crowd-control Feuerwaffen nicht zu reden. Die HK-5 ist mE ein idealer Kandidat als Exportschlager.
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che2001,
Montag, 22. Juni 2009, 17:05
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Die iranische Armee ist bereits aktuell mit G3 ausgerüstet, die von HK vorsorglich auf Kalschnikow-Munition umgestellt wurden, weil die auf dem Schwarzmarkt leichter zu bekommen ist als das 7,62 NATO-Projektil. Man ist halt clever im Ländle...
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derherold,
Montag, 22. Juni 2009, 17:28
auf Kalschnikow-Munition umgestellt wurde
Dann wäre der Tod ein Meister aus der Sowjetunion, da das Projektil den Tod bringt.
Wann ist das G3 auf AK47-Muniton umgerüstet worden ? Ich wußte gar nicht, daß das geht, da das sowjet. Sturmgewehr eine sehr kurze Patrone verschießt (Insider-Witz).
Ich bin auch deshalb irritiert, da es auf US-Bitten eine Lizenz für den Iran für die Fertigung des G3 gab und nicht erkenntlich ist, warum unter dem Schah eine Waffe als reguläre Bewaffnung der iran. Streikträfte (und Massenproduktion) ausgewählt wurde, deren Munition man sich "auf dem Schwarzmarkt" besorgen mußte.
Ich glaube, man macht sich da Illusionen. Kein Krieg kann (allein) mit Schwarzmarkt-Transaktionen vermunitioniert werden. Allein im Iran-Irak-Krieg müßte quartalsweise eine ganze Schiffsladung G3-Muniton verballert worden sein. Mit russischer Munition ?
Dann wäre der Tod ein Meister aus der Sowjetunion, da das Projektil den Tod bringt.
Wann ist das G3 auf AK47-Muniton umgerüstet worden ? Ich wußte gar nicht, daß das geht, da das sowjet. Sturmgewehr eine sehr kurze Patrone verschießt (Insider-Witz).
Ich bin auch deshalb irritiert, da es auf US-Bitten eine Lizenz für den Iran für die Fertigung des G3 gab und nicht erkenntlich ist, warum unter dem Schah eine Waffe als reguläre Bewaffnung der iran. Streikträfte (und Massenproduktion) ausgewählt wurde, deren Munition man sich "auf dem Schwarzmarkt" besorgen mußte.
Ich glaube, man macht sich da Illusionen. Kein Krieg kann (allein) mit Schwarzmarkt-Transaktionen vermunitioniert werden. Allein im Iran-Irak-Krieg müßte quartalsweise eine ganze Schiffsladung G3-Muniton verballert worden sein. Mit russischer Munition ?
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che2001,
Montag, 22. Juni 2009, 17:40
Gemeint ist diese Patrone.
http://de.wikipedia.org/wiki/7,62_x_39_mm
Da man mit dem HK33 bereits einen Prototypen für diesen Munitionstyp hatte, gedacht für Stay-Behind-Operationen, der selber aber nie in Serie ging, dürfte das nicht so schwierig gewesen sein. Die Umstellung wurde vorgenommen, als der Shah bereits gestürzt und langwährende Waffenboykotte des Westens absehbar waren. Stand 1983 im "Stern".
Der Begriff "Schwarzmarkt" ist hier sehr relativ, denn Contragate war auch ein Schwarzmarkt-Geschäft, und die Waffenlieferungen Chinas an diverse Staaten bewegen sich in einem Grauzonen-Bereich. Die Schwarzmarkt-Lieferungen eines Adnan Kaschoggi und Mundir al Kassar bewegten sich in Größenordnungen wie Güterzüge voller Cobra-Hubschrauber und Schiffsladungen voller Handfeuerwaffen. Dann war da noch der Bizarre Bazaar Afghanistan.
http://de.wikipedia.org/wiki/7,62_x_39_mm
Da man mit dem HK33 bereits einen Prototypen für diesen Munitionstyp hatte, gedacht für Stay-Behind-Operationen, der selber aber nie in Serie ging, dürfte das nicht so schwierig gewesen sein. Die Umstellung wurde vorgenommen, als der Shah bereits gestürzt und langwährende Waffenboykotte des Westens absehbar waren. Stand 1983 im "Stern".
Der Begriff "Schwarzmarkt" ist hier sehr relativ, denn Contragate war auch ein Schwarzmarkt-Geschäft, und die Waffenlieferungen Chinas an diverse Staaten bewegen sich in einem Grauzonen-Bereich. Die Schwarzmarkt-Lieferungen eines Adnan Kaschoggi und Mundir al Kassar bewegten sich in Größenordnungen wie Güterzüge voller Cobra-Hubschrauber und Schiffsladungen voller Handfeuerwaffen. Dann war da noch der Bizarre Bazaar Afghanistan.
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derherold,
Montag, 22. Juni 2009, 21:55
Du meinst das
http://de.wikipedia.org/wiki/HK_32
Aber dann hätte man ja nach dem Sturz des Schah die geänderten Prototypen (neuer Verschluß ?) aushändigen müssen.
http://de.wikipedia.org/wiki/HK_32
Aber dann hätte man ja nach dem Sturz des Schah die geänderten Prototypen (neuer Verschluß ?) aushändigen müssen.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 11:31
Kinder,
ihr müsst aber recht merkwürdige Hobbies haben dass ihr Euch mit solchen Sachen so gut auskennt ...
ihr müsst aber recht merkwürdige Hobbies haben dass ihr Euch mit solchen Sachen so gut auskennt ...
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 11:47
VEB Horch & Guck oder so.
Ihr Lieben,
nicht nur der Tod, nein auch der Spitzel ist ein Meister aus Deutschland:
... The monitoring capability was provided, at least in part, by a joint venture of Siemens AG, the German conglomerate, and Nokia Corp., the Finnish cellphone company, in the second half of 2008, Ben Roome, a spokesman for the joint venture, confirmed. ....
Quelle: http://online.wsj.com/article/SB124562668777335653.html
Insofern ist es beruhigend zu erleben dass die Schäuble'schen Aktivitäten, grossherzig unterstützt von den Granden der SPD, nicht nur im Inland zu Sicherheitsgewinn führen sondern auch via Export für sichere deutsche Arbeitsplätze für sichere deutsche Michel sorgen.
Hochtechnologie aus Deutschland ist halt weltweit begehrt ...
Wenn dann mal tasächlich sich das Volk dort von seinen Unterdrückern trennt kann ich nur hoffen dass die Unternehmen, die sich als willige Liebesdiener des regimes erwiesen haben dort unten Betätigungsverbote erhalten. For ever.
nicht nur der Tod, nein auch der Spitzel ist ein Meister aus Deutschland:
... The monitoring capability was provided, at least in part, by a joint venture of Siemens AG, the German conglomerate, and Nokia Corp., the Finnish cellphone company, in the second half of 2008, Ben Roome, a spokesman for the joint venture, confirmed. ....
Quelle: http://online.wsj.com/article/SB124562668777335653.html
Insofern ist es beruhigend zu erleben dass die Schäuble'schen Aktivitäten, grossherzig unterstützt von den Granden der SPD, nicht nur im Inland zu Sicherheitsgewinn führen sondern auch via Export für sichere deutsche Arbeitsplätze für sichere deutsche Michel sorgen.
Hochtechnologie aus Deutschland ist halt weltweit begehrt ...
Wenn dann mal tasächlich sich das Volk dort von seinen Unterdrückern trennt kann ich nur hoffen dass die Unternehmen, die sich als willige Liebesdiener des regimes erwiesen haben dort unten Betätigungsverbote erhalten. For ever.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 12:05
Wahlergebnis im Iran: Ausdruck für das Scheitern westlicher Demütigungsstrategie.
OT, aber ein Schmankerl nach dem man sich die Augen reiben muss:
++++ Zitat:
Wahlergebnis im Iran: Ausdruck für das Scheitern westlicher Demütigungsstrategie
Der Wahlsieg Mahmud Ahmadinedschads ist Ausdruck für das Scheitern der westlichen Konfrontations- und Demütigungsstrategie gegen den Iran. Die verarmten, ländlichen und religiösen Bevölkerungsmehrheiten reagieren darauf ganz klassisch, mit Unterstützung antiwestlicher Politik. Ohne achtungsvolle und gleichberechtigte Politik gegenüber dem Iran und der gesamten islamischen Welt, ohne einseitige Orientierung auf Israels Okkupations- und Kernwaffenpolitik bleiben die demokratischen und säkularen Kräfte im Iran in der Minderheit. Die Außen- und Nuklearpolitik Ahmadinedschads sind bedrohlich - sie können aber nur friedlich und auf der Grundlage internationalen Rechts, sowie durch die atomare Abrüstung existierender Atomwaffenmächte verändert werden, die Israel sowie eine kernwaffenfreie Zone im gesamten Nahen und Mittleren Osten einschließt. Die inakzeptable Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen im Iran können gleichermaßen nur durch einen Strategiewandel der internationalen Gemeinschaft auf der Grundlage einheitlicher Rechts- und Menschenrechtsstandards verbessert werden.
++++ Zitatende.
Ist so, denn das sagt André Brie von der Linkspartei:
http://www.dielinke-europa.eu/positionen_dokumente/presseerklaerungen/detail/zurueck/pressemeldungen/artikel/wahlergebnis-im-iran-ausdruck-fuer-das-scheitern-westlicher-demuetigungsstrategie/
++++ Zitat:
Wahlergebnis im Iran: Ausdruck für das Scheitern westlicher Demütigungsstrategie
Der Wahlsieg Mahmud Ahmadinedschads ist Ausdruck für das Scheitern der westlichen Konfrontations- und Demütigungsstrategie gegen den Iran. Die verarmten, ländlichen und religiösen Bevölkerungsmehrheiten reagieren darauf ganz klassisch, mit Unterstützung antiwestlicher Politik. Ohne achtungsvolle und gleichberechtigte Politik gegenüber dem Iran und der gesamten islamischen Welt, ohne einseitige Orientierung auf Israels Okkupations- und Kernwaffenpolitik bleiben die demokratischen und säkularen Kräfte im Iran in der Minderheit. Die Außen- und Nuklearpolitik Ahmadinedschads sind bedrohlich - sie können aber nur friedlich und auf der Grundlage internationalen Rechts, sowie durch die atomare Abrüstung existierender Atomwaffenmächte verändert werden, die Israel sowie eine kernwaffenfreie Zone im gesamten Nahen und Mittleren Osten einschließt. Die inakzeptable Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen im Iran können gleichermaßen nur durch einen Strategiewandel der internationalen Gemeinschaft auf der Grundlage einheitlicher Rechts- und Menschenrechtsstandards verbessert werden.
++++ Zitatende.
Ist so, denn das sagt André Brie von der Linkspartei:
http://www.dielinke-europa.eu/positionen_dokumente/presseerklaerungen/detail/zurueck/pressemeldungen/artikel/wahlergebnis-im-iran-ausdruck-fuer-das-scheitern-westlicher-demuetigungsstrategie/
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saltoftheearth,
Dienstag, 23. Juni 2009, 15:47
Ich find solche Äußerungen absolut bemerkenswert.
Erstmal ist es hochmütig und unrealistisch, sich die "armen", "ländlichen" und "religiösen" Bevölkerungsschichten als homogene Masse vorzustellen.
Dann halt ich es für ebenso fraglich, ob Achmadschinidad den Mitgliedern dieser Gesellschaftsschichten wirklich etwas gutes tut.
Und am Ende ist es paternalistisch, dass wir unsere Politik an Personen ausrichten sollen, die wir gleichzeitig als "arm", "ländlich" und "religiös" abqualifizieren.
Erstmal ist es hochmütig und unrealistisch, sich die "armen", "ländlichen" und "religiösen" Bevölkerungsschichten als homogene Masse vorzustellen.
Dann halt ich es für ebenso fraglich, ob Achmadschinidad den Mitgliedern dieser Gesellschaftsschichten wirklich etwas gutes tut.
Und am Ende ist es paternalistisch, dass wir unsere Politik an Personen ausrichten sollen, die wir gleichzeitig als "arm", "ländlich" und "religiös" abqualifizieren.
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tuc,
Dienstag, 23. Juni 2009, 16:28
"Dann halt ich es für ebenso fraglich, ob Achmadschinidad den Mitgliedern dieser Gesellschaftsschichten wirklich etwas gutes tut."
Wäre ja schön, was darüber zu erfahren. Aber das mediale Interesse liegt ja nicht erst seit den jüngsten Wahlen fast ausschliesslich bei der urbanen, internetaffinen Jugend Teherans.
Wäre ja schön, was darüber zu erfahren. Aber das mediale Interesse liegt ja nicht erst seit den jüngsten Wahlen fast ausschliesslich bei der urbanen, internetaffinen Jugend Teherans.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 16:37
@salt
Danke, "Bemerkenswert" war der Begriff den ich suchte.
"Bemerkenswert" fand ich auch den letzten Satz in der Meldung des Herrn Brie:
... Die inakzeptable Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen im Iran können gleichermaßen nur durch einen Strategiewandel der internationalen Gemeinschaft auf der Grundlage einheitlicher Rechts- und Menschenrechtsstandards verbessert werden ...
Würde man ihn zuende denken wäre es also nicht Aufgabe des Regimes seine praktizierten "inakzeptablen" Standards zu korrigieren, sondern die Aufgabe der "internationalen Gemeinschaft" die ihren zu ändern, sprich offenbar dem betreffenden Regime anzunähern. Denn dieses findet seine ja offenbar knorke und sieht gar nicht ein was daran zu tun. Logischerweise könnten also nur auf diese Weise allgemein (= von den Machthabern jedes Regimes) akzeptable Standards gefunden werden.
Tatsächlich wäre dann die im betreffenden Regime bestehende Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen dann nicht mehr "inakzeptabel", da "normal".
Man erlebt in solchen schlaglichtartigen Äusserungen immer wieder das "Gedankengut" nicht auch "gute Gedanken" bedeuten muss.
Danke, "Bemerkenswert" war der Begriff den ich suchte.
"Bemerkenswert" fand ich auch den letzten Satz in der Meldung des Herrn Brie:
... Die inakzeptable Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen im Iran können gleichermaßen nur durch einen Strategiewandel der internationalen Gemeinschaft auf der Grundlage einheitlicher Rechts- und Menschenrechtsstandards verbessert werden ...
Würde man ihn zuende denken wäre es also nicht Aufgabe des Regimes seine praktizierten "inakzeptablen" Standards zu korrigieren, sondern die Aufgabe der "internationalen Gemeinschaft" die ihren zu ändern, sprich offenbar dem betreffenden Regime anzunähern. Denn dieses findet seine ja offenbar knorke und sieht gar nicht ein was daran zu tun. Logischerweise könnten also nur auf diese Weise allgemein (= von den Machthabern jedes Regimes) akzeptable Standards gefunden werden.
Tatsächlich wäre dann die im betreffenden Regime bestehende Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen dann nicht mehr "inakzeptabel", da "normal".
Man erlebt in solchen schlaglichtartigen Äusserungen immer wieder das "Gedankengut" nicht auch "gute Gedanken" bedeuten muss.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 16:41
@ tuc
Da kamen ja letzthin noch so ein paar Städtchen hinzu, neben Tehran. Oder so.
Da kamen ja letzthin noch so ein paar Städtchen hinzu, neben Tehran. Oder so.
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first_dr.dean,
Dienstag, 23. Juni 2009, 16:57
Naja, das sind halt so die Momente, wo man bei "Brie" eben an Käse denkt.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 17:11
Dean,
"bemerkenswert" ist bei Herrn Bie auch das die obige Meldung vom 15. noch heute auf der Site prangt. Zumindest aufgrund der aktuell hässlichen Peinlichkeit wäre es ja nicht ungut sie herunter genommen zu haben.
Vielen "alten Herrn" der Linkspartei scheint es beim Anblick von Volksaufständen nach wie vor unwohl zu werden.
"bemerkenswert" ist bei Herrn Bie auch das die obige Meldung vom 15. noch heute auf der Site prangt. Zumindest aufgrund der aktuell hässlichen Peinlichkeit wäre es ja nicht ungut sie herunter genommen zu haben.
Vielen "alten Herrn" der Linkspartei scheint es beim Anblick von Volksaufständen nach wie vor unwohl zu werden.
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saltoftheearth,
Dienstag, 23. Juni 2009, 17:38
Wäre ja schön, was darüber zu erfahren. Aber das mediale Interesse liegt ja nicht erst seit den jüngsten Wahlen fast ausschliesslich bei der urbanen, internetaffinen Jugend Teherans.Zumindest gibts Gerüchte darüber, dass die Opposition mit Arbeitervertretern über einen Generalstreik verhandelt. Die im Fernsehen auftretenden Expertinnen bestreiten ja auch recht vehement, dass es diesen dramatischen Unterschied zwischen Stadt und Land überhaupt gibt. Wohl eher zwischen älter und jünger.
Leute, die sehr viel zu verlieren haben, würden sich auch nicht in eine solche Gefahr begeben.
Die in den youtube-videos auftauchenden Wohnblocks, aus denen Oppositionelle herausgezerrt werden, sehen auch nicht gerade nach 1. Klasse aus.
Hab immer den Eindruck, dass es im Westen so eine Vorstellung gibt, dass es in den Gesellschaften der Meere des Südens so eine Gruppe von "westlichen" Privilegierten gibt und eine weitere Gruppe, die Eselskarren ziehen, Lamas hüten und in einer völlig anderen autochtonen Welt leben. In Wahrheit ist das aber, trotz stärkerer Einkommensunterschiede, wohl deutlich Vermischter. Ich denke, dass es auch auf dem Land Internet-Cafes geben wird. Und 70% der Iraner leben ohnehin in Städten.
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first_dr.dean,
Dienstag, 23. Juni 2009, 18:13
Ich habe aus den Tagen, wo in Tehran vergleichsweise risikoarm demonstriert werden konnte, einige Bilder von sehr großen Protestversammlungen im armen Süden von Tehran gesehen. Sicherlich gibt es einige Differenzen in Iran. Nur: Wie wirkt sich das für Ahmadinedschad aus? Ich trage mal ein paar Dinge zusammen, die ich von meinen iranischen Genossen dazu habe.
Rurale Gegenden (ca. 25% des Irans): recht deutlich pro A., auch dank einiger Direktzahlungen und Direktleistungen an die ländliche Bevölkerung. Unklar ist allerdings, ob A.s Zustimmung im Vergleich zur Vorwahl gewachsen ist - es gibt einige Unzufriedenheit im ländlichen Raum und auch Anzeichen dafür, dass die Zustimmung zu A. gesunken ist. Beispielsweise deuten die besonderen Mobilisierungstechniken, die A. bei ländlichen Rallys und Auftritten anwendet, auf deren Notwendigkeit hin. Viele seiner Versprechungen wurden eben doch nicht wahr - und die paternalistisch geprägte Auffassung einiger westlicher Iranwissenschaftler, dass allein schon seine intensive Reisetätigkeit die Landbevölkerung für ihn stark einnehmen würde, die wird dadurch konstrastiert, dass er im Regelfall (bei ländlichen Ralleys und Besuchen) die jubelnden Anhänger mit Dutzenden von Bussen gleich mitbrachte...
In der Summe gilt unseres Erachtens allerdings für rurale Gegenden: pro A.
Abziehen davon muss man allerdings wieder:
Gegenden ethnischer Minderheiten: da wird es sehr kompliziert. In der Summe gilt wohl, dass das Regime bei den Minderheiten (die immerhin fast die Hälfte Irans ausmachen) vor allem als "iranisch" gilt - und das dieser Faktor gegen A. arbeitet. Es gibt ganze Provinzen (z. B. Lorestan, Azerbeidschan usw.), wo A. nur sehr wenige Anhänger außerhalb der Bassiji-Milizen hat. Völlig absurd ist es vor diesem Hintergrund, dass A. allein aus Azerbeidschan rund 2 Mio Stimmen erhalten haben soll.
Männer: Eher pro A, besondes bei älteren Männern.
Frauen: Eher sehr deutlich pro M.
Arbeiter (gewerkschaftliche): Deutlich gegen A.!
Teherans Bazari: Die Zustimmung zu A. ist inwischen Geschichte - dort ist man knapp vor der Zustimmung zu einem Generalstreik zu Gunsten von M.
Jugend: Sehr deutlich anti A. (gleichwohl: Hier sollte A. dennoch mindestens 15% realisieren) - man sollte hier bedenken, dass der Iran in seiner Bevölkerungsstruktur ein sehr junges Land ist.
Studenten: Massiv pro M. Vermutlich sind auch die Studenten die einzige, massenwirksame und mobilisierende Kraft im Iran - das und die damit verbundene Angst des Regimes erklärt m. E. die Anschläge der Bassiji-Milizen (im ganzen Iran!) auf die Studentenwohnheime.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass im iranischen Regime viel Angst herrscht. Die Demonstrationen in Städten außerhalb Irans liefen zumeist ganz anders ab als in Tehran.
Beispielsweise (z. B. in Maschad) traf die kaum sichtbar protestierende Bevölkerung in Parkanlagen, begleitet von zahlreichen und sehr aufmerksamen Polizei-Verbänden. Diese Proteste hatten oft den Charakter eines Katz-und-Maus-Spieles, bei dem die Demonstranten oft darauf spekulierten, als normale Spaziergänger gewertet zu werden.
Es gibt keinen Zweifel: Iran ist eine Diktatur (teils mit nur halbdiktatorischen Zügen, teils sogar mit teildemokratischen Zügen) - und sehr "arbeiterfreundlich" ist der Iran auch nicht. Die Diktatur und das ständige Herumlügen haben viele Menschen im Iran satt - und gerade die Wahlhysterie im Rahmen der "grünen Welle" - war von dieser Stimmung geprägt.
Ich bin mir einer Mehrheit gegen A. ziemlich sicher, zumal ich einige sehr massive Hinweise auf Wahlmanipulatione kenne (übrigens: direkt aus dem Iran), die in den Medien noch nicht einmal ansatzweise diskutiert wurden.
Insofern finde ich es sehr erstaunlich, wie die These vom Arbeiterheld Ahmadinedschad und "Freund der Armen" bei gar nicht so wenig Linken die Runde macht. Man kann zwar sagen, dass die Direktzahlungen an jede Familie (jährlich rund 230 Euro - das ist ein dreifaches Monatsdurchschnittseinkommen bei einfacheren Jobs) bei ärmeren Bevölkerungsteilen ein hohes Gewicht haben - aber es genügt nicht, um die recht allgemeine Unzufriedenheit zu überdecken.
Rurale Gegenden (ca. 25% des Irans): recht deutlich pro A., auch dank einiger Direktzahlungen und Direktleistungen an die ländliche Bevölkerung. Unklar ist allerdings, ob A.s Zustimmung im Vergleich zur Vorwahl gewachsen ist - es gibt einige Unzufriedenheit im ländlichen Raum und auch Anzeichen dafür, dass die Zustimmung zu A. gesunken ist. Beispielsweise deuten die besonderen Mobilisierungstechniken, die A. bei ländlichen Rallys und Auftritten anwendet, auf deren Notwendigkeit hin. Viele seiner Versprechungen wurden eben doch nicht wahr - und die paternalistisch geprägte Auffassung einiger westlicher Iranwissenschaftler, dass allein schon seine intensive Reisetätigkeit die Landbevölkerung für ihn stark einnehmen würde, die wird dadurch konstrastiert, dass er im Regelfall (bei ländlichen Ralleys und Besuchen) die jubelnden Anhänger mit Dutzenden von Bussen gleich mitbrachte...
In der Summe gilt unseres Erachtens allerdings für rurale Gegenden: pro A.
Abziehen davon muss man allerdings wieder:
Gegenden ethnischer Minderheiten: da wird es sehr kompliziert. In der Summe gilt wohl, dass das Regime bei den Minderheiten (die immerhin fast die Hälfte Irans ausmachen) vor allem als "iranisch" gilt - und das dieser Faktor gegen A. arbeitet. Es gibt ganze Provinzen (z. B. Lorestan, Azerbeidschan usw.), wo A. nur sehr wenige Anhänger außerhalb der Bassiji-Milizen hat. Völlig absurd ist es vor diesem Hintergrund, dass A. allein aus Azerbeidschan rund 2 Mio Stimmen erhalten haben soll.
Männer: Eher pro A, besondes bei älteren Männern.
Frauen: Eher sehr deutlich pro M.
Arbeiter (gewerkschaftliche): Deutlich gegen A.!
Teherans Bazari: Die Zustimmung zu A. ist inwischen Geschichte - dort ist man knapp vor der Zustimmung zu einem Generalstreik zu Gunsten von M.
Jugend: Sehr deutlich anti A. (gleichwohl: Hier sollte A. dennoch mindestens 15% realisieren) - man sollte hier bedenken, dass der Iran in seiner Bevölkerungsstruktur ein sehr junges Land ist.
Studenten: Massiv pro M. Vermutlich sind auch die Studenten die einzige, massenwirksame und mobilisierende Kraft im Iran - das und die damit verbundene Angst des Regimes erklärt m. E. die Anschläge der Bassiji-Milizen (im ganzen Iran!) auf die Studentenwohnheime.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass im iranischen Regime viel Angst herrscht. Die Demonstrationen in Städten außerhalb Irans liefen zumeist ganz anders ab als in Tehran.
Beispielsweise (z. B. in Maschad) traf die kaum sichtbar protestierende Bevölkerung in Parkanlagen, begleitet von zahlreichen und sehr aufmerksamen Polizei-Verbänden. Diese Proteste hatten oft den Charakter eines Katz-und-Maus-Spieles, bei dem die Demonstranten oft darauf spekulierten, als normale Spaziergänger gewertet zu werden.
Es gibt keinen Zweifel: Iran ist eine Diktatur (teils mit nur halbdiktatorischen Zügen, teils sogar mit teildemokratischen Zügen) - und sehr "arbeiterfreundlich" ist der Iran auch nicht. Die Diktatur und das ständige Herumlügen haben viele Menschen im Iran satt - und gerade die Wahlhysterie im Rahmen der "grünen Welle" - war von dieser Stimmung geprägt.
Ich bin mir einer Mehrheit gegen A. ziemlich sicher, zumal ich einige sehr massive Hinweise auf Wahlmanipulatione kenne (übrigens: direkt aus dem Iran), die in den Medien noch nicht einmal ansatzweise diskutiert wurden.
Insofern finde ich es sehr erstaunlich, wie die These vom Arbeiterheld Ahmadinedschad und "Freund der Armen" bei gar nicht so wenig Linken die Runde macht. Man kann zwar sagen, dass die Direktzahlungen an jede Familie (jährlich rund 230 Euro - das ist ein dreifaches Monatsdurchschnittseinkommen bei einfacheren Jobs) bei ärmeren Bevölkerungsteilen ein hohes Gewicht haben - aber es genügt nicht, um die recht allgemeine Unzufriedenheit zu überdecken.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 18:20
Courage ist ein Meister aus Deutschland.
Gernot Erler, Staatsminister im AA:
... ”Das Einzige, was die Bevölkerung, die da so mutig ist, von uns erwarten kann, ist, daß wir das zur Kenntnis nehmen, was da passiert“. ...
Quelle: http://www.tv-suedbaden.de/MediaFrontend/17/20090622_Iran.wmv
Ungefähr Anfang des letzten Viertels des Beitrages. Ein Interview über die Milchquote könnte unaufgeregter/augeswogener nicht sein.
... ”Das Einzige, was die Bevölkerung, die da so mutig ist, von uns erwarten kann, ist, daß wir das zur Kenntnis nehmen, was da passiert“. ...
Quelle: http://www.tv-suedbaden.de/MediaFrontend/17/20090622_Iran.wmv
Ungefähr Anfang des letzten Viertels des Beitrages. Ein Interview über die Milchquote könnte unaufgeregter/augeswogener nicht sein.
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tuc,
Dienstag, 23. Juni 2009, 18:45
@Salt:
"Zumindest gibts Gerüchte darüber, dass die Opposition mit Arbeitervertretern über einen Generalstreik verhandelt."
Das habe ich auch schon gelesen. Alles andere als ein Generalstreik wäre aber auch ziemlich hilflos.
Ohne Streik kann keine Machtfrage gestellt werden. Es sei denn, man hofft auf einen Putsch. Und die Frage wo das Militär steht, ist ja auch noch nicht beantwortet. Kann vermutlich auch keiner der Beteiligten vot Ort schlussendlich einschätzen.
Ich habe eben noch ein wenig gegoogelt um mir meine Fragen nach den Lebensverhältnissen im Iran zu beantworten.
Diesen Text finde ich sehr aufschlussreich:
http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/reichtum-und-armut-im-iran/
(Ohne Le Monde diplomatique würde mir wirklich was fehlen. Das Blatt schätze ich ja in aussenpolitischen Fragen ungemein!)
Da wird es noch mal ganz deutlich: Krachmardinedschatt = Loser
"Zumindest gibts Gerüchte darüber, dass die Opposition mit Arbeitervertretern über einen Generalstreik verhandelt."
Das habe ich auch schon gelesen. Alles andere als ein Generalstreik wäre aber auch ziemlich hilflos.
Ohne Streik kann keine Machtfrage gestellt werden. Es sei denn, man hofft auf einen Putsch. Und die Frage wo das Militär steht, ist ja auch noch nicht beantwortet. Kann vermutlich auch keiner der Beteiligten vot Ort schlussendlich einschätzen.
Ich habe eben noch ein wenig gegoogelt um mir meine Fragen nach den Lebensverhältnissen im Iran zu beantworten.
Diesen Text finde ich sehr aufschlussreich:
http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/reichtum-und-armut-im-iran/
(Ohne Le Monde diplomatique würde mir wirklich was fehlen. Das Blatt schätze ich ja in aussenpolitischen Fragen ungemein!)
Da wird es noch mal ganz deutlich: Krachmardinedschatt = Loser
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 19:00
@ tuc
herzlichen Dank für den Link !
Es drängt sich der Eindruck auf das - wie sonst ja auch gerne - die regierenden Eiten und ihre Komplizen den Reichtum an sich raffen und um ihr Versagen und ihre Gier zu bemänteln einen Popanz, einen wühlenden Feind gegen das es gilt wachsam zu sein, erschaffen haben. Das alles mit ein bisschen Scharia-Zucker obenauf, Opium für die Massen.
Nichts neues unter der Sonne, diesmal nur halt mit Turban und Fussack im Gesicht.
herzlichen Dank für den Link !
Es drängt sich der Eindruck auf das - wie sonst ja auch gerne - die regierenden Eiten und ihre Komplizen den Reichtum an sich raffen und um ihr Versagen und ihre Gier zu bemänteln einen Popanz, einen wühlenden Feind gegen das es gilt wachsam zu sein, erschaffen haben. Das alles mit ein bisschen Scharia-Zucker obenauf, Opium für die Massen.
Nichts neues unter der Sonne, diesmal nur halt mit Turban und Fussack im Gesicht.
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first_dr.dean,
Dienstag, 23. Juni 2009, 19:16
Das ist nicht ganz so einfach mit den Streikaktionen, aus vier fünf Gründen, würde ich sagen.
1. Die iranische Opposition ist eher nur zufällig hinter Mussawi vereint - eigentlich ist sie uneins.
2. Mussawi will z.Zt. keinen Generalstreik. Stattdessen hofft er wohl darauf, dass der Expertenrat/Rafsandschani oder Qom Chamenei entmachten oder ihm auf andere Weise zur Seite springen.
3. Das iranische Regime hat in den letzten Jahren viel Erfahrung in der Niederschlagung von Streiks gesammelt.
4. Ein Streik ist für die streikenden Betriebe ziemlich gefährlich. Immerhin waren beim letzten Freitagsgebet mehrere Hunderttausend System-Anhänger zugegen, und haben dort ihre Opfer- und Gewaltbereitschaft skandiert (Quelle: Bericht von Rainer Rainer Hermann in der FAZ). Die Gefahr lliegt für die Eigentümer in der Verwüstung ihrer Geschäfte (dafür sind die Basiji-Milizen bekannt) und Betriebe, bzw. darin, dass die Betriebe anschließend an Systemgünstlinge übereignet werden.
5. Ohne Zugang zu Kommunikationsmitteln - wie es im Augenblick der Fall ist - sind ein Streik, und noch mehr dessen Verteidigung nur sehr schwer zu organisieren.
Meine Einschätzung: Mit Mussawis Verhaftung könnte ein Generalstreik beginnen. Ich hoffe nicht darauf - es würde eine sehr blutige Angelegenheit werden. Eine iranische Ärztin hat mir erzählt, auf dem Umweg ührer Verwandtenkontakte, dass allein in Tehran - anders als in den Medien berichtet - bereits rund 300 Todesopfer zu beklagen seien.
Jetzt schon.
P.S.
Auch muss man sehen, dass nicht unerhebliche Teile Irans in einem Drogensumpf versunken sind. Man kann vielleicht sagen, dass Opium und Morhium die Sedativa der Mullahs sind. Damit wollen sie das Volk betäuben, während sie um so fanatischer gegen Alkohol kämpfen. Umgekehrt flüchtet sich ein doch ziemlich großer Teil der enttäuschten Jugend in den Drogenkonsum - und betäubt sich.
(das ist nicht so supertoll für ein Szenario eines landesweiten Generalstreiks)
1. Die iranische Opposition ist eher nur zufällig hinter Mussawi vereint - eigentlich ist sie uneins.
2. Mussawi will z.Zt. keinen Generalstreik. Stattdessen hofft er wohl darauf, dass der Expertenrat/Rafsandschani oder Qom Chamenei entmachten oder ihm auf andere Weise zur Seite springen.
3. Das iranische Regime hat in den letzten Jahren viel Erfahrung in der Niederschlagung von Streiks gesammelt.
4. Ein Streik ist für die streikenden Betriebe ziemlich gefährlich. Immerhin waren beim letzten Freitagsgebet mehrere Hunderttausend System-Anhänger zugegen, und haben dort ihre Opfer- und Gewaltbereitschaft skandiert (Quelle: Bericht von Rainer Rainer Hermann in der FAZ). Die Gefahr lliegt für die Eigentümer in der Verwüstung ihrer Geschäfte (dafür sind die Basiji-Milizen bekannt) und Betriebe, bzw. darin, dass die Betriebe anschließend an Systemgünstlinge übereignet werden.
5. Ohne Zugang zu Kommunikationsmitteln - wie es im Augenblick der Fall ist - sind ein Streik, und noch mehr dessen Verteidigung nur sehr schwer zu organisieren.
Meine Einschätzung: Mit Mussawis Verhaftung könnte ein Generalstreik beginnen. Ich hoffe nicht darauf - es würde eine sehr blutige Angelegenheit werden. Eine iranische Ärztin hat mir erzählt, auf dem Umweg ührer Verwandtenkontakte, dass allein in Tehran - anders als in den Medien berichtet - bereits rund 300 Todesopfer zu beklagen seien.
Jetzt schon.
P.S.
Auch muss man sehen, dass nicht unerhebliche Teile Irans in einem Drogensumpf versunken sind. Man kann vielleicht sagen, dass Opium und Morhium die Sedativa der Mullahs sind. Damit wollen sie das Volk betäuben, während sie um so fanatischer gegen Alkohol kämpfen. Umgekehrt flüchtet sich ein doch ziemlich großer Teil der enttäuschten Jugend in den Drogenkonsum - und betäubt sich.
(das ist nicht so supertoll für ein Szenario eines landesweiten Generalstreiks)
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 19:28
@ dean
full ack Deinem Beitrag.
Interessant wird es wie sich die Führung/Offiziere der diversen bewaffneten Kräfte stellen werden. Es scheint ja durchaus nicht nur Befehlsempfänger dort zu geben:
http://www.ibtimes.co.uk/articles/20090622/revolutionary-guards-iran-iranian-protests.htm
full ack Deinem Beitrag.
Interessant wird es wie sich die Führung/Offiziere der diversen bewaffneten Kräfte stellen werden. Es scheint ja durchaus nicht nur Befehlsempfänger dort zu geben:
http://www.ibtimes.co.uk/articles/20090622/revolutionary-guards-iran-iranian-protests.htm
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 19:53
Hoppla, kann das wer checken
Ist das echt oder ein fake ?
http://paulocoelhoblog.com/2009/06/23/iran-by-neda/
und
http://twitter.com/paulocoelho
Wenn das kein Fake ist, dann wird das ja echt medien-bombig, sollte das msm gehen (siehe den letzten twitter-eintrag auf dem Blog)
http://paulocoelhoblog.com/2009/06/23/iran-by-neda/
und
http://twitter.com/paulocoelho
Wenn das kein Fake ist, dann wird das ja echt medien-bombig, sollte das msm gehen (siehe den letzten twitter-eintrag auf dem Blog)
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che2001,
Dienstag, 23. Juni 2009, 19:58
Die Unterstützung für Achmachdendschihad bei den Unterschichten ist vor allem eine Untertstützung durch die Mustasafin, die vollkommen verarmten, von Stütze abhängigen Slumbewohner (das sind Viele). Und ansonsten stellt sich, was eine kritische Masse angeht auch noch die Frage: Was machen die Ölarbeiter von Abadan und Khoramscharr, und was passiert in Kurdistan, wo es noch immer Peschmergas gibt?
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che2001,
Dienstag, 23. Juni 2009, 20:17
Das scheint echt zu sein. Übrigens, sind Herr Brie und Frau Jelpke echt in derselben Partei?
http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/category/gefangene-iran/
http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/category/gefangene-iran/
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workingclasshero,
Dienstag, 23. Juni 2009, 20:20
Kurdische Guerrilla kannste haben, Che, die sind schon da
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 20:27
che,
da die Authentizität des Neda-Videos als Ikone des Volksaufstandes gerade vom Regime geleugnet wird, wäre es jetzt ein Treppenwitz wenn der Bestseller-Autor tatsächlich den Mann im Bilde identifizieren würde.
Und somit die Authentizität mittelbar belegen würde, auf eine Art die nie wieder glaubhaft anfeidbar wäre.
Ausser der Mann wäre Jude.
Zur Jelpke - die meint natürlich die "richtigen" politischen Gefangenen. Die wegen "rechter" Gesinnung in realsozialistischen Regimes einknastenden wird sie schon nicht meinen.
da die Authentizität des Neda-Videos als Ikone des Volksaufstandes gerade vom Regime geleugnet wird, wäre es jetzt ein Treppenwitz wenn der Bestseller-Autor tatsächlich den Mann im Bilde identifizieren würde.
Und somit die Authentizität mittelbar belegen würde, auf eine Art die nie wieder glaubhaft anfeidbar wäre.
Ausser der Mann wäre Jude.
Zur Jelpke - die meint natürlich die "richtigen" politischen Gefangenen. Die wegen "rechter" Gesinnung in realsozialistischen Regimes einknastenden wird sie schon nicht meinen.
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che2001,
Dienstag, 23. Juni 2009, 20:36
Mehr kann ich dann zur Authenzität dann aber auch nicht sagen. Und Ulla Jelpke schätze ich ganz anders ein. Kenne mich da ein klein wenig aus, denn ich stand mal ein paar Jahre auf ihrem Mailverteiler.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 20:55
che,
betreffs der gelernten Frisöse Jelpke magst Du das einschätzen, es geht aber aus dem Link nicht so hervor. Dort in der PM von Frau J werden dann eher doch die ihr gesinnungsmässig am Herz liegenden Gefangenen abgehandelt.
Die wegen "rechter" Gesinnung in realsozialistischen Regimes einknastenden werden sicher nur das bekommen haben was ihnen zusteht. Könnte man glauben. Insofern: es gibt halt so Gefangene und andere Gefangene. Ihre Vita legt diesen Schluss ja auch recht nahe. Aber Frau Jelpke kann sich nicht um alles kümmern, das sehe ich schon ein.
Sofern Du ihre e-mail hast, kannste sie ja mal fragen.
Da sie aber gerade die Aktion "Staatliche Förderung von Naziprojekten stoppen!" entfaltet, glaube ich das sie anderweitig beschäftigt ist und Dich bis auf weiteres zurückstellen muss.
Und nein, es geht ihr dabei nicht darum das in Sichtweite des Abgeordnetenhauses eine Napola gebaut werden soll.
Aber das Stoppen der "staatlichen Förderung von Naziprojekten" ist schon wichtig, und es ist beruhigend das sich offenbar leicht erregbare Ex-Frisösen darum kümmern, denn sonst steht man eines Morgens auf und steht bis zum Hals in der braunen Sosse.
betreffs der gelernten Frisöse Jelpke magst Du das einschätzen, es geht aber aus dem Link nicht so hervor. Dort in der PM von Frau J werden dann eher doch die ihr gesinnungsmässig am Herz liegenden Gefangenen abgehandelt.
Die wegen "rechter" Gesinnung in realsozialistischen Regimes einknastenden werden sicher nur das bekommen haben was ihnen zusteht. Könnte man glauben. Insofern: es gibt halt so Gefangene und andere Gefangene. Ihre Vita legt diesen Schluss ja auch recht nahe. Aber Frau Jelpke kann sich nicht um alles kümmern, das sehe ich schon ein.
Sofern Du ihre e-mail hast, kannste sie ja mal fragen.
Da sie aber gerade die Aktion "Staatliche Förderung von Naziprojekten stoppen!" entfaltet, glaube ich das sie anderweitig beschäftigt ist und Dich bis auf weiteres zurückstellen muss.
Und nein, es geht ihr dabei nicht darum das in Sichtweite des Abgeordnetenhauses eine Napola gebaut werden soll.
Aber das Stoppen der "staatlichen Förderung von Naziprojekten" ist schon wichtig, und es ist beruhigend das sich offenbar leicht erregbare Ex-Frisösen darum kümmern, denn sonst steht man eines Morgens auf und steht bis zum Hals in der braunen Sosse.
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che2001,
Dienstag, 23. Juni 2009, 21:08
Ich gebe ja gerne zu, dass ich ihr in punkto Menschenrechte in Cuba einen Splitter im Auge bescheinigen würde. Den größten Teil ihres Engagements in Sachen Flüchtlingspolitik, Asylrecht usw. betreibt und sieht meinereiner nicht anders.
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lebemann,
Dienstag, 23. Juni 2009, 21:11
che,
das mag ja alles sein und ich disse Deine Ideale nicht.
Nur schruben wir gerade über ihre PM zu "Gefangenen" und die Dame wirkt auf mich leicht, na ja, hysterisch veranlagt.
das mag ja alles sein und ich disse Deine Ideale nicht.
Nur schruben wir gerade über ihre PM zu "Gefangenen" und die Dame wirkt auf mich leicht, na ja, hysterisch veranlagt.
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kritik-und-kunst,
Sonntag, 28. Juni 2009, 12:34
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