Donnerstag, 10. September 2009
The way of no return
Seit ich ich in den Bergen meinem Körper das Äußerste abgefordert habe - auf dem Rückweg von meiner härtesten Tour wurden am Ende meine Gedanken laut - und ich hinterher den Tonus aufrechterhielt, indem ich an Klippen kletterte und viel härter als je zuvor im Fitnesszentrum trainierte, kann ich nicht mehr so ruhig schlafen wie zuvor. Eher gar nicht schlafen, wenn ich nicht ausgepowert bin. Die Nächte sind eine Geisterbahn. Ich fürchte, aber auch hoffe, finde, meine,denke dass es ohne ständiges straightes Training nicht weitergeht. Vielleicht sind mein Herz, meine sonstigen Muskeln oder auch mein Erlebniszentrum im Hirn größer geworden, ich weiß nur: Mein Stadtmenschendurchschnittskörper hat sich selbst überwunden und kommt mit seinen Lebensbedingungen nicht mehr mit, weil sie ihm zu klein sind.

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Ui. Ein frisch Bekehrter ... ;-)

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Vermutlich sieht man es an der Kommentarzeit: mir geht es ähnlich und ich nutze die Nacht gleich mal zum Arbeiten. In Vorbereitung auf die 24 Stunden des Treppenlaufs muss man auch mentale Wachheit trainieren ;-)

Nein, ich muss nachher kurz vor fünf Uhr auf eine beruflich bedingte Reise und da reichte irgendwie die Zeit nicht mehr zum Schlafen.

Ich bin heute bei sehr schönem Licht etwa eine Stunde sehr schnell gelaufen, das wirkt sich schon auf den Kreislauf aus. Wenn ich abends schlafen will (oder schlafen muss), dann höre ich rechtzeitig mit dem Sport auf.

Wache Grüße,
Stefan

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easy
Öfter mal Tee trinken und ansonsten: Möglichst bald zu den alten (Schlaf-)Rhythmen zurück kehren.

(Notfalls eignen sich für uns Männer auch freundliche Frauen als Massage- und Einschlafhilfe - anders gesagt: Wo wir Männer nicht klar kommen, da können Frauen helfen - das gilt übrigens auch umgekehrt)

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Ich bezog mich mit »mir geht es ähnlich« eher auf diesen Absatz von Che:
Vielleicht sind mein Herz, meine sonstigen Muskeln oder auch mein Erlebniszentrum im Hirn größer geworden, ich weiß nur: Mein Stadtmenschendurchschnittskörper hat sich selbst überwunden und kommt mit seinen Lebensbedingungen nicht mehr mit, weil sie ihm zu klein sind.
Wenn ich schlafen will und mir die Zeit nehme, schlafe ich sehr tief und (wenn man das so sagen darf) sehr effizient.

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Ja, und wenn ich nur kurz schlafe, weil etwas in mir aktiver ist als früher, denke ich an eine sehr nette Extrembergsteigerin, die in einer Nordwand im Himalaya 6 Nächte im Hocken biwakiert hat - bestimmt auch kein sehr entspannter Schlaf. Aber es reichte aus, um am jeweils nächsten Tag zu klettern, und zwar so, wie ich es nicht nach Übernachtung im Grand Hotel hinbekommen hätte. Überhaupt, biwakieren - im Biwak habe ich gelernt, was es heißt, das Minimum zum Maximum zu machen.

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