Donnerstag, 6. Mai 2010
So kann man Herrschaft auch begründen
Nämlich auf die nun wirklich brutalstmögliche Art.


"So, wie es keine zwei Sonnen am Himmel gibt kann es auch keine zwei Kaiser geben. Also gebürt mir die alleinige Herrschaft, denn ich bin die Geißel Gottes, Euch zu züchtigen."

Dschingis Khan

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Kommen wir mit vielen Schritten noch hin, wenn den jetzt Herrschenden nicht die Machthebel zerbrochen werden.

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Wenn ich mich nicht irre war das aber Attila

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klingt ein wenig nach Kinski

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Du irrst Dich, Avantgarde. Attila wurde das nur posthum angedichtet. Dschingis Khan formulierte dies, als er Choresmien eroberte.

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@Entdinglichung: Es klingt ein wenig nach Aguirre, der nicht Kinski war, sondern von ihm gespielt wure.

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stellt sich die Frage, wen er (Dschingis, nicht Kinski) mit "Gott" meinte? vielleicht ihn: http://de.wikipedia.org/wiki/Tengrismus#Tengri

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Kinski hat nie gespielt, er war immer er selbst

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Allah. Es war eine Botschaft, die sich an Perser und Turkmenen richtete.

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also ein Gott, an den er selber nicht glaubte ... ein echter Vollblutpolitiker ;-)

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Alles Quatsch! Der Satz stammt vom "Kaiser" Franz Beckenbauer. Gesagt wurde er auf der berühmten DFB-Pressekonferenz nach dem WM-Sieg 1990.

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"Du irrst Dich, Avantgarde. Attila wurde das nur posthum angedichtet. Dschingis Khan formulierte dies, als er Choresmien eroberte."

Papst Leo I. hat Attila als "Geißel Gottes" bezeichnet.

Später bekam auch Dschingis Khan dieses Attribut. Aber hat er das wirklich so von sich selbst gesagt?

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Zumindest steht das so im Spiegel-Sonderheft Persien und in der Epoc.

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Mag da so stehen, aber da hätte ich doch gern die Quelle dafür. Mir klingt das eher nach einer Andichtung. "Barbaren" wurden ja oft, gerade von religiösen Quellen, als "Strafe Gottes" bezeichnet. Sie selbst hatten dieses seltsame Sendungsbewußtsein eher selten. Es passt nicht wirklich zum Schamanenglauben der Mongolen, aber viel mehr zu den Vertretern monotheistischer Religionen.

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Die "Quelle", es ist ja ein Sekundärtext, habe ich benannt, Fußnoten zu weiterführenden Informationen gibt es in SPIEGEL-Themenheften nicht. Im Übrigen passt es hervorragend zu allem, was ich über Dschingis Khan weiß. Der betrieb nämlich bereits psychologische Kriegführung und diskutierte mit Theologen aller Glaubensrichtungen religiöse Fragen, um die Schwachstellen in den Religionen seiner Gegner zu finden. Als er zum Beispiel erfuhr, dass die Hölle auf Griechisch "Tartaros" heißt ließ er den Begriff Tataren, der eigentlich nur einen kleinen turkmongolischen Stamm bezeichnete auf all seine Krieger ausdehnen, weil er wollte, dass die Christen annahmen, sie kämen geradewegs aus der Unterwelt. Zur psychologischen Kriegführung gehörte auch, bei einer Belagerung vor dem Beginn des Ansturms im Angesicht der Belagerten den Sieg zu feiern und öffentlich die Anrechte auf die Beute zu verteilen. Dem Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen machte, bevor er den Sturm auf Europa begann, sein Nachfolger Ögödei das Angebot, Falkner an seinem Hof zu werden.

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word!
ein in sich schlüssiges konzept, das muss man doch auch mal anerkennen!

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Ein Sympath.
Ich tippte zunächst auf Wolfgang Clement. Eigentlich ist das zugleich auch eine hübsche Eigentumstheorie: Weil Eigentum nur EINEM gehören kann, gehört es mir.

Alles.

gez. Dr. Dean

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