Donnerstag, 13. Oktober 2011
Der Superflieger, die ultimative Überwachungsmaschine
che2001, 01:54h
Das "Fliegende Auge" ist keine Science fiction, sondern Vergangenheit. Die neueste Drohne der Bundeswehr bleibt 25.000 km in der Luft und spürt nicht nur Radarsysteme und FlaRak-Stellungen auf, sondern hört auch Telefongespräche, Emails, Twitter und SMS weltweit ab. Holt die Dinger runter, sobald sie fliegen!
http://eurohawk.de/
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microgod,
Donnerstag, 13. Oktober 2011, 07:28
1984 ist auch keine Science fiction, sondern Vergangenheit. Der gläserne Bürger ist keine Horrorvision mehr, sondern life style, etwas, was nicht aufgezwungen werden muß, sondern - Orwell hätte gestaunt - was sich die Menschen auf eigene Kosten gerne zulegen. Die Leichtfertigkeit, mit der sie dies tun, unterscheidet sie allerdings von den wirklich bösen Buben und militärischen Gegnern, denen Konspiration und Geheimhaltung tägliche Praxis sind. Theoretisch könnte Eurohawk all das, was Du befürchtest, aber für eine derart umfassende Überwachung und Auswertung dürfte zum einen das Bodenpersonal fehlen, zum anderen wären dann 99% davon mit sinnlosen Aufgaben ohne militärische Relevanz befaßt. Das Militär ist nicht darauf aus, diejenigen zu finden, die dümmer sind, als die Polizei erlaubt.
Telefongespräche, Emails, Twitter und SMS können mit anderen, bereits vorhandenen Mitteln viel besser abgehört werden und das schon seit Jahren. Die wirkliche Bedrohung kommt auf leiseren Sohlen daher. Der Begriff Bundestrojaner muß nun endlich fallen, aber nicht in dem Sinne, wie er allgemein diskutiert wird, sondern in dem Sinne, wie es der "Datenschutzbeauftragte" der Bundesregierung ansprach: Das Datenleck bei den Ermittlungsbehörden müsse nun gefunden werden. Vielleicht steckte in dem Bundestrojaner gar ein weiterer Trojaner, dessen eigentlicher Zweck es war, undichte Stellen zu identifizieren? Wenn ich einen Generalangriff auf die informationelle Selbstbestimmung starten wollte, würde ich mich zunächst auch für die Schwachstellen im eigenen Bereich interessieren und erst dann zu den wirklich scharfen Waffen greifen, wenn ich mir meiner Sache sicher sein kann.
Telefongespräche, Emails, Twitter und SMS können mit anderen, bereits vorhandenen Mitteln viel besser abgehört werden und das schon seit Jahren. Die wirkliche Bedrohung kommt auf leiseren Sohlen daher. Der Begriff Bundestrojaner muß nun endlich fallen, aber nicht in dem Sinne, wie er allgemein diskutiert wird, sondern in dem Sinne, wie es der "Datenschutzbeauftragte" der Bundesregierung ansprach: Das Datenleck bei den Ermittlungsbehörden müsse nun gefunden werden. Vielleicht steckte in dem Bundestrojaner gar ein weiterer Trojaner, dessen eigentlicher Zweck es war, undichte Stellen zu identifizieren? Wenn ich einen Generalangriff auf die informationelle Selbstbestimmung starten wollte, würde ich mich zunächst auch für die Schwachstellen im eigenen Bereich interessieren und erst dann zu den wirklich scharfen Waffen greifen, wenn ich mir meiner Sache sicher sein kann.
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