Dienstag, 4. Oktober 2011
Vom Retten
Gestern habe ich ein junges Mädchen aus einer Steiganlage runtergeholt. Gerade zuvor hatte ich, siehe Eintrag dazu, mir meine Gedanken gemacht über all die unvorbereiteten Leute, die sich willentlich, aber nicht wissentlich in den Bergen in unkalkulierbare Gefahren begeben. Selber hatte ich auch schon aus einem Steig geborgen werden müssen, hatte in einer ganz anderen Situation bei einem Abstieg über 1600 Höhenmeter durch Eis und Fels bei Gewitter gelernt, was Angst ist. Vorher waren die VerursacherInnen unserer eigenen dann eintretenden Notlage, die durch eigene Unzulänglichkeit nicht mehr weiter kommen konnten mit dem Heli aus dem Gipfelgrat geborgen worden, wir hatten warten müssen bis wir weiterklettern konnten und waren dadurch out of time geraten - nicht um 15 Uhr unten wie geplant, sondern um 22 Uhr 30, nicht vor, sondern nach dem Gewitter.


Auf einer eher harmlosen Tour war ein anderes Mal ein verspielter Dobermann in einem Kiesbett abgerutscht, sein italienisches Herrchen war hinterher gestiegen und selber in schwerste Lebensgefahr geraten und wir hatten Mann und Hund gerettet. Ich bin schon einmal in eine Gletscherspalte gestürzt und musste herausgeholt werden, aus eigener Kraft wäre da gar nichts drin gewesen, und ich kenne den Helikopterflug am pendelnden Außenseil, wenn auch nur als Übung. Und habe so einige Male gebangt um Leute, die zur Unzeit oben waren. Alle, die es mit dem Bergsteigen ernst meinen wissen von der Gefahr, die damit verbunden ist. Daher seien an dieser Stelle mal die wirklichen HeldInnen der Berge gepriesen, die ihr Leben riskieren, um Andere herunterzuholen. Danke, liebe BergretterInnen!


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Wäscheleine

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Tischgespräche
Wie kann es sein, dass für ein Großteil der Tischgespräche, die meine Eltern so führen, Loriot Regie geführt hat?

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