Dienstag, 1. Mai 2012
Der Mai ist gekommen
Und die Demo war ebenso gut besucht wie das anschließende Grillfest. Neben den Gewerkschaftsnormalos fanden sich Gruppen wie der Schwarze Block, Radical Cheerleaders, Drag Queens and Kings und MC Kuhle Wampe ebenso ein wie ganz viele Kurdens. Die Mischung, die mir gefällt.






Mein Buchtipp zum 1. Mai: Mumia Abu Jamal, We want Freedom. Ein Leben in der Black Panther Party.


"Pflichtlektüre für jeden, der versucht, Rasse, Revolution und Repression in den Vereinigten Staaten zu verstehen" (Amy Goodman, Democrazy Now!)

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Na ja, hier hielt sich's in Grenzen. Ich glaube, das war eine der am schlechtesten besuchten 1. Mai Demos, die ich je erlebt habe. Merkwürdigerweise war sie aber auch - meinem subjektiven Dafürhalten nach - die kämpferischste seit Jahren (was nicht allzuviel viel heißt; aber die Schlecker-Pleite hat die Leute ziemlich aufwühlt; und die IG Metall-Forderung nach Übernahme von Lehrlingen in dauerhafte, nicht befristete Arbeitsverhältnisse mobilisiert eine kleine, aber feine Gewerkschaftsjugend, die zumindest mich sehr beeindruckt). Und es war eine 1. Mai Demo, die - wiederum meinem subjektiven Empfinden nach - erstmals massiven Zuspruch durch Passanten und Anwohner erfuhr.

Irgendetwas tut sich. Irgendwie ist die resignative gesellschaftliche Stimmung am Kippen. Ob das Bestand hat, wage ich alter Pessimist nicht zu beurteilen, aber hoffen kann man ja mal...

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